http://www.abendzeitung.de/bayern/115288

http://www.abendzeitung.de/bayern/115288 hat geschrieben:Die Brüderschaft will es trotzdem durchziehen.
Bischof Müller von Regensburg wird erfahren haben, dass im Vatikan für ihn nun doch kein Plätzchen vorgesehen ist. Nun sucht er wieder verstärkt den Schulterschluß mit der DBK.Das die Bruderschaft trotz des päpstlichen Verbotes an der Zeremonie festhält, sei, so holzt Bischof Müller zurück, ein „Akt der Widerspenstigkeit und einer gewissen Borniertheit.“
Die Piusbrüder seien in 50er Jahren des 20. Jahrhunderts stehen geblieben, sagt der Bischof und: „Sich einzugestehen, dass man Jahrzehnte lang sich von der Kirche ausgeschlossen hat und eine falsche Richtung eingeschlagen hat, ist nicht leicht.“
Der kirchenrechtliche Schritt dürfte die Suspension sein. Die ist doch bereits erfolgt. Insofern nichts Neues unter der Sonne.ottaviani hat geschrieben:In wenigen Minuten beginnen die Weihen in Zaitskofen kirchenrechtliche schritte dürften nicht erfolgen da weder von Bischof Müller noch vom hl. Stuhl ein Monitum ergangen ist
Ich habe das Interview, oder wenigstens die zweite Hälfte, heute früh im Info-civilisation hat geschrieben:
Der SPD-Politiker und ZdK-Mitglied Thierse empört sich.
Die FSSPX als stinkreaktiönäre Ablehner und absichtsvolle Provokanten.
Gesamter Artikel:
Thierse wirft Piusbruderschaft Provokation vor
http://www.news-adhoc.com/thierse-wirft ... 62737674/
Was er wirklich gesagt hat, können wir hier noch einmal nachhören:Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich habe das Interview, oder wenigstens die zweite Hälfte, heute früh im Info-civilisation hat geschrieben:Der SPD-Politiker und ZdK-Mitglied Thierse empört sich.
Die FSSPX als stinkreaktiönäre Ablehner und absichtsvolle Provokanten.
Gesamter Artikel:
Thierse wirft Piusbruderschaft Provokation vor
http://www.news-adhoc.com/thierse-wirft ... 62737674/
radio gehört. Der Mann verficht hinsichtlich des II. Vatikanischen Konzils die
Bruch-These und nennt das daraus entstandene Produkt, welchem er ange-
hören will, eine »Kirche des Zweiten Vatikanischen Konzils«.
Ich dagegen möchte der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kir-
che Jesu Christi angehören, unsres Herrn und Gottes. Bastele, wer da will,
sich seine eigenen Konzilsgötter, -geister und -kirchen. Mit der einen Kirche
des Herrn haben diese Leute nichts zu tun.
Zitat aus dieser Quelle:ottaviani hat geschrieben:ein sehr guter Kommentar
http://www.welt.de/politik/article4115 ... -noch.html
Meint ihr es gibt irgendwann mal ein Beiblatt zu diesem Konzil? - Also ne eindeutige Interpretation zu den strittigen Punkten.... Und dieser stiftet fortwährend Misstrauen und Unruhe im Kirchenvolk: Nimmt es etwa selbst der Papst nicht mehr so genau mit dem Konzil? ...
Darauf warten viele voller Ungeduld. Auch ich.noiram hat geschrieben:Bin ich nur zu ungeduldig oder kommt da zu meinen Lebzeiten noch was nach?
Der wichtigste Punkt ist die Glaubensfreiheit. Traditionalisten meinen: Es gibt keine Wahrheit in Vielfalt. Das aber widerspricht dem Frieden.noiram hat geschrieben:Zitat aus dieser Quelle:ottaviani hat geschrieben:ein sehr guter Kommentar
http://www.welt.de/politik/article4115 ... -noch.htmlMeint ihr es gibt irgendwann mal ein Beiblatt zu diesem Konzil? - Also ne eindeutige Interpretation zu den strittigen Punkten.... Und dieser stiftet fortwährend Misstrauen und Unruhe im Kirchenvolk: Nimmt es etwa selbst der Papst nicht mehr so genau mit dem Konzil? ...
Ich finde es ziemlich hart, daß man sich hier als 8/15 Schäfchen nicht einfach ein pdf mit Antworten aus Rom zu den ganzen strittigen Streitfragen zwischen den Modernisten und den Tradis runterladen kann.
So viel hab ich mein Lebtag noch nicht zusammengelesen wie wegen diesem ganzen Theater, um mir selber zu versuchen ein Bild davon zumachen. Die unterschiedlichen Ansichten werden ja ziemlich deutlich ausgesprochen, nur die bisherige Antwort ("man muss das Konzil in der Tradition interpretieren") ist m.E. etwas verschwommen.
Bin ich nur zu ungeduldig oder kommt da zu meinen Lebzeiten noch was nach?
Glaubensfreiheit hat uns Gott gegeben (damit sich zu beschäftigen ist m.E. Schwachsinn). Das ist ein Fakt - jeder kann glauben was er will. Nur nicht jeder kann in der Öffentlichkeit machen und sagen was er will.overkott hat geschrieben: Der wichtigste Punkt ist die Glaubensfreiheit. Traditionalisten meinen: Es gibt keine Wahrheit in Vielfalt. Das aber widerspricht dem Frieden.
