
Inzwischen kann ich auch mit Barock, mir ist aber gotik oder romanik lieber. Leider hats da wenige Kirchen in Österreich.....
Mei, früher waren die Leute aber blind und haben die Proportionen nicht erkanntIn der kleinen Dorfkirche meiner Kindheit hat man die neugotischen Hoch- und Seitenaltäre in den sechziger Jahren entfernt. Die früher dunkel gehaltene Kirche wurde hell und licht und ihre gelungenen Proportionen wurden sichtbar.
Die Schönheit der Glasfenster kam zur Geltung.
komisch nicht!?Aber: bis heute war es nicht möglich, eine schöne Marienstatue für die linke Seite zu finden.
St Michael in Fulda:Bembel hat geschrieben: Übrigens gibts keine Rundkirchen im eigentlichen Sinn.
Der Aachener Dom ist ein Oktogon und die Kirche in Trier weist einen kreuzförmigen Grundriß auf, wo mehrere Apsiden angefügt wurden.
Doch einen runden Grundriß sucht man wohl vergeblich
Während der Messe wird dort das Kyriale verwendet, zum Schlusslied wurde, so oft ich da war, immer das Salve Regina gesungen. Insofern wird quasi gar kein Gesangbuch verwendet.cantus planus hat geschrieben:In Köln bei der FSSP das alte Kölner Diözesangesangbuch. Was die hiesige FSSPX verwendet, weiß ich leider nicht. Vielleicht könnte HeGe mit Bonn weiterhelfen?
In gewissem Sinne hast Du recht. Das Problem der Tradis ist eben, dass man nach "heutigem Stil" schlecht bauen kann, da er (wie ich finde) potthässöich ist.Stephen Dedalus hat geschrieben:Das ist lustig. In Stuttgart hat die FSSPX in den achtziger oder neunziger Jahren eine Kirche komplett im Barockstil erbaut.
Man nennt das Archäologismus.![]()
Die Tradis tun hier genau das, was sie bei den anderen anprangern: Sie nehmen eine bestimmte Epoche der Kirchengeschichte (hier die post-tridentinische) als "Ideal" her und richten alles nach dem Gebrauch und Geschmack derselben ein. Von der Kasel bis zur Architektur. Das ist genauso falsch wie der Alte-Kirche-Archäologismus, der zu manchen Entscheidungen beim NOM geführt hat.
Gruß
SD
Nachkonziliare Paramentik hat sich nicht bewährt. Gründe: s.o.conscientia hat geschrieben: 2. Warum sieht man auf Fotos im Internet eigentlich zu 98 % Priester, die mit Baßgeigen und Gewändern in Gardinenoptik bekleidet sind?
Nachkonziliare Paramentik müsste es doch eigentlich auch tun.
Das sehe ich genauso.conscientia hat geschrieben:4. Warum gibt es im alten Ritus Vorabend- und Abendmessen?
Wenn man das kirchliche Leben auf einem bestimmten Stand konservieren möchte, wäre es doch besser, auch die ganzen Änderungen und Weichspülungen abzulehnen, mit denen Pius XII. die Kirche beglückt hat: weg mit dem Messbuch von 1962 (das ist eh ein Blitzmessbuch, seinerzeit mit unbekannter Schnelligkeit erschienen, um die Liturgiereform zu verhindern) - hin zum Messbuch 1570 (ist mittlerweile als Reprint erschienen).
Ich versuche das jedenfalls. Auch wenn man dann schon mal von der Seite angemacht wird, weshalb man nicht zur Kommunion ginge. Ich halte diese Frage für außerordentlich modernistisch.conscientia hat geschrieben: 5. Ähnliches gilt für das eucharistische Fasten: Eigentlich müsste es doch so sein, dass die althergebrachten, von Pius XII. gemilderten Fastenregeln beachtet werden, sodass auch die Person, die im Hochamt kommuniziert, die eucharistische Nüchternheit einhalten muss. - Haltet Ihr Euch daran?
-----------------------------------------------------------------maliems hat geschrieben:Nachkonziliare Paramentik hat sich nicht bewährt. Gründe: s.o.conscientia hat geschrieben: 2. Warum sieht man auf Fotos im Internet eigentlich zu 98 % Priester, die mit Baßgeigen und Gewändern in Gardinenoptik bekleidet sind?
Nachkonziliare Paramentik müsste es doch eigentlich auch tun.
maliems hat geschrieben: Nachkonziliare Paramentik hat sich nicht bewährt. Gründe: s.o.
Klar kann man das Gotteslob benutzen. Geschieht auch. Aber das alte Diözesangesangbuch ist vorzuziehen, weil zahlreiche Lieder noch keine weichgespülten Umdichtungen enthalten sondern Glaubensinhalte darstellen (vgl. nur "Deinem Heiland, Deinem Lehrer"), für die sich die Macher des Gotteslobes anscheinend geschämt haben.conscientia hat geschrieben:1. Warum ist es nötig, in einer Messe nach außerordentlichem Ritus die alte Diözesangesangbücher zu benutzen?
Ich habe aus manchen im Internet auffindlichen Berichten den Eindruck gewonnen, dass man dieser Meinung ist.
Im Grund könnte man doch auch das "Gotteslob" benutzen. Vorgeschriebener liturgischer Gesang ist eh der Choral (steht im "Graduale").
Das ist schlicht und einfach Geschmacksache. Mir sind nachkonziliare Zementblöcke zu armselig und zu langweilig.2. Warum sieht man auf Fotos im Internet eigentlich zu 98 % Priester, die mit Baßgeigen und Gewändern in Gardinenoptik bekleidet sind?
Nachkonziliare Paramentik müsste es doch eigentlich auch tun.
3. Desgleichen: Warum ist es angeblich so wichtig, mindestens einen neugotischen oder -barocken Altar zu haben mit entsprechendem Retabel?
Ein nachkonziliarer Zenmentblock mit den passenden, vorgeschriebenen Kerzen und Tüchern genügt eigentlich.
Mir sind Neugotik und -barock viel zu kitschig.
Wo gibt es in der außerordentlichen Form Vorabendmessen????4. Warum gibt es im alten Ritus Vorabend- und Abendmessen?
Möglicherweise sind es ästhetische Gründe. Oder man wollte nicht den Verdacht einer Vermischung der Riten aufkommen zu lassen. Im Gotteslob sind schließlich auch die Meßtexte nach dem NO enthalten. Ansonsten ist es ja auch so, daß gerade mal das Schlußlied gesungen wird. Man könnte auch kopierte Liedblätter verteilen, wie es zu besonderen Anlässen gerne im NOM getan wird. Der Sinn dieser Aktion hat sich mir aber noch nie erschlossen, außer daß der Eindruck erweckt wird, die vorhandenen Gesangsbücher seien aus irgendeinem nicht gut genug.conscientia hat geschrieben:1. Warum ist es nötig, in einer Messe nach außerordentlichem Ritus die alte Diözesangesangbücher zu benutzen?
Ich habe aus manchen im Internet auffindlichen Berichten den Eindruck gewonnen, dass man dieser Meinung ist.
Im Grund könnte man doch auch das "Gotteslob" benutzen. Vorgeschriebener liturgischer Gesang ist eh der Choral (steht im "Graduale").
M.W. sind mit der Liturgiereform auch zu Hauf die alten Gewänder "entsorgt" worden; jedenfalls scheint es keine besonderen Schwierigkeiten zu bereiten, diese Teile vor dem Untergang zu retten und zu restaurieren. Darin drückt sich auch die innere Haltung der Wertschätzung vor dem Erbe der Vorfahren aus.2. Warum sieht man auf Fotos im Internet eigentlich zu 98 % Priester, die mit Baßgeigen und Gewändern in Gardinenoptik bekleidet sind? Nachkonziliare Paramentik müsste es doch eigentlich auch tun.
Gab es auch lange Jahre in Düsseldorf (St. Hedwig in Düsseldorf). Es handelte sich um einen typischen Betonzeltblock der 60er Jahre, der von außen sowas von häßlich war. Innendrin bestach die Kirche durch Weite und Schlichtheit, in der der altehrwürdige Ritus sich in besonderer Weise als Kontrapunkt absetzte. Man kann sagen, daß die Kirche nicht störte - sie bereicherte aber auch nicht.3. Desgleichen: Warum ist es angeblich so wichtig, mindestens einen neugotischen oder -barocken Altar zu haben mit entsprechendem Retabel?
Ein nachkonziliarer Zenmentblock mit den passenden, vorgeschriebenen Kerzen und Tüchern genügt eigentlich.
Mir sind Neugotik und -barock viel zu kitschig.
Der überlieferte Ritus hat natürlich stets einem Wandel unterlegen. Sie waren aber stets punktuell, organisch und sehr geringfügig. Die Reform hat einen - auch wenn es Ähnlichkeiten gibt - doch einen größeren Bruch hervorgerufen. Gegen die "Entschärfung" der Karfreitagsfürbitte im Alten Ritus durch Papst Benedikt XVI. hat ja auch niemand etwas.4. Warum gibt es im alten Ritus Vorabend- und Abendmessen?
Wenn man das kirchliche Leben auf einem bestimmten Stand konservieren möchte, wäre es doch besser, auch die ganzen Änderungen und Weichspülungen abzulehnen, mit denen Pius XII. die Kirche beglückt hat: weg mit dem Messbuch von 1962 (das ist eh ein Blitzmessbuch, seinerzeit mit unbekannter Schnelligkeit erschienen, um die Liturgiereform zu verhindern) - hin zum Messbuch 1570 (ist mittlerweile als Reprint erschienen).
Du nicht?5. Ähnliches gilt für das eucharistische Fasten: Eigentlich müsste es doch so sein, dass die althergebrachten, von Pius XII. gemilderten Fastenregeln beachtet werden, sodass auch die Person, die im Hochamt kommuniziert, die eucharistische Nüchternheit einhalten muss. - Haltet Ihr Euch daran?
Ich schon. Auch die Neuerungen von 1960 gehören rückgängig gemacht.Stefan hat geschrieben:Gegen die "Entschärfung" der Karfreitagsfürbitte im Alten Ritus durch Papst Benedikt XVI. hat ja auch niemand etwas.
Peregrin hat geschrieben:Ich schon. Auch die Neuerungen von 1960 gehören rückgängig gemacht.Stefan hat geschrieben:Gegen die "Entschärfung" der Karfreitagsfürbitte im Alten Ritus durch Papst Benedikt XVI. hat ja auch niemand etwas.
Peregrin hat geschrieben:Ich schon. Auch die Neuerungen von 1960 gehören rückgängig gemacht.Stefan hat geschrieben:Gegen die "Entschärfung" der Karfreitagsfürbitte im Alten Ritus durch Papst Benedikt XVI. hat ja auch niemand etwas.
Stefan hat geschrieben:Um noch weiter zurückzugehen müsste man ebenso triftige Gründe liefern, die wohl schwerlich vorhanden sind. Kennst Du welche?
Du bestätigst mich doch.julius echter hat geschrieben:maliems hat geschrieben: Nachkonziliare Paramentik hat sich nicht bewährt. Gründe: s.o.
Diese Behauptung stimmt so nicht oder nur sehr sehr begrenzt.
Es stimmt dass die Paramente der Jetztzeit nur in wenigen Modellen sehr gut gelungen sind; dass hängt aber damit zusammen dass nach der Liturgiereform man auf die allseits scheusslichen Mantelalben umgestiegen ist und hat damit die Kreativität und auch die Existenz der Werkstätten einen schweren Schaden zugefügt hat.
Auch unter den Bassgeigen gibt es Ramsch und Kitsch, und in Bezug der Spitzenalben bin ich der Mienung man sollte sie nur tragen wenn sie wirklich gut gepflegt sind und dann nur mit Bassgeigen. Zwingend sind sie zu den Bassgeigen oder zur tridentinsichen Liturgie nicht, da es als diese Liturgie eingeführt wurde, im 16 Jh., waren Spitzen so teuer dass sogar sich Fürsten für ein paar Meter aussichtlos verschuldeten.
