Da ich heute - nach 5 Jahren mal wieder - in einer Messe in der außerordentlichen Form war, und der Priester in der Predigt u.a. über "5 Jahre MP" gepredigt hat, habe ich mir mal im Internet angeschaut, wo es inzwischen hier im Bistum regelmäßige Messen in der a.o. Form gibt.
Eine Liste gibt es ja u.a. dort: http://www.pro-missa-tridentina.de/heil ... nste_1.htm
Dann habe ich bei verschiedenen Pfarreien in den Pfarrbrief geguckt und mußte feststellen, daß die Messen dort nicht aufgeführt sind.
Seltsam
So richtig scheint auch nach 5 Jahren das MP noch nicht angekommen zu sein.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
Juergen hat geschrieben:Da ich heute - nach 5 Jahren mal wieder - in einer Messe in der außerordentlichen Form war, (...)
Uuups, fünf Jahre? Dann freut's mich ja umso mehr...
Bei uns am Ort stehen die alten Messen der Petrusbruderschaft im Pfarrblatt der normalen Gemeinde. Ich bin mir nicht sicher, aber ich meine, das sei auch bereits vor dem MP der Fall gewesen.
Schade, dass dies woanders noch so schwer zu sein scheint...
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»
Bei uns steht die wöchentliche Werktagsmesse im alten Ritus zusammen mit der vorherigen Rosenkranzandacht in Pfarrbrief und Aushang, mit ausdrücklicher Erwähnung der außerordentlichen Form.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Dom, Mi. 18:00 Uhr -> steht in den Pfarrnachrichten
Dom, werktags morgens -> steht nicht drin
Gaukirche -> steht drin
Delbrück-Steinhorst -> steht nicht drin
Altenbeken -> steht nicht drin
Rheda-Wiedenbrück -> steht drin
...
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
In der Tat werden zahlreiche Messorte nicht in den lokalen Aushängen der "Amtskirche" genannt. Dahinter steht die bekannte Geisteshaltung, welche den alten Ritus als etwas rückständiges etc. betrachtet.
Daneben gibt es etliche Messorte, die aus vielerlei Gründen nichtmals auf der PMT Liste erscheinen dürfen, darunter auch solche mit täglichen Messangeboten. Fsspx Orte sind dabei natürlich nicht gemeint.
new hat geschrieben:Daneben gibt es etliche Messorte, die aus vielerlei Gründen nichtmals auf der PMT Liste erscheinen dürfen, darunter auch solche mit täglichen Messangeboten.
Echt? Und was wäre z. B. so ein Grund?
Warum kann man diesen Missstand nicht beheben?
Was würde denn passieren, wenn man den Ort auf PMT nennt?
Man sollte sich auf derlei Drohungen und Erpressungsversuche gar nicht erst einlassen.
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»
new hat geschrieben:In der Tat werden zahlreiche Messorte nicht in den lokalen Aushängen der "Amtskirche" genannt. Dahinter steht die bekannte Geisteshaltung, welche den alten Ritus als etwas rückständiges etc. betrachtet.
Manche Angeboten erscheinen auch etwas "privater Natur" zu sein, wenn man sich etwa die Frühmesse im Dom anschaut. Das sieht danach aus, daß der Priester das nicht zwingend jeden Tag anbietet, sondern nur bedingt regelmäßig.
Aber unabhängig davon… Leute ohne Internetanschluß (oder solche, die nicht wissen wo sie suchen sollen) haben es schwer, eine Messe zu finden.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
Das stimmt. Die Frühmesse im Dom ist eine Privatmesse, die nicht zwingend jeden Tag stattfindet, da der Zelebrant (bereits im Ruhestand) auch schon einmal eine anderweitige Verpflichtung oder Vertretung annimmt. In Steinhorst ist der Zelebrant ebenfalls pensioniert, es handelt sich quasi um eine Privatmesse. Die Hl. Messe in Langenstraße bei Rüthen (Montags und Samstags um 8.3 Uhr) ist ganz normal im örtlichen Pfarrbrief angekündigt.
In Altenbeken ist der Zelebrant der Pfarrer, warum die Messfeier nicht im Pfarrbrief erscheint, ist mir nicht bekannt.
Eine Komplettübersicht versucht diese Seite zu bringen:
Ein guter Versuch, wie ich finde. Jedermann kann dort ohne besondere Anmeldung Termine einstellen. Einfach doppelt in die Liste klicken, schon kann geschrieben werden.
Auf, eilen liebentzündet, auch wir zum heil'gen Streit! Der Herr, der's Haus gegründet, uns ew'gen Sieg verleiht.
