Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
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taddeo
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von taddeo »

ottaviani hat geschrieben:Im übrigen richtet sich die Kritik der Kardinäle Ottaviani und Bacci an die lateinische Ausgabe des NOM
Die beiden Kardinäle waren genauso wenig "die Kirche", wie es Erzbischof Bugnini war. Gottseidank.
Die Kritik der beiden Kardinäle allerdings gehört genauso zum Erbe "der Kirche" wie das, was Bugnini hinterlassen hat. Und die Kirche schöpft aus diesem gemeinsamen Erbe, wie sie es immer getan hat. Ebenfalls Gottseidank.

iustus
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von iustus »

ottaviani hat geschrieben:2.) die traditionelle Fingerhaltung ist in den Rubriken nicht vorgesehen wenn Sie trotzdem gehandhabt wird ist das der Beginn von liturgischen Eigenmächtigkeiten
Nein.

kephas
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von kephas »

Zum Thema passt dieser Strang mit einem Erfahrungsbericht aus Wien:
http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php? ... 18&start=
ottaviani hat geschrieben:ich war letztes Wochenende 2 mal in der Wiener Pfarre St.Rochus, die vor einiger Zeit den "Volksaltar" abgeschafft hat, Am Samstag war die wöchentliche Messe in der außerordentlichen Form die zusätzlich auf Wunsch einer festen Gruppe in der Pfarre angeboten wird Sonntags habe ixh mir dann das lateinische Hochamt angesehen
Es war unglaublich daß so etwas in einer Wiener Pfarre möglich ist wunderbarer gregorianischer choral ein wirklich lateinisches Amt also alles in Latein außer den Lesungen Evangelium und Fürbitten Lesungen von 2 Ministranten vorgetragen Römischer Kanon bei der Komunionspendung selbstverständlich nur 2 Priester Komunionspender begleitet von ministrant mit Komunionpatene wie es ja RS vorschreibt ausnahmslos wurde Mundkommunion genommen. Was ich bemerkenswert fand es wurde nicht der NOM mit tridentinischen Elementen vermischt , was es leider öfter gibt, sondern ganz korrekt der NOM zelebriert
ich mußte dann noch auf mein Auto warten und hab mit einem Ministranten geplaudert der mir erklärte das war ein ganz normaler Sonntag in der Pfarre
Unglaublich daß es sowas gibt

iustus
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von iustus »

ottaviani hat geschrieben:1.) selbst mit dem verstümmelten römischen Kanon = genannnt I Hochgebet bleibt immer noch das katastrophale Offertorium egal in welcher Sprache
Eben hast Du noch mit fester Stimme behauptet, nichts sei besser. Das wurde eindrucksvoll widerlegt. Und nun sagst Du, mit nur noch, was sonst noch verbesserungsfähig ist.

Ich verstehe das als Fortschritt. :)

iustus
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von iustus »

http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php? ... 18&start=
ottaviani hat geschrieben:ich war letztes Wochenende 2 mal in der Wiener Pfarre St.Rochus, die vor einiger Zeit den "Volksaltar" abgeschafft hat, Am Samstag war die wöchentliche Messe in der außerordentlichen Form die zusätzlich auf Wunsch einer festen Gruppe in der Pfarre angeboten wird Sonntags habe ixh mir dann das lateinische Hochamt angesehen
Es war unglaublich daß so etwas in einer Wiener Pfarre möglich ist wunderbarer gregorianischer choral ein wirklich lateinisches Amt also alles in Latein außer den Lesungen Evangelium und Fürbitten Lesungen von 2 Ministranten vorgetragen Römischer Kanon bei der Komunionspendung selbstverständlich nur 2 Priester Komunionspender begleitet von ministrant mit Komunionpatene wie es ja RS vorschreibt ausnahmslos wurde Mundkommunion genommen. Was ich bemerkenswert fand es wurde nicht der NOM mit tridentinischen Elementen vermischt , was es leider öfter gibt, sondern ganz korrekt der NOM zelebriert
ich mußte dann noch auf mein Auto warten und hab mit einem Ministranten geplaudert der mir erklärte das war ein ganz normaler Sonntag in der Pfarre
Unglaublich daß es sowas gibt
:klatsch:

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Melody
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Melody »

iustus hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:2.) die traditionelle Fingerhaltung ist in den Rubriken nicht vorgesehen wenn Sie trotzdem gehandhabt wird ist das der Beginn von liturgischen Eigenmächtigkeiten
Nein.
Nein! Eben!

Meine Güte, so ein Blödsinn.
Sie ist nicht vorgeschrieben, aber sie ist auch nicht verboten.
Lupus macht sie, glaub ich, löblicherweise auch, oder?

Genausowenig ist vorgesehen aber gleichzeitig auch nicht verboten, das kleine Kreuzzeichen zur Kommunionspendung zu machen. Das sind genau die kleinen Zeichen, die mir wichtig sind und an denen man auch die Geisteshaltung des Priesters erkennen kann.

Im übrigen bedeutet für MICH ein VOM noch lange nicht, dass die Geisteshaltung stimmt... wenn ich da an die Priester denke, die eben dieses Kreuzzeichen nicht ordentlich machen und den Vers auf mehrere Gläubige aufteilen...
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taddeo
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von taddeo »

iustus hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:2.) die traditionelle Fingerhaltung ist in den Rubriken nicht vorgesehen wenn Sie trotzdem gehandhabt wird ist das der Beginn von liturgischen Eigenmächtigkeiten
Nein.
:daumen-rauf:
Diese Fingerhaltung ist nicht mehr ausdrücklich vorgeschrieben, das stimmt.
Verboten ist sie aber auch nirgends, und wenn etwas nicht (mehr) klar geregelt ist, kann man sich dabei üblicherweise nach der bisherigen Ordnung richten. Das ist allgemeine kirchliche Auffassung, und keineswegs eine Eigenmächtigkeit.

@ ottaviani
Es ist schon nett zu sehen, wie Du versuchst, krampfhaft den NOM schlechtzureden, nur damit Deine heile Tradiwelt keine Kratzer erleidet.

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anneke6
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von anneke6 »

Klärt mich mal auf…was ist die traditionelle Fingerhaltung?
???

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Melody
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Melody »

anneke6 hat geschrieben:Klärt mich mal auf…was ist die traditionelle Fingerhaltung?
Zwischen Wandlung und Purifikation werden Daumen und Zeigefinger zusammengehalten...
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Lupus
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Lupus »

ganz einfach:

nach der hl. Wandlung halte ich Daumen und Zeigefinger an einander geschlossen, weil ich den hl. Leib Christi in Händen gehalten habe und ich nach der Kommunion der Gläubigen erst die Finger reinigen kann.
Eine Geste der Ehrfurcht vor dem Leib Christi und damit nicht etwa anhaftende Partikel achtlos wegfallen.

+L.
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taddeo
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von taddeo »

Lupus hat geschrieben:ganz einfach:

nach der hl. Wandlung halte ich Daumen und Zeigefinger an einander geschlossen, weil ich den hl. Leib Christi in Händen gehalten habe und ich nach der Kommunion der Gläubigen erst die Finger reinigen kann.
Eine Geste der Ehrfurcht vor dem Leib Christi und damit nicht etwa anhaftende Partikel achtlos wegfallen.

+L.
Du wirst doch nicht Ehrfurcht walten lassen, wenn diese gar nicht in den Rubriken verlangt ist? :auweia:
Modernist! :dudu:

;D

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Marion
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Marion »

Der Nom ist irreparabel, so etwas kann man nur komplett wegwerfen! Jemand der mit der Tradition verbunden ist, kann so was auf keinen Fall auch nur halb unterstützen.

Ansprache von Papst Paul VI. zur Generalaudienz am 26. 11. 1969:
http://www.summorum-pontificum.de/texte/paul_vi_2.shtml
Hier ist einiges von päpstlicher Stelle offenbart was dieser Nom soll.

Einzelne reingemischte Giftteilchen hier rauszupulen ist Schwachsinn. Und bei materiellem Essen käm auch keiner auf die Idee, daß die Sache besser wird wenn man den Teller mit dem vergifteten Essen etwas hübscher gestaltet und nun mit Silberbesteck anstatt mit den Fingern oder Plastiklöffeln ißt. Wieso soll das bei geistiger Nahrung akzeptabel sein?
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Florianklaus
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Florianklaus »

Marion hat geschrieben:Der Nom ist irreparabel, so etwas kann man nur komplett wegwerfen! Jemand der mit der Tradition verbunden ist, kann so was auf keinen Fall auch nur halb unterstützen.
Jemand, der mit der Kirche verbunden ist, kann das durchaus.

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Melody
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Melody »

Florianklaus hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:Der Nom ist irreparabel, so etwas kann man nur komplett wegwerfen! Jemand der mit der Tradition verbunden ist, kann so was auf keinen Fall auch nur halb unterstützen.
Jemand, der mit der Kirche verbunden ist, kann das durchaus.
Und wer auch nicht nur die leiseste Gefahr laufen möchte, in ein Schisma bzw. den Sedisvakantismus abzudriften, sollte dies meiner Ansicht nach auch...
Wohlgemerkt: Es geht um ordentlich zelebrierten NOM und nicht um die "unordentliche" Form, die man leider heutzutage größtenteils antrifft, aber das ist eben ein anderes Thema.
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iustus
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von iustus »

Marion hat geschrieben:Einzelne reingemischte Giftteilchen hier rauszupulen ist Schwachsinn. Und bei materiellem Essen käm auch keiner auf die Idee, daß die Sache besser wird wenn man den Teller mit dem vergifteten Essen etwas hübscher gestaltet und nun mit Silberbesteck anstatt mit den Fingern oder Plastiklöffeln ißt. Wieso soll das bei geistiger Nahrung akzeptabel sein?
Was sind denn genau die "Giftteilchen"?

Und zu diesem Beispiel: Wenn ich bei materiellem Essen die giftigen Bestandteile entferne, kann ich den Rest völlig bedenkenlos essen.

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Lupus
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Lupus »

taddeo hat geschrieben:
Lupus hat geschrieben:ganz einfach:

nach der hl. Wandlung halte ich Daumen und Zeigefinger an einander geschlossen, weil ich den hl. Leib Christi in Händen gehalten habe und ich nach der Kommunion der Gläubigen erst die Finger reinigen kann.
Eine Geste der Ehrfurcht vor dem Leib Christi und damit nicht etwa anhaftende Partikel achtlos wegfallen.

+L.
Du wirst doch nicht Ehrfurcht walten lassen, wenn diese gar nicht in den Rubriken verlangt ist? :auweia:
Modernist! :dudu:

;D
Ich kanns auch nicht gutheißen, wenn ich so manche Handhaltung von Mitbrüdern beobachte, die ständig die ganze versammelte Gemeinde nach vorn einzuladen scheinen; gleichsam: "Kommt doch alle zu mir und leistet mir Gesellschaft! Ich bin hier so allein!" Dazu spreizen viele auch noch die Finger, als wollten sie sagen: "Seht nur, ich habe nichts euch voraus. Wir sind alle gleich, eine Weihe steht nicht mehr zwischen uns!"

+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

Ecce Homo
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Ecce Homo »

Lupus hat geschrieben:ganz einfach:

nach der hl. Wandlung halte ich Daumen und Zeigefinger an einander geschlossen, weil ich den hl. Leib Christi in Händen gehalten habe und ich nach der Kommunion der Gläubigen erst die Finger reinigen kann.
Eine Geste der Ehrfurcht vor dem Leib Christi und damit nicht etwa anhaftende Partikel achtlos wegfallen.

+L.
Schöööööön! Ich wünschte, das würden alle Priester [Punkt]
Danke, Hochwürden! :ja: :)
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

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Gamaliel
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Gamaliel »

Ecce Homo hat geschrieben:
Lupus hat geschrieben:ganz einfach:

nach der hl. Wandlung halte ich Daumen und Zeigefinger an einander geschlossen, weil ich den hl. Leib Christi in Händen gehalten habe und ich nach der Kommunion der Gläubigen erst die Finger reinigen kann.
Eine Geste der Ehrfurcht vor dem Leib Christi und damit nicht etwa anhaftende Partikel achtlos wegfallen.

+L.
Schöööööön! Ich wünschte, das würden alle Priester [Punkt]
Danke, Hochwürden! :ja: :)
Der Papst macht's jedenfalls nicht. Lupus müßte mal nach Rom fahren und mit ihm ein bißchen über Ehrfurcht reden.

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Melody
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Melody »

Lupus hat geschrieben:Ich kanns auch nicht gutheißen, wenn ich so manche Handhaltung von Mitbrüdern beobachte, die ständig die ganze versammelte Gemeinde nach vorn einzuladen scheinen; gleichsam: "Kommt doch alle zu mir und leistet mir Gesellschaft! Ich bin hier so allein!" Dazu spreizen viele auch noch die Finger, als wollten sie sagen: "Seht nur, ich habe nichts euch voraus. Wir sind alle gleich, eine Weihe steht nicht mehr zwischen uns!"

+L.
In einem Kloster hier, das ansonsten eigentlich einen relativ ordentlichen NOM zelebriert, Patenen benutzt und den ganzen Tag Eucharistische Anbetung hat, ist es leider üblich, dass der Priester zum Friedensgruß jeder einzelnen Person in der Gemeinde die Hand gibt...
Für mich ein Unding.
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Lupus
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Lupus »

Gamaliel hat geschrieben:
Ecce Homo hat geschrieben:
Lupus hat geschrieben:ganz einfach:

nach der hl. Wandlung halte ich Daumen und Zeigefinger an einander geschlossen, weil ich den hl. Leib Christi in Händen gehalten habe und ich nach der Kommunion der Gläubigen erst die Finger reinigen kann.
Eine Geste der Ehrfurcht vor dem Leib Christi und damit nicht etwa anhaftende Partikel achtlos wegfallen.

+L.
Schöööööön! Ich wünschte, das würden alle Priester [Punkt]
Danke, Hochwürden! :ja: :)
Der Papst macht's jedenfalls nicht. Lupus müßte mal nach Rom fahren und mit ihm ein bißchen über Ehrfurcht reden.
Ach ja, Rom!

Da ich ab 1. Dezember 2011 von meinem Bischof pensioniert werde und bis dahin eine andere Wohnung zu suchen habe, wäre ich gern wieder einmal dort. Allerdings nur um den
Heiligen Vater persönlich zu erleben. Vor Jahren durfte ich mit ihm im Campo Santo einmal die hl. Messe feiern!
In liturgicis verlasse ich mich da auf seinen Zeremoniar, der allerdings nicht alles, was gut wäre, möglichst schnell durchsetzen kann.

+L.
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Marion
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Marion »

iustus hat geschrieben:Was sind denn genau die "Giftteilchen"?
Was am NOM schädlich ist steht in schon vielen Strängen, gern rede ich mit dir dort weiter über dieses Thema. Hier z.B.: viewtopic.php?f=2&t=8191&start=

Hast du diese Ansprache gelesen?
Marion hat geschrieben:Ansprache von Papst Paul VI. zur Generalaudienz am 26. 11. 1969:
http://www.summorum-pontificum.de/texte/paul_vi_2.shtml
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taddeo
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von taddeo »

Marion hat geschrieben:Was am NOM schädlich ist steht in schon vielen Strängen,
Das stimmt nicht. Dort stehen nur Behauptungen von bestimmter Seite.

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cantus planus
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von cantus planus »

Nun, ich lese da schon recht fundierte Argumentationen, und allerlei Behauptungen von Leuten, die diese Ansichten nicht teilen... So hat eben jeder seine Sichtweise.

Ich gewinne zunehmend den Eindruck, dass bestimmte Leute die Argumente überhaupt nicht hören wollen, ebenso, wie sie sich hartnäckig weigern, überhaupt einen vorhandenen Notstand zu sehen.

Wenn aber der Wille zum gegenseitigen Verständnis fehlt, wird die Diskussion obsolet.
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Gamaliel
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Gamaliel »

taddeo hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:Was am NOM schädlich ist steht in schon vielen Strängen,
Das stimmt nicht. Dort stehen nur Behauptungen von bestimmter Seite.
Denen bestenfalls Behauptungen von anderer Seite entgegengehalten werden, gerne auch garniert mit mit irgendwelchen Vorwürfen in Richtung "Schisma",... Vielleicht sollte ich in Zukunft auch alle Freunde des NOM als "Häresiebegünstiger",... titulieren, damit wenigstens einigermaßen Gleichstand in der argumentativen Niveaulosigkeit herrscht. :pfeif:

iustus
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von iustus »

Marion hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:Was sind denn genau die "Giftteilchen"?
Was am NOM schädlich ist steht in schon vielen Strängen,
Dann sei doch bitte so nett und lege das mal kurz dar.

