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Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.

Verfasst: Freitag 23. September 2011, 15:14
von Ewald Mrnka
Moser hat geschrieben:"Humanisten" befassen sich mit der FSSPX:

http://hpd.de/node/11993

Bei aller Verachtung, den man diesen Gruppierungen (also die "humanistischen" und atheistischen Verbände) entgegenbringen kann, so muss man doch, wenn man die angeführten Zitate aus FSSPX-Veröffentlichungen liest, befremdet sein ob der Geisteshaltung, die sich darin offenbart. Und das ist dann natürlich Wasser auf die Mühlen der Gegner...

Hier einige "Highlights":
Matthias Gaudron hat geschrieben: „Wegen der falschen Weise, die Grundrechte festzulegen, werden heute auch falsche Rechte als Menschenrechte propagiert. Dies sind vor allem die Gewissens- und Religionsfreiheit sowie die Meinungs- und Pressefreiheit (Art.18 und 19 der UNO-Menschenrechtserklärung).“ Gaudron in der Zeitschrift CIVITAS, Heft 2/28, S. 51 und 54
"Falsche" Menschen- und Grundrechte gibt es nicht.
Franz Schmidberger hat geschrieben: „Entspricht der heutige Grundsatz „jeder Wahlberechtigte hat ein und dieselbe Stimme“ (one man one vote) wirklich der Naturordnung?
Ein Familienvater hat mehr Verantwortung und normalerweise auch eine tiefere Einsicht in das Wohl der Gesellschaft als sein eben volljährig gewordener Sohn; ein Unternehmer mit tausend Angestellten trägt mehr Verantwortung als sein jüngster Lehrling.
Würde nicht ein wesentlich auf die Familienoberhäupter abgestütztes
Wahlrecht der Familie als Zelle der Gesellschaft eine ganz andere
Stellung verleihen?“ Schmidberger in CIVITAS, Heft 1/27, Seite 44ff.
Selbstverständlich muss das Wahlrecht für alle gelten.
Damit auch junge Wahlberechtigte eine verantwortungsbewusste Wahlentscheidung treffen können, dafür bedarf es politischer Bildung.
Matthias Gaudron hat geschrieben: „Der Mensch kann das Recht auf Leben aber verwirken. Wegen schwerer Verbrechen kann die rechtmäßige Autorität die Todesstrafe verhängen. Diese handelt hier als Stellvertreter Gottes …“ Gaudron in CIVITAS, Heft 1/28, Seite 51
Ein Töten im Namen Gottes kann es nicht geben, selbst im Strafrecht nicht. Durch das Töten eines Mörders stellt sich der Staat auf dessen Stufe. Die Todesstrafe ist abzulehnen.

Andere Thesen besagen, dass Frauen keine Hochschulbildung erhalten brauchen und keine technischen Berufe ergreifen sollen.
Aber wenn nun eine Frau z.B. auf technischem Gebiet begabt ist, hat ihr nicht Gott diese Begabung geschenkt?

In den Gesprächen mit der FSSPX scheint der Vatikan solche politisch-gesellschaftlichen Fragen ausgespart und sich auf theologische und kirchenrechtliche Fragen konzentriert zu haben. Das ist schade, denn hierin liegt fast noch mehr Sprengstoff verborgen…
Ich bin auch für die Todesstrafe und für den höheren Blödsinn der "Menschenrechte" könnte ich mich allenfalls begeistern & erwärmen, wenn es zugleich auch "Menschenpflichten" gäbe. :breitgrins:

Von "one man, one vote" halte ich überhaupt nichts.....und ich gehe nicht zur "Wahl", weil mich z.B zwei schwachsinnige Hartz-Vierer oder zwei Paßdeutsche glatt überstimmen können.



Ich finde es völlig richtig und vernünftig & katholisch, was die FSSPX denken und aussprechen.

Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.

Verfasst: Freitag 23. September 2011, 15:46
von Maurus
Moser hat geschrieben:
Franz Schmidberger hat geschrieben: „Entspricht der heutige Grundsatz „jeder Wahlberechtigte hat ein und dieselbe Stimme“ (one man one vote) wirklich der Naturordnung?
Ein Familienvater hat mehr Verantwortung und normalerweise auch eine tiefere Einsicht in das Wohl der Gesellschaft als sein eben volljährig gewordener Sohn; ein Unternehmer mit tausend Angestellten trägt mehr Verantwortung als sein jüngster Lehrling.
Würde nicht ein wesentlich auf die Familienoberhäupter abgestütztes
Wahlrecht der Familie als Zelle der Gesellschaft eine ganz andere
Stellung verleihen?“ Schmidberger in CIVITAS, Heft 1/27, Seite 44ff.
Selbstverständlich muss das Wahlrecht für alle gelten.
Damit auch junge Wahlberechtigte eine verantwortungsbewusste Wahlentscheidung treffen können, dafür bedarf es politischer Bildung.
Was P. Schmidberger hier vorschlägt ist - bezogen allerdings nur auf die Familien - allerdings durchaus Gegenstand des politischen Diskurses. Erst 23 ist ein entsprechender Vorschlag mal wieder im Bundestag eingebracht worden: http://de.wikipedia.org/wiki/Familienwahlrecht

Das einzuführen wäre für die Parteien eigentlich gar nicht so schlecht: Es würde sie davor bewahren, vollständig von der Agenda der immer weiter wachsenden Zahl von Rentnern abhängig zu werden.

Bezüglich auf die Firmen ist der Vorschlag mE überflüssig: Sie sind in Lobbygruppen organisiert und dadurch schon mächtig genug. Noch mehr wäre einfach zu viel des Guten.

Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.

Verfasst: Freitag 23. September 2011, 17:59
von Thomas_de_Austria
HeGe hat geschrieben:Selbstverständlich gibt es falsche Menschenrechte [...]
Ganz eindeutig.

Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen (I)

Verfasst: Samstag 24. September 2011, 08:50
von Hubertus
Hinweis der Moderation:

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