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Stephen Dedalus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Stephen Dedalus »

Und was ist mit der Staats- und Gesellschaftsform der Bundesrepublik Deutschland? Diese liegt als Bezugsgröße wohl näher als die von Dir genannten.
Zuletzt geändert von Stephen Dedalus am Samstag 14. April 2012, 23:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Robert Ketelhohn
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Paul hat geschrieben:Er schwenkte erst um, als die Beobachtung durch den Verfassungsschutz drohte. Seit dem ist für ihn das Grundgesetz durchaus mit dem Christentum vereinbar.
Ist es natürlich nicht.
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Paul
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Paul »

@Melody: Das frage ich mich auch. Aber siehe selbst:

„Fast kein Mädchen sollte zu irgendeiner Universität gehen. […] Aber wo finden weiterführende Mädchenschulen dann ihrerseits weibliche Lehrkräfte, wenn kein Mädchen mehr ein Studium absolviert? Man braucht keine Universität, um das meiste von dem zu lernen, was Mädchen unterrichtet zu werden brauchen, zum Beispiel Hauswirtschaft, Einrichtung und Unterhalt eines Heims, Pflege und Erziehung der Kinder, die geistige und soziale Vorbereitung auf die Ehe.“ (Bishop Williamson's Letters: Girls at University, 21)

Vielleicht kannst Du mir auch folgenden Vorfall erklären:

"In einer mit den Piusbrüdern verbundenen Schule in Kansas wurde einer Schiedsrichterin die Tätigkeit verboten, da Frauen keine Autorität gegenüber Männern ausüben sollten." http://www.foxnews.com/story/,2933,33642,.html
Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen (Gal 6,2).

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Melody
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Melody »

Eine Einzelmeinung ist jedenfalls nicht die Meinung "der Piusbruderschaft".

Und das hat alles nichts mit der Aussöhnung zu tun. Da könnt Ihr noch so viele alte Geschichten herauskramen und aufwärmen. Damit ist niemandem geholfen.
Anstatt alte Williamsonbriefe nach verfänglichen Aussagen zu durchsuchen, könnte man besser ein Ave Maria für die Einigung beten...
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»

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Robert Ketelhohn
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Und was ist mit der Staats- und Gesellschaftsform der Bundesrepublik Deutschland? Diese liegt als Bezugsgröße wohl näher als die von Dir genannten.
Πᾶσα ψυχὴ ἐξουσίαις ὑπερεχούσαις ὑποτασσέσϑω. οὐ γὰρ ἔστιν ἐξουσία εἰ μὴ ὑπὸ ϑεοῦ, αἱ δὲ οὖσαι ὑπὸ ϑεοῦ τεταγμέναι εἰσίν· ὥστε ὁ ἀντιτασσόμενος τῇ ἐξουσίᾳ τῇ τοῦ ϑεοῦ διαταγῇ ἀνϑέστηκεν, οἱ δὲ ἀνϑεστηκότες ἑαυτοῖς κρίμα λήμψονται.
Im übrigen ist unsere Staatsordnung natürlich nicht christlich, ja sie wird immer antichristlicher. Ein Christ, der in Verantwortung in diesem Staat gestellt wird, hat darum die schwere Pflicht, sich nach Kräften und im Rahmen der gegebenen Möglichketen zu bemühen, die Staatsordnung grundlegend umzugestalten.

Allerdings ist das hier nicht das Thema, und eingehendere Beschäftigung mit solchen Fragen sollte am passenden Platz statthaben.
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Sempre
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Sempre »

Paul hat geschrieben:„Fast kein Mädchen sollte zu irgendeiner Universität gehen. […] Aber wo finden weiterführende Mädchenschulen dann ihrerseits weibliche Lehrkräfte, wenn kein Mädchen mehr ein Studium absolviert? Man braucht keine Universität, um das meiste von dem zu lernen, was Mädchen unterrichtet zu werden brauchen, zum Beispiel Hauswirtschaft, Einrichtung und Unterhalt eines Heims, Pflege und Erziehung der Kinder, die geistige und soziale Vorbereitung auf die Ehe.“ (Bishop Williamson's Letters: Girls at University, 21)
Ja und? Was hast Du dagegen einzuwenden? Katholiken, die keine geistliche Berufung haben, sind i.d.R. zu Ehe und Familie berufen. Daher verhält es sich tatsächlich so, wie Msgr. Williamson sagt.

Paul hat geschrieben:"In einer mit den Piusbrüdern verbundenen Schule in Kansas wurde einer Schiedsrichterin die Tätigkeit verboten, da Frauen keine Autorität gegenüber Männern ausüben sollten." http://www.foxnews.com/story/,2933,33642,.html
Das ist gut und richtig so. Es entspricht guten katholischen Sitten.

