Das schon, doch lehnte er manches komplett ab; anderes in bestimmten Punkten und er hat seinerzeit in dem Briefwechsel mit Ratzinger mehrfach die Forderung aufgestellt, daß Dekrete oder Teile davon zurückgenommen werden müssen. Dies hat Ratzinger damals natürlich abgelehnt. Sollte sich die Bruderschaft die Forderungen von damals zueigen gemacht haben und weiterhin darauf bestehen, sieht es in Bezug auf eine Einigung ziemlich düster aus.ottaviani hat geschrieben:nein das war auch schon die Linie des Erzbischofs er hat nie bestritten daß daß vatikanum II ein gültiges Konzil war
Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben
Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!
Gruß Jürgen
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Re: Gerüchte um die FSSPX
Beispielshalber über den kanonischen Status der Piusbruderschaft und der vier Bischöfe ohne (Titular-)Sitz.Juergen hat geschrieben:Was gibt's eigentlich zu verhandeln?ottaviani hat geschrieben:das dekret ist da jetzt wird verhandelt
http://212.77.1.245/news_services/bulle ... 5&lang=it
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Re: Gerüchte um die FSSPX
Mit Verlaub, Robert, die Punkte sind "Pipifax".Robert Ketelhohn hat geschrieben:Beispielshalber über den kanonischen Status der Piusbruderschaft und der vier Bischöfe ohne (Titular-)Sitz.Juergen hat geschrieben:Was gibt's eigentlich zu verhandeln?ottaviani hat geschrieben:das dekret ist da jetzt wird verhandelt
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Re: Gerüchte um die FSSPX
Sind natürlich nicht Pipifax, denn die Aufhebung der Exkommunikation ist nur ein erster Schritt. Die Bischöfe und auch die Priester der FSSPX sind natürlich weiterhin kirchenrechtlich von ihren Ämtern suspendiert. Die volle Gemeinsamkeit mit der römisch-katholischen Kirche muss erst noch hergestellt werden.Juergen hat geschrieben:Mit Verlaub, Robert, die Punkte sind "Pipifax".Robert Ketelhohn hat geschrieben:Beispielshalber über den kanonischen Status der Piusbruderschaft und der vier Bischöfe ohne (Titular-)Sitz.Juergen hat geschrieben:Was gibt's eigentlich zu verhandeln?ottaviani hat geschrieben:das dekret ist da jetzt wird verhandelt
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Re: Gerüchte um die FSSPX
darüber wird erst geredet wenn man eine Lösung für die Konzilsfragen gefunden hatRobert Ketelhohn hat geschrieben:Beispielshalber über den kanonischen Status der Piusbruderschaft und der vier Bischöfe ohne (Titular-)Sitz.Juergen hat geschrieben:Was gibt's eigentlich zu verhandeln?ottaviani hat geschrieben:das dekret ist da jetzt wird verhandelt
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Re: Gerüchte um die FSSPX
Mit "Pipifax" meinte ich, daß dort ziemlich einfach eine Lösung zu finden ist, die beiden Seiten gerecht wird. Dort wäre z.B. an ein direkt Rom unterstelltes ordensähnliches Institut zu denken oder auch an eine Personalprälatur oder sonstiges.ambo hat geschrieben:Sind natürlich nicht Pipifax, denn die Aufhebung der Exkommunikation ist nur ein erster Schritt. Die Bischöfe und auch die Priester der FSSPX sind natürlich weiterhin kirchenrechtlich von ihren Ämtern suspendiert. Die volle Gemeinsamkeit mit der römisch-katholischen Kirche muss erst noch hergestellt werden.Juergen hat geschrieben:Mit Verlaub, Robert, die Punkte sind "Pipifax".Robert Ketelhohn hat geschrieben:Beispielshalber über den kanonischen Status der Piusbruderschaft und der vier Bischöfe ohne (Titular-)Sitz.Juergen hat geschrieben:Was gibt's eigentlich zu verhandeln?ottaviani hat geschrieben:das dekret ist da jetzt wird verhandelt
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Die Streitpunkte liegen doch ganz woanders:
- Ökumenedekret (Unitatis redintegratio)
- Erklärung über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen (Nostra Aetate)
- Erklärung über die Religionsfreiheit (Dignitatis humanae)
- CIC von 1983
- etc. etc.
