Da steht aber nichts von untertan sein, aber das gabs wirklich. Die Frage ist nur wo und bis wann.
(In einem deutschen (Augsburger) Diözesanrituale aus der zweiten Hälfte des 18. Jh. habe ich es gelesen.)
Rituale Romanum von "1962"
Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
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Re: Verschiedene Fragen zur alten Messe
Mmmh.ad-fontes hat geschrieben:Da steht aber nichts von untertan sein, aber das gabs wirklich. Die Frage ist nur wo und bis wann.
(In einem deutschen (Augsburger) Diözesanrituale aus der zweiten Hälfte des 18. Jh. habe ich es gelesen.)
Derjenige, der mir das mal erzählte, kann nicht länger als maximal 15 Jahre verheiratet sein.
Möglich ist aber auch, dass er orthodox geheiratet hat, das weiß ich jetzt nicht sicher, da es eine gemischt-konfessionelle Ehe ist.
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»
Re: Rituale Romanum von "1962"
Gab es bei der Konsensabfrage zur Eheschließung verschiedene Formen?
Oder hat sich da Anfang/Mitte des 20. Jh. was geändert?
Oder haben Diözesen das unterschiedlich gehandhabt?
Ich habe hier ein Buch: Collectio Rituum in usum cleri archidioecesis Paderbornensis… (1932)
Darin werden die Brautleute jeweils nur gefragt ob sie aus freiem Willen gekommen sind und die Ehe schließen wollen.
Die Antwort ist dann jeweils: Ja
Danach bestätigt der Priester die Eheschließung
Dann habe ich ein Buch:Collectio Rituum … pro omnibus germaniae dioecesibus (ohne Jahr mit einem Dekret am Anfang von 1950)
Hier gibt es längere Eheskrutinien mit jeweils drei Abfrage (freier Wille; Treue halten, Kinder annehmen).
Der Konsens ist die längere Form (Vor Gottes Angesicht nehmen ich dich N.…)
Dann bestägit der Priester die Eheschließung
Auch die Reihenfolge während der Feier ist in beiden Büchern unterschiedlich
1. Buch: Konsens, Konsensbestätigung, Ringsegnung…
2. Buch: Ringsegnung, Skrutinien, Ringanstecken, Konsens, Konsensbestätigung, …
Oder hat sich da Anfang/Mitte des 20. Jh. was geändert?
Oder haben Diözesen das unterschiedlich gehandhabt?
Ich habe hier ein Buch: Collectio Rituum in usum cleri archidioecesis Paderbornensis… (1932)
Darin werden die Brautleute jeweils nur gefragt ob sie aus freiem Willen gekommen sind und die Ehe schließen wollen.
Die Antwort ist dann jeweils: Ja
Danach bestätigt der Priester die Eheschließung
Dann habe ich ein Buch:Collectio Rituum … pro omnibus germaniae dioecesibus (ohne Jahr mit einem Dekret am Anfang von 1950)
Hier gibt es längere Eheskrutinien mit jeweils drei Abfrage (freier Wille; Treue halten, Kinder annehmen).
Der Konsens ist die längere Form (Vor Gottes Angesicht nehmen ich dich N.…)
Dann bestägit der Priester die Eheschließung
Auch die Reihenfolge während der Feier ist in beiden Büchern unterschiedlich
1. Buch: Konsens, Konsensbestätigung, Ringsegnung…
2. Buch: Ringsegnung, Skrutinien, Ringanstecken, Konsens, Konsensbestätigung, …
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Rituale Romanum von "1962"
In der Collectio Rituum Archidioecesis Monacenisis et Frisingensis (1930) wird der Bräutigam u.a. gefragt:
Umgekehrt heißt es bei der Braut:Geloben Sie, derselben [der Braut] getreulich vorzustehen als das Haupt, wie Adam unserer ersten Mutter Eva, sie redlich zu ernähren und zu beschützen, so sprechen Sie: Ja.
Geloben Sie, ihm alle eheliche Liebe und Treue zu erweisen, ihn als das Haupt zu ehren, ihm in allen rechten Dingen gehorsam zu sein wie Eva, unsere erste Mutter, dem Adam, so sprechen Sie: Ja.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)