Mit Taliban hat das nichts zu tun, sondern mit der Ordnung der Schöpfung.
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Paul
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Paul »

Ich persönlich bin nicht nur leidenschaftlicher, der Tradition zugeneigter Katholik, sondern auch voll überzeugter Demokrat. Natürlich billige ich Menschen eine andere Meinung zu, auch wenn mir diese nicht passt. Natürlich kann man die Demokratie als Herrschaftsform einer Gesellschaft in Frage stellen.

Aber eines ist für mich sehr gewiss: In dem Moment, wo es zur Aussöhnung zwischen Rom und den Piusbrüdern kommt, werden meiner Einschätzung nach verfassungs- und frauenfeindliche Aussagen einzelner Mitglieder der Piusbruderschaft ausgeschlachtet werden. Das geht dann in etwa so: "Der Papst nimmt Demokratiefeinde, Frauenfeinde, Holocaustleugner, Rechtsradikale, etc. pp. in die Kirche auf."

Übrigens: So wie die Kirche durch Modernisten in den letzten Jahrzehnten vergewaltigt wurde, wurde auch unsere Demokratie in Deutschland vergewaltigt. Unglaublich, was für Gesetze den Bundestag und Bundesrat passieren konnten.

@Sempre: Deine verlinkte Website wurde erst später eingerichtet, nachdem der Grüne-Politiker Beck einen Antrag auf Beobachtung der Piusbruderschaft durch den Verfassungsschutz stellte. Natürlich muss die Piusbruderschaft da aufpassen, denn sie ist nicht Teil der Amtskirche und untersteht damit nicht dem Schutz des Kirchenkonkordats. Sie ist in Deutschland nach Vereinsrecht organisiert. Bei erkannter Verfassungsfeindlichkeit ist die Anerkennung der Gemeinnützigkeit für Spenden durch das Finanzamt dahin und der Verein kann mit einem Pinselstrich durch den Bundesinnenminister aufgelöst werden; alles Vereinsvermögen, Immobilien, etc. werden eingezogen. Jede Gründung einer Nachfolgeorganisation wäre nicht nur verboten, sondern steht unter Strafe. Es würde das Aus der Piusbruderschaft in Deutschland bedeuten. Also wenn ich mir überlege, was hier auf dem Spiel steht, würde ich auch vorsichtiger formulieren.
Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen (Gal 6,2).

Paul
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Paul »

Melody hat geschrieben:Eine Einzelmeinung ist jedenfalls nicht die Meinung "der Piusbruderschaft".

Und das hat alles nichts mit der Aussöhnung zu tun. Da könnt Ihr noch so viele alte Geschichten herauskramen und aufwärmen. Damit ist niemandem geholfen.
Anstatt alte Williamsonbriefe nach verfänglichen Aussagen zu durchsuchen, könnte man besser ein Ave Maria für die Einigung beten...
Aber wenn diese Einzelmeinung aus dem Munde eines Bischofs kommen, hat das Gewicht!
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Paul »

Sempre hat geschrieben:
Paul hat geschrieben:„Fast kein Mädchen sollte zu irgendeiner Universität gehen. […] Aber wo finden weiterführende Mädchenschulen dann ihrerseits weibliche Lehrkräfte, wenn kein Mädchen mehr ein Studium absolviert? Man braucht keine Universität, um das meiste von dem zu lernen, was Mädchen unterrichtet zu werden brauchen, zum Beispiel Hauswirtschaft, Einrichtung und Unterhalt eines Heims, Pflege und Erziehung der Kinder, die geistige und soziale Vorbereitung auf die Ehe.“ (Bishop Williamson's Letters: Girls at University, 21)
Ja und? Was hast Du dagegen einzuwenden? Katholiken, die keine geistliche Berufung haben, sind i.d.R. zu Ehe und Familie berufen. Daher verhält es sich tatsächlich so, wie Msgr. Williamson sagt.

Paul hat geschrieben:"In einer mit den Piusbrüdern verbundenen Schule in Kansas wurde einer Schiedsrichterin die Tätigkeit verboten, da Frauen keine Autorität gegenüber Männern ausüben sollten." http://www.foxnews.com/story/,2933,33642,.html
Das ist gut und richtig so. Es entspricht guten katholischen Sitten.

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Das ist jetzt nicht wirklich Dein ernst? :nein:
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Sempre »