Gruß Jürgen
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!
Genau das ist der Punkt. Und dort ist die FSSPX nicht in der Position, Bedingungen zu stellen. Alleine der Papst kann hier die notwendige Klarheit bieten. Die FSSPX kann aber durch ihr engagiertes Zeugnis Beispiel geben.
Der Papst hat die Hand ausgestreckt, und es ist an der Bruderschaft, diese zu ergreifen. Danach muss sie engagiert und konstruktiv an einer Präzisierung und Auslegung der Konzilsdokumente im Licht der Tradition mitarbeiten.
Der Papst hat zum Thema Vaticanum II, bzw. Konzilswirren und "Geist des Konzils", in seiner Zeit als Kardinal konstruktive Kritik gebracht. Auch die FSSPX hat sich in diesen Punkten Verdienste erworben. Es wäre erfreulich, wenn sich daraus eine gedeihliche Zusammenarbeit ergäbe, die dann die echte Rückkehr der Bruderschaft in den Schoß der Kirche ermöglichte.
Der Papst hat die Hand ausgestreckt, und es ist an der Bruderschaft, diese zu ergreifen. Danach muss sie engagiert und konstruktiv an einer Präzisierung und Auslegung der Konzilsdokumente im Licht der Tradition mitarbeiten.
Der Papst hat zum Thema Vaticanum II, bzw. Konzilswirren und "Geist des Konzils", in seiner Zeit als Kardinal konstruktive Kritik gebracht. Auch die FSSPX hat sich in diesen Punkten Verdienste erworben. Es wäre erfreulich, wenn sich daraus eine gedeihliche Zusammenarbeit ergäbe, die dann die echte Rückkehr der Bruderschaft in den Schoß der Kirche ermöglichte.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!
Man kann jetzt in aller Ruhe über diese Dinge sprechen der Zeitdruck von seinerzeit ist weg 1987/88 war das hohe Alter des Erzbischof ein Problem
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!
ottaviani hat geschrieben:nein das war auch schon die Linie des Erzbischofs er hat nie bestritten daß daß vatikanum II ein gültiges Konzil war
Aber kein „ökumenisches“, ebensowenig wie das Vaticanum I und … und …
und … Dem werden sich Traditionalisten ebenso wie Modernisten und mitten-
mang der römische Bischof irgendwann stellen müssen.
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!
das ist deine geschätze Privatmeinung die in dieser Frage keine Rolle spielt erlaube ich mir zu sagen
- Robert Ketelhohn
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Re: Gerüchte um die FSSPX
Unsinn, das ist gerade im kirchlichen Alltag das erste, was eine Klärung heischt.Juergen hat geschrieben:Mit Verlaub, Robert, die Punkte sind "Pipifax".Robert Ketelhohn hat geschrieben:Beispielshalber über den kanonischen Status der Piusbruderschaft und der vier Bischöfe ohne (Titular-)Sitz.Juergen hat geschrieben:Was gibt's eigentlich zu verhandeln?ottaviani hat geschrieben:das dekret ist da jetzt wird verhandelt
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Re: Gerüchte um die FSSPX
Ebensolcher Quatsch.ottaviani hat geschrieben:darüber wird erst geredet wenn man eine Lösung für die Konzilsfragen gefunden hatRobert Ketelhohn hat geschrieben:Beispielshalber über den kanonischen Status der Piusbruderschaft und der vier Bischöfe ohne (Titular-)Sitz.Juergen hat geschrieben:Was gibt's eigentlich zu verhandeln?ottaviani hat geschrieben:das dekret ist da jetzt wird verhandelt
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- cantus planus
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!
