Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Meine Kenntnisse der französischen Sprache sind allerdings derart rudimentär, daß ich da wirklich auf die Übersetzung von Radio Vatikan etc. angewiesen bin.
Viele Grüße
Flo
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- cantus planus
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Ein weiterer Bericht im gleichen ténor: http://www.kreuz.net/article.9495.html
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Der Bericht, der bei kreuz.net ja nur wiedergegeben wird, ist ein Volltreffer!
Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Was ja nun offensichtlich auch im Interesse zweier FSSPX-Bischöfe liegt.Bernado hat geschrieben:Genau das sind die Knackpunkte, wegen denen zu befürchten ist, daßottaviani hat geschrieben: die Komission Ecclesia Dei hat immer noch ihre Kompetenzen Gemeinschaften zu errichten in Konflikt fragen zu entscheiden ect nur dürfte der neue Sekretär rein technisch momentan nicht in der Lage sein diese Funktion zu erfüllen .
Das Verhalten vieler Ortsbischöfe zeigt klar daß sie die Traditionalisten nicht wollen und daß wenn man eine Lösung des Problems wirklich will es eine starke Struktur braucht die die "Familie der Tradition" vor den Ortsordinarien schützt ich sehe so etwas zur Zeit nicht.
a) die Gespräche mit der SSPX so enden, wie die deutschen Bischöfe das haben wollen, nämlich ergebnislos, und
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Interessant:
Quelle: http://www.summorum-pontificum.de/index.shtmlwww.summorum-pontificum.de hat geschrieben:Erzbischof Raymond Burke (61), zuvor Bischof von St. Louis und seit einem Jahr Präfekt des höchsten Kirchengerichtes, der Rota, zeigt seit einiger Zeit ständige Präsenz bei Gemeinschaften des alten Ritus. Offenbar bereiten er und Kardinalpräfekt Cañizares (64) von der Glaubenskongregation sich darauf vor, das Erbe der beiden Kardinäle Castrillón und Medina anzutreten, die mit über 8 Jahren ihren unermüdlichen Einsatz für die alte Liturgie notgedrungen etwas reduzieren müssen.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Jedenfalls zwei hervorragende Leute! 

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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
cantus planus hat geschrieben:Jedenfalls zwei hervorragende Leute!

Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Ottaviani hat hier unlängst noch daraufhingewiesen, dass die vier Bischöfe der Priesterbruderschaft die eventuellen Ergebnisse eines Dialogs mit dem Vatikan absegnen müssen. Von daher kann man mE keineswegs darüber hinwegsehen, was zwei dieser Bischöfe so erzählen. Sicher, auch der Bischof von Regensburg hat sich deutlich positioniert. Der hat aber kein Veto-Recht. Mich würde schon interessieren, ob der Vatikan die Aussendungen der Piusbischöfe in irgendeiner Weise zur Kenntnis nimmt. Nur auf Fellay allein kann man sich da nicht verlassen. Fellay hat Williamson ja auch verboten, öffentlich zu reden, was ihn aber nicht interessiert. Die Einflussnahme Fellays ist somit als begrenzt einzustufen. Allerdings könnte es der Vatikan ja auf eine Spaltung der FSSPX in einen gutwilligen Teil und einen solchen, der eben den Weg ins endgültige Schisma antritt anlegen.Paul hat geschrieben:Ich habe gar keinen Zweifel, dass die anstehenden Gespräche positiv verlaufen werden. Sicher, Hardliner, die die Gespräche torpedieren, bevor sie überhaupt begonnen haben, gibt es auf beiden Seiten. Aber darüber muss man hinwegsehen, und ich glaube, es ist genau das, was unser Heilige Vater und der Generalobere Bischof Fellay mit der notwendigen Gelassenheit tun.
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Damit wären wir bei meiner schon vor Monaten hier ausgebreiteten These, dass ein Teil der Bruderschaft auf Dauer in den Sedisvakantismus abrutschen muss. Ich hoffe und bete natürlich für einen positiven Ausgang der Gespräche!
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Allerdings ist der Rösslsprung zu dem Schreiben von S.E. Bernard Kardinal Gantin aus dem Jahr 1988 noch eine kleine Hürde.Maurus hat geschrieben:Allerdings könnte es der Vatikan ja auf eine Spaltung der FSSPX in einen gutwilligen Teil und einen solchen, der eben den Weg ins endgültige Schisma antritt anlegen.