Paul hat geschrieben:Deine verlinkte Website wurde erst später eingerichtet, nachdem der Grüne-Politiker Beck einen Antrag auf Beobachtung der Piusbruderschaft durch den Verfassungsschutz stellte. Natürlich muss die Piusbruderschaft da aufpassen, denn sie ist nicht Teil der Amtskirche und untersteht damit nicht dem Schutz des Kirchenkonkordats. Sie ist in Deutschland nach Vereinsrecht organisiert. Bei erkannter Verfassungsfeindlichkeit ist die Anerkennung der Gemeinnützigkeit für Spenden durch das Finanzamt dahin und der Verein kann mit einem Pinselstrich durch den Bundesinnenminister aufgelöst werden; alles Vereinsvermögen, Immobilien, etc. werden eingezogen. Jede Gründung einer Nachfolgeorganisation wäre nicht nur verboten, sondern steht unter Strafe. Es würde das Aus der Piusbruderschaft in Deutschland bedeuten. Also wenn ich mir überlege, was hier auf dem Spiel steht, würde ich auch vorsichtiger formulieren.
Die Piusbruderschaft vertritt nichts anderes zur Frage geeigneter Staatsformen, als die Kirche das immer getan hat. Auch nach der Gründung der Bananenrepublik Deutschland. Deine Suggestionen, die Piusbruderschaft vertrete heimlich irgendetwas anderes, sind an Haaren herbeigezogen.
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Sempre
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Sempre »

Paul hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:
Paul hat geschrieben:„Fast kein Mädchen sollte zu irgendeiner Universität gehen. […] Aber wo finden weiterführende Mädchenschulen dann ihrerseits weibliche Lehrkräfte, wenn kein Mädchen mehr ein Studium absolviert? Man braucht keine Universität, um das meiste von dem zu lernen, was Mädchen unterrichtet zu werden brauchen, zum Beispiel Hauswirtschaft, Einrichtung und Unterhalt eines Heims, Pflege und Erziehung der Kinder, die geistige und soziale Vorbereitung auf die Ehe.“ (Bishop Williamson's Letters: Girls at University, 21)
Ja und? Was hast Du dagegen einzuwenden? Katholiken, die keine geistliche Berufung haben, sind i.d.R. zu Ehe und Familie berufen. Daher verhält es sich tatsächlich so, wie Msgr. Williamson sagt.

Paul hat geschrieben:"In einer mit den Piusbrüdern verbundenen Schule in Kansas wurde einer Schiedsrichterin die Tätigkeit verboten, da Frauen keine Autorität gegenüber Männern ausüben sollten." http://www.foxnews.com/story/,2933,33642,.html
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Das ist jetzt nicht wirklich Dein ernst? :nein:
Doch, natürlich. Was ist denn Deiner Meinung nach falsch an dem, was ich geschrieben habe, und warum?
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Paul
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Paul »

Sempre hat geschrieben:
Paul hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:
Paul hat geschrieben:„Fast kein Mädchen sollte zu irgendeiner Universität gehen. […] Aber wo finden weiterführende Mädchenschulen dann ihrerseits weibliche Lehrkräfte, wenn kein Mädchen mehr ein Studium absolviert? Man braucht keine Universität, um das meiste von dem zu lernen, was Mädchen unterrichtet zu werden brauchen, zum Beispiel Hauswirtschaft, Einrichtung und Unterhalt eines Heims, Pflege und Erziehung der Kinder, die geistige und soziale Vorbereitung auf die Ehe.“ (Bishop Williamson's Letters: Girls at University, 21)
Ja und? Was hast Du dagegen einzuwenden? Katholiken, die keine geistliche Berufung haben, sind i.d.R. zu Ehe und Familie berufen. Daher verhält es sich tatsächlich so, wie Msgr. Williamson sagt.

Paul hat geschrieben:"In einer mit den Piusbrüdern verbundenen Schule in Kansas wurde einer Schiedsrichterin die Tätigkeit verboten, da Frauen keine Autorität gegenüber Männern ausüben sollten." http://www.foxnews.com/story/,2933,33642,.html
Das ist gut und richtig so. Es entspricht guten katholischen Sitten.

Mit Taliban hat das nichts zu tun, sondern mit der Ordnung der Schöpfung.
Das ist jetzt nicht wirklich Dein ernst? :nein:
Doch, natürlich. Was ist denn Deiner Meinung nach falsch an dem, was ich geschrieben habe, und warum?
Meine Mutter ist mit einem katholischen Ideal in die Ehe gegangen. Sie hat ihre Ausbildung abgebrochen und fünf Kinder groß gezogen. Schließlich hat sich mein Vater scheiden lassen. Meine Mutter brachte beruflich keinen Fuß mehr auf den Boden und verarmte massiv. Erst, als wir Kinder unseren beruflichen Stand erreicht haben, konnten wir ihr finanziell helfen.

Ich habe daraus gelernt, dass ich nach besten Kräften dafür sorgen werde - soweit ich das in der Hand habe -, dass meine Tochter erst einmal eine ordentliche Berufsausbildung oder Studium absolvieren wird, bevor sie einen Gedanken ans Heiraten oder Eintritt in einen Orden verschwendet.

Übrigens: Die Frau ist eine Gehilfin des Mannes, keine Dienerin. Auch sie kann rechtmäßig die Autorität über einen Mann ausüben. Oder glaubst Du tatsächlich, dass eine hl. Jeanne d' Arc alleine gegen die Engländer und Burgunder kämpfte? Oder willst Du allen Ernstes behaupten, dass das Heer, das sie im Hundertjährigen Krieg gegen die Engländer und Burgunder führte, aus lauter Frauen und keinem einzigen Mann bestand?
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Sempre
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Sempre »

Paul hat geschrieben:Meine Mutter ist mit einem katholischen Ideal in die Ehe gegangen. Sie hat ihre Ausbildung abgebrochen und fünf Kinder groß gezogen. Schließlich hat sich mein Vater scheiden lassen. Meine Mutter brachte beruflich keinen Fuß mehr auf den Boden und verarmte massiv. Erst, als wir Kinder unseren beruflichen Stand erreicht haben, konnten wir ihr finanziell helfen.

Ich habe daraus gelernt, dass ich nach besten Kräften dafür sorgen werde - soweit ich das in der Hand habe -, dass meine Tochter erst einmal eine ordentliche Berufsausbildung oder Studium absolvieren wird, bevor sie einen Gedanken ans Heiraten oder Eintritt in einen Orden verschwendet.
Deine Mutter hat richtig gehandelt. Wirfst Du ihr heute vor, sie habe falsch gehandelt?


Paul hat geschrieben:Übrigens: Die Frau ist eine Gehilfin des Mannes, keine Dienerin. Auch sie kann rechtmäßig die Autorität über einen Mann ausüben. Oder glaubst Du tatsächlich, dass eine hl. Jeanne d' Arc alleine gegen die Engländer und Burgunder kämpfte? Oder willst Du allen Ernstes behaupten, dass das Heer, das sie im Hundertjährigen Krieg gegen die Engländer und Burgunder führte, aus lauter Frauen und keinem einzigen Mann bestand?
Die hl. Jeanne d' Arc hat keine rechtmäßige Autorität über irgendeinen Mann ausgeübt. Es gab bloß Männer, die sich von ihr haben beraten lassen.
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Vir Probatus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Vir Probatus »

Paul hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:
Paul hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:
Paul hat geschrieben:„Fast kein Mädchen sollte zu irgendeiner Universität gehen. […] Aber wo finden weiterführende Mädchenschulen dann ihrerseits weibliche Lehrkräfte, wenn kein Mädchen mehr ein Studium absolviert? Man braucht keine Universität, um das meiste von dem zu lernen, was Mädchen unterrichtet zu werden brauchen, zum Beispiel Hauswirtschaft, Einrichtung und Unterhalt eines Heims, Pflege und Erziehung der Kinder, die geistige und soziale Vorbereitung auf die Ehe.“ (Bishop Williamson's Letters: Girls at University, 21)
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Paul hat geschrieben:"In einer mit den Piusbrüdern verbundenen Schule in Kansas wurde einer Schiedsrichterin die Tätigkeit verboten, da Frauen keine Autorität gegenüber Männern ausüben sollten." http://www.foxnews.com/story/,2933,33642,.html
Das ist gut und richtig so. Es entspricht guten katholischen Sitten.

Mit Taliban hat das nichts zu tun, sondern mit der Ordnung der Schöpfung.
Das ist jetzt nicht wirklich Dein ernst? :nein:
Doch, natürlich. Was ist denn Deiner Meinung nach falsch an dem, was ich geschrieben habe, und warum?
Meine Mutter ist mit einem katholischen Ideal in die Ehe gegangen. Sie hat ihre Ausbildung abgebrochen und fünf Kinder groß gezogen. Schließlich hat sich mein Vater scheiden lassen. Meine Mutter brachte beruflich keinen Fuß mehr auf den Boden und verarmte massiv. Erst, als wir Kinder unseren beruflichen Stand erreicht haben, konnten wir ihr finanziell helfen.

Ich habe daraus gelernt, dass ich nach besten Kräften dafür sorgen werde - soweit ich das in der Hand habe -, dass meine Tochter erst einmal eine ordentliche Berufsausbildung oder Studium absolvieren wird, bevor sie einen Gedanken ans Heiraten oder Eintritt in einen Orden verschwendet.

Übrigens: Die Frau ist eine Gehilfin des Mannes, keine Dienerin. Auch sie kann rechtmäßig die Autorität über einen Mann ausüben. Oder glaubst Du tatsächlich, dass eine hl. Jeanne d' Arc alleine gegen die Engländer und Burgunder kämpfte? Oder willst Du allen Ernstes behaupten, dass das Heer, das sie im Hundertjährigen Krieg gegen die Engländer und Burgunder führte, aus lauter Frauen und keinem einzigen Mann bestand?
Selbst verständlich hast Du zu 1% recht. Und wenn ich von "Gewalt anwenden" rede, dann meine ich bereits das "Vorenthalten" einer der heutigen Zeit entsprechenden Bildung durch Eltern, die von solchem Unsinn, wie ihn Williamson vertritt, verblendet wurden. Was hier läuft, ist ausgelebtes Machogehabe mit einer angeblich katholischen Legitimation.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Vir Probatus »

Melody hat geschrieben:
Paul hat geschrieben:Man denke an die unqualifizierten Äußerungen dieses unmöglichen Bischofs Williamson, der dagegen ist, dass Frauen eine höhere Bildungseinrichtung besuchen, denn das, was sie brauchen als "Hausfrauen und Mütter", können sie auch woanders lernen. Das aus dem Munde des Bischofs, der mit seiner Holocaustlüge uns Katholiken massiv in Verruf brachte.

Freunde von mir, die zur Piusbruderschaft gehen, sind allesamt gegen Demokratie. Sie sind leidenschaftliche Anhänger der Monarchie. Auch die Priester, mit denen ich sprach, lassen kein gutes Haar an der Demokratie. Eine Monarchie wäre ihnen lieber.
Aha.
Und warum unterhält Deiner Ansicht nach die Piusbruderschaft dann ein Internat für Mädchen, auf welchem diese eine exzellente Ausbildung genießen und die Mehrheit mit Einserabituren abschließt?!
Nach Aussagen der Leiterin dieses Institutes primär, um Mütter heranzubilden, die den Priesternachwuchs sicherstellen.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Vir Probatus »

martin v. tours hat geschrieben:@ Vir Probatus

Ich empfinde deinen letzten Beitrag als Beleidigung. Menschen die zur Messe bei der Piusbruderschaft gehen zu unterstellen, sie wären daher gegen die Demokratie ist eine Sauerei.
Du schreibst :...und irgendwann werden sie Gewalt anwenden..... Bitte was soll das??? Das grenzt an Rufmord. Fehlt nur noch das Du aus deiner Schublade mit Vorurteilen die Begriffe Katholiban und Breivik hervorholst.

Am meisten schockiert mich deine Formulierung, die im ersten Moment harmlos klingt : ....und daher muss eben vorgebeugt werden.....
Ja,klar im abgelaufenen Jahrhundert haben schon so einige Vorkämpfer für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, Humanität und Toleranz, kräftig vorgebeugt. Die Millionen von Kollateralschäden zwischen Russland und Kambodscha, muss man wohl in Kauf nehmen wenn es einer guten Sache dient.

Wenn Toleranz bedeutet, Menschen die eine der eigenen Meinung entgegengesetzte haben, zu ertragen, bist Du offensichtlich völlig intolerant.

martin v. tours
Von mir aus kann jeder mit seinem eigenen Leben machen was er will, solange er nicht versucht, Anderen Ihre Lebensweise vorzuschreiben oder nur auf Grund des Geschlechts eine Minderwertigkeit zu attestieren. Nur darum geht es.
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Vir Probatus »

Sempre hat geschrieben:
Paul hat geschrieben:Meine Mutter ist mit einem katholischen Ideal in die Ehe gegangen. Sie hat ihre Ausbildung abgebrochen und fünf Kinder groß gezogen. Schließlich hat sich mein Vater scheiden lassen. Meine Mutter brachte beruflich keinen Fuß mehr auf den Boden und verarmte massiv. Erst, als wir Kinder unseren beruflichen Stand erreicht haben, konnten wir ihr finanziell helfen.

Ich habe daraus gelernt, dass ich nach besten Kräften dafür sorgen werde - soweit ich das in der Hand habe -, dass meine Tochter erst einmal eine ordentliche Berufsausbildung oder Studium absolvieren wird, bevor sie einen Gedanken ans Heiraten oder Eintritt in einen Orden verschwendet.
Deine Mutter hat richtig gehandelt. Wirfst Du ihr heute vor, sie habe falsch gehandelt?
Paul hat geschrieben:Übrigens: Die Frau ist eine Gehilfin des Mannes, keine Dienerin. Auch sie kann rechtmäßig die Autorität über einen Mann ausüben. Oder glaubst Du tatsächlich, dass eine hl. Jeanne d' Arc alleine gegen die Engländer und Burgunder kämpfte? Oder willst Du allen Ernstes behaupten, dass das Heer, das sie im Hundertjährigen Krieg gegen die Engländer und Burgunder führte, aus lauter Frauen und keinem einzigen Mann bestand?
Die hl. Jeanne d' Arc hat keine rechtmäßige Autorität über irgendeinen Mann ausgeübt. Es gab bloß Männer, die sich von ihr haben beraten lassen.
Sempre scheint Realsatiriker zu sein.
Zuletzt geändert von Vir Probatus am Sonntag 15. April 2012, 18:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Melody »

Vir Probatus hat geschrieben:
Paul hat geschrieben:Meine Mutter ist mit einem katholischen Ideal in die Ehe gegangen. Sie hat ihre Ausbildung abgebrochen und fünf Kinder groß gezogen. Schließlich hat sich mein Vater scheiden lassen. Meine Mutter brachte beruflich keinen Fuß mehr auf den Boden und verarmte massiv. Erst, als wir Kinder unseren beruflichen Stand erreicht haben, konnten wir ihr finanziell helfen.

