Außerdem werden im Requiem zum Evangelium keine Leuchter getragen; das steht in der Anleitung auch nicht drin.iustus hat geschrieben:Ah. Danke! Da hatte ich es recht in Erinnerung, dass es da eine Besonderheit gab, die nicht in der Ministrantenanleitung bei introibo.net aufgeführt ist.
Verschiedene Fragen zur alten Messe
Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
Das wurde aber hier glaube ich immer gemacht. Werden denn die Leuchter sonst wie üblich genommen (Einzug, nach drr Opferung mit an die Altersstufen, Auszug)?
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
Nach Hartmann ziehen die Akolythen mit brennenden Leuchtern ein und man kann auch zum Hochgebet Ceroferare anwenden. Zum Auszug habe ich auf die Schnelle nichts gefunden, aber wenn nach dem Requiem die Absolution am Sarg bzw. Katafalk folgt, werden die Kerzen dazu getragen. Sie sollten nebenbei bemerkt aus gelbem, also ungebleichtem Wachs sein.iustus hat geschrieben:Das wurde aber hier glaube ich immer gemacht. Werden denn die Leuchter sonst wie üblich genommen (Einzug, nach drr Opferung mit an die Altersstufen, Auszug)?
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
Danke! Aber Akolythen und Thuriferar gehen schon wie üblich zur Evangelienseite zum Evangelium, halt ohne Rauch und Leuchter?
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
Ich kann da nur für das Levitenamt sprechen, weil die mir zur Verfügung stehenden Bücher die Missa cantata pro Defunctis nicht berücksichtigen. Im Levitenamt gehen die Akolythen mit dem Subdiakon und Diakon und stehen rechts und links vom Subdiakon mit gefalteten Händen. Der Thurifer geht nicht mit. Im Seelenamt ohne Leviten würde ich den Analogieschluß bilden, daß die Akolythen ohne Leuchter zur Evangelienseite gehen, während der Thurifer an der Kredenz verbleibt.iustus hat geschrieben:Danke! Aber Akolythen und Thuriferar gehen schon wie üblich zur Evangelienseite zum Evangelium, halt ohne Rauch und Leuchter?
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
Ich sehe es genau so wie Protasius. Der Thuriferar bleibt an der Kredenz oder aber zieht sich zur Sakristei zurück. Er wird nur zum Offertorium, zur Elevation und gegebenenfalls zur Absolution nach der Messe gebraucht.iustus hat geschrieben:Danke! Aber Akolythen und Thuriferar gehen schon wie üblich zur Evangelienseite zum Evangelium, halt ohne Rauch und Leuchter?
Laut Dom Matthew Britt, OSB, den ich hier gerade zur Hand habe, sollen die Leuchter während der Messe außerdem angezündet bleiben.
Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
Wie viele Altartücher liegen in der außerordentlichen Form denn während der Messe auf dem Altar? Drei (das heißt: auch das oberste? Oder ist das nur ein Schontuch für die Zeit zwischen den Messen?)?
Mussen die Enden eines der Altartücher (des mittleren?) rechts und links weiter herabhängen als die anderen Tücher? Bis zum Boden?
Mussen die Enden eines der Altartücher (des mittleren?) rechts und links weiter herabhängen als die anderen Tücher? Bis zum Boden?
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
In der Zeit zwischen den Messen soll ein Tuch aus Wolle oder Seide (Vesperaltuch) die ganze Länge des Altars bedecken.iustus hat geschrieben:Wie viele Altartücher liegen in der außerordentlichen Form denn während der Messe auf dem Altar? Drei (das heißt: auch das oberste? Oder ist das nur ein Schontuch für die Zeit zwischen den Messen?)?
Mussen die Enden eines der Altartücher (des mittleren?) rechts und links weiter herabhängen als die anderen Tücher? Bis zum Boden?
Ansonsten bedecken den Altar stets drei Leinentücher, die unteren beiden sollten die ganze Mensa abdecken, das oberste Tuch aber muss auf beiden Seiten bis zum Boden hinabreichen.
Ggf. liegt dazu noch über dem Altarstein das Chrismale, ein Wachstuch, um die Leinentücher vor Öl und Feuchtigkeit zu schützen.
Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
Die beiden unteren Leintücher (über dem Chrismale) dürfen auch durch ein doppelt gelegtes Tuch ersetzt werden.
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
Vielen Dank Euch beiden! Wo steht denn so etwas?
Dann ist die Info auf http://introibo.net/sakristan.htm etwas verkürzt:
Dann ist die Info auf http://introibo.net/sakristan.htm etwas verkürzt:
Altartücher aus Leinen wie folgt:
Steintuch in der Größe der Altarplatte (weiß) direkt auf die Platte;
Altartuch (möglichst mit Spitzen) welches den gesamten Altar abdeckt und an allen vier Enden darüber hinausreicht;
Schontuch in der Größe der Altarplatte (wie das Steintuch) auf das Altartuch.
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
So etwas steht im Missale drin. Vor 1960 Rubricae generales, cap. XX De praeparatione Altaris, et Ornamentorum ejus; nach der Rubrikenneuordnung von 1960 Rubricae generales Missalis Romani, cap. XI De praeparatione altaris ad Missam, n. 526.