Jeder bei PMT bekannte und nicht veröffentlichte "Geheimort" hat seine eigenen Gründe und es kann versichert werden, dass diese Gründe in jedem Einzelfall berechtigt sind. Jeder Einzelfall ist aber auch traurig und ... für die "Amtskirche" peinlich.
Natürlich ist das kirchenrechtlich unter Berücksichtigung des Motu-Proprio nicht sauber, aber wenn ein Beharren darauf zu einer Einstellung des "Geheimangebots" führen würde, dann ... schluckt man lieber kräftig und lässt es wie es ist oder hofft auf bessere Zeiten, die beim planmässigen Wegsterben der NOM Freunde gewiss kommen werden.
Ausserdem ... wenn jetzt die FSSPX mal dazukommt wird die Liste deutlich länger
In einem aktuellen altgläubigen Pfarrblatt lese ich gerade, dass zwar recht neu irgendwo die alte Messe zelebriert wird, "der zuständige Pfarrer aber nicht bereit ist, die heiligen Messen im Rahmen seiner Gottesdienstordnung anzuzeigen". Daher wird um Mithilfe gebeten, eventuelle Interessenten mündlich darauf hinzuweisen.
WARUM nochmal kann man sich bei so einem Verhalten nicht an den Bischof wenden???
(Wobei das wohl noch nicht mal ein "Geheimort" ist, sondern das steht sogar auf PMT gelistet, wenn ich das richtig sehe... aber ich verstehe nicht, warum es nicht möglich ist, es normal in die Gottesdienstordnung der Gemeinde aufzunehmen?!)
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»
In einem aktuellen altgläubigen Pfarrblatt lese ich gerade, dass zwar recht neu irgendwo die alte Messe zelebriert wird, "der zuständige Pfarrer aber nicht bereit ist, die heiligen Messen im Rahmen seiner Gottesdienstordnung anzuzeigen". Daher wird um Mithilfe gebeten, eventuelle Interessenten mündlich darauf hinzuweisen.
WARUM nochmal kann man sich bei so einem Verhalten nicht an den Bischof wenden???
(Wobei das wohl noch nicht mal ein "Geheimort" ist, sondern das steht sogar auf PMT gelistet, wenn ich das richtig sehe... aber ich verstehe nicht, warum es nicht möglich ist, es normal in die Gottesdienstordnung der Gemeinde aufzunehmen?!)
Wat sollen denn die Leute denken? Und die Nachbarn erst?
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
new hat geschrieben:Daneben gibt es etliche Messorte, die aus vielerlei Gründen nichtmals auf der PMT Liste erscheinen dürfen, darunter auch solche mit täglichen Messangeboten.
Echt? Und was wäre z. B. so ein Grund?
Warum kann man diesen Missstand nicht beheben?
Was würde denn passieren, wenn man den Ort auf PMT nennt?
Man sollte sich auf derlei Drohungen und Erpressungsversuche gar nicht erst einlassen.
Du hast offensichtlich keine Erfahrung damit, was hinter Kirchenkulissen so passiert: wenn heute noch Seminaristen wegen Besuchs einer Tridentinischen Messe rausgeworfen werden oder weil sie irgendwann einmal behauptet haben, Pius XII. sei ein heiligmässiger Papst, dann dürfte dir auch klar sein, was unter Umstände mit Zelebranten solcher Messen passiert.
Im Episkopat hat sich nichts geändert. Die Bischöfe hacken sich noch immer lieber einen Arm ab, als der Alten Messe ihre Existenzberechtigung zuzuerkennen, vgl. die äussert verharmlosenden Aussagen Erzbischof Zollitschs dieser Tage. In anderen Ländern setzen die ersten Bischöfe bereits bewusst auf die Kraft der Tradition. Davon sind wir in Deutschland noch weit entfernt, auch wenn der Tag kommt. Und die Modernisten wissen das, wie man am Fracksausen der Bischöfe und dem jüngsten irren Gezeter Hans Küngs erkennen kann. Da herrscht mittlerweile blanke Panik.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
cantus planus hat geschrieben:Im Episkopat hat sich nichts geändert. Die Bischöfe hacken sich noch immer lieber einen Arm ab, als der Alten Messe ihre Existenzberechtigung zuzuerkennen, vgl. die äussert verharmlosenden Aussagen Erzbischof Zollitschs dieser Tage. In anderen Ländern setzen die ersten Bischöfe bereits bewusst auf die Kraft der Tradition. Davon sind wir in Deutschland noch weit entfernt, auch wenn der Tag kommt. Und die Modernisten wissen das, wie man am Fracksausen der Bischöfe und dem jüngsten irren Gezeter Hans Küngs erkennen kann. Da herrscht mittlerweile blanke Panik.
Die Hoffnungen der Einen sind bekanntlich die Befürchtungen der Anderen.
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)
Besagte Veröffentlichung "Pfarrbriefverbot" habe ich nun auch im Original gelesen. Es ist wieder so ein typisches Beispiel. Aber was will man machen? Man kann es via kreuz.net an die Öffentlichkeit bringen, die dann einen hämischen aber wohl zutreffenden Artikel über den vermuteten Krawattenpfarrer bringen werden.
Im Ergebnis wird sich dieser grün und blau über die "bösen" Altgläubigen ärgern und es wird sich gar nichts ändern, ausser dass jenen vor Ort dann weitere Schwierigkeiten gemacht werden würden, als jetzt "nur" die Nicht-Veröffentlichung.
So kann man einmal mehr nur für die Beteiligten beten.
Nach meiner Einschätzung gilt das lokale Veröffentlichungsverbot (Pfarrbrief / Aushänge) für etwa 40-50% aller bei PMT/introibo veröffentlichten Messorte, also eine bedeutende Grössenordnung leider. Damit einher geht meistens ein Läuteverbot.
Die Anzahl der Messorte die zusätzlich auch noch für PMT/introibo ein Veröffentlichungsverbot haben ist dagegen doch gering; sie würde die Messortanzahl eher im unteren einstelligen Prozentbereich erhöhen.
Mit Blick aufs Urheberrecht gekürzter Zeitungsartikel vom Montag:
Die Rheinpfalz hat geschrieben:Schifferstadt. Heilige Messen in der alten Form werden in Schifferstadt künftig deutlich seltener gefeiert: Sie finden nicht mehr an jedem Samstag statt, sondern nur noch alle vier Wochen. In den vergangenen Jahren hat der jeweilige Schifferstadter Kaplan diese Gottesdienste zelebriert. Doch demnächst kommt ein neuer Geistlicher, der das nicht mehr tun wird.
[...] Ab da sollen Geistliche von außerhalb diese Aufgabe übernehmen. Doch sie werden deutlich seltener kommen: nur noch alle vier Wochen. Für die Anhänger der alten Form ist das ein Rückschlag. 50 bis 60 von ihnen aus der ganzen Region haben sich allwöchentlich in Schifferstadt versammelt, sagt ihr Sprecher Peter Martin Litfin. Und er setzt dazu: trotz ungünstiger Uhrzeit und gelegentlicher Anfeindung. Und obwohl offizielle kirchliche Organe es tunlichst vermieden hätten, auf diese Gottesdienste hinzuweisen.
Die alte Form der Liturgie ist in der katholischen Kirche umstritten. [...] Dass die Schifferstadter Truppe eine feste Gruppe ist, darauf hat Litfin - der auch eine Zulassung als Anwalt für Kirchenrecht hat - immer wieder gepocht. Allerdings muss er dabei auf eine Vorschrift zurückgreifen, die der Papst eher vage formuliert hat. Denn nirgendwo ist definiert, wie groß eine Gruppe sein muss und in welchem Umfang sie die gewünschten Gottesdienste einfordern kann.
Das Bistum Speyer hat es bislang vermieden, sich zu diesen kirchenrechtlichen Fragen allzu genau zu positionieren. Allerdings kann es sich darauf berufen, dass es den besonders traditionsverbundenen Katholiken in der Vorderpfalz deutlich großzügiger entgegengekommen ist als viele andere Diözesen: Es hat ihnen den katholischen Teil der Neustadter Stiftskirche überlassen, wo jeden Sonntagmorgen ein Gottesdienst in der alten Form stattfindet. Und in die Sanierung des historischen Gotteshauses hat sie auch eine Menge Geld gesteckt.
Doch damit sind nicht alle Probleme gelöst, sagt Litfin. Beispiel: Im Winter wird die Neustadter Kirche bitterkalt. Außerdem soll sie als Sammelpunkt für Gläubige mit weiterer Anreise dienen, aber die Toilette bleibe ihnen versperrt, weil der Zugang durch einen Raum führt, in dem kirchliche Akten gelagert werden. Und überhaupt: „Uns geht es um Schifferstadt”, sagt Litfin. „Was hat Neustadt damit zu tun?”
Andererseits will er auch keine maßlosen Forderungen stellen. „Wir sind dankbar für das, was wir in den letzten Jahren hatten”, sagt er. Und immerhin hat er aus Speyer die Zusicherung bekommen: Der Bischof sorgt dafür, dass einmal im Monat auch tatsächlich ein Priester für die Messe in Schifferstadt bereitsteht. Erfüllen wird dieses oberhirtliche Versprechen Norbert Weis, ein Domkapitular und Leiter des kirchlichen Gerichts in Speyer. „Einmal im Monat, das ist das, was ich leisten kann”, sagt er.