Ich habe daraus gelernt, dass ich nach besten Kräften dafür sorgen werde - soweit ich das in der Hand habe -, dass meine Tochter erst einmal eine ordentliche Berufsausbildung oder Studium absolvieren wird, bevor sie einen Gedanken ans Heiraten oder Eintritt in einen Orden verschwendet.
Selbst verständlich hast Du zu 100% recht. Und wenn ich von "Gewalt anwenden" rede, dann meine ich bereits das "Vorenthalten" einer der heutigen Zeit entsprechenden Bildung durch Eltern, die von solchem Unsinn, wie ihn Williamson vertritt, verblendet wurden. Was hier läuft, ist ausgelebtes Machogehabe mit einer angeblich katholischen Legitimation.
Williamson ist einfach schon ein bisschen älter.

Mein Vater - ungläubig - ist Jahrgang 1937 und wollte mich 1982 nicht auf das Gymnasium lassen, weil er meinte, ich würde schließlich eh mal heiraten und Kinder kriegen und bräuchte ihnen nicht noch drei Jahre länger auf der Tasche liegen.
Zum Glück hab ich mich mit 10 Jahren einmal in meinem Leben durchgesetzt.

Man muss aus solchen Einzelaussagen wie denen von Williamson (und Sempre) keine allgemeingültige Maxime der Piusbruderschaft ableiten.
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Vir Probatus »

Melody hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:
Paul hat geschrieben:Meine Mutter ist mit einem katholischen Ideal in die Ehe gegangen. Sie hat ihre Ausbildung abgebrochen und fünf Kinder groß gezogen. Schließlich hat sich mein Vater scheiden lassen. Meine Mutter brachte beruflich keinen Fuß mehr auf den Boden und verarmte massiv. Erst, als wir Kinder unseren beruflichen Stand erreicht haben, konnten wir ihr finanziell helfen.

Ich habe daraus gelernt, dass ich nach besten Kräften dafür sorgen werde - soweit ich das in der Hand habe -, dass meine Tochter erst einmal eine ordentliche Berufsausbildung oder Studium absolvieren wird, bevor sie einen Gedanken ans Heiraten oder Eintritt in einen Orden verschwendet.
Selbst verständlich hast Du zu 100% recht. Und wenn ich von "Gewalt anwenden" rede, dann meine ich bereits das "Vorenthalten" einer der heutigen Zeit entsprechenden Bildung durch Eltern, die von solchem Unsinn, wie ihn Williamson vertritt, verblendet wurden. Was hier läuft, ist ausgelebtes Machogehabe mit einer angeblich katholischen Legitimation.
Williamson ist einfach schon ein bisschen älter.

Mein Vater - ungläubig - ist Jahrgang 1937 und wollte mich 1982 nicht auf das Gymnasium lassen, weil er meinte, ich würde schließlich eh mal heiraten und Kinder kriegen und bräuchte ihnen nicht noch drei Jahre länger auf der Tasche liegen.
Zum Glück hab ich mich mit 10 Jahren einmal in meinem Leben durchgesetzt.

Man muss aus solchen Einzelaussagen wie denen von Williamson (und Sempre) keine allgemeingültige Maxime der Piusbruderschaft ableiten.
Zumindest solange Ihnen nicht offiziell "die Lizenz entzogen wird" muss man das schon. Man muss ja nur hier den Strang "Neues von Bischof Williamkson" lesen, um zu erfahren, daß man sich keinesfalls von ihm distanziert hat. Das ist verlogene Augenwischerei, um die Öffentlichkeit ruhig zu stellen.

Und die Sache mit der Schiedsrichterin ist ja wohl auch erschreckend.
Wenn Du froh bist, "dich mit 10 Jahren durchgesetzt zu haben" dann ist Deine heutige Haltung doch komplett unakzeptabel. Denn Du wärest nicht da, wo Du heute bist.
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von ar26 »

Vir probatus, Du versuchst hier im Strang eine Apologie Deiner Anti-Haltung zur katholischen Tradition zu basteln, indem Du bestimmte Aussagen aus der FSSPX oder derem Umfeld als allgemeingültig wertest. Daß Dein Schluss über die FSSPX falsch ist, zeigt ja schon, daß diese in Schöneberg ein hervorragendes Mädchengymnasium betreiben, bei dem sogar die kommunistische NRW-Regierung zugestehen muss, daß es sich um eine der besten Schulen des Landes handelt. Viele der Absolventinnen studieren später Medizin und werden Ärztinnen. Meiner Tochter wünsche ich, daß sie einmal eine solche Schule besuchen kann. Zuvor muss wohl aber noch mit der Nomenklatura des Aggiornamento aufgeräumt werden.

Auch der Heilige, der meinen Avater ziert, St. Thomas Morus, hat seiner Tochter Magaret eine hervorragende Bildung mit auf den Weg gegeben. Dies zeigt, welche Haltung die katholische Kirche zur Bildung von Frauen hatte und hat.