Die Aufhebung der Exkommunikation gilt für die vier Bischöfe. Was ist mit Erzbischof Lefebre selber, der ja auch exkommuniziert war? Eigentlich müsste man ihn, zumal ja verstorben, nun posthum rehabilitieren.
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!
Moderator mahnt: Der Ausdruck, meine Herren. Der Ausdruck!
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Re: Gerüchte um die FSSPX
Ach so. ’tschuldigung, hatte dich mißverstanden. – Ob die Lösung gar so leicht ist, wird sichJuergen hat geschrieben:Mit "Pipifax" meinte ich, daß dort ziemlich einfach eine Lösung zu finden ist, die beiden Seiten gerecht wird. Dort wäre z.B. an ein direkt Rom unterstelltes ordensähnliches Institut zu denken oder auch an eine Personalprälatur oder sonstiges.
zeigen. Auf jeden Fall muß sie erst mal gefunden und umgesetzt (und akzeptiert) werden.
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!
Warum soll ich mir nun diesen Strang ausdrucken? Wo ist der Druckbutton?cantus planus hat geschrieben:Moderator mahnt: Der Ausdruck, meine Herren. Der Ausdruck!
Gruß Jürgen
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!
Die Wahrheit spielt ihre Rolle, einerlei wer sie sagt.ottaviani hat geschrieben:das ist deine geschätze Privatmeinung die in dieser Frage keine Rolle spielt erlaube ich mir zu sagen
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!
cantus planus hat geschrieben: Die Aufhebung der Exkommunikation gilt für die vier Bischöfe.
Was ist mit Erzbischof Lefebre selber, der ja auch exkommuni-
ziert war? Eigentlich müßte man ihn, zumal ja verstorben, nun
posthum rehabilitieren.
Nein, es ist ja nicht das damalige Feststellungsdekret aufgehoben
worden, sondern die Exkommunikationen selbst, die zwar dem
Ziel nach Beugestrafen waren, jedoch als Tatstrafen (latæ senten-
tiæ) eingetreten waren.
Diese Beugestrafen wurden nun durch Rés Spruch aufgehoben.
Posthum geht das nicht.
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!
Das war ein Mißverständis.Juergen hat geschrieben:Warum soll ich mir nun diesen Strang ausdrucken? Wo ist der Druckbutton?cantus planus hat geschrieben:Moderator mahnt: Der Ausdruck, meine Herren. Der Ausdruck!
cantus planus im Original: Der Ausdruck, meine Herren. Der Ausdruck!
Übersetzung ins Paderborner Platt: Hoooh, Brauner! Gaaaanz ruhiich!
Es steht dir frei, diesen Beitrag nun auszudrucken.
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!
Ja. Sollte sich aber durch den nun hoffentlich in Gang kommenden Prozeß herausstellen, dass des Erzbischofs Notlagen-Argumentation zutreffend war, dann müsste man doch quasi das Dekret widerrufen. Oder?Robert Ketelhohn hat geschrieben:cantus planus hat geschrieben: Die Aufhebung der Exkommunikation gilt für die vier Bischöfe.
Was ist mit Erzbischof Lefebre selber, der ja auch exkommuni-
ziert war? Eigentlich müßte man ihn, zumal ja verstorben, nun
posthum rehabilitieren.
Nein, es ist ja nicht das damalige Feststellungsdekret aufgehoben
worden, sondern die Exkommunikationen selbst, die zwar dem
Ziel nach Beugestrafen waren, jedoch als Tatstrafen (latæ senten-
tiæ) eingetreten waren.
Diese Beugestrafen wurden nun durch Rés Spruch aufgehoben.
Posthum geht das nicht.
Ich habe mich lange mit dem Notlagen-Argument schwer getan, aber seit längerer Zeit eingesehen, dass es für Lefebvre damals in der Tat keine echte Alternative gab, da in Rom einfach mit falschen Karten gespielt wurde.
