FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan [2]
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
was sich immer sage wir sind immer noch bei der Situation wie sie am 21.11.1974 war
das unerfreuliche Intermetzzo vom 7.3.1976 ist zumindest seit dem 7.7. 2007 abgemildert aber das ist der einzige Unterschied und die Probleme sind auch unter dem gegemwärtigen Papst nicht besser geworden es geistert nur der Kunstbegriff
"Hermeneutik der Kontinuität"
durch die Landschaft der aber zu keiner Konsequenz in der Praxis führt
das unerfreuliche Intermetzzo vom 7.3.1976 ist zumindest seit dem 7.7. 2007 abgemildert aber das ist der einzige Unterschied und die Probleme sind auch unter dem gegemwärtigen Papst nicht besser geworden es geistert nur der Kunstbegriff
"Hermeneutik der Kontinuität"
durch die Landschaft der aber zu keiner Konsequenz in der Praxis führt
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Dazu müssten 99% des Weltepiskopates ausgetauscht werden - von den Mitarbeitern der entsprechenden Diözesankurien ganz zu schweigen...ottaviani hat geschrieben: es geistert nur der Kunstbegriff
"Hermeneutik der Kontinuität"
durch die Landschaft der aber zu keiner Konsequenz in der Praxis führt
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Wären wir in 1974, so hätte sich die Bitte der Bruderschaft bzw. des EB, das Experiment der Tradition wagen zu dürfen, mittlerweile erübrigt. Alle Probleme und Gegenargumente, die von Seiten der Bruderschaft heute vorgebracht werden, bestanden auch 1974. Dennoch hielten sie den EB nicht davon ab, diese Bitte an Paul IV. zu richten. Benedikt XVI. hat dieser Bitte mittlerweile großzügig entsprochen. Hic Rhodus, hic salta...
Andernfalls könnte man auf die Idee kommen, es wurde nur um etwas gebeten, was gemäß den damaligen Umständen, nicht erlangt werden konnte; die Bitte hätte somit nur der eigenen Rechtfertigung gedient...
Andernfalls könnte man auf die Idee kommen, es wurde nur um etwas gebeten, was gemäß den damaligen Umständen, nicht erlangt werden konnte; die Bitte hätte somit nur der eigenen Rechtfertigung gedient...
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
das experiment der Tradition betrifft eben nicht nur die Liturgie sondern eben auch die neuen Lehren bekämpfen ich seher da nichts erfüllt
das "konziliare Rom" ist ja bereit der Tradition eine Ecke zu gewähren dafür muß aber die neue Lehre akzeptiert werdem
das "konziliare Rom" ist ja bereit der Tradition eine Ecke zu gewähren dafür muß aber die neue Lehre akzeptiert werdem
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Der EB hatte lediglich darum gebeten, den alten Katechismus (etwa Pius X.) verwenden zu dürfen. Niemand würde dies der Bruderschaft heute untersagen. Außerdem sind die neuen Lehren, soweit es sie überhaupt geben sollte, nicht von einer Verbindlichkeit, die eine Diskussion über diese ausschließt. Das dürfte vmtl. auch in der in Rede stehenden Präambel enthalten sein.
Ein Experiment ist daher zweifellos möglich. Genauso wie es möglich wäre, nach einer kanonischen Regulierung solche Sachen wie Assisi zu hinterfragen und zu kritisieren, jedoch in einer brüderlichen Form, die ich der Bruderschaft keineswegs nicht absprechen möchte.
Ein Experiment ist daher zweifellos möglich. Genauso wie es möglich wäre, nach einer kanonischen Regulierung solche Sachen wie Assisi zu hinterfragen und zu kritisieren, jedoch in einer brüderlichen Form, die ich der Bruderschaft keineswegs nicht absprechen möchte.
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
wo bleibt dann die Kritik der Ecclesia Dei Gemmeinschaften Im übrigen konnte man sich 1974 sicher nicht vorstellen daß es zu solchen Dingen wie Assisi kommt im Übringen zeit das Mittelungsblatt vom Novwember klar die Gespräche haben keine Annäherung gebracht also wird alles bleiben wie es ist (ich sage Gott sei Dank, wenn man sieht was aus der Petrusbruderschaft wurde kwein kritisches Wort zu Assisi kein kritisches Wort zum Nom kein kritisches Wort zum "Jahr des Glaubend dessen Grundlage die Konzilsdokumente sein sollen
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Nein,Mt 14,27cantus planus hat geschrieben:Ovi? Bist du's?Linus hat geschrieben:Interessant, wie sich Wahrnehmungen unterscheiden können. Ich sage: Aber ich glaube, wir sind heute so nah, wie seit Arius' Tagen.iustus hat geschrieben:Unwahrscheinlich ist es nicht. Aber ich glaube, wir sind heute so weit davon entfernt, wie seit 45 Jahren nicht mehr.Linus hat geschrieben: Mh. ich halte die "Katholiken" von Brian Moore als durchaus wahrscheinliches Zukunftsszenario. Leider.![]()
Linus

"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
@ottaviani
Du weichst aus. Es geht hier nicht um die ED-Gemeinschaften, was diese tun oder was sie lassen. Es geht darum, ob all das, was Du genannt hast, nach einer Einigung unmöglich wäre.
Du weichst aus. Es geht hier nicht um die ED-Gemeinschaften, was diese tun oder was sie lassen. Es geht darum, ob all das, was Du genannt hast, nach einer Einigung unmöglich wäre.
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Im Pressekommuniqué des Hl. Stuhls ist jedenfalls bloß die Rede von berechtigten Diskussionen, Studien und theologischen Erklärungen mancher Ausdrücke oder bestimmter Formulierungen, die gegenwärtig in den Texten des II. Vatikanums und dem nachfolgenden Lehramt bestehen. Msgr. Fellay hat gleich angemerkt, dass ihm in der Präambel Angaben fehlen, auf was genau sich das bezieht. Die Professio, die die Präambel enthalten soll, hatte bereits Msgr. Lefebvre scharf kritisiert.ar26 hat geschrieben:Der EB hatte lediglich darum gebeten, den alten Katechismus (etwa Pius X.) verwenden zu dürfen. Niemand würde dies der Bruderschaft heute untersagen. Außerdem sind die neuen Lehren, soweit es sie überhaupt geben sollte, nicht von einer Verbindlichkeit, die eine Diskussion über diese ausschließt. Das dürfte vmtl. auch in der in Rede stehenden Präambel enthalten sein.
Wenn die Präambel Zustimmung zu den konziliaren Lehren des konziliaren Bischofskollegiums verlangt - was vermutlich der Fall ist - dann hätte Msgr. Lefebvre sie seinerzeit auch nicht unterschrieben, als er bat, das Experiment der Tradition wagen zu dürfen.
Die offenbar verlangte Anerkennung des Konzils und des nachkonziliaren kollegialen Lehramts bis auf manche Ausdrücke oder Formulierungen, bedeutet eine Anerkennung von Aussageformen mit Platzhaltern. Ein Absurdum, das wohl bloß darauf abzielt, Kritik am Konzil und am nachkonziliaren kollegialen Lehramt auf's Abstellgleis umzuleiten.ar26 hat geschrieben:@ottaviani [...] Es geht darum, ob all das, was Du genannt hast, nach einer Einigung unmöglich wäre.
Der Hl. Vater hat offenbar nicht den Willen, seine aus dem Ärmel gezauberte Kontinuitätsbehauptung rigoros überprüfen zu lassen. Weder geht die Präambel auf die zweijährigen doktrinellen Gespräche ein, noch reagierte der Hl. Vater auf die beiden Gesuche von Msgr. Gherardini et. al. Außerdem hat der Hl. Vater den Bruch in der Vergangenheit selbst mehrfach diagnostiziert, weiß also genau, dass seine Kontinuitätsbehauptung eine Fiktion ist.