Hiervon zu trennen ist jedoch die Unordnung, die das moderne Denken in die Rollenverteilung zwischen Mann und Frau gebracht hat. Allzu oft wird Bildung mit dem Zwang zur beruflichen Karriere gleichgesetzt, während die Mutterschaft durch die Gesellschaft, gefördert durch den gottlosen Staat, verachtet wird. Sie gilt allenfalls dann etwas, wenn sie sich irgendwie an die beruflichen Bedürfnisse anpasst, vielmehr unterordnet. Hier hat die katholische Kirche zurecht Widerstand zu leisten, leider tut sie es nicht ausreichend.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Melody »

Vir Probatus hat geschrieben:Und die Sache mit der Schiedsrichterin ist ja wohl auch erschreckend.
Wenn Du froh bist, "dich mit 10 Jahren durchgesetzt zu haben" dann ist Deine heutige Haltung doch komplett unakzeptabel. Denn Du wärest nicht da, wo Du heute bist.
:hae?:

Welche "meine Haltung" soll denn heute "komplett unakzeptabel" sein?! Was liest Du hier eigentlich hinein, was nirgendwo steht?! :achselzuck:

Die Unterscheidung, die ar26 macht, ist wichtig.
Natürlich brauchen auch Frauen eine ordentliche (Berufs)ausbildung. Und die FSSPX sagt da auch nichts anderes.
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Vir Probatus »

ar26 hat geschrieben:Vir probatus, Du versuchst hier im Strang eine Apologie Deiner Anti-Haltung zur katholischen Tradition zu basteln, indem Du bestimmte Aussagen aus der FSSPX oder derem Umfeld als allgemeingültig wertest. Daß Dein Schluss über die FSSPX falsch ist, zeigt ja schon, daß diese in Schöneberg ein hervorragendes Mädchengymnasium betreiben, bei dem sogar die kommunistische NRW-Regierung zugestehen muss, daß es sich um eine der besten Schulen des Landes handelt. Viele der Absolventinnen studieren später Medizin und werden Ärztinnen. Meiner Tochter wünsche ich, daß sie einmal eine solche Schule besuchen kann. Zuvor muss wohl aber noch mit der Nomenklatura des Aggiornamento aufgeräumt werden.

Auch der Heilige, der meinen Avater ziert, St. Thomas Morus, hat seiner Tochter Magaret eine hervorragende Bildung mit auf den Weg gegeben. Dies zeigt, welche Haltung die katholische Kirche zur Bildung von Frauen hatte und hat.

Hiervon zu trennen ist jedoch die Unordnung, die das moderne Denken in die Rollenverteilung zwischen Mann und Frau gebracht hat. Allzu oft wird Bildung mit dem Zwang zur beruflichen Karriere gleichgesetzt, während die Mutterschaft durch die Gesellschaft, gefördert durch den gottlosen Staat, verachtet wird. Sie gilt allenfalls dann etwas, wenn sie sich irgendwie an die beruflichen Bedürfnisse anpasst, vielmehr unterordnet. Hier hat die katholische Kirche zurecht Widerstand zu leisten, leider tut sie es nicht ausreichend.
Ein Gymnasium, in dem die Schüler die Lehrer "als Stellvertreter Gottes´" anzuerkennen haben ...
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

civilisation
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von civilisation »

Quatsch. Oberquatsch.

Stephen Dedalus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Stephen Dedalus »

civilisation hat geschrieben:Quatsch. Oberquatsch.
Von der Webseite des Theresiengymnasiums:
2. Von größter Wichtigkeit für unsere Erziehungskonzeption ist auch die Achtung der Autorität.
Der Auftrag zu lehren und zu erziehen, ist uns von Gott gegeben. Wir sind - wie die Eltern - Stellvertreter Gottes und von den Schülerinnen als solche zu achten.
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Sempre
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Sempre »

Vir Probatus hat geschrieben:Ein Gymnasium, in dem die Schüler die Lehrer "als Stellvertreter Gottes´" anzuerkennen haben ...
Es gibt keine rechtmäßige Autorität als solche, die von Gott gegeben ist. So haben z.B. Eltern die von Gott gegebene Autorität über ihre Kinder und ebenso auch Lehrer, wenn die Eltern diesen Autorität übergeben. So ist nun mal die Schöpfungsordnung.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