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
Welche Wirkungen sind mit dem Indulgentiam, absolutionem et remissionem peccatorum vestrorum beim Kommunionconfiteor verbunden?
Wo kann man dazu etwas (Lehramtliches) lesen?
Fügt der Spender vor peccatorum omnium hinzu und hat die entsprechende Intention, werden dadurch tatsächlich alle Sünden getilgt?
Wo kann man dazu etwas (Lehramtliches) lesen?
Fügt der Spender vor peccatorum omnium hinzu und hat die entsprechende Intention, werden dadurch tatsächlich alle Sünden getilgt?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
Das kann's ja wohl nicht geben, daß da mal eben auch Morde vergeben werden. Das würde ja der ganzen Lehre vom Bußsakrament zuwiderlaufen.
Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
Im Ausnahmefall der Generalabsolution?Firmian hat geschrieben:Das kann's ja wohl nicht geben, daß da mal eben auch Morde vergeben werden. Das würde ja der ganzen Lehre vom Bußsakrament zuwiderlaufen.
Gibt es im Netz den (einer der) alten Karthäuser Meßordo (-ordines)? Die Synopsis auf allmercifullsavour ist graphisch sehr umständlich gemacht..
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
Das ist alles ziemlich kompliziert. Demnächst wird es von kompetenter Seite (nicht von mir) eine Veröffentlichung dazu geben.ad-fontes hat geschrieben:Welche Wirkungen sind mit dem Indulgentiam, absolutionem et remissionem peccatorum vestrorum beim Kommunionconfiteor verbunden?
Wo kann man dazu etwas (Lehramtliches) lesen?
Fügt der Spender vor peccatorum omnium hinzu und hat die entsprechende Intention, werden dadurch tatsächlich alle Sünden getilgt?
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
Das unmittelbar bis vor der Liturgiereform verwendete offenbar nicht.ad-fontes hat geschrieben:Gibt es im Netz den (einer der) alten Karthäuser Meßordo (-ordines)? Die Synopsis auf allmercifullsavour ist graphisch sehr umständlich gemacht..
Es gibt aber einen Scan eines Missale Carthusiense von 1496 auf den Seiten der Münchner Staatsbibliothek:
http://bildsuche.digitale-sammlungen.de ... riff=&l=de
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
Keine anderen, als die mit einem Fürbittgebet verbundenen.ad-fontes hat geschrieben:Welche Wirkungen sind mit dem Indulgentiam, absolutionem et remissionem peccatorum vestrorum beim Kommunionconfiteor verbunden?
Z.B. in Kommentarbüchern ("Meßerklärung") zur Hl. Messe. Als konkretes Beispiel sei Nikolaus Gihr, "Das Heilige Messopfer" genannt.ad-fontes hat geschrieben:Wo kann man dazu etwas (Lehramtliches) lesen?
Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
Werden damit nicht die lässlichen Sünden vergeben?Gamaliel hat geschrieben:Keine anderen, als die mit einem Fürbittgebet verbundenen.ad-fontes hat geschrieben:Welche Wirkungen sind mit dem Indulgentiam, absolutionem et remissionem peccatorum vestrorum beim Kommunionconfiteor verbunden?
Z.B. in Kommentarbüchern ("Meßerklärung") zur Hl. Messe. Als konkretes Beispiel sei Nikolaus Gihr, "Das Heilige Messopfer" genannt.ad-fontes hat geschrieben:Wo kann man dazu etwas (Lehramtliches) lesen?
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
Das könnte man nur in einer verkürzten oder vereinfachten Weise so sagen. Streng genommen lautet meine Antwort daher "Nein".iustus hat geschrieben:Werden damit nicht die lässlichen Sünden vergeben?
Wenn das Gebet allerdings - und das ist sein Sinn - zu Erweckung aufrichtiger Reue führt, dann werden durch diesen Reueakt läßliche Sünden nachgelassen.
Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
Mit der Eucharistie schon, aber mit dem Confiteor?
(Abgesehen davon, daß es das Kommunions-Confiteor in der Form von 1962 in nichtlevitierten Messen eigentlich eh nicht mehr gibt. Auch wenn's in Wien bei der FSSP trotzdem gebetet wird.)
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
Ecclesia Dei hat diese Praxis als erlaubten Brauch bestätigt.Firmian hat geschrieben:(Abgesehen davon, daß es das Kommunions-Confiteor in der Form von 1962 in nichtlevitierten Messen eigentlich eh nicht mehr gibt. Auch wenn's in Wien bei der FSSP trotzdem gebetet wird.)
Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
So auch an einigen anderen Orten in Gebrauch.
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
Mir geht es mehr um das Indulgentiam.Firmian hat geschrieben:Mit der Eucharistie schon, aber mit dem Confiteor?
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
Wird bei der Messe zum Jahrgedächtnis für einen Verstorbenen ein möglicher Tagesheiliger kommemoriert?
Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
Bei einer gewöhnlichen Messe schon, bei einem Requiem nicht.marcus-cgn hat geschrieben:Wird bei der Messe zum Jahrgedächtnis für einen Verstorbenen ein möglicher Tagesheiliger kommemoriert?
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
Salmantizenser hat geschrieben:Ecclesia Dei hat diese Praxis als erlaubten Brauch bestätigt.Firmian hat geschrieben:(Abgesehen davon, daß es das Kommunions-Confiteor in der Form von 1962 in nichtlevitierten Messen eigentlich eh nicht mehr gibt. Auch wenn's in Wien bei der FSSP trotzdem gebetet wird.)
Ist das evtl. sogar häufiger als die gegenteilige Praxis? (Ich kenne nur vier "außerordentliche" Messorte, aber dort war - wenn ich recht sehe - überall das Confiteor üblich.) Und wie war das vor der Liturgiereform?Senensis hat geschrieben:So auch an einigen anderen Orten in Gebrauch.
Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
Es stand bis 1962 wohl im Messbuch. In der Ausgabe von 1962, die wir nach SP nehmen, nicht mehr.
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
Zum Kommunionconfiteor ist folgendes zu sagen. (Ich möchte vorausschicken, daß ich diesen Sachverhalt selbst nur oberflächlich kenne, da ich zu jung bin, um aus eigener Erfahrung sprechen zu können.) Die Praxis zur Zeit vor dem 1962er Meßbuch, die zur darin niedergelegten Regelung geführt hat, unterschied sich wesentlich zu den jetzt wieder üblichen Arten der Zelebration. Man hat sich bemüht, die Messe dem Volk näher zu bringen, und oft hat man das Confiteor am Anfang gemeinsam gebetet, bzw. das Volk parallel zum Priester auf deutsch, oder wie immer das im Detail war. Jedenfalls hat man das gebetet, wodurch es im Effekt zu einer "Doppelung" kam. Heute zelebriert man die Meßfeier zumeist wieder nach den älteren Üblichkeiten, wonach man während des Stufengebets ein Eingangslied gesungen hat o. ä., jedenfalls betet das Volk das Confiteor am Anfang nicht mit. Es ist ja nicht mehr nötig, die Messe dem Volk näherzubringen, das tut der Novus Ordo zur Genüge. Infolgedessen ist auch wieder mehr Notwendigkeit für das Kommunionconfiteor entstanden - weil es eben für das Volk meist das einzige Confiteor ist.
Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
Danke, das meinte ich.Gamaliel hat geschrieben:Bei einer gewöhnlichen Messe schon, bei einem Requiem nicht.
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
Ja, vollkommen. Und diese Variante ist dann heute auch tatsächlich (obwohl "eigentlich" nur Ausnahme) die häufigere? Es ist allerdings zu überlegen, ob Deine Herleitung der Streichung des Confiteor von der damaligen Zelebrationspraxis stimmig ist, denn wurde das laute/parallele Beten tatsächlich international bzw. im für die Messbuchreform wohl relevanten Italien so pratiziert? Vielleicht muss man das eher im Kontext der generellen Verkürzung sehen, die dann 1965 und erst recht mit der "großen" Liturgiereform so entscheidend war (aber keine Ahnung ...).Senensis hat geschrieben: Infolgedessen ist auch wieder mehr Notwendigkeit für das Kommunionconfiteor entstanden - weil es eben für das Volk meist das einzige Confiteor ist.
Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.
Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
Vor 1962 sprach man (bzw. sang man im Levitenamt) vor der Kommunion des Volkes das Confiteor. Im Prinzip hatte man an dieser Stelle einfach den Ritus für die Kommunion aus dem Rituale Romanum eingefügt, da die Kommunion des Volkes bis Anfang des 20. Jahrhunderts kaum öfter als einmal im Jahr zu Ostern stattfand. Nach Pius X. wurde das wesentlich häufiger, aber der Ritus wurde unverändert beibehalten. Wenn man eine stille Messe feiert, hat man also zwei mal das Confiteor gehört, im Stufengebet und vor der Kommunion. Bei einer Betsingmesse oder einem Hochamt hört man das Stufengebet natürlich nicht, also hört man von seiten des Volkes nur einmal das Confiteor.
In der 62er Ausgabe des Missale ist eigentlich kein Confiteor vor der Kommunion vorgesehen; wo es üblich ist, darf es aber dennoch gebetet werden.
In der 62er Ausgabe des Missale ist eigentlich kein Confiteor vor der Kommunion vorgesehen; wo es üblich ist, darf es aber dennoch gebetet werden.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
Das Kommunionconfiteor ist das Confiteor der Gläubigen, der Kommunikanten, und daher äußerst sinnvoll und beizubehalten.
Beim Pontifikalamt mit Kard. Hoyos im Petersdom (Okt. 2013) mit Beteiligung der Kommission Ecclesia Dei gab es auch ein Kommunionconfiteor.
(Ich war dabei.)
Beim Pontifikalamt mit Kard. Hoyos im Petersdom (Okt. 2013) mit Beteiligung der Kommission Ecclesia Dei gab es auch ein Kommunionconfiteor.

(Ich war dabei.)
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