Multi venient in nomine meo, id est in nomine corporis mei. (Tichonius Africanus)
———
Quomodo facta est meretrix civitas fidelis (Is 1:21)
———
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Gebe Gott daß es stimmt:
http://www.kreuz.net/article.14136.html
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
http://kath.net/detail.php?id=33738&act ... ion=logout
So klar scheint das noch nicht zu sein, da das Schreiben mehrfach wieder von der Internetseit verschwunden war.

So klar scheint das noch nicht zu sein, da das Schreiben mehrfach wieder von der Internetseit verschwunden war.
Pange, lingua, gloriosi corporis mysterium (Thomas von Aquin)
Westliche Wertegemeinschaft: Kinder- und Alten-Euthanasie, Genderwahn, Homoterror, Abtreibung, Ökowahn, Überwachungsmonströsität, political correctness ....
Westliche Wertegemeinschaft: Kinder- und Alten-Euthanasie, Genderwahn, Homoterror, Abtreibung, Ökowahn, Überwachungsmonströsität, political correctness ....
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
@ Ottaviani:
Warum hoffst du eigentlich so stark, dass die Gespräche scheitern? Sollte es nicht für einen Katholiken erstrebenswert sein, in voller Gemeinschaft mit Rom zu stehen? Wenn die FSSPX die Gespräche jetzt scheitern lässt, müsste sie dann nicht konsequenterweise eine sedisvakantistische Position einnehmen? Fährt sie mit ihrer derzeitigen Position "Wir erkennen den Papst zwar an, schießen ihm aber bei allem was uns nicht passt trotzdem munter ins Knie" nicht selbst einen "Schüttelkurs" (Zitat Prof. Hoeres) den sie Rom sonst immer vorwirft?
Ich denke, die FSSPX muss der Tatsache ins Auge sehen, dass es eine Lösung ohne Anerkennung von NOM und 2. Vat. Konzil nicht geben kann. Vielleicht hat Rom ja etwas vorgeschlagen nach dem Motto "Ihr müsst den NOM nicht selbst feiern aber dürft auch nichts mehr gegen ihn sagen" bzw. "ihr müsst keine glühenden Verteidiger des Konzils werden dürft aber auch nicht mehr dagegen polemisieren". Man scheint nach wie vor zu glauben nichts von seinen bisherigen Positionen aufgeben zu müssen.
Es bleibt auf jeden Fall spannend...
Warum hoffst du eigentlich so stark, dass die Gespräche scheitern? Sollte es nicht für einen Katholiken erstrebenswert sein, in voller Gemeinschaft mit Rom zu stehen? Wenn die FSSPX die Gespräche jetzt scheitern lässt, müsste sie dann nicht konsequenterweise eine sedisvakantistische Position einnehmen? Fährt sie mit ihrer derzeitigen Position "Wir erkennen den Papst zwar an, schießen ihm aber bei allem was uns nicht passt trotzdem munter ins Knie" nicht selbst einen "Schüttelkurs" (Zitat Prof. Hoeres) den sie Rom sonst immer vorwirft?
Ich denke, die FSSPX muss der Tatsache ins Auge sehen, dass es eine Lösung ohne Anerkennung von NOM und 2. Vat. Konzil nicht geben kann. Vielleicht hat Rom ja etwas vorgeschlagen nach dem Motto "Ihr müsst den NOM nicht selbst feiern aber dürft auch nichts mehr gegen ihn sagen" bzw. "ihr müsst keine glühenden Verteidiger des Konzils werden dürft aber auch nicht mehr dagegen polemisieren". Man scheint nach wie vor zu glauben nichts von seinen bisherigen Positionen aufgeben zu müssen.
Es bleibt auf jeden Fall spannend...
Zuletzt geändert von Moser am Mittwoch 2. November 2011, 11:04, insgesamt 1-mal geändert.
- lifestylekatholik
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Wie kommst du darauf?Moser hat geschrieben:Wenn die FSSPX die Gespräche jetzt scheitern lässt, müsste sie dann nicht konsequenterweise eine sedisvakantistische Position einnehmen?

»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Gebe Gott, daß es NICHT stimmt!ottaviani hat geschrieben:Gebe Gott daß es stimmt:
http://www.kreuz.net/article.14136.html
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Stimmt aber. Hier der Orginaltext:Florianklaus hat geschrieben:Gebe Gott, daß es NICHT stimmt!ottaviani hat geschrieben:Gebe Gott daß es stimmt:
http://www.kreuz.net/article.14136.html
http://radiocristiandad.files.wordpress ... apture.pngFr. Paul Morgan hat geschrieben:My dear brethren
The meeting of the Society’s superiors took place at Albano on 7-8th October as announced in last month’s newsletter, and Bishop Fellay did indeed use this opportunity to discuss the ‘Doctrinal Preamble’ text as received from Cardinal Levada on 14th September.
The first day of the meeting covered three issues: an overview of the contacts with Rome since 1987; a summary of the doctrinal discussions; and an oral exposition of the Doctrinal Preamble document itself.
With regard to the doctrinal talks it was disappointing to note that the Roman commission failed to acknowledge the break between traditional and conciliar teachings. Instead it insisted upon the ‘hermeneutic (interpretation) of continuity,’ stating that the new teachings included and improved the old!
It was interesting to learn that the 14th September meeting had not touched upon the doctrinal talks at all, but rather was dedicated to expounding possible practical solutions for the Society.
So it was perhaps not surprising to learn that the proposed doctrinal basis for any canonical agreement in fact contained all those elements which the Society has consistently rejected, including acceptance of the New Mass and of Vatican II as expressed in the New Catechism. Indeed, the document itself conveys the impression that there is no crisis in the Church...
Hence the stated consensus of those in attendance was that the Doctrinal Preamble was clearly unacceptable and that the time has certainly not come to pursue any practical agreement as long as the doctrinal issues remain outstanding. It also agreed that the Society should continue its work of insisting upon the doctrinal questions in any contacts with the Roman authorities.
In many ways we can see the hand of Providence in this meeting, falling as it did on the Feast of the Holy Rosary, given the clarification of Rome’s persistence in the modern errors, and the consequent necessity of continuing with the fight against modernism through fidelity to Catholic Tradition.
The second day of the meeting was dedicated to its original theme, that of communications and the media.
[...]
Whilst remembering the Holy souls in our prayers, Masses and visits to the cemetery, let us invoke their powerful intercession also for all our intentions,
Father Paul Morgan
Superior
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Wie gesagt: Die Position der FSSPX zum Papst bzw. zu Rom ist doch ungefähr die: "Wir erkennen den Papst zwar an, aber sobald er etwas tut was uns nicht passt bzw. was unserer Meinung nach nicht mit der Tradition und der Wahrheit übereinstimmt, die selbstverständlich nur wir kennen und innehaben, hauen wir trotzdem munter auf ihn ein", z.B. bei NOM, Ökumene, interreligiöser Dialog etc.lifestylekatholik hat geschrieben:Wie kommst du darauf?Moser hat geschrieben:Wenn die FSSPX die Gespräche jetzt scheitern lässt, müsste sie dann nicht konsequenterweise eine sedisvakantistische Position einnehmen?
Oder anders gesagt: Der Papst ist nur genehm soweit er Dinge tut mit denen wir einverstanden sind.
Wenn ich den Papst als "mein" Kirchenoberhaupt anerkenne, dann kann ich, wenn er Dinge tut die mir nicht passen, zwar intern ansprechen und kritisieren, aber darf nach außen zumindest nicht das komplette Gegenteil posaunen. Wenn ein Chef in Firma XY Entscheidungen trifft, die ein oder mehrere Mitarbeiter nicht gut finden, dann dürfen sie trotzdem nicht in der Öffentlichkeit fortwährend äußern, was für ein Idiot der Chef doch sei. Andernfalls ständen sie wahrscheinlich schnell auf der Straße...
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Offiziell werden sie das nie tun. Faktisch nähern Sie sich dieser Position (leider) immer weiter an.Moser hat geschrieben:Wenn die FSSPX die Gespräche jetzt scheitern lässt, müsste sie dann nicht konsequenterweise eine sedisvakantistische Position einnehmen?
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Nein.Moser hat geschrieben:Die Position der FSSPX zum Papst bzw. zu Rom ist doch ungefähr die: "Wir erkennen den Papst zwar an, aber sobald er etwas tut was uns nicht passt bzw. was unserer Meinung nach nicht mit der Tradition und der Wahrheit übereinstimmt, die selbstverständlich nur wir kennen und innehaben, hauen wir trotzdem munter auf ihn ein"
Die Position der Piusbruderschaft ist: Wir erkennen den Papst selbstverständlich an. Wenn er etwas tut, was nicht mit der Tradition und der Wahrheit, wie sie das unfehlbare Lehramt der Kirche gelehrt hat und wie sie jeder Mensch guten Willens in den veröffentlichten Dokumenten jederzeit finden kann, in Übereinstimmung zu bringen ist, müssen wir das gerade wegen der Verpflichtung der Kirche auf Tradition und Wahrheit ansprechen.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Du hast es nur etwas freundlicher formuliert.lifestylekatholik hat geschrieben:Nein.Moser hat geschrieben:Die Position der FSSPX zum Papst bzw. zu Rom ist doch ungefähr die: "Wir erkennen den Papst zwar an, aber sobald er etwas tut was uns nicht passt bzw. was unserer Meinung nach nicht mit der Tradition und der Wahrheit übereinstimmt, die selbstverständlich nur wir kennen und innehaben, hauen wir trotzdem munter auf ihn ein"
Die Position der Piusbruderschaft ist: Wir erkennen den Papst selbstverständlich an. Wenn er etwas tut, was nicht mit der Tradition und der Wahrheit, wie sie das unfehlbare Lehramt der Kirche gelehrt hat und wie sie jeder Mensch guten Willens in den veröffentlichten Dokumenten jederzeit finden kann, in Übereinstimmung zu bringen ist, müssen wir das gerade wegen der Verpflichtung der Kirche auf Tradition und Wahrheit ansprechen.
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Florianklaus hat geschrieben:Du hast es nur etwas freundlicher formuliert.lifestylekatholik hat geschrieben:Nein.Moser hat geschrieben:Die Position der FSSPX zum Papst bzw. zu Rom ist doch ungefähr die: "Wir erkennen den Papst zwar an, aber sobald er etwas tut was uns nicht passt bzw. was unserer Meinung nach nicht mit der Tradition und der Wahrheit übereinstimmt, die selbstverständlich nur wir kennen und innehaben, hauen wir trotzdem munter auf ihn ein"
Die Position der Piusbruderschaft ist: Wir erkennen den Papst selbstverständlich an. Wenn er etwas tut, was nicht mit der Tradition und der Wahrheit, wie sie das unfehlbare Lehramt der Kirche gelehrt hat und wie sie jeder Mensch guten Willens in den veröffentlichten Dokumenten jederzeit finden kann, in Übereinstimmung zu bringen ist, müssen wir das gerade wegen der Verpflichtung der Kirche auf Tradition und Wahrheit ansprechen.

„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Nein. Moser wirft der Piusbruderschaft subjektive Kritelei vor. Tatsächlich geht es jedoch um wirkliche Widersprüche.Florianklaus hat geschrieben:Du hast es nur etwas freundlicher formuliert.