Stephen Dedalus
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Stephen Dedalus »

ar26 hat geschrieben:Vir probatus, Du versuchst hier im Strang eine Apologie Deiner Anti-Haltung zur katholischen Tradition zu basteln, indem Du bestimmte Aussagen aus der FSSPX oder derem Umfeld als allgemeingültig wertest. Daß Dein Schluss über die FSSPX falsch ist, zeigt ja schon, daß diese in Schöneberg ein hervorragendes Mädchengymnasium betreiben, bei dem sogar die kommunistische NRW-Regierung zugestehen muss, daß es sich um eine der besten Schulen des Landes handelt. Viele der Absolventinnen studieren später Medizin und werden Ärztinnen. Meiner Tochter wünsche ich, daß sie einmal eine solche Schule besuchen kann. Zuvor muss wohl aber noch mit der Nomenklatura des Aggiornamento aufgeräumt werden.
Deine 'politischen' Entgleisungen lasse ich mal unkommentiert. Dass aber diese Schule in einem sehr begrenzten Bereich gute schulische Ergebnisse erzielt, ist kein Argument und kein direktes Ergebnis der weltanschaulich-religiösen Ausrichtung.
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Raimund J.
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von Raimund J. »

Bitte diese Randthemen in anderen passenden Strängen diskutieren und sich hier in diesem Strang auf das eigentliche Thema zu beschränken! Danke!
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ar26
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Re: FSSPX: Aussöhnung mit dem Vatikan

Beitrag von ar26 »

@ Stephen Dedalus
Mein Beitrag hat augenscheinlich nicht die Ursache der guten schulischen Ergebnisse des St. Theresiengymnasiums zum Gegenstand der Diskussion gemacht, sondern lediglich bewiesen, daß die Unterstellung vir probatus gegenüber der FSSPX, man wolle Mädchen keine gute Bildung angedeihen lassen, eine üble Nachrede, wenn nicht gar eine Verleumdung darstellt. Zu dieser Schule wurde im Übrigen hier kürzlich ein Artikel einer liberalen Zeitschrift verlinkt, wo man sich ein objektives Bild machen kann. Hier der Link: http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php? ... 6&start=64

PS: Die Haltung des Papstes zum Thema katholische Erziehung dürfte hier im übrigen absolut identisch mit derjenigen der FSSPX sein. Als Kardinal hat er beispielsweise die SJM und die KPE durchaus gefördert. Im Bildungsbereich gibt es damit in jedem Falle eine gemeinsame Basis für eine Aussöhnung.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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Gamaliel
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Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.

Beitrag von Gamaliel »

Erfreulicherweise wird Msgr. Williamson im kommenden Monat Mai den asiatischen Distrikt der FSSPX besuchen und dort u.a. auf den Philippinen das hl. Sakrament der Firmung spenden und an der dortigen FSSPX-Wallfahrt vom 17.-19. Mai teilnehmen.

:)

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Sempre
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Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.

Beitrag von Sempre »

Gamaliel hat geschrieben:Erfreulicherweise wird Msgr. Williamson im kommenden Monat Mai den asiatischen Distrikt der FSSPX besuchen und dort u.a. auf den Philippinen das hl. Sakrament der Firmung spenden und an der dortigen FSSPX-Wallfahrt vom 17.-19. Mai teilnehmen.

:)
:klatsch: :klatsch: :klatsch:
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

Vir Probatus
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Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.

Beitrag von Vir Probatus »

Gamaliel hat geschrieben:Erfreulicherweise wird Msgr. Williamson im kommenden Monat Mai den asiatischen Distrikt der FSSPX besuchen und dort u.a. auf den Philippinen das hl. Sakrament der Firmung spenden und an der dortigen FSSPX-Wallfahrt vom 17.-19. Mai teilnehmen.

:)
http://www.vernetzte-er.de/dev/index.ph ... &Itemid=50
1.Töchter erhalten mehr Bildung, weil sie weniger Land als die Söhne erben. Mädchen besuchen oft noch weiterführende Schulen, während Jungen bereits auf dem Feld mitarbeiten, das ihnen später gehören soll.
2.Der landwirtschaftliche Sektor bietet Männer mehr Arbeitsgelegenheiten (auch weil sie als körperlich fähiger gelten).
3.Eltern verlassen sich eher auf ihre Töchter, dass diese fleißig lernen, sich um (besser bezahlte und stetige) Beschäftigung kümmern und ihre Eltern dann im Alter unterstützen. Jungen werden meist stärker als Mädchen als zukünftige Versorger ihrer eigenen Familien gesehen, so dass die Pflicht, die Eltern mit zu versorgen, eher den Töchtern zufällt.
4.Frauen dürften stärker motiviert sein, die Schule zu besuchen, da Bildung für sie meist die einzige Möglichkeit ist, den traditionellen Rollen als Hausfrau und „mithelfende Familienangehörige“ zu entkommen. Unter den Schulabbrechern geben Jungen als Grund in erster Linie an, dass sie das Interesse verloren haben bzw. arbeiten müssen, während es für Mädchen meist die zu hohen Kosten sind.
Ich vermute, er will dort missionieren.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

civilisation
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Re: Alles zur "FSSPX": Fragen, Nachrichten, Veranstaltungen etc.

Beitrag von civilisation »

Du findest also, man solle den Auftrag Jesu ignorieren?

:hmm:

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