Und bitte beachten:

Es geht mir nicht um Gründe, warum die Alte Messe besser ist als die Neue! Sondern es geht mir um Gründe, warum eine "Neue Messe für Traditionalisten" schlecht ist. Daher sind wir auch in diesem Strang genau richtig.

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cantus planus
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von cantus planus »

Ganz einfach: Was soll man mit einer schlechten und unvollständigen Kopie, wenn das Original (heute wieder) problemlos greifbar ist?
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Melody »

iustus hat geschrieben:Und bitte beachten:

Es geht mir nicht um Gründe, warum die Alte Messe besser ist als die Neue!
Sondern es geht mir um Gründe, warum eine "Neue Messe für Traditionalisten" schlecht ist.
cantus planus hat geschrieben:Ganz einfach: Was soll man mit einer schlechten und unvollständigen Kopie, wenn das Original (heute wieder) problemlos greifbar ist?
Ich würde behaupten, das ist keine Beachtung dieser feinen Unterscheidung, oder?!
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cantus planus
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von cantus planus »

Doch.
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Fridericus
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Fridericus »

Melody hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:2.) die traditionelle Fingerhaltung ist in den Rubriken nicht vorgesehen wenn Sie trotzdem gehandhabt wird ist das der Beginn von liturgischen Eigenmächtigkeiten
Nein.
Nein! Eben!

Meine Güte, so ein Blödsinn.
Sie ist nicht vorgeschrieben, aber sie ist auch nicht verboten.
Lupus macht sie, glaub ich, löblicherweise auch, oder?

Genausowenig ist vorgesehen aber gleichzeitig auch nicht verboten, das kleine Kreuzzeichen zur Kommunionspendung zu machen. Das sind genau die kleinen Zeichen, die mir wichtig sind und an denen man auch die Geisteshaltung des Priesters erkennen kann.

Im übrigen bedeutet für MICH ein VOM noch lange nicht, dass die Geisteshaltung stimmt... wenn ich da an die Priester denke, die eben dieses Kreuzzeichen nicht ordentlich machen und den Vers auf mehrere Gläubige aufteilen...
Nein.

Nur weil etwas nicht verboten ist, ist es noch lange nicht erlaubt... Wo käme man da hin? Es ist das zu befolgen was geschrieben steht.

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Marion
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Marion »

iustus hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:Was sind denn genau die "Giftteilchen"?
Was am NOM schädlich ist steht in schon vielen Strängen,
Dann sei doch bitte so nett und lege das mal kurz dar.

Und bitte beachten:

Es geht mir nicht um Gründe, warum die Alte Messe besser ist als die Neue! Sondern es geht mir um Gründe, warum eine "Neue Messe für Traditionalisten" schlecht ist. Daher sind wir auch in diesem Strang genau richtig.
Ich kann es dir nicht kürzer darlegen. Ließ den ersten Beitrag in dem Strang - der ist kompakt. Das geht nicht kürzer - höchsten noch ausführlicher.
Außerdem steht da auch (wie du in demselben Strang im September 2008 bereits bemerkt hast) nicht warum die alte Messe vorzuziehen ist (also besser ist), sondern wie du hier und jetzt wünschst warum man den NOM nicht besuchen kann.
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Kirchenjahr
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Kirchenjahr »

cantus planus hat geschrieben:Ganz einfach: Was soll man mit einer schlechten und unvollständigen Kopie, wenn das Original (heute wieder) problemlos greifbar ist?
Das Original war nicht nur vor 2.000 Jahren in Jerusalem, sondern ist und bleibt in jeder hl. Messe Wirklichkeit. Sprachlich mißlungen auch ausgedrückt als "unblutige Erneurung" oder besser als "Vergegenwärtigung".

In diesem Zusammenhang kann ich die Beurteilung als "schlechte und unvollständige Kopie" nur zurückweisen. Die absolute Wirklichkeit ist bei den verschiedenen Riten die selbe.

Richtig ist allerdings, dass bei der künftigen Ausgestaltung der Liturgie die Traditionen älterer Riten, insbesondere des römischen Ritus nicht einfach weggewischt werden können, da diese die Wirklichkeit über Jahrhunderte getragen haben. Eine Glorifizierung der lateinischen Liturgiesprache oder gar ein obligatorisches Stufengebet sind für Christi Tod am Kreuz nicht wesentlich.

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Marion
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Marion »

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