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
die Petrusbruderschaft sollte zu dem Thema besser schweigen seit 2 jahren ist von dieser Seite keine Kritik am vatikanum II zu hören über nacht gab es keine Probleme mehr aber den Gläubigen haben sie den [ZENSIERT - cantus planus, Mod.] NOM empfohlenLibertas Ecclesiae hat geschrieben:Es gibt dort durchaus einen entsprechenden Diskussionsthread, allerdings ist er nur für angemeldete User sichtbar und inhaltlich recht mager. Alles, was nicht ins neokonservative Weltbild passt, wird äußerst kritisch beäugt und manchmal sogar zensuriert.civilisation hat geschrieben:kath.net verbreitet ja sehr viel Meldungen über die FSSPX. Leider finde ich keinen entsprechenden Diskussionsthread darüber. Kann mir jemand von Euch diesen nennen? - Danke.
Irgendwie fehlt hier im deutschsprachigen Netz ein seriöses katholisches Nachrichtenportal, das nicht so extrem-plump ist wie kreuz.net und nicht so einseitig papalistisch-neokonservativ wie kath.net, sondern irgendwo dazwischen ...
Zu dem Tissier-Interview hat bereits Pater Engelbert Recktenwald FSSP Stellung genommen:cantus planus hat geschrieben:Nach Bischof Williamson meldet sich auch Bischof Tissier de Mallerais zu Wort: http://www.kath.net/detail.php?id=23431
kath.net hat geschrieben:Zu Fortschritten in den Gesprächen mit dem Vatikan werde es nur kommen, wenn Rom auf «seine Sichtweisen zurückkommt und die Irrtümer anerkennt, in welche die Kirche durch das Konzil geführt worden ist», sagt Tissier de Mallerais in einem Interview mit der französischen Wochenzeitung «La Vie» (Paris). Er betont: «Nie werden wir Kompromisse unterschreiben.» Bernard Tissier de Mallerais hat eine Biografie über Erzbischof Marcel Lefebvre, Begründer der Pius-Bruderschaft, geschrieben und gilt unter den vier Bischöfen der Bruderschaft als der "intellektuelle Hardliner", wie «La Vie» schreibt.
Quelle: http://www.kath-info.de1. Juli
Randnotizen zur Causa Piusbruderschaft (18):
Wer ist unfehlbar?
Am 29. Juni hat in Ecône einer der vier Lefebvre-Bischöfe, Bernard Tissier de Mallerais, der Zeitschrift La Vie ein Interview gegeben, das am 3. Juli veröffentlicht wurde. Eine deutsche Übersetzung findet man auf dem Exsultet-Weblog von Martin Bürger.
Die wichtigste Aussage des Bischofs besteht in jener, die das Ergebnis der nun beginnenden theologischen Verhandlungen mit Rom vorwegnimmt: “Wir werden niemals einen Kompromiss unterzeichnen; die Gespräche werden keine Fortschritte machen, es sei denn, Rom reformiert seine Sicht und erkennt die Irrtümer an, in die das Konzil die Kirche geführt hat.” (“Jamais nous ne signerons de compromis; les discussions n’avanceront que si Rome réforme sa manière de voir et reconnaît les erreurs dans lesquelles le Concile a mené l’Eglise.”).
Jeden Kompromiss a priori kategorisch abzulehnen, ist nur möglich, wenn man die eigene Position mit der verbindlichen Glaubenslehre identifiziert. Aber gerade darum geht es nicht, sondern um das richtige Verständnis des Konzils. Selbst wenn man der Piusbruderschaft zugesteht, die traditionelle Lehre der Kirche richtig zu verstehen, und von ihr nicht verlangt, davon Abstriche zu machen, so bleibt davon unberührt die Frage, ob die Piusbruderschaft ihrerseits das Konzil richtig versteht und in ihrer Diagnose eines unüberwindlichen Widerspruchs recht hat. Dafür kann die Piusbruderschaft keine Glaubensgewißheit beanspruchen. Hier geht es nicht darum, ob man in Glaubensfragen Kompromisse eingeht (was sich tatsächlich verbietet), sondern um die Möglichkeit der Selbstkorrektur in der Einschätzung der Positionen des Verhandlungspartners, der in diesem Fall immerhin kein Geringerer ist als der Heilige Stuhl.
