Così ho presuppostoRobert Ketelhohn hat geschrieben:Ego motu proprio nomen positionenque hujus subfori mutavi.
Pressestimmen zum Thema Alter Ritus
- Robert Ketelhohn
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http://www.latein.at/forum/viewtopic.ph ... 381#188381holzi hat geschrieben:...positionemque... - soviel Zeit sollte schon seinRobert Ketelhohn hat geschrieben:Ego motu proprio nomen positionenque hujus subfori mutavi.



Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Also gut, einigen wir uns auf Unentschieden!Robert Ketelhohn hat geschrieben:http://www.latein.at/forum/viewtopic.ph ... 381#188381holzi hat geschrieben:...positionemque... - soviel Zeit sollte schon seinRobert Ketelhohn hat geschrieben:Ego motu proprio nomen positionenque hujus subfori mutavi.![]()
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- Robert Ketelhohn
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Dir wird also die Möglichkeit, an einer tridentinischen Messe teilzunehmen, verweigert, weil irgendwelche Leute ein "antikirchliches Süppchen kochen" können?
Welche Leute sind das?
Und was meinst Du genau?
Gruß, Pit
Welche Leute sind das?
Und was meinst Du genau?
Gruß, Pit
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Damit der Kommunionshelfer- und Frauenpriesterklüngel weiter sein antikirchliches Süppchen kochen kann.
carpe diem - Nutze den Tag !
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Damit der Kommunionshelfer- und Frauenpriesterklüngel weiter sein antikirchliches Süppchen kochen kann.


Zuletzt geändert von Ecce Homo am Samstag 7. Juli 2007, 23:04, insgesamt 1-mal geändert.
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
sie helfen aber schon mal beim kommunionausteilen aus....Ecce Homo hat geschrieben:Feiern ihn aber nicht wirklich...Pit hat geschrieben:Petrusbruder?
Die akzeptieren doch den "NOM"?
Gruß, Pit
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Ach das war doch eh "human".holzi hat geschrieben:Ich dachte eher an die Form von 1580 ff. so mit Peynlicher Befragung und dem ganzen Zeuchs...ottaviani hat geschrieben:das währ dann das hl. offizium in der form von 1965
Linus, letzte Woche in Pöggstall gewesen seiend, wo eine Originalfolterkammer (die war 250 Jahre zugemauert) zu sehen ist (echt interessant, auch wenn man ein e gute konstitution braucht (meine Mutter ist eingeknickt)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Mein Arbeitgeber hat auch noch so was: http://www.zum.de/Faecher/G/BW/Landesku ... frag01.htmLinus hat geschrieben:Ach das war doch eh "human".holzi hat geschrieben:Ich dachte eher an die Form von 1580 ff. so mit Peynlicher Befragung und dem ganzen Zeuchs...ottaviani hat geschrieben:das währ dann das hl. offizium in der form von 1965
Linus, letzte Woche in Pöggstall gewesen seiend, wo eine Originalfolterkammer (die war 250 Jahre zugemauert) zu sehen ist (echt interessant, auch wenn man ein e gute konstitution braucht (meine Mutter ist eingeknickt)
Lustigerweise unter dem Personalratsbüro.

Du mußt Dich halt einmal als dauerhafte Gruppe etablieren.Knecht Ruprecht hat geschrieben:Mir wird die tridentinische Messe vorenthalten.

Ein interessanter Leserkommentar in der WELT:
Weiß jemand, was dort los ist? Vermutlich geht es um eine unierte orientalische Kirche? Nagt dort der Geist des Konzils auch an den Wurzeln?Beiruterin hat geschrieben: Ich freue mich dass die lateinische Messe im Europa wieder erlaubt ist
Ich hoffe dass auch im Libanon alte heilige Sprache wieder erlaubt sind, Latein, aber besonders Syriakisch-Aramäisch, die Sprache Jesus und der orientalischen Christen
Jetzt sind zweisprachige syriakisch-arabische Liturgiebücher von der Kirchen verschwunden, und wenn einige Gebete und Sakramente noch auf Aramäisch sind, wir können die Texte im Büch nich mehr folgen
Alles soll auf Arabisch geschrieben werden
Motiv: wir sollten uns in unserer arabischen Umgebung mehr integriert fühlen, so dass Dialog und Toleranz mit anderen Religionen einfacher wird
Folgen: mehr Leute wollen Aramäisch lernen, und gehen zum Orthodoxen Gottesdienst, dort war Aramäisch nie verboten
Die Katholische Kirche sollte uns danken und helfen weil wir alte christlische Traditionen noch behalten und versuchen unsere Geschichte und Kultur in der arabischen Welt zu verteidigen.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Streckgalgen, Streckleiter, Streckbank ... die Kleinheit der Leute früher hat schon eigenartige Komplexe gezeitigt.holzi hat geschrieben:Mein Arbeitgeber hat auch noch so was: http://www.zum.de/Faecher/G/BW/Landesku ... frag01.htm
Lustigerweise unter dem Personalratsbüro.
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Melchiten keinesfalls, die sind Byzantiner, bei Ihnen käme als ursprüngliche, dem Arabischen vorgängige Liturgiesprache nur Griechisch in Betracht.holzi hat geschrieben:Vermutlich Maroniten oder Melkiten.Peregrin hat geschrieben:Weiß jemand, was dort los ist? Vermutlich geht es um eine unierte orientalische Kirche? Nagt dort der Geist des Konzils auch an den Wurzeln?
Maroniten: ja, mag sein, oder Westsyrer. Chaldäer kaum, da wäre mir jedenfalls neu, daß man das Aramäische durchs Arabische zu ersetzen begönne. Obgleich’s mir für den antiochenischen Ritus (Maroniten oder Westsyrer) ehrlich gesagt auch neu ist. Aber Maroniten und Westsyrer kenn’ ich keine.
Übrigens: Weise die „Beiruterin“ doch mal auf den Kreuzgang hin!

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Netter Beitrag bei http://www.katholisch.de/2315_21448.htm
Tenor: Die sind ein bisschen komisch, aber wenn der Papst meint, dann lassen wir sie mal.
Kann man mit leben, jedenfalls besser als der übrige Unfug, der bisweilen geschrieben wird.
Tenor: Die sind ein bisschen komisch, aber wenn der Papst meint, dann lassen wir sie mal.
Kann man mit leben, jedenfalls besser als der übrige Unfug, der bisweilen geschrieben wird.
CNN zum Motu Proprio (mit Video)
Bericht in den Tagesthemen
Reuters:
"I can't fight back the tears. This is the saddest moment in my life as a man, priest and bishop," Luca Brandolini, a member of the liturgy commission of the Italian bishops' conference, told the Rome daily La Repubblica in an interview on Sunday. "It's a day of mourning, not just for me but for the many people who worked for the Second Vatican Council. A reform for which many people worked, with great sacrifice and only inspired by the desire to renew the Church, has now been cancelled."
Bericht in den Tagesthemen
Reuters:
"I can't fight back the tears. This is the saddest moment in my life as a man, priest and bishop," Luca Brandolini, a member of the liturgy commission of the Italian bishops' conference, told the Rome daily La Repubblica in an interview on Sunday. "It's a day of mourning, not just for me but for the many people who worked for the Second Vatican Council. A reform for which many people worked, with great sacrifice and only inspired by the desire to renew the Church, has now been cancelled."
If any stupid priest or bishop in Nigeria feels he wants to copy the American model, then there is something wrong with his head. --Olubunmi Anthony Kardinal Okogie
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Tagesspiegel zum Motu-Proprio
Objektive Berichterstattung mit Hör und Wiederhör..... Öhmmmm...

Papst-Wort: Nur wenige wollen alten Ritus zurück Spannungen innerhalb der Gemeinden befürchtet
08.07.2007 20:44 Uhr
Das Schreiben von Papst Benedikt XVI. zur alten, lateinischen Messe hat gestern unter Berlins Katholiken Kopfschütteln hervorgerufen. Der Papst hatte in einem „Motu Proprio“ am Samstag die alte, tridentinische Messe als zweite Liturgieform für „außerordentliche“ Ereignisse wieder zugelassen. Die Besonderheit dieser Form ist etwa, dass der Priester den Gottesdienst weitgehend mit dem Rücken zur Gemeinde und in lateinischer Sprache zelebriert. In Berlin gibt es rund 320 000 Katholiken.
Hans Joachim Meyer, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, und Hans-Jürgen van Schewick, Berlins oberster katholischer Laienvertreter, fürchten, dass es zu Spaltungen in Gemeinden kommt. Selbst in Berlin, wo die Anhänger des alten Ritus eine kleine Minderheit sind, könne man dies nicht ausschließen, da die Minderheit sehr lautstark sei. Außerdem: Wenn ein Priester für sie die alte Messe nicht zelebrieren will, können sie sich auf das Papstwort berufen und sich beim Bischof beschweren. „Das ist kein guter Stil“, sagt van Schewick.
Auch entspreche die neue Messe dem Sinn der Bibel mehr als die alte Form. „Jesus hat sich beim Abendmahl auch den Jüngern zugewandt und ihnen nicht den Rücken gezeigt“, sagt van Schewick. Meyer sieht in der Begeisterung für die lateinische Liturgie einen „Feuilleton-Katholizismus“, der „einem Hang zum Numinosen“ fröne und einen Widerwillen habe gegen alles, was Gemeinschaft ist.
In St. Matthias in Schöneberg freute sich gestern ein Besucher über die neue Vielfalt, die Benedikts Schreiben ermögliche. „So ist für jeden etwas dabei. Es gibt Gottesdienste mit Rockmusik für Jugendliche, warum soll es nicht auch traditionellere Formen geben.“ Pfarrer Wolfram Lewicki, 82, der den alten Ritus vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil selbst zelebriert hat, glaubt nicht, dass sich in den Gemeinden viel verändern werde. „Wer soll die alte Messe feiern, die jüngeren Geistlichen können ja kaum noch Latein.“ In der Gemeinde St. Ludwig in Wilmersdorf können die Jugendlichen mit der Öffnung für die alte Form nichts anfangen. „Da verstehe ich ja nichts“, sagte ein Ministrant. Andere halten es für einen „Rückschritt ins Mittelalter“.
Rainer Kampling, der die Katholische Theologie an der FU leitet, hält die Wiederzulassung des alten Ritus vor allem im Hinblick auf die Karfreitagsliturgie für problematisch. „Sollte die alte Messe tatsächlich auch an Karfreitag zugelassen sein, dann wird man im Bittgebet in katholischen Kirchen wieder von der ’Verblendung der Juden’ hören können. Wie soll sich das zur Aussage Benedikts fügen, dass die Juden von Gott geliebt sind“, sagt Kampling. Die Deutsche Bischofskonferenz geht davon aus, dass die alte Messe wegen der antisemitischen Passagen an Karfreitag verboten ist.
Quelle: Tagesspiegel (Berlin)
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An mehreren Stellen wurde bereits der "Geist des Motu Proprios" gesichtet, in dem das Schreiben (natürlich entgegen dem Wortlaut) verstanden werden müsse.
Alles das war zu erwarten. Ich gehe aber von größerer Übelkeit erst in ein bis zwei Wochen aus. Es braucht erfahrungsgemäß immer etwas, bis die Bataillone in Stellung gebracht werden.
Wir sind es doch gewöhnt.
Alles das war zu erwarten. Ich gehe aber von größerer Übelkeit erst in ein bis zwei Wochen aus. Es braucht erfahrungsgemäß immer etwas, bis die Bataillone in Stellung gebracht werden.
Wir sind es doch gewöhnt.

Der Rorate Caeli Blog bringt ein Interview mit Kardinal Hoyos, der maßgeblich das Motu Proprio mit vorbereitet hat.
Daraus zwei Kernaussagen, die ich für sehr wichtig halte:
Daraus zwei Kernaussagen, die ich für sehr wichtig halte:
How do we deal with the Holy Friday prayer for the Jews?
"The authorized Missal is that of 1962, promulgated by John XXIII, in which the expression 'perfidis iudaeis' and 'iudaica perfidia' had already been removed."
[...]
After this decision, the end of the rupture with the Lefebvrists is closer?
"With this Motu proprio, the door is widely opened [si spalanca la porta] for a return of the Fraternity of Saint Pius X to full communion. If, after this act, the return does not take place, I truly will not be able to comprehend. I wish to clarify, though, that the papal document has not been made for the Lefebvrists, but because the Pope is convinced of the need to underline that there is a continuity in the Tradition, and that in the Church one does not move forward by way of fractures. The ancient Mass has never been abolished nor forbidden." [AnTor]
Aber: "und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwinden!" oder, um es mit der Ausdrucksweise der Internationalisten zu sagen: "¡No pasaran!" - sprich, sie wissen, dass ihre Revolutionsversuche ein Ende haben werden, und die Sache für sie verloren erscheint, wenn Breitenbach & Co. jetzt schon solche Panik davor haben. Wie heisst es immer so schön: "Getroffene Hunde jaulen."?Kurt hat geschrieben:Wir sind es doch gewöhnt.
Die Revolutionäre wurden ja vom Papst eigens erwähnt:holzi hat geschrieben: - sprich, sie wissen, dass ihre Revolutionsversuche ein Ende haben werden, und die Sache für sie verloren erscheint, wenn Breitenbach & Co. jetzt schon solche Panik davor haben. Wie heisst es immer so schön: "Getroffene Hunde jaulen."?
Benedikt im Begleitschreiben an die Bischöfe hat geschrieben:
Viele Menschen, die klar die Verbindlichkeit des II. Vaticanums annahmen und treu zum Papst und zu den Bischöfen standen, sehnten sich doch auch nach der ihnen vertrauten Gestalt der heiligen Liturgie, zumal das neue Missale vielerorts nicht seiner Ordnung getreu gefeiert, sondern geradezu als eine Ermächtigung oder gar als Verpflichtung zur „Kreativität“ aufgefasst wurde, die oft zu kaum erträglichen Entstellungen der Liturgie führte.
Ich spreche aus Erfahrung, da ich diese Phase in all ihren Erwartungen und Verwirrungen miterlebt habe. Und ich habe gesehen, wie tief Menschen, die ganz im Glauben der Kirche verwurzelt waren, durch die eigenmächtigen Entstellungen der Liturgie verletzt wurden.

Die haben nichts verstanden - hier die "Pressemitteilung" von WsK zum Motu:
07.07.2007
Pressemitteilung München, 7. Juli 2007
Aufruf an Gemeinden – Appell an Bischöfe
Kirchengeschichtlicher Hintergrund
aktuelle Hintergründe, Dokumente,Positionen etc. siehe auch unter Aktuelles
Als gefährliches Zeichen, die Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) in Frage zu stellen oder gar schrittweise rückgängig machen zu wollen, bewertet die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche das neueste Motu Proprio „Summorum Pontificum“ von Papst Benedikt XVI. zur Freigabe des Tridentinischen Ritus als außerordentliche Form neben dem konzilsgemäßen Ritus.
Auch wenn der Papst vom „zweifachen Usus des selben Ritus“ spricht: Wir sind Kirche befürchtet, dass der Versuch des Papstes, als „höchster Brückenbauer“ Schismatiker und Traditionalisten zu befrieden, zu einer neuen Spaltung innerhalb vieler Gemeinden, Bistümer und schließlich der ganzen römisch-katholischen Kirche führen kann.
Statt den Tridentinischen Ritus völlig freizugeben hätte der Papst von den Traditionalisten eine volle Zustimmung zu den Ergebnissen des Zweiten Vatikanischen Konzils fordern müssen. Denn der Wunsch nach der Tridentinischen Messe ist oft mit der Ablehnung der Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils verbunden, das wesentlich durch den Communio-Gedanken (d.h. Laien und Kleriker bilden gemeinsam das Volk Gottes) geprägt ist.
Der tridentinische Messritus dagegen baut auf einem völlig anderen, vorkonziliaren Priester- und Gemeindebild auf. Seine völlige Freigabe belastet auch die Ökumene mit den Kirchen der Reformation, weil dieser Ritus in der Gegenreformation wurzelt (Abkehr von der Landessprache etc.). Die Zulassung von Privatmessen und Personalgemeinden sowie unterschiedliche Kalendersysteme und Leseordnungen werden schnell zu Unfrieden führen und die pastoralen Probleme in aller Welt noch verstärken.
In der merkwürdigen Koalition von außerkirchlichen ästhetisierenden Literaten und fundamentalistischen Traditionalisten sieht die KirchenVolksBewegung die große Gefahr einer Instrumentalisierung der Liturgie für kirchenpolitische Weichenstellungen. Denn, so ist zu befürchten, es geht nur vordergründig um die „alte Messe“, in Wirklichkeit aber um den Versuch, der katholischen Kirche - dem konservativen Zeitgeist entsprechend - einen neuen „alten Kurs“ zu verordnen.
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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Quelle: Selbe Seite wie oben...Aufruf an Gemeinden – Appell an Bischöfe
Unter dem Leitgedanken „Wir feiern Hoffnung“ ruft Wir sind Kirche alle Gemeinden dazu auf, ihre bestehende Gottesdienstpraxis auf der Basis des Zweiten Vaticanums beizubehalten und weiter zu entwickeln. An alle Bischöfe, die sich dem Zweiten Vaticanum verpflichtet fühlen, appelliert die KirchenVolksBewegung, ihre Gemeinden in diesem Sinne zu ermutigen und zu bestärken.
Wenn es dem Wunsch des Papstes folgend eine neue Liturgische Bewegung geben soll, so kann diese nicht durch einen schematischen an der Vergangenheit orientierten Rückgriff auf vorkonziliare Messtexte erfolgen, die von einem anderen Kirchenverständnis und Priesterbild ausgehen. Basis kann nur das Zweite Vatikanum mit der darauf aufbauenden theologischen Forschung und pastoralen Praxis sein.
Stichhaltige theologische Argumente für die angeblichen Defizite des jetzigen Messbuchs wurden bisher nicht vorgebracht. Dabei wird oft mit einem Opferbegriff argumentiert, der weder biblisch noch aus der Tradition der römischen Liturgie haltbar ist. Es geht auch nicht um die „Wiedereinführung“ der lateinischen Messe, denn das Zweite Vatikanum hat das Latein keineswegs aus den Gottesdiensten verbannt.
Die Nachfrage nach dem Tridentinischen Ritus ist sehr gering und über die Jahre kaum gestiegen. Nach aktuellen Angaben von Kardinal Castrillon Hoyos, Leiter der päpstlichen Kommission „Ecclesia Dei” handelt es sich weltweit um 300 Priester, 79 Ordensmänner, 300 Ordensfrauen, 200 Seminaristen und „mehrere hunderttausend Gläubige“ besonders in Frankreich, den USA, Brasilien, Italien, Skandinavien, Australien und China.
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
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Nachdem ich am Wochenende in jeder zweiten Zeitung lesen musste, dass es jetzt wieder erlaubt sei, "die Messe in Latein zu feiern", habe ich echt den Glauben an die Intelligenz von Journalisten verloren. Mehr als zwei Minuten können die für die Agenturmeldung kaum aufgewendet haben.
Aber der Kommentar in der FAZ war super.

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- Registriert: Dienstag 7. September 2004, 15:28
Welchen meinst Du? Den von D Deckers?HeGe hat geschrieben:Nachdem ich am Wochenende in jeder zweiten Zeitung lesen musste, dass es jetzt wieder erlaubt sei, "die Messe in Latein zu feiern", habe ich echt den Glauben an die Intelligenz von Journalisten verloren. Mehr als zwei Minuten können die für die Agenturmeldung kaum aufgewendet haben.![]()
Aber der Kommentar in der FAZ war super.
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