Lieder gehn immer mehr Paramentenwerkstätten zugrunde, da man nicht gewillt ist den entsprechenden Preis für gute Paramente zahlen will, und es gab in den frühen Jahren des 20. Jh. sogar gute Ansätze im Zuge der liturgischen Erneuerung in bezug auf Paramentik.
Natürlich. Sie ist halt Konsens, mehr nicht.julius echter hat geschrieben:Peregrin hat geschrieben:Ich schon. Auch die Neuerungen von 1960 gehören rückgängig gemacht.Stefan hat geschrieben:Gegen die "Entschärfung" der Karfreitagsfürbitte im Alten Ritus durch Papst Benedikt XVI. hat ja auch niemand etwas.
Nun dann müsste man die tridentinsiche Liturgiereform auch rückgängig machen, denn die tridentinische Liturgie war zur ihrer Zeit auch was Modernes
Das ist nicht nötig. Da heutzutage aber eine bunte Mischung von Gesangbüchern im Gebrauch ist, ist es auch nicht gerade außergewöhnlich.conscientia hat geschrieben:1. Warum ist es nötig, in einer Messe nach außerordentlichem Ritus die alte Diözesangesangbücher zu benutzen?
Ich habe aus manchen im Internet auffindlichen Berichten den Eindruck gewonnen, dass man dieser Meinung ist.
Im Grund könnte man doch auch das "Gotteslob" benutzen. Vorgeschriebener liturgischer Gesang ist eh der Choral (steht im "Graduale").
Wenn es nicht diese fürchterlichen Fetzen mit ihren unmöglichen Mustern sind....2. Warum sieht man auf Fotos im Internet eigentlich zu 98 % Priester, die mit Baßgeigen und Gewändern in Gardinenoptik bekleidet sind?
Nachkonziliare Paramentik müsste es doch eigentlich auch tun.
Ich mag keine Zementblöcke. Barock mag allerdings auch nicht, weder alt noch neu. Allein wenn ich sehe, wie man die altrömischen Basiliken mit Barock verschandelt hat.3. Desgleichen: Warum ist es angeblich so wichtig, mindestens einen neugotischen oder -barocken Altar zu haben mit entsprechendem Retabel?
Ein nachkonziliarer Zenmentblock mit den passenden, vorgeschriebenen Kerzen und Tüchern genügt eigentlich.
Mir sind Neugotik und -barock viel zu kitschig.
Zu einem gewöhnlichen Sonntagstermin ist so eine Feier ja praktisch ausgeschlossen. Außerdem finde ich es auch überflüssig, die Rechtslage von 1950 einzufrieren. Das hat nichts mit liturgischer Tradition zu tun.4. Warum gibt es im alten Ritus Vorabend- und Abendmessen?
Ja.5. Ähnliches gilt für das eucharistische Fasten: Eigentlich müsste es doch so sein, dass die althergebrachten, von Pius XII. gemilderten Fastenregeln beachtet werden, sodass auch die Person, die im Hochamt kommuniziert, die eucharistische Nüchternheit einhalten muss. - Haltet Ihr Euch daran?
Na sicher, die Fürbitte ist damals verblödelt worden, indem sie sich seither nach dem Wortsinn nicht mehr nur auf die Juden bezieht, die den Messias verworfen und also den Bund gebrochen haben, sondern auch auf die, die in die Kirche eingetreten sind, was ja überhaupt keinen Sinn hat; mit dieser Judendefinition unterwirft sie sich ohne Not und Zweck dem Oberrabbinat.Stefan hat geschrieben:Peregrin hat geschrieben: Ich schon. Auch die Neuerungen von 1960 gehören rückgängig gemacht.Stefan hat geschrieben:Um noch weiter zurückzugehen müsste man ebenso triftige Gründe liefern, die wohl schwerlich vorhanden sind. Kennst Du welche?