Das sind elementare Unterscheidungen, zu denen Tissier de Mallerais offensichtlich nicht in der Lage ist. Zu der Geisteshaltung, die sich in dieser Unfähigkeit offenbart, habe ich in Randnotiz Nr. 3 schon einiges gesagt. Zu ergänzen bleibt noch die Bemerkung, dass sich die Piusbruderschaft mit dieser Haltung trotz aller Dementis eben doch zu einem Lehramt aufschwingt, das sich über das Lehramt des Papstes stellt. Der Richterspruch steht von vorneherein fest, und nur, wenn sich der Papst diesem Richterspruch unterwirft, kann es zu einer Einheit kommen. Fragt sich nur, wer unter solchen Umständen wen in die Einheit der Kirche aufnimmt: der Papst die Piusbruderschaft und die Piusbruderschaft den Papst? Allein diese Frage stellen zu müssen, zeigt schon das ganze Ausmaß der unkatholischen Haltung, die sich der Piusbruderschaft bemächtigt hat.
Man könnte darüber zur Tagesordnung übergehen und die Piusbruderschaft ihr eigenes Grab schaufeln lassen, wenn es nicht die vielen Gläubigen gäbe, die durch solche Verantwortungslosigkeit der Kirche weiterhin entfremdet würden. Für alle aber, die die Kirche lieben und die Piusbruderschaft schätzen, ist es ein großer Schmerz, zu sehen, wie Arroganz und Rechthaberei die Einigungsbemühungen des Papstes zunichte zu machen drohen.
Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
das glaube ich nicht der von einer solchen Desinfizierung ist noch nichts zu merkencantus planus hat geschrieben:Ein weiterer Bericht im gleichen ténor: http://www.kreuz.net/article.9495.html
Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
das ist falschMaurus hat geschrieben:Ottaviani hat hier unlängst noch daraufhingewiesen, dass die vier Bischöfe der Priesterbruderschaft die eventuellen Ergebnisse eines Dialogs mit dem Vatikan absegnen müssen. Von daher kann man mE keineswegs darüber hinwegsehen, was zwei dieser Bischöfe so erzählen. Sicher, auch der Bischof von Regensburg hat sich deutlich positioniert. Der hat aber kein Veto-Recht. Mich würde schon interessieren, ob der Vatikan die Aussendungen der Piusbischöfe in irgendeiner Weise zur Kenntnis nimmt. Nur auf Fellay allein kann man sich da nicht verlassen. Fellay hat Williamson ja auch verboten, öffentlich zu reden, was ihn aber nicht interessiert. Die Einflussnahme Fellays ist somit als begrenzt einzustufen. Allerdings könnte es der Vatikan ja auf eine Spaltung der FSSPX in einen gutwilligen Teil und einen solchen, der eben den Weg ins endgültige Schisma antritt anlegen.Paul hat geschrieben:Ich habe gar keinen Zweifel, dass die anstehenden Gespräche positiv verlaufen werden. Sicher, Hardliner, die die Gespräche torpedieren, bevor sie überhaupt begonnen haben, gibt es auf beiden Seiten. Aber darüber muss man hinwegsehen, und ich glaube, es ist genau das, was unser Heilige Vater und der Generalobere Bischof Fellay mit der notwendigen Gelassenheit tun.
Mgr Williamson ist nur verboten zu politischen oder zeitgeschichtlichen fragen zu reden und er soll bis auf weiteres keine öffentliche Gottesdienste feiern Aber seine theologie wurde nie kritisiert vom Generaloberen Mgr Fellay würde nie gegen eine Mehrheit der Bischöfe oder Priester bzw Gläubigen einen Abschluß mit Rom machen
Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
warum die Bruderschaft kann ihre Position weiterhin vertreten und wie bisher jede römsche Maßnahme ignorieren warum müßte sie sedisvakantistisch werden?cantus planus hat geschrieben:Damit wären wir bei meiner schon vor Monaten hier ausgebreiteten These, dass ein Teil der Bruderschaft auf Dauer in den Sedisvakantismus abrutschen muss. Ich hoffe und bete natürlich für einen positiven Ausgang der Gespräche!
?
