Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten [ARCHIV]

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
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Niels
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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten

Beitrag von Niels »

Was er privat feiert, wissen wir nicht.
Was die öffentliche Feier der alten Messe angeht: eine Papstmesse im Petersdom ist von der "Choreographie" her so aufwendig und kompliziert (außerdem gibt es manche "Ämter" nicht mehr, die in der Papstmesse gewisse Funktionen haben - die müsste der Papst erst formell "besetzen", was aber das geringere Problem sein dürfte), dass sich da derzeit niemand drantraut. Wenn's schiefginge, wäre das nur Wasser für die Mühlen der Gegner. Also ist da Geduld angebracht.
Der Hl. Vater sollte Ulrich Nersinger zum Zeremoniar in dieser Angelegenheit berufen - dann wird's vielleicht was.
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ottaviani
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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten

Beitrag von ottaviani »

es gibt auch einfache Formen die dem levitiertem Amt entsprechen also das kann nicht als Grund gelten

Fridericus
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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten

Beitrag von Fridericus »

Niels hat geschrieben:Was er privat feiert, wissen wir nicht.
Was die öffentliche Feier der alten Messe angeht: eine Papstmesse im Petersdom ist von der "Choreographie" her so aufwendig und kompliziert (außerdem gibt es manche "Ämter" nicht mehr, die in der Papstmesse gewisse Funktionen haben - die müsste der Papst erst formell "besetzen", was aber das geringere Problem sein dürfte), dass sich da derzeit niemand drantraut. Wenn's schiefginge, wäre das nur Wasser für die Mühlen der Gegner. Also ist da Geduld angebracht.
Der Hl. Vater sollte Ulrich Nersinger zum Zeremoniar in dieser Angelegenheit berufen - dann wird's vielleicht was.
Das kann kein Grund sein. Missa lecta geht immer.

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Niels
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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten

Beitrag von Niels »

Meinetwegen muss der Hl. Vater ja nicht gleich im Peterdom pontifizieren. ;D
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Sempre
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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten

Beitrag von Sempre »

ChrisCross hat geschrieben:[quote="Joseph Kardinal Ratzinger in "Aus meinem Leben""]An die Stelle der gewordenen Liturgie hat man die gemachte Liturgie gesetzt. Man wollte nicht mehr das organische Werden und Reifen des durch die Jahrhunderte hin Lebendigen fortführen, sondern setzte an dessen Stelle - nach dem Muster technischer Produktion - das Machen, das platte Produkt des Augenblicks.
Warum feiert der heilige Vater als Papst eigentlich bisher ausschließlich "das platte Produkt des Augenblicks"? Bereitet er das Kirchenvolk noch auf die Umstellung um, indem er den NOM stellenweise recht nahe der Tradition feiert, oder wie kommt es zu dieser (in meinen Augen) Divergenz des Zitates und der Praxis?[/quote]Peti hat nebenan auf eine aktuelle Antwort hingewiesen:
radiovaticana.org hat geschrieben:Im Blick auf die Liturgie sei dem Papst wichtig, auf die Kontinuität in der liturgischen Entwicklung auch nach dem Konzil hinzuweisen [so der Heiligenkreuzer Abt und Ratzinger-Experte Maximilian Heim].
Demnach bedeutet die Ersetzung der gewordenen Liturgie durch die gemachte Liturgie, durch das platte Produkt des Augenblicks in den Augen des Papstes Kontinuität in der liturgischen Entwicklung.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

Raimund J.
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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten

Beitrag von Raimund J. »

Ich habe gelesen, in der a.o. Form der Karfreitagsliturgie wird das Pater Noster gemeinsam gebetet. Ist das schon immer so, oder erst seit der Karwochenreform Pius XII.?
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Bernado
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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten

Beitrag von Bernado »

Raimund Josef H. hat geschrieben:Ich habe gelesen, in der a.o. Form der Karfreitagsliturgie wird das Pater Noster gemeinsam gebetet. Ist das schon immer so, oder erst seit der Karwochenreform Pius XII.?
Das ist eine Neuerung von 1955, als der Charakter der Kafreitagsfeier grundlegend gändert wurde. Bis 1955 sprach man von einer "Missa praesanctificatorum" - einer Messe der "vorverwandelten" Opfergaben. Dort wurde das Paternoster wie in der Messe vom Priester gesungen und vom Volk mit "sed libera nos..." akklamiert.