Ohne Doppeldenk sind bestimmte heutige Aussagen nicht mit der apostolischen und Vätertradition, die die Kirche zu bewahren hat, in Übereinstimmung zu bringen. Doppeldenk muss aber der Kirche, deren Haupt der Logos ist, fremd sein.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Jeder Atheist weiß (das fiel mir demletzt bei einer Talkshow auf), daß die Katholische Kirche tatsächlich nichts und zwar rein gar nichts aufgeben kann, selbst wenn sie es will. Es geht hier um Glaubenslehre!Moser hat geschrieben: Man scheint nach wie vor zu glauben nichts von seinen bisherigen Positionen aufgeben zu müssen.
Es geht mir nicht in Kopf wie Katholiken oder auch andere Christen die dieses Thema verfolgen auf einmal meinen, daß die Lehre der Kirche nun aus was für Gründen auch immer verhandelbar sein müsste.

Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Die Frage aber, wann ein "wirklicher Widerspruch" vorliegt, wird höchst unterschiedlich beantwortet.lifestylekatholik hat geschrieben:Nein. Moser wirft der Piusbruderschaft subjektive Kritelei vor. Tatsächlich geht es jedoch um wirkliche Widersprüche.Florianklaus hat geschrieben:Du hast es nur etwas freundlicher formuliert.
Der Papst selbst ist der Ansicht, dass er gar nichts tut, was nicht mit der Tradition und der Wahrheit, wie sie das unfehlbare Lehramt der Kirche gelehrt hat und wie sie jeder Mensch guten Willens in den veröffentlichten Dokumenten jederzeit finden kann, in Übereinstimmung zu bringen ist.
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
»Lieber Gott, bitte mach, daß die Irrlehren und Spaltungen in der Kirche sich immer weiter verschlimmern und vertiefen, damit ich mich in meinem Kabuff um so rechtgläubiger fühlen kann.«ottaviani hat geschrieben:Gebe Gott daß es stimmt:
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Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Es gibt da offensichtlich keine Einmütigkeit, sondern interne Kämpfe.Wenzel hat geschrieben:http://kath.net/detail.php?id=33738&act ... ion=logout
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So klar scheint das noch nicht zu sein, da das Schreiben mehrfach wieder von der Internetseit verschwunden war.
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Aber warum soll dann das 2. Vat. Konzil oder die Liturgiereform denn nicht Teil dieser Tradition sein?lifestylekatholik hat geschrieben: Die Position der Piusbruderschaft ist: Wir erkennen den Papst selbstverständlich an. Wenn er etwas tut, was nicht mit der Tradition und der Wahrheit, wie sie das unfehlbare Lehramt der Kirche gelehrt hat und wie sie jeder Mensch guten Willens in den veröffentlichten Dokumenten jederzeit finden kann, in Übereinstimmung zu bringen ist, müssen wir das gerade wegen der Verpflichtung der Kirche auf Tradition und Wahrheit ansprechen.
Beispiel Liturgiereform:
Pius V. in "Quo Primum": "Wenn aber jemand sich herausnehmen sollte, dies [das Meßbuch] anzutasten, so soll er wissen, daß er den Zorn des Allmächtigen Gottes und Seiner Heiligen Apostel Petrus und Paulus auf sich ziehen wird."
Pius XII in "Mediator Dei": "Deshalb steht nur dem Papst das Recht zu, eine gottesdienstliche Praxis anzuerkennen oder festzulegen, neue Riten einzuführen und gutzuheißen, sowie auch jene zu ändern, die er für änderungsbedürftig hält"
Das widerspricht sich doch!
Paul VI geht nun her und tut genau das (er führt einen neuen Ritus ein, legt eine gottesdienstliche Praxis fest und ändert, was er für änderungswürdig hält).
Gemäß der FSSPX hat er damit aber im Widerspruch zur Tradition gehandelt. Aber Pius XII hat's doch erlaubt?
Folglich kann die Tradition ja nicht nur das sein, was die FSSPX dafür hält bzw. man kann sie ja nicht im Jahr 1963 einfrieren.