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!
es wurde falsch gespielt seit 1974 und der jetzige hl. vater MUSSTE mitspielen
Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!
Kann ich mir nicht vorstellen. Erstens war der damalige Kardinal Ratizinger, derjenige der die Verhandlungen maßgeblich geführt hat und er hat mit Sicherheit nicht mit falschen Karten gespielt. Zweitens würde der Vatikan mit einem solchen Vorgehen einen Dammbruch herbeiführen, dann berufen sich demnächst auch die Modernisten auf eine Notlage und weihen verheiratete Männer zu Priestern.cantus planus hat geschrieben:Ja. Sollte sich aber durch den nun hoffentlich in Gang kommenden Prozeß herausstellen, dass des Erzbischofs Notlagen-Argumentation zutreffend war, dann müsste man doch quasi das Dekret widerrufen. Oder?Robert Ketelhohn hat geschrieben:cantus planus hat geschrieben: Die Aufhebung der Exkommunikation gilt für die vier Bischöfe.
Was ist mit Erzbischof Lefebre selber, der ja auch exkommuni-
ziert war? Eigentlich müßte man ihn, zumal ja verstorben, nun
posthum rehabilitieren.
Nein, es ist ja nicht das damalige Feststellungsdekret aufgehoben
worden, sondern die Exkommunikationen selbst, die zwar dem
Ziel nach Beugestrafen waren, jedoch als Tatstrafen (latæ senten-
tiæ) eingetreten waren.
Diese Beugestrafen wurden nun durch Rés Spruch aufgehoben.
Posthum geht das nicht.
Ich habe mich lange mit dem Notlagen-Argument schwer getan, aber seit längerer Zeit eingesehen, dass es für Lefebvre damals in der Tat keine echte Alternative gab, da in Rom einfach mit falschen Karten gespielt wurde.
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!
Richtig. Ich muss meine Überlegung korrigieren: die Exkommunikation wurde aufgehoben, und nicht etwas zurückgenommen, weil sie von Rechts wegen nicht zustande kam, wie es im Falle einer echten Notlage geschehen wäre.
Auch halte ich Kardinal Ratzinger für über jeden Zweifel erhaben, damals falsch gespielt zu haben. Wohl aber der übrige Kurienapparat. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Entwicklungen weitestgehend total verselbständigt.
Auch halte ich Kardinal Ratzinger für über jeden Zweifel erhaben, damals falsch gespielt zu haben. Wohl aber der übrige Kurienapparat. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Entwicklungen weitestgehend total verselbständigt.
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!
Das gehört jetzt zwar nicht zum Thema, aber: "demnächst" ist falsch. Diese Argumentation kommt z. B. aus Österreich schon seit längerem. Ich denke, dass auch die ersten illegalen Weihen nur noch eine Frage der Zeit sind.ambo hat geschrieben:dann berufen sich demnächst auch die Modernisten auf eine Notlage und weihen verheiratete Männer zu Priestern.
Allerdings halte ich den Fall der Modernisten nicht oder nur sehr bedingt mit der Situation der FSSPX nach dem Konzil für vergleichbar.
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!
cantus planus hat geschrieben:Das gehört jetzt zwar nicht zum Thema, aber: "demnächst" ist falsch. Diese Argumentation kommt z. B. aus Österreich schon seit längerem. Ich denke, dass auch die ersten illegalen Weihen nur noch eine Frage der Zeit sind.ambo hat geschrieben:dann berufen sich demnächst auch die Modernisten auf eine Notlage und weihen verheiratete Männer zu Priestern.
Allerdings halte ich den Fall der Modernisten nicht oder nur sehr bedingt mit der Situation der FSSPX nach dem Konzil für vergleichbar.
Sie mögen so argumentieren, aber sie haben es bislang nicht gemacht. Ich wollte auch nicht die Situation direkt vergleichen, sondern nur darauf hinweisen, dass der Vatikan mit einem Vorgehen, wie von Dir vorgeschlagen, einen Präzedenzfall schaffen würde.
Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!
Von der sog. "Notlage" liest man öfters, doch scheint mir diese Argumentation ziemlich absurd:cantus planus hat geschrieben:Richtig. Ich muss meine Überlegung korrigieren: die Exkommunikation wurde aufgehoben, und nicht etwas zurückgenommen, weil sie von Rechts wegen nicht zustande kam, wie es im Falle einer echten Notlage geschehen wäre.
Can.1382 ist eindeutig: wer eine Bischofsweihe ohne päpstl. Auftrag durchführt zieht sich die Tatstrafe der Exkommunikation zu.
Nun versucht man dies unter Zuhilfenahme von Can. 1324 §1 Nr. 5 abzumildern bzw. zusätzlich unter Zuhilfenahme von §3 gänzlich aufzuheben. Doch der zitierte §1, Nr. 5 kann hier nach meinem Dafürhalten überhaupt keine Anwendung finden, da er nur Straftaten betrifft, die in sich schlecht (intrinsece malum) sind oder die zum Schaden der Seelen gereichen.
Wollte man sich also auf den Notlageparagraphen berufen, müßte man kontatieren, daß entweder die Tat - also die Bischofsweihe - eine in sich schlechte Tat war oder aber eine Tat die zum Schaden der Seelen gereichte.
Will man dies wirklich über eine Bischofsweihe aussagen?
Gruß Jürgen
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!
Die Sicht des Kirchenrechtlers:
"Keine Annullierung
„Es handelt sich tatsächlich um eine Aufhebung beziehungsweise um einen Nachlaß der Exkommunikation im Sinne eines Strafnachlasses. Das aber bedeutet, daß die Exkommunikation tatsächlich vor mehr als 20 Jahren eingetreten ist. Die Strafe wurde dann durch die Feststellung der Exkommunikation auch für den äußeren Rechtsbereich wirksam und mit Rechtfolgen verschärft. Folglich handelt es sich nicht um eine Nichtigerklärung der Exkommunikation. Sie wäre dann am Platze gewesen, wenn die Exkommunikation von Rechts wegen (latae sententiae) nicht eingetreten wäre wegen eines Notstandes.“
Der Kirchenrechtler und Latinist bei Radio Vatikan, Hw. Gero P. Weishaupt, in einer Aussendung."
zitiert nach kreuz.net, habe die "Aussendung" sonst nirgneds entdecken können
"Keine Annullierung
„Es handelt sich tatsächlich um eine Aufhebung beziehungsweise um einen Nachlaß der Exkommunikation im Sinne eines Strafnachlasses. Das aber bedeutet, daß die Exkommunikation tatsächlich vor mehr als 20 Jahren eingetreten ist. Die Strafe wurde dann durch die Feststellung der Exkommunikation auch für den äußeren Rechtsbereich wirksam und mit Rechtfolgen verschärft. Folglich handelt es sich nicht um eine Nichtigerklärung der Exkommunikation. Sie wäre dann am Platze gewesen, wenn die Exkommunikation von Rechts wegen (latae sententiae) nicht eingetreten wäre wegen eines Notstandes.“
Der Kirchenrechtler und Latinist bei Radio Vatikan, Hw. Gero P. Weishaupt, in einer Aussendung."
zitiert nach kreuz.net, habe die "Aussendung" sonst nirgneds entdecken können
- Ewald Mrnka
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!
Mit-/und Einmischer:
"Der Zentralrat der Juden in Deutschland hatte die Priesterbruderschaft der "Giftmischerei" bezichtigt und die deutschen Bischöfe aufgefordert, sich von den Lefebvristen zu distanzieren."
(Quelle:http://diepresse.com/home/panorama/reli ... e/index.do)
"Der Zentralrat der Juden in Deutschland hatte die Priesterbruderschaft der "Giftmischerei" bezichtigt und die deutschen Bischöfe aufgefordert, sich von den Lefebvristen zu distanzieren."
