P. Rafael Navas Ortiz, der seit November 2006 Oberer des lateinamerikanischen Distrikts des "Instituts vom Guten Hirten" ist, hat vor einigen Tagen
in einem "Facebook"-Eintrag Bezug genommen auf den Brief, den Mgr. Bux an die FSSPX gerichtet hat. Er vergleicht einen Abschnitt daraus mit der gelebten Praxis, die sein Institut in Chile erlebt.
Er zitiert zunächst einen Abschnitt aus dem Brief an die FSSPX:
Mgr. Bux hat geschrieben:In der vollen kirchlichen Einheit mit der großen Familie, die die katholische Kirche ist, wird Eure Stimme nicht verachtet werden, Euer Einsatz wird weder vernachlässigbar noch vernachlässigt sein, er wird vielmehr, gemeinsam mit vielen anderen, reiche Früchte tragen; außerhalb würden sie hingegen zerstreut werden.
Diese furchtbar lieben Worte [

] kommentiert der Distriktobere folgendermaßen (nachstehend folgt meine eigene Hilfs-"Übersetzung"; Korrekturen und Verbesserungen sind erwünscht):
Es ist nicht so, daß ich mir des guten Willens von Mgr. Nicola Bux nicht bewußt bin, aber die Wirklichkeit ist eine andere gewesen und sie zeigt in der Behandlung des Instituts vom Guten Hirten (IBP) durch die Bischöfe Chiles das Gegenteil, insbesondere in Santiago und Umgebung… Sie dulden das IBP mit seinen vom Hl. Stuhl empfangenen und durch die Approbation der Statuten geheiligten Charakteristiken nicht und haben sogar seine kanonische Existenz bestritten.
Geringschätzung und Verachtung, Vernachlässigung und Zerstreuung werden von diesem Teil der "großen katholischen Familie" als moderne Formen innerkirchlicher Verfolgung gebraucht. "Taten – in diesem Fall Lieblosigkeiten – sprechen lauter als Worte." Ausschließlich den überlieferten Ritus zu feiern und die satzungsmäßige Verpflichtung mit dem Papst, soweit als möglich, an einer Betrachtung des II. Vatikanischen Konzils im Lichte der Tradition zusammenzuarbeiten, ist die "große Sünde".