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
ottaviani hat geschrieben:Mgr Fellay würde nie gegen eine Mehrheit der Bischöfe oder Priester bzw Gläubigen einen Abschluß mit Rom machen

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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
ich verstehe nicht?Miserere mei hat geschrieben:Allerdings ist der Rösslsprung zu dem Schreiben von S.E. Bernard Kardinal Gantin aus dem Jahr 1988 noch eine kleine Hürde.Maurus hat geschrieben:Allerdings könnte es der Vatikan ja auf eine Spaltung der FSSPX in einen gutwilligen Teil und einen solchen, der eben den Weg ins endgültige Schisma antritt anlegen.
Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
was ist unklar?Miserere mei hat geschrieben:ottaviani hat geschrieben:Mgr Fellay würde nie gegen eine Mehrheit der Bischöfe oder Priester bzw Gläubigen einen Abschluß mit Rom machen
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Bist Du Mitglied der Bruderschaft? Entschuldige bitte die Gegenfrage.
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
nein aber ich kenne die Bruderschaft sehr gut seit 25 jahren
Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Miserere mei hat geschrieben:Bist Du Mitglied der Bruderschaft? Entschuldige bitte die Gegenfrage.
Kurze Frage: wie könnte man (als Laie) Mitglied der Bruderschaft sein? Ich dachte, jene die die Gottesdienste der Bruderschaft besuchen, seien weiterhin Mitglied der RKK und würden sich als solche verstehen?ottaviani hat geschrieben:nein aber ich kenne die Bruderschaft sehr gut seit 25 jahren
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Christ86 hat geschrieben:Miserere mei hat geschrieben:Bist Du Mitglied der Bruderschaft? Entschuldige bitte die Gegenfrage.Kurze Frage: wie könnte man (als Laie) Mitglied der Bruderschaft sein? Ich dachte, jene die die Gottesdienste der Bruderschaft besuchen, seien weiterhin Mitglied der RKK und würden sich als solche verstehen?ottaviani hat geschrieben:nein aber ich kenne die Bruderschaft sehr gut seit 25 jahren
Man kann sich alsLaie dem Drittorden
der Piusbruderschaft anschließen.
Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Mittlerweile hat sich kath.net übrigens kommentarlos und ohne Dokumentation der Veränderung korrigiert.Pelikan hat geschrieben:Äußerst bemerkenswert. Drei Tage nach der ersten Falschmeldung von RV wollen oder können die Nachwuchsjournalisten von kath.net weder das frei einsehbare Originalinterview noch die angebliche Meldung von La Stampa überprüfen. Selbst bei wohlwollender Interpretation muß man mittlerweile davon ausgehen, daß sie bewußt die Unwahrheit verbreiten.cantus planus hat geschrieben:Der "vergiftete Kuchen" sorgt auch bei Kath.net für Schlagzeilen: http://www.kath.net/detail.php?id=2342
Und kreuz.net berichtet sachlicher als kath.net! Verkehrte Welt...
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
An wen kann ich mich da wenden? An das Priorat in meiner Nähe?obsculta hat geschrieben:Christ86 hat geschrieben:Miserere mei hat geschrieben:Bist Du Mitglied der Bruderschaft? Entschuldige bitte die Gegenfrage.Kurze Frage: wie könnte man (als Laie) Mitglied der Bruderschaft sein? Ich dachte, jene die die Gottesdienste der Bruderschaft besuchen, seien weiterhin Mitglied der RKK und würden sich als solche verstehen?ottaviani hat geschrieben:nein aber ich kenne die Bruderschaft sehr gut seit 25 jahren
Man kann sich alsLaie dem Drittorden
der Piusbruderschaft anschließen.
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Im jüngsten Interview, von dem jetzt zwei Teile veröffentlicht sind, redet Williamson aber ständig über politische und zeitgeschichtliche Fragen, inklusive neuer Verschwörungstheorien zu 9/11 und der Finanzkrise.ottaviani hat geschrieben:das ist falschMaurus hat geschrieben:Ottaviani hat hier unlängst noch daraufhingewiesen, dass die vier Bischöfe der Priesterbruderschaft die eventuellen Ergebnisse eines Dialogs mit dem Vatikan absegnen müssen. Von daher kann man mE keineswegs darüber hinwegsehen, was zwei dieser Bischöfe so erzählen. Sicher, auch der Bischof von Regensburg hat sich deutlich positioniert. Der hat aber kein Veto-Recht. Mich würde schon interessieren, ob der Vatikan die Aussendungen der Piusbischöfe in irgendeiner Weise zur Kenntnis nimmt. Nur auf Fellay allein kann man sich da nicht verlassen. Fellay hat Williamson ja auch verboten, öffentlich zu reden, was ihn aber nicht interessiert. Die Einflussnahme Fellays ist somit als begrenzt einzustufen. Allerdings könnte es der Vatikan ja auf eine Spaltung der FSSPX in einen gutwilligen Teil und einen solchen, der eben den Weg ins endgültige Schisma antritt anlegen.Paul hat geschrieben:Ich habe gar keinen Zweifel, dass die anstehenden Gespräche positiv verlaufen werden. Sicher, Hardliner, die die Gespräche torpedieren, bevor sie überhaupt begonnen haben, gibt es auf beiden Seiten. Aber darüber muss man hinwegsehen, und ich glaube, es ist genau das, was unser Heilige Vater und der Generalobere Bischof Fellay mit der notwendigen Gelassenheit tun.