(Quelle:http://diepresse.com/home/panorama/reli ... e/index.do)
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
- cantus planus
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- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!
Eine äußerst unqualifizierte Verallgemeinerung. Aber man weiß ja, woher es kommt. Ebenso wie bei jeder Gelegenheit auf die "skandalöse Wiedererlaubnis der alten Karfreitagsfürbitte" hingewiesen wird.Ewald Mrnka hat geschrieben:"Der Zentralrat der Juden in Deutschland hatte die Priesterbruderschaft der "Giftmischerei" bezichtigt [...]
Gut, dass P. Lombardi als Vatikansprecher sich von den Äußerungen Williamsons distanziert und die Aufhebung der Exkommunikation klar als gänzlich anderen Vorgang skizziert hat. Man mag die sprichwörtliche vatikanische Langsamkeit manchmal verfluchen. In solchen Fällen zeigt sich ihre Stärke: nur nicht nervös machen lassen.
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Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!
Wobei abzuwarten bleibt, ob sich die FSSPX dem Willen des Papstes unterwirft und die Karfreitagsfürbitte 2008 ab diesem Jahr verwendet.
Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!
Das haben die doch schon 2008 gemacht, oder nicht?new hat geschrieben:Wobei abzuwarten bleibt, ob sich die FSSPX dem Willen des Papstes unterwirft und die Karfreitagsfürbitte 2008 ab diesem Jahr verwendet.
Re: Vatikan: Exkommunikation der FSSPX-Bischöfe aufgehoben!
Dazu nur folgendes:cantus planus hat geschrieben:Eine äußerst unqualifizierte Verallgemeinerung. Aber man weiß ja, woher es kommt. Ebenso wie bei jeder Gelegenheit auf die "skandalöse Wiedererlaubnis der alten Karfreitagsfürbitte" hingewiesen wird.Ewald Mrnka hat geschrieben:"Der Zentralrat der Juden in Deutschland hatte die Priesterbruderschaft der "Giftmischerei" bezichtigt [...]
Gut, dass P. Lombardi als Vatikansprecher sich von den Äußerungen Williamsons distanziert und die Aufhebung der Exkommunikation klar als gänzlich anderen Vorgang skizziert hat. Man mag die sprichwörtliche vatikanische Langsamkeit manchmal verfluchen. In solchen Fällen zeigt sich ihre Stärke: nur nicht nervös machen lassen.
Die von Ewald, bzw. der "Die Presse" zitierten Aussagen stammen aus einem anderen Zusammenhang und sind von Anfang Dezember:
"Zentralrat der Juden fordert Distanzierung von Priesterbruderschaft
Frankfurt - Der Zentralrat der Juden hat die katholische Kirche aufgefordert, sich von der Priesterbruderschaft St. Pius X. zu distanzieren. Was sie über das Judentum verbreite, sei „giftmischerisch". Es handele sich um bösartige Angriffe auf die Verständigung und Versöhnung zwischen Kirche und Judentum, sagte Dieter Graumann, Vizepräsident des Zentralrats, nach einem Bericht der Katholischen Nachrichten Agentur (kna) in Frankfurt. Die in Stuttgart ansässige Bruderschaft hatte in einen am Dienstag veröffentlichten Brief an die deutschen Bischöfe eine umfassende Kurskorrektur der Kirche gefordert. In der Begründung heißt es u.a., Juden seinen nicht „unsere älteren Brüder im Glauben, wie der Papst bei seinem Synagogenbesuch in Rom 1986 behauptete; sie sind vielmehr des Gottesmordes mitschuldig, so lange sie sich nicht durch das Bekenntnis der Gottheit Christi und die Taufe von der Schuld ihrer Vorväter distanzieren". Hierbei handele es sich um die schlimmsten Klischees, sagte Graumann, die in der Geschichte immer wieder zu Pogromen und auch zum Holocaust geführt hätten. (11. 12. 2008)"