Und dann macht er noch ein wenig Hoffnung: Falls sich noch ein Amtsbruder findet, der ebenso oft nach Schifferstadt fahren würde, dann könnten die Gottesdienste in alter Form schon wieder im Zwei-Wochen-Rhythmus stattfinden.
Hw. Norbert Weiss ist wirklich ein integrer Priester. Zweimal monatlich hält er in Neustadt/W. die HL. Messe im Alten Ritus, die restlichen beiden Male hält sie ein junger fähiger Priester (ebenfalls aus der unmittelbaren Umgebung des Speyerer Bischofs), der ihn zwischenzeitlich zu einem weiteren Studium verpflichtet bzw. ermuntert hat. Sicher steht ihm eine beachtliche Karriere bevor und dies wohl zu Recht.
Hw. Weiss ist ganz nebenbei ein guter Beichtvater.
Bei 50 - 60 Leuten in Schifferstadt, die regelmäßig die Hl. Messe im Alten Ritus besuchen, sollte eigentlich mehr möglich sein, als diese nur ein oder zwei Male monatlich zu feiern.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Man ist kreativ. Auch zeigt das Video, dass Stil keinen großen Aufwand erfordert. Aber weshalb stehen auf dem Altar eigentlich 12 Kerzen? Sind denn nicht 6 Kerzen normalerweise üblich?
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)
Keine Ahnung, bei uns stehen zehn Kerzen auf dem Altar. Ist aber NOM, kein Plan, wieviele da stehen, wo ich manchmal zur tridentinischen Messe gehe, hab ich nicht drauf geachtet.
...aber im Prinzip gibt es doch auch die zwölf "Apostelleuchter" in jeder Kirche, meinte zumindest unser Pfarrer, aber die stehen meines Wisses nach nicht auf dem Altar xD
Seraphina hat geschrieben:kein Plan, wieviele da stehen, wo ich manchmal zur tridentinischen Messe gehe, hab ich nicht drauf geachtet.
...aber im Prinzip gibt es doch auch die zwölf "Apostelleuchter" in jeder Kirche, meinte zumindest unser Pfarrer, aber die stehen meines Wisses nach nicht auf dem Altar xD
Wetzer & Welte’s Kirchenlexikon, Artikel »[url=http://kathenzyklo.bplaced.net/artikel.php?artikel=kerze]Kerze[/url]« hat geschrieben:Auf dem Hauptaltare jeder Kirche sollen sechs Leuchter mit Kerzen stehen, auf jeder Seite des Crucifixes drei, auf den Seitenaltären sechs, vier oder wenigstens zwei. In der Privatmesse des Bischofs brennen in festis solemnioribus vier Lichter, in festis non solemnioribus et feriis duo candelabra sufficiunt (Caerim. Episc. l. 1, c. 29, n. 4). Im feierlichen Pontificalamte der Bischöfe sind sieben Leuchter auf den Altar zu stellen. In den übrigen feierlichen Hochämtern (missa solemnis i. e. cum ministris – Diacono et Subdiacono) brennen sechs Kerzen auf dem Altar, in der einfachen missa cantata vier, in der Privatmesse zwei: doch darf bei feierlichen Gelegenheiten die Zahl vermehrt werden (S. R. C. 12. Jul. 1777).
In der feierlichen Vesper sollen sechs, bezw. vier lichter auf dem Altare brennen, an Ferialtagen nur zwei; ebenso je nach der Feierlichkeit beim Officium der Laudes. Während der kleineren Horen sind höchstens zwei Altarkerzen anzuzünden, um dadurch den Vorrang erstgenannter Officien, Laudes und Vesper, vor den übrigen Tagzeiten zu betonen. Nur an den Pfingstfeiertagen sollen schon zur Terz sechs oder sieben Kerzen auf dem Altare brennen, weil zu dieser Stunde der heilige Geist in Gestalt von Feuerflammen über den Aposteln schwebte.
Die Leuchter sollen dem Fuße und Schaft des metallenen Crucifixes ähnlich und so eingerichtet sein, daß mit der Höhe der Füße des Heilandes das untere Ende der Wachskerze auf gleicher Linie steht.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Im Altenberger Dom ist die "alte Messe" vom Seitenaltar zum Hauptaltar gewandert
Aber auch die die sonntäglichen NOM - Hochämter sind immer sehr würdig und feierlich gestaltet. Die Liturgie wird auch in den "ordentlichen" Messen teilweise versus absidem gefeiert.
Alle Gebote Gottes sind erfüllt, wenn das, was nicht erfüllt wird, verziehen wird. Heiliger Augustinus