Mgr Williamson ist nur verboten zu politischen oder zeitgeschichtlichen fragen zu reden und er soll bis auf weiteres keine öffentliche Gottesdienste feiern Aber seine theologie wurde nie kritisiert vom Generaloberen Mgr Fellay würde nie gegen eine Mehrheit der Bischöfe oder Priester bzw Gläubigen einen Abschluß mit Rom machen
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Tja, die modernistische Ignorierung der Oberen greift eben manchmal an erstaunlichen Orten um sich. 

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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Miserere mei hat geschrieben:
An wen kann ich mich da wenden? An das Priorat in meiner Nähe?
Ja,so steht es zumindest auf der Internet-Seite.
Wenn Du hier einmal schauen magst.
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Das ist eine interessante Beobachtung. Es ist natürlich völlig klar, dass die Petrusbruderschaft als kanonisch errichtete Gesellschaft Apostolischen Lebens das Zweite Vatikanische Konzil befürwortet. Aber es stellt sich doch die Frage, wie die Gründungsväter der Petrusbruderschaft vor dem 3. Juni 1988 darüber gedacht haben. Immerhin war ja - und das ist höchst bemerkenswert - den damaligen Piusbrüdern im Einigungsprotokoll vom 5. Mai 1988 zugestanden worden, "gewisse[...], vom Zweiten Vatikanischen Konzil gelehrte[...] Punkte oder gewisse[...] nach dem Konzil erfolgte[...] Reformen der Liturgie und des Kultes, die uns mit der Tradition schwer vereinbar erscheinen" [sic!], zu studieren und beim Heiligen Stuhl vorzubringen, wobei eine positive Haltung einzunehmen und jede Polemik zu vermeiden sei. Nach meiner Kenntnis haben aber entsprechende theologische Gespräche zwischen der Petrusbruderschaft und dem Heiligen Stuhl nie stattgefunden. Insofern hast Du vollkommen Recht. Diese Gespräche werden aber jetzt - mit 21 Jahren Verspätung - doch noch stattfinden, kurioserweise ausgerechnet wiederum mit Vertretern der Piusbruderschaft - und nicht mit Vertretern der Petrusbruderschaft. Natürlich wird dies jetzt in einem etwas anderen Zusammenhang geschehen, aber hier besteht doch offensichtlich noch Klärungs- und Handlungsbedarf. Und dieser notwendige theologische Klärungsprozess dürfte schließlich nicht nur für die Piusbruderschaft, sondern für die Kirche allgemein von Belang sein. In der Tat stellt sich also die Frage, warum die Petrusbruderschaft diese wichtige Diskussion und Aufklärungsarbeit nie geführt bzw. geleistet hat. Der Wortlaut des zitierten Einigungsprotokolls (in deutscher Übersetzung) findet sich übrigens auf der Seite der Petrusbruderschaft (und nicht auf der Seite der Piusbruderschaft):ottaviani hat geschrieben:die Petrusbruderschaft sollte zu dem Thema besser schweigen seit 2 jahren ist von dieser Seite keine Kritik am vatikanum II zu hören über nacht gab es keine Probleme mehr aber den Gläubigen haben sie den [ZENSIERT - cantus planus, Mod.] NOM empfohlen
http://www.fssp.org/de/protoc5mai.htm
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
ein Phänomen ausnahmslos bei allen Indult gemeinschaften zu beobachten ist auch beim Institut vom guten Hirten die die Kritik sogar im im Gründungsdokument drinnen habenLibertas Ecclesiae hat geschrieben:Das ist eine interessante Beobachtung. Es ist natürlich völlig klar, dass die Petrusbruderschaft als kanonisch errichtete Gesellschaft Apostolischen Lebens das Zweite Vatikanische Konzil befürwortet. Aber es stellt sich doch die Frage, wie die Gründungsväter der Petrusbruderschaft vor dem 3. Juni 1988 darüber gedacht haben. Immerhin