Seit 1955 gibt es am Karfreitag eine "Kommunionfeier", in deren Rahmen alle Anwesenden gemeinsam mit dem Priester "quasi als eucharistisches Tischgebet" das Patrernoster sprechen. Anschließend betet der Priester alleine mit lauter Stimme den Embolismus.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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ottaviani
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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten

Beitrag von ottaviani »

einer der gründe warum ich der 1955 verstümmelten Karwochenliturgie fern bleibe man spürt schon den Hauch des unsäglichen Bugnini

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Sempre
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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten

Beitrag von Sempre »

Die Methoden des Vatikan, die Ecclesia Dei Institute anzulocken und zu ersticken

Nach einer kanonischen Visitation anlässlich der bevorstehenden definitiven Anerkennung des Instituts vom Guten Hirten schreibt Msgr. Guido Pozzo, Sekretär der Ecclesia Dei Kommission, an P. Phillippe Laguerie, den Generaloberen:
  • Die Statuten des Instituts sollten im Geiste von Summorum Pontificum präzisiert werden. Der außerordentliche Ritus sollte nicht exklusiver Ritus des Instituts sein.
  • Das Seminar von Courtalain sollte das Studium des II. Vatikanums, des Lehramts seitdem und des KKK integrieren.
  • Mehr als auf eine Kritik am II. Vatikanum, wenn auch ernsthaft und konstruktiv, sollten die Ausbilder sich auf eine Überlieferung des integralen Erbes der Kirche konzentrieren, auf der Hermeneutik der Erneuerung in Kontinuität bestehen und sich auf den KKK stützen.
Carta de Monsenhor Guido Pozzo ao Superior do Instituto do Bom Pastor
Les méthodes du Vatican pour attirer et étouffer les instituts ED
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ottaviani
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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten

Beitrag von ottaviani »

wie serios sind die Quellen?

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Sempre
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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten

Beitrag von Sempre »

Der Betreiber von fratresinum.com, G. M. Ferretti, schreibt:
Após receber a confirmação da autenticidade deste texto de fonte seguríssima ...
D.h.: Nach Erhalt der Bestätigung der Authentizität dieses Textes aus höchst sicherer Quelle ...
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ottaviani
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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten

Beitrag von ottaviani »

Ich verlinke das mal im SP Thread

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Sempre
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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten

Beitrag von Sempre »

ottaviani hat geschrieben:wie serios sind die Quellen?




http://fratresinunum.com/212/4/16/car ... om-pastor/
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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ottaviani
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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten

Beitrag von ottaviani »

Danke das ist sehr wichtig

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Sempre
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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten

Beitrag von Sempre »

Dem italienischen Pater Stefano Carusi, Priester und Professor des Seminars des Instituts vom Guten Hirten, wurde gestern von der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei gedroht. Er solle zwei Artikel aus seinem Blog Disputationes Theologicae entfernen. In den Beiträgen geht es um die hier weiter oben zitierten Methoden des Vatikan, die Ecclesia Dei Institute zu strangulieren, sowie um die laufenden Einigungsversuche FSSPX-Rom.

Pater Stefano Carusi hat die Beiträge nicht entfernt und in einem neuen Artikel erklärt, dass die Anweisungen nicht akzeptabel seien, weil sie die Kanones 212 und 215 des CIC verletzten. Außerdem schreibt er: "die Kirche ist kein absolutistisches, jakobinisches Regime und Disputationes zieht es vor, auf die Beweiskraft von Argumenten zu zählen."

Disputationes ne se laisse pas bâillonner
Disputationes non si lascia imbavagliare

iustus
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Re: Alles Mögliche, das nirgends hineinpasst...

Beitrag von iustus »

civilisation hat geschrieben:Vorspann von "Fesseln der Macht" (True Confessions):

http://www.youtube.com/watch?v=d9i-TfGR ... r_embedded
Gerade nochmal gesehen.

Der Bischof bei Minute 2:2 ist doch der Mönch aus "Katholiken": http://www.gloria.tv/?media=11249, oder?
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Protasius
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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten

Beitrag von Protasius »

Ein interessantes Ereignis in den USA: Wegen Renovierungsarbeiten an ihrem Grab wurden 2 römische Martyrer des dritten Jahrhunderts exhumiert, mit kirchlicher Erlaