FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit
- Christiane
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?
Wenn du jetzt noch erläutern würdest, was das mit der Revolution und dem Absolutismus zu tun hat, kommen wir vielleicht weiter. Ansonsten müsste ich dir sagen, dass dein Beitrag völlig am Thema vorbeigeht.
"Die Demokratie feiert den Kult der Menschheit auf einer Pyramide von Schädeln." - Nicolás Gómez Dávila
"Gott kann machen, dass eine Communio entsteht zwischen dem Idiot und dem Arschloch." (Ausspruch auf einem NK-Gemeinschaftstag)
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?
Die Freiheit, sich etwa hier im Forum über theologische Themen und Interessengebiete völlig unzensiert auszutauschen, hättest Du unter einem absolutistischen Regime vor der Revolution niemals genießen können. Übrigens auch nicht im Kirchenstaat vor 1870.Christiane hat geschrieben:Wenn du jetzt noch erläutern würdest, was das mit der Revolution und dem Absolutismus zu tun hat, kommen wir vielleicht weiter. Ansonsten müsste ich dir sagen, dass dein Beitrag völlig am Thema vorbeigeht.
Mein Beitrag bezog sich übrigens vor allem auf Deinen Satz "Wenn man daher als Katholik der Zeit vor 1789 nachtrauert, kann ich das mehr als verstehen." Ich versteh's nicht.
Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?
Ja, und? Sind deswegen die Menschenrechte dem Willen Gottes gemäß?taddeo hat geschrieben:Die Freiheit, sich etwa hier im Forum über theologische Themen und Interessengebiete völlig unzensiert auszutauschen, hättest Du unter einem absolutistischen Regime vor der Revolution niemals genießen können. Übrigens auch nicht im Kirchenstaat vor 1870.
Du bist halt nur auf Deine aktuellen Rechte aus. Wie es ausschaut, sind die aber demnächst schon kassiert.taddeo hat geschrieben:Mein Beitrag bezog sich übrigens vor allem auf Deinen Satz "Wenn man daher als Katholik der Zeit vor 1789 nachtrauert, kann ich das mehr als verstehen." Ich versteh's nicht.
Gruß
Sempre
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?
Sicher. Daß Du hier Stuß quaken darfst, liegt ja auch an diesen bösen Menschenrechten. Im Kirchenstaat anno dazumal hätte Dich die päpstliche Zensurbehörde schon längst als Rattenfutter verwendet.Sempre hat geschrieben:Ja, und? Sind deswegen die Menschenrechte dem Willen Gottes gemäß?taddeo hat geschrieben:Die Freiheit, sich etwa hier im Forum über theologische Themen und Interessengebiete völlig unzensiert auszutauschen, hättest Du unter einem absolutistischen Regime vor der Revolution niemals genießen können. Übrigens auch nicht im Kirchenstaat vor 1870.
Was sind denn "meine aktuellen Rechte", die man mir kassieren könnte? Mein Recht auf eigenes Denken, das ich hier und gegenüber jedem anderen Menschen ungehindert wahrnehmen darf, ja sogar in theologischen Dingen? Meinst Du, das wird mir von der FSSPX kassiert, wenn sie bald wieder die Macht im Vatikan übernimmt?Sempre hat geschrieben:Du bist halt nur auf Deine aktuellen Rechte aus. Wie es ausschaut, sind die aber demnächst schon kassiert.taddeo hat geschrieben:Mein Beitrag bezog sich übrigens vor allem auf Deinen Satz "Wenn man daher als Katholik der Zeit vor 1789 nachtrauert, kann ich das mehr als verstehen." Ich versteh's nicht.
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?
Stimmt ja gar nicht. Als würde ich Stuß quaken, und als hätte der Kirchenstaat anno dazumal Stußquakerei verfolgt. Das bildest Du Dir nur ein.taddeo hat geschrieben:Sicher. Daß Du hier Stuß quaken darfst, liegt ja auch an diesen bösen Menschenrechten. Im Kirchenstaat anno dazumal hätte Dich die päpstliche Zensurbehörde schon längst als Rattenfutter verwendet.
Von der FSSPX? Nö, von den Herren über die Menschenrechte!taddeo hat geschrieben:Was sind denn "meine aktuellen Rechte", die man mir kassieren könnte?Sempre hat geschrieben:Du bist halt nur auf Deine aktuellen Rechte aus. Wie es ausschaut, sind die aber demnächst schon kassiert.taddeo hat geschrieben:Mein Beitrag bezog sich übrigens vor allem auf Deinen Satz "Wenn man daher als Katholik der Zeit vor 1789 nachtrauert, kann ich das mehr als verstehen." Ich versteh's nicht.
Mein Recht auf eigenes Denken, das ich hier und gegenüber jedem anderen Menschen ungehindert wahrnehmen darf, ja sogar in theologischen Dingen? Meinst Du, das wird mir von der FSSPX kassiert, wenn sie bald wieder die Macht im Vatikan übernimmt?
Gruß
Sempre
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?
Das bilde ich mir keineswegs ein, mein Lieber. Es ist noch gar nicht solange her, da hätten wir als Laien sicher nicht freizügig über theologische Themen diskutieren dürfen, ohne daß uns kirchliche Behörden (oder staatliche) umgehend belangt hätten. Robert würde allein für die Einrichtung dieses Forums (mal ganz abgesehen von seiner Verantwortung für die Zulassung der Inhalte) in einem kirchlichen Karzer sitzen und exkommuniziert sein, falls er nicht "abschwören" würde. Die ganze öffentliche Debatte über den "Alten Ritus" wäre etwa von den Bischöfen in Deutschland mit Repression abgewürgt worden. Heute versucht man das zwar noch, aber dank der Meinungsfreiheit funktioniert das nicht mehr.Sempre hat geschrieben:Stimmt ja gar nicht. Als würde ich Stuß quaken, und als hätte der Kirchenstaat anno dazumal Stußquakerei verfolgt. Das bildest Du Dir nur ein.taddeo hat geschrieben:Sicher. Daß Du hier Stuß quaken darfst, liegt ja auch an diesen bösen Menschenrechten. Im Kirchenstaat anno dazumal hätte Dich die päpstliche Zensurbehörde schon längst als Rattenfutter verwendet.
Was regst Du Dich also über Dinge auf, die Du selber ausgiebig in Anspruch nimmst?
Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?
Ich rege mich auf? Du regst Dich auf, wenn jemand die sogenannten Menschenrechte nicht als gottgewollt ansieht.taddeo hat geschrieben:Das bilde ich mir keineswegs ein, mein Lieber. Es ist noch gar nicht solange her, da hätten wir als Laien sicher nicht freizügig über theologische Themen diskutieren dürfen, ohne daß uns kirchliche Behörden (oder staatliche) umgehend belangt hätten. Robert würde allein für die Einrichtung dieses Forums (mal ganz abgesehen von seiner Verantwortung für die Zulassung der Inhalte) in einem kirchlichen Karzer sitzen und exkommuniziert sein, falls er nicht "abschwören" würde. Die ganze öffentliche Debatte über den "Alten Ritus" wäre etwa von den Bischöfen in Deutschland mit Repression abgewürgt worden. Heute versucht man das zwar noch, aber dank der Meinungsfreiheit funktioniert das nicht mehr.
Was regst Du Dich also über Dinge auf, die Du selber ausgiebig in Anspruch nimmst?
Du legst klar dar, dass Du die Menschenrechte befürwortest, weil Du sie als einen persönlichen Vorteil für Dich ansiehst. Das ist für mich keine Gesprächsgrundlage.
Gruß
Sempre
Zuletzt geändert von Sempre am Samstag 28. November 2009, 00:01, insgesamt 1-mal geändert.
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- Robert Ketelhohn
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?
Vielleicht können wir die inhaltlichen Diskussionen hier von jetzt an (rückwirkend
auseinanderfieseln wird schwierig) je am geeigneten Ort führen? – Hier geht es ja
eher um formale und tagesaktuelle Dinge im Zusammenhang mit einer möglichen
Einigung mit der Piusbruderschaft, um den Weg dahin, mögliche Ergebnisse und
so weiter.
Ich habe beim Querlesen Themen gesehen wie:
• Menschenrechte,
• Religionsfreiheit,
• die beste Staatsform,
• die Bewertung historischer Staatsformen,
• die Bewertung heutiger Staatsformen.
Es wurden ja sogar schon einige Verknüpfungen zu entsprechenden Themen an-
gegeben. Kann das einer noch mal übersichtlich zusammentragen, so daß bei wei-
terem Gesprächsbedarf (ich hätte den schon, will aber in diesem Strang nichts In-
haltliches zu den genannten Themen sagen) jeweils am geeigneten Platz weiterge-
redet werden kann? – Vielen Dank!
auseinanderfieseln wird schwierig) je am geeigneten Ort führen? – Hier geht es ja
eher um formale und tagesaktuelle Dinge im Zusammenhang mit einer möglichen
Einigung mit der Piusbruderschaft, um den Weg dahin, mögliche Ergebnisse und
so weiter.
Ich habe beim Querlesen Themen gesehen wie:
• Menschenrechte,
• Religionsfreiheit,
• die beste Staatsform,
• die Bewertung historischer Staatsformen,
• die Bewertung heutiger Staatsformen.
Es wurden ja sogar schon einige Verknüpfungen zu entsprechenden Themen an-
gegeben. Kann das einer noch mal übersichtlich zusammentragen, so daß bei wei-
terem Gesprächsbedarf (ich hätte den schon, will aber in diesem Strang nichts In-
haltliches zu den genannten Themen sagen) jeweils am geeigneten Platz weiterge-
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Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?
Willkommen Heinrich.Harrerheinrich.harrer hat geschrieben:Das ist es eben... leider. Aber wie kann eine Einigung vonstatten gehen? Darüber zerbreche ich mir schon lange den Kopf, und komme eigentlich auf keinen gemeinsamen Nenner, bei dem beide ihr Gesicht wahren. Irgendjemand muss gehörig nachgeben müssen, weil beide Seiten mit Ansprüchen in die Gespräche gehencantus planus hat geschrieben:IDie schreiben sowieso, was sie wollen.
Du hast ja beim stürmischen Eintritt in dieses Forum gleich die ganze Tür mitgerissen. Aber das ist ja kein Problem, eher das Gegenteil.
Die Diskussion habe ich leider erst jetzt mitbekommen. Da werden von dir ja wirklich alle Themen miteinbezogen, wie R. Ketelhohn festgestellt hat:
• Menschenrechte,
• Religionsfreiheit,
• die beste Staatsform,
• die Bewertung historischer Staatsformen,
• die Bewertung heutiger Staatsformen.
Du hast zwei Probleme:
Das erste ist, wie oben zitiert, Dein Gedanke an die für Dich scheinbar undenkbare Einigung zwischen Vatikan und Piusbruderschaft.
Da kann ich Dir nur raten, Dich davon nicht irre machen zu lassen. Es ist nicht Deine Aufgabe, Dir darüber Gedanken zu machen. Dazu wurde bereits ein Expertenteam aus beiden Gruppen eingesetzt, die mit Sicherheit die Kompetenz besitzen, diejenigen Fragen einer Klärung zuzuführen, die zwischen beiden Gruppen stehen. Beide berufen sich auf das kirchliche Lehramt, so dass letztlich eigentlich keineZweifel darüber bestehen können, wie das Treffen ausgehen wird, sollte alles korrekt verlaufen.
Du hast also nur eine Aufgabe, wenn Du Dir ernsthaft über eine Lösung Gedanken machst, den Ausgang dieser Treffen Gott anzuempfehlen und für ein gutes Ergebnis zu beten.
Dein zweites Problem ist Deine schier manische Beschäftigung mit dem Buch "Sie haben ihn vom Thron gestoßen".
Sicher läßt sich darüber diskutieren. Beispielsweise fühle ich mich in die Demokratie und die soziale Marktwirtschaft ganz gut eingebunden, denke aber, dass eine Monarchie (von Gottes Gnaden) durchaus segensreicher sein könnte. Man darf sich darunter halt nur nicht den Adel von heute vorstellen.
Alle anderen Hypothesen und sonstigen Schlußfolgerungen, die Du aus dem Buch gezogen hast, interessieren letztlich nicht wirklich und vor allen Dingen sind sie nicht bedeutsam für den Ausgang der im Vatikan stattfindenden Gespräche, dass darüber auch noch diskutiert werden müßte.
Übrigens nehme ich Deine Aussage in einem Deiner weiteren Beiträge:
...wohlwollend zur Kenntnis.Was allerdings ein Problem ist, dass das II. Vatikanum speziell von den dt. Bischöfen zum Glaubensdogma erhoben wurde und eine Voraussetzung für die Wiedereingliederung der Piusbrüder werden soll. Ist denn der Christusglaube erstmal nicht viel wichtiger?
Den Verteidigern der Menschenrechte, die auch noch die Aussage wagten, zu früheren Zeiten hätte man den Mund nicht so weit aufreißen dürfen, ohne gleich in einem Vatikan-Karzer zu landen, möchte ich als ein Beispiel von vielen nur mal Martin Luther hinstellen, der schließlich sogar ein Schisma initieren konnte und trotzdem unfriedlich (ohne sich mit der Kirche versöhnt zu haben) in seinem eigenen Bette, oder zumindest daneben, entschlafen durfte.
Diejenigen Menschenrechte, wie sie in der Französischen Revolution verherrlicht wurden, dienten allein dazu, sich als Mensch auf sich selbst zu berufen und Gott endgültig zu verabschieden. Insofern sind solche Menschenrechte eigentlich gegen den Menschen selbst gerichtet. Menschenrechte, sofern sie Gott als Urheber anerkennen, sind selbstverständlich davon zu unterscheiden. Nicht wahr, taddeo?
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?
Aber auch nur deshalb, weil er von einem weltlichen Landesfürsten geschützt wurde. Wo diese Fürsten katholisch waren und womöglich mit den Bischöfen kooperierten, schaute es schon ganz anders aus. Das sollte man nicht vergessen.ad_hoc hat geschrieben:Den Verteidigern der Menschenrechte, die auch noch die Aussage wagten, zu früheren Zeiten hätte man den Mund nicht so weit aufreißen dürfen, ohne gleich in einem Vatikan-Karzer zu landen, möchte ich als ein Beispiel von vielen nur mal Martin Luther hinstellen, der schließlich sogar ein Schisma initieren konnte und trotzdem unfriedlich (ohne sich mit der Kirche versöhnt zu haben) in seinem eigenen Bette, oder zumindest daneben, entschlafen durfte.
Katholikenversteher!ad_hoc hat geschrieben:Menschenrechte, sofern sie Gott als Urheber anerkennen, sind selbstverständlich davon zu unterscheiden. Nicht wahr, taddeo?
Gruß, ad_hoc
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?
sehr interessant was er zu Kreuznet sagt
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?
Ein schönes Interview, in der Tat!
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?
meine Lautsprecher funktionieren nicht. Was sagt er zu kreuz.net?ottaviani hat geschrieben:sehr interessant was er zu Kreuznet sagt
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?
Die FSSPX betreibt kreuz.net nicht, das Portal als unabhängiges, konservatives Angebot an sich ist nicht schlecht. Leserbereich würde er am liebsten sofort schließen. Fellay steht den zahllosen Internetportalen allerdings insgesamt zurückhaltend gegenüber. (Grob zusammengefasst).
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?
Dann druck es dir aus!maliems hat geschrieben:meine Lautsprecher funktionieren nicht.
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?
So, dann will ich mal was sagen
Also Kreuz.net ist jawohl eine unterirdische Seite, das niveau ist unterirdisch, die Themen teilweise demagogisch und rechtsradikal... naja, eine Traditionsbewusste Seite nenn ich sowas natürlich nicht. Eher eine Hetzseite, die verboten gilt. Schade, dass es keine konservativ theologische Nachrichtenseite gibt, auf der sachlich argumentiert wird und dessen Nachrichten objektiv sind. Schade eigentlich. Wenn der zugeben würde, die FSSPX betreibe die Seite, das wäre jawohl eine Katastrophe.
Also Kreuz.net ist jawohl eine unterirdische Seite, das niveau ist unterirdisch, die Themen teilweise demagogisch und rechtsradikal... naja, eine Traditionsbewusste Seite nenn ich sowas natürlich nicht. Eher eine Hetzseite, die verboten gilt. Schade, dass es keine konservativ theologische Nachrichtenseite gibt, auf der sachlich argumentiert wird und dessen Nachrichten objektiv sind. Schade eigentlich. Wenn der zugeben würde, die FSSPX betreibe die Seite, das wäre jawohl eine Katastrophe.
- cantus planus
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?
heinrich.harrer hat geschrieben:Schade, dass es keine konservativ theologische Nachrichtenseite gibt, auf der sachlich argumentiert wird und dessen Nachrichten objektiv sind.
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?
Und was nicht alles verboten werden soll! Minarette, Glühlampen, Radlaufklingeln!heinrich.harrer hat geschrieben:Eher eine Hetzseite, die verboten gilt.
Man sollte mal langsam diese Verbieteritis verbieten.
Ich weiß nicht, inwiefern das für dich konservativ bzw. sachlich genug ist, aber kathnews.de, summorum-pontificum.de, katholisches.info -- das wären so mal ein paar Ansatzpunkte.heinrich.harrer hat geschrieben:Schade, dass es keine konservativ theologische Nachrichtenseite gibt, auf der sachlich argumentiert wird und dessen Nachrichten objektiv sind.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?
Die Minarettgeschichte wird den Gesprächen nun noch einen weiteren Kick geben. Dank den Schweizern.P. Matthias Gaudron FSSPX hat geschrieben:Antwort auf die Religionsfreiheit
[...]
Nachdem gerade konservative Katholiken, wie auch Robert Spaemann, sich jahrelang bemüht haben, diesen Bruch in der Lehre des II. Vatikanums als eine harmonische Fortentwicklung ohne jeden Widerspruch darzustellen, spricht sich nun doch allgemein herum, dass die konziliare Vorstellung von religiöser Freiheit von der vorkonziliaren grundlegend verschieden ist. Ernst-Wolfgang Böckenförde hatte dies mit juristischer Logik in der FAZ bereits 2007 begründet, unlängst in der „Tagespost“ das Opus-Dei-Mitglied Martin Rhonheimer, Professor an der Päpstlichen Universität „Santa Croce“ in Rom. Nun kann aber die Kirche eine Lehre, die sie über Jahrhunderte vertreten hat, nicht einfach ändern; das schon nicht um der eigenen Glaubwürdigkeit willen. Wie also rechtfertigen die Anhänger des neuen Freiheitsbegriffes diesen Wandel?
[...]
Am 26. Oktober haben in Rom die Gespräche zwischen der Päpstlichen Kurie und der Piusbruderschaft begonnen. Alle Beobachter sind sich einig, dass die hier dargestellte Frage eine der schwierigsten sein wird. Wir glauben, dass in der gegenwärtigen Phase der Selbstfindung des Westens die Kirche nicht auf Lehrformeln der 1960er Jahre festgelegt werden darf, sondern frei sein muss, auf die veränderten weltpolitischen Umstände zu reagieren. Dazu muss man nun endlich anerkennen, dass das Vatikanum II seine Lehre von der Religionsfreiheit nicht dogmatisiert hat – was auch nicht möglich gewesen wäre. Es muss also gestattet sein, auch innerkirchlich eine Lehre zu kritisieren, die im Widerspruch zu den gesamten vorherigen Lehraussagen der Kirche steht und gegen die man auch von einem staatsrechtlichen und politischen Standpunkt gewichtige Einwände vorbringen kann. Es besteht hier ein Recht auf eine abweichende Meinung, wenn uns das bislang auch verweigert wurde, weil das II. Vatikanum – gemäß einem Wort Kardinal Ratzingers – zum „Superdogma“ hochstilisiert wurde.
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?
Diese "Ansatzpunkte" sind zwar solide konservativ und auch durchaus ansprechend gestaltet, aber besitzen nicht die "Wellenbrecherfunktion", die so dringend notwendig wäre. Diese Rolle hat kreuz.net leider verspielt.lifestylekatholik hat geschrieben:Ich weiß nicht, inwiefern das für dich konservativ bzw. sachlich genug ist, aber kathnews.de, summorum-pontificum.de, katholisches.info -- das wären so mal ein paar Ansatzpunkte.heinrich.harrer hat geschrieben:Schade, dass es keine konservativ theologische Nachrichtenseite gibt, auf der sachlich argumentiert wird und dessen Nachrichten objektiv sind.
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?
Was meinst du mit Wellenbrecherfunktion?
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?
Damit meine ich so etwas wie "Meinungsführerschaft", ähnlich wie es das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" früher einmal im politischen Bereich hatte.heinrich.harrer hat geschrieben:Was meinst du mit Wellenbrecherfunktion?
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Damit meine ich so etwas wie "Meinungsführerschaft", ähnlich wie es das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" früher einmal im politischen Bereich hatte.heinrich.harrer hat geschrieben:Was meinst du mit Wellenbrecherfunktion?
Sowas muss dich nicht sein... Es wäre schön, wenn es objektiv katholisch wäre, nicht dumm die Meinungen rausbölken.
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?
Nein, natürlich nicht nach Art des "Spiegel", ein katholisches Portal aber, seriös und ansprechend gemacht, das das Meinungsmonopol des deutschen Mainstream-Katholizismus (Kirchenpresse, Zentralkomitee etc.) bricht.heinrich.harrer hat geschrieben:Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Damit meine ich so etwas wie "Meinungsführerschaft", ähnlich wie es das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" früher einmal im politischen Bereich hatte.heinrich.harrer hat geschrieben:Was meinst du mit Wellenbrecherfunktion?
Sowas muss dich nicht sein... Es wäre schön, wenn es objektiv katholisch wäre, nicht dumm die Meinungen rausbölken.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?
Dieses Meinungsmonopol besteht was das Internet betrifft ohnehin nur noch begrenzt. Nach einer von mir im Sommer vorgenommenen Untersuchung anhand der (sehr diskussionswürdigen) Angaben von seitwert.de liegen sowohl kreuz.net (45) als auch kath.net (44) deutlich vor dem "Seitwert" von katholisch.de (39). Kleinere Webprojekte wie kath-info.de (28) oder summorum-pontificum.de (26) lagen gleichauf mit Diaspora-Diözesen wie Hamburg (27) oder Berlin (20).Libertas Ecclesiae hat geschrieben: Nein, natürlich nicht nach Art des "Spiegel", ein katholisches Portal aber, seriös und ansprechend gemacht, das das Meinungsmonopol des deutschen Mainstream-Katholizismus (Kirchenpresse, Zentralkomitee etc.) bricht.
Das scheinbare Übergewicht der "amtskirchlichen" Publikationen in der veröffentlichten Meinung kommt daher, daß sie teilweise auch personell eng mit "bürgerlichen" Redaktionen verknüpft sind. Auf beiden Seiten (amtskirchlich und bürgerlich) amtieren als Redakteure sehr oft laisierte Priester und entlaufene Mönche - das sorgt dann für eine weitere Schräglage.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?
Ja, das ist ja alles schön und gut. Aber was es noch braucht, wäre ein großes katholisches Hauptportal, das seriös, aber durchaus auch in Richtung investigativer Journalismus geht und den "Mächtigen" - im wohlverstandenen Sinne - das Fürchten lehrt (und eben nicht so wie kreuz.net sich entwickelt hat, das nimmt ja zurecht keiner mehr ernst).Bernado hat geschrieben:Dieses Meinungsmonopol besteht was das Internet betrifft ohnehin nur noch begrenzt. Nach einer von mir im Sommer vorgenommenen Untersuchung anhand der (sehr diskussionswürdigen) Angaben von seitwert.de liegen sowohl kreuz.net (45) als auch kath.net (44) deutlich vor dem "Seitwert" von katholisch.de (39). Kleinere Webprojekte wie kath-info.de (28) oder summorum-pontificum.de (26) lagen gleichauf mit Diaspora-Diözesen wie Hamburg (27) oder Berlin (20).Libertas Ecclesiae hat geschrieben: Nein, natürlich nicht nach Art des "Spiegel", ein katholisches Portal aber, seriös und ansprechend gemacht, das das Meinungsmonopol des deutschen Mainstream-Katholizismus (Kirchenpresse, Zentralkomitee etc.) bricht.
Das scheinbare Übergewicht der "amtskirchlichen" Publikationen in der veröffentlichten Meinung kommt daher, daß sie teilweise auch personell eng mit "bürgerlichen" Redaktionen verknüpft sind. Auf beiden Seiten (amtskirchlich und bürgerlich) amtieren als Redakteure sehr oft laisierte Priester und entlaufene Mönche - das sorgt dann für eine weitere Schräglage.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?
Ja, die Reichweite von kreuz.net paßt schon, umso trauriger sind die Zustände dort.Bernado hat geschrieben: Dieses Meinungsmonopol besteht was das Internet betrifft ohnehin nur noch begrenzt. Nach einer von mir im Sommer vorgenommenen Untersuchung anhand der (sehr diskussionswürdigen) Angaben von seitwert.de liegen sowohl kreuz.net (45) als auch kath.net (44) deutlich vor dem "Seitwert" von katholisch.de (39). Kleinere Webprojekte wie kath-info.de (28) oder summorum-pontificum.de (26) lagen gleichauf mit Diaspora-Diözesen wie Hamburg (27) oder Berlin (20).
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?
Wir-Sind-KircheLibertas Ecclesiae hat geschrieben:Ja, das ist ja alles schön und gut. Aber was es noch braucht, wäre ein großes katholisches Hauptportal, das seriös, aber durchaus auch in Richtung investigativer Journalismus geht und den "Mächtigen" - im wohlverstandenen Sinne - das Fürchten lehrt (und eben nicht so wie kreuz.net sich entwickelt hat, das nimmt ja zurecht keiner mehr ernst).
Partenia
Du meinst sowas?
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?
Die Zukunft im Web gehört m.E. nicht den großen Portalen, sondern der Vernetzung (was Portale nicht ausschließt). Projekte wie katholisch.de, kirchensite oder neuerdings auch evangelisch.de sind enorm teuer und bringen wenig - was zum Teil auch mit den inkompetenten Redaktionen zu tun hat.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Ja, das ist ja alles schön und gut. Aber was es noch braucht, wäre ein großes katholisches Hauptportal, das seriös, aber durchaus auch in Richtung investigativer Journalismus geht und den "Mächtigen" - im wohlverstandenen Sinne - das Fürchten lehrt (und eben nicht so wie kreuz.net sich entwickelt hat, das nimmt ja zurecht keiner mehr ernst).
Kreuz.net ist indiskutabel, und Kath.net, das mal ganz hoffnungsvoll angefangen hat, wird auch nicht dadurch besser, daß es größer, teurer, abhängig von Diözesanzuwendungen und neuerdings Verbreiter von KNA-Meldungen geworden ist.
Die kleinen Projekte irgendwo zwischen Blogs und Summorum-Pontificum haben den Vorteil, daß sie extrem preisgünstig arbeiten. Sie haben natürlich auch viele Nachteile, die ich hier nicht aufzählen will. Wenn es gelänge, sie stärker zu bündeln, ohne ihnen ihre Individualität zu nehmen (Portal im eigentlichen Sinne?) - das wäre eine feine Sache
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?
Erzähl mir was über die Nachteile von kreuz.net...Bernado hat geschrieben:
Kreuz.net ist indiskutabel...
Die kleinen Projekte irgendwo zwischen Blogs und Summorum-Pontificum haben den Vorteil, daß sie extrem preisgünstig arbeiten. Sie haben natürlich auch viele Nachteile, die ich hier nicht aufzählen will. Wenn es gelänge, sie stärker zu bündeln, ohne ihnen ihre Individualität zu nehmen (Portal im eigentlichen Sinne?) - das wäre eine feine Sache
Sind offenischtlich, aber gut, dass es kreuz.net gibt.
Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?
Da bin ich mir nicht mehr so sicher. Der Ton der Eigenproduktionen ist oft so unsachlich und ressentimentgeladen, daß man die Meldungen nicht mehr an Leute weitergeben kann, die die Site nicht ohnehin besuchen. Oft wird auch (in SPIEGEL-Manier) bis an die Grenze der Verfälschung und darüber hinaus Material einseitig ausgewertet und manipuliert. Immer öfter findet sich auch bei Berichten - insbesondere wenn es um den Papst geht - ein sedisvakantistischer Zungenschlag.maliems hat geschrieben: Erzähl mir was über die Nachteile von kreuz.net...
Sind offenischtlich, aber gut, dass es kreuz.net gibt.
Und natürlich kann man Kreuz.net nicht bewerten, ohne von den Zuschriften-Erstellern zu reden - seit einiger Zeit fast nur noch lunatic fringes der verschiedensten Art.
Ich denke, kreuz.net ist nicht mehr in der Lage, Gegenöffentlichkeit zu schaffen, weil man alles, was dort gebracht wird, zunächst einmal mit einem Achselzucken "Naja, eben Kreuz.net" abtun kann.
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