war ja - und das ist höchst bemerkenswert - den damaligen Piusbrüdern im Einigungsprotokoll vom 5. Mai 1988 zugestanden worden, "gewisse[...], vom Zweiten Vatikanischen Konzil gelehrte[...] Punkte oder gewisse[...] nach dem Konzil erfolgte[...] Reformen der Liturgie und des Kultes, die uns mit der Tradition schwer vereinbar erscheinen" [sic!], zu studieren und beim Heiligen Stuhl vorzubringen, wobei eine positive Haltung einzunehmen und jede Polemik zu vermeiden sei. Nach meiner Kenntnis haben aber entsprechende theologische Gespräche zwischen der Petrusbruderschaft und dem Heiligen Stuhl nie stattgefunden. Insofern hast Du vollkommen Recht. Diese Gespräche werden aber jetzt - mit 21 Jahren Verspätung - doch noch stattfinden, kurioserweise ausgerechnet wiederum mit Vertretern der Piusbruderschaft - und nicht mit Vertretern der Petrusbruderschaft. Natürlich wird dies jetzt in einem etwas anderen Zusammenhang geschehen, aber hier besteht doch offensichtlich noch Klärungs- und Handlungsbedarf. Und dieser notwendige theologische Klärungsprozess dürfte schließlich nicht nur für die Piusbruderschaft, sondern für die Kirche allgemein von Belang sein. In der Tat stellt sich also die Frage, warum die Petrusbruderschaft diese wichtige Diskussion und Aufklärungsarbeit nie geführt bzw. geleistet hat. Der Wortlaut des zitierten Einigungsprotokolls (in deutscher Übersetzung) findet sich übrigens auf der Seite der Petrusbruderschaft (und nicht auf der Seite der Piusbruderschaft):ottaviani hat geschrieben:die Petrusbruderschaft sollte zu dem Thema besser schweigen seit 2 jahren ist von dieser Seite keine Kritik am vatikanum II zu hören über nacht gab es keine Probleme mehr aber den Gläubigen haben sie den [ZENSIERT - cantus planus, Mod.] NOM empfohlen
http://www.fssp.org/de/protoc5mai.htm
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
Weil man sich nicht ständig als treu zum Papst bezeichnen kann, und ihn dann jahrzehntelang ignoriert. Irgendwann muss man das Feigenblatt mal fallenlassen und klarstellen, ob der Heilige Stuhl rechtmäßig besetzt ist, oder nicht. Nur für eine gewisse Zeit zieht die Notstandsargumentation.ottaviani hat geschrieben:warum die Bruderschaft kann ihre Position weiterhin vertreten und wie bisher jede römsche Maßnahme ignorieren warum müßte sie sedisvakantistisch werden?cantus planus hat geschrieben:Damit wären wir bei meiner schon vor Monaten hier ausgebreiteten These, dass ein Teil der Bruderschaft auf Dauer in den Sedisvakantismus abrutschen muss. Ich hoffe und bete natürlich für einen positiven Ausgang der Gespräche!
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Re: Sankt-Pius-X-Bruderschaft: Wie geht’s weiter?
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warum?cantus planus hat geschrieben:Weil man sich nicht ständig als treu zum Papst bezeichnen kann, und ihn dann jahrzehntelang ignoriert. Irgendwann muss man das Feigenblatt mal fallenlassen und klarstellen, ob der Heilige Stuhl rechtmäßig besetzt ist, oder nicht. Nur für eine gewisse Zeit zieht die Notstandsargumentation.ottaviani hat geschrieben:warum die Bruderschaft kann ihre Position weiterhin vertreten und wie bisher jede römsche Maßnahme ignorieren warum müßte sie sedisvakantistisch werden?cantus planus hat geschrieben:Damit wären wir bei meiner schon vor Monaten hier ausgebreiteten These, dass ein Teil der Bruderschaft auf Dauer in den Sedisvakantismus abrutschen muss. Ich hoffe und bete natürlich für einen positiven Ausgang der Gespräche!
die Frage der Sesivakanz ist völlig unbedeutend