Wer sich ernsthaft mit dem Kirchenlehrer Bonaventura (+1274) auseinandersetzen möchte, sollte sein Buch Hexaemeron über die Schöpfung lesen. Dieses Buch greift ein spätestens seit Ambrosius (+397) bei Theologen populäres Thema auf. Für Bonaventura ist dieses Buch so wichtig, weil es Summe und Abschluss seines theologischen Denkens darstellt, bevor er Kardinal wurde. Benedikt XVI. hat sich über dieses Buch habilitiert. Das Buch sollte auf Latein in einer kritischen Edition gelesen werden, um durch problematische Übersetzungen nicht fehlgeleitet zu werden. Gleich im ersten Kapitel nennt er Zielgruppe, Thema und Ziel seiner Überlegungen. Es geht ihm um die Kirche, um Christus und den Frieden in Kirche und Welt. Die Kirche stellt er in seiner Schöpfungsvorlesung idealerweise als eine Versammlung der Vernünftigen dar, die mit Christus Gottes Weisheit (Theologie) verkündet und sich danach richtet. Für die Kirche ist Christus siebenfacher Mittelpunkt der Schöpfung und der Weisheit. Frucht der Weisheit ist der göttliche Friede, der nur zu erreichen ist, wenn man den Konzilsformeln für die Einheit in der Vielfalt zustimmt und zusammenhält.civilisation hat geschrieben:![]()
Bonaventura meint also, daß die "Piusbrüder" einem Konzil nicht den Gehorsam verweigern sollten?
Nenne mir dazu bitte die Quelle. - Wer ist Bonaventura eigentlich? Ist das etwa auch ein "persönlich hinzugewähltes Mitglied" des ZdK, also ein Kollege von Herrn Thierse?
Ach du Sche...
Jetzt wird sogar der Hl. Bonaventura in eine Reihe mit Zollitsch, Müller, Thierse und anderen entrüsteten Selbstdarstellern gestellt.
Sehr vielsagend auch der vorletzte Absatz im Artikel:Xare, ein Helfer des Malteser Hilfsdienstes, wollte eigentlich den Gläubigen bei der Weihe beistehen, die fast fünf Stunden in der Sonne auf dem Rasen vor dem Schloss der Piusbruderschaft ausharrten. Noch am Donnerstag sagte er der Freiwilligen Feuerwehr von Zaitzkofen zu, dass der Malteser Hilfsdienst zwei Sanitäter für die medizinische Versorgung abstellen werde. Am Freitag um 17 Uhr rief der Malteserhelfer Xare seinen Freund Sepp bei der Feuerwehr an und sagte den Dienst ab. „Wir dürfen nicht“, erklärte er, „die Diözese hat uns geraten, nicht zu helfen, ansonsten würden uns die finanziellen Mittel für die Malteser gestrichen werden.“
Ich bin wirklich angenehm über die Ausgewogenheit dieses Artikels überrascht...Nach der fünfstündigen Weihe brieten Feuerwehrmänner der Freiwilligen Feuerwehr auf dem Grillrost Bratwürste und Schweinehalsgrat. Viele Einwohner aus dem Dorf Zaitzkofen sind stolz auf die Patres und Brüder in dem Schloss, das früher dem Grafen Montgelas gehörte, der in Bayern die Kirchen abschuf. Alle zwei Wochen feiert der Dorfpfarrer in der Heiligen-Stephanus-Kirche Gottesdienst. Mehr Zeit hat er nicht, weil er zwei Pfarreien versorgen muss. Der Prückl-Wirt hat dafür kein Verständnis: „Im Schloss haben wir zehn Patres und die dürfen nur in ihrer Kirche Messdienste feiern. Und wir haben einen Pfarrer aus Indien, der kaum Deutsch spricht, den keiner versteht und der kommt nur alle zwei Wochen zu uns. Wir wollen unsere Pius-Brüder, die sind höflich und nett und hilfsbereit. Da gehen wir doch lieber zu unseren Piusbrüdern, als zum Ortsgeistlichen.
Ich gehe davon aus, dass es die eine Wahrheit in der Vielfalt der Teilwahrheiten gibt. Ich habe keine statische Meinung über diese Gruppierung. Wenn sie das Konzil bejaht und mit dem Papst einen modus vivendi vereinbart, habe ich nichts zu kritisieren. Für sie gilt die Glaubensfreiheit wie für alle anderen Gemeinschaften auch. Ich gebe die FSSPX nicht verloren.civilisation hat geschrieben:Wenn ich Dich, overkott richtig verstehe, gehst Du also davon aus, daß es mehrere Wahrheiten gibt?
Es kann nur eine Wahrheit geben = Joh 14,6.
Du kritisiert, daß sich die FSSPX nicht einfach einen Ruck gibt und sagt: "Um des lieben Friedens willen erkennen wir das KOnzil vollumfänglich an. - Dabei übersiehst du anscheinend, daß es sich nicht um ein dogmatisches, sondern um ein Pastoralkonzil handelte.
Verstehe ich dich richtig?overkott hat geschrieben: Wenn sie das Konzil bejaht und mit dem Papst einen modus vivendi vereinbart, habe ich nichts zu kritisieren.
Höchstens Sternschnuppe, würde ich sagen ... man darf sich was wünschen.civilisation hat geschrieben:Sollte das jetzt mit den Maltesern wirklich so sein, dann halte ich den Stern "Müller" endgültig für untergegangen.