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Der Papst ist in einer fast aussichtslosen Stellung auf einem Schiff in schwerer See, das auseinanderzubrechen droht. Er versucht Krampen in die Schiffswände, durch deren Spalten die See schon einbricht, zu schlagen. Dabei hindert ihn die eigene Besatzung nach Kräften. Was von dem Schiff gerettet werden wird und wer sich auf das Treibsel wird retten können, weiß allein der Herr.iustus hat geschrieben:Der Papst selbst ist der Ansicht, dass er gar nichts tut, was nicht mit der Tradition und der Wahrheit, wie sie das unfehlbare Lehramt der Kirche gelehrt hat und wie sie jeder Mensch guten Willens in den veröffentlichten Dokumenten jederzeit finden kann, in Übereinstimmung zu bringen ist.
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Ja, aber wer vertritt denn die Lehre der Kirche? Rom , d.h. der Papst, oder etwa nicht? Und wenn der Papst meint, mit Protestanten, Buddhisten oder Juden einen Dialog zu führen sei eine gute Idee, dann muss ich das als Katholik doch erstmal wenigstens hinnehmen (wie gesagt: intern darf ich dann schon darüber diskutieren, darf aber öffentlich nicht von einem "Greuel" oder ähnlichem reden). Der Grund-Denkfehler ist, dass die "Lehre der Kirche" keinen Änderungen unterworfen sein könne und dürfe. Wenn etwa Pius X. das oben genannte nicht für eine gute Idee hielt und es nicht tat, heißt das doch nicht dass Benedikt XVI es nicht machen darf.Marion hat geschrieben:Jeder Atheist weiß (das fiel mir demletzt bei einer Talkshow auf), daß die Katholische Kirche tatsächlich nichts und zwar rein gar nichts aufgeben kann, selbst wenn sie es will. Es geht hier um Glaubenslehre!Moser hat geschrieben: Man scheint nach wie vor zu glauben nichts von seinen bisherigen Positionen aufgeben zu müssen.
Es geht mir nicht in Kopf wie Katholiken oder auch andere Christen die dieses Thema verfolgen auf einmal meinen, daß die Lehre der Kirche nun aus was für Gründen auch immer verhandelbar sein müsste.
Die FSSPX glaubt demgegenüber, SIE vertrete die Lehre der Kirche.
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Nein.Moser hat geschrieben:Beispiel Liturgiereform:
[...]
Das widerspricht sich doch!
Tatsächlich ist die Letztanerkennung dem Papst vorbehalten. Daraus ergibt sich aber in keiner Weise, dass der Papst die überkommene Liturgie grundsätzlich umschaffen dürfe. Letzteres wäre ein logischer Fehlschluss.
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Die FSSPX hat Spezialgefriertruhen.Moser hat geschrieben:Folglich kann die Tradition ja nicht nur das sein, was die FSSPX dafür hält bzw. man kann sie ja nicht im Jahr 1963 einfrieren.
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Was bedeutet »Tradition« und was bedeutet es nicht?Moser hat geschrieben:Der Grund-Denkfehler ist, dass die "Lehre der Kirche" keinen Änderungen unterworfen sein könne und dürfe. Wenn etwa Pius X. das oben genannte nicht für eine gute Idee hielt und es nicht tat, heißt das doch nicht dass Benedikt XVI es nicht machen darf.
Die FSSPX glaubt demgegenüber, SIE vertrete die Lehre der Kirche.
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan
Marion hat geschrieben:Jeder Atheist weiß (das fiel mir demletzt bei einer Talkshow auf), daß die Katholische Kirche tatsächlich nichts und zwar rein gar nichts aufgeben kann, selbst wenn sie es will. Es geht hier um Glaubenslehre!Moser hat geschrieben: Man scheint nach wie vor zu glauben nichts von seinen bisherigen Positionen aufgeben zu müssen.
Es geht mir nicht in Kopf wie Katholiken oder auch andere Christen die dieses Thema verfolgen auf einmal meinen, daß die Lehre der Kirche nun aus was für Gründen auch immer verhandelbar sein müsste.
Eine "Glaubenslehre" ist das eine, eine Position der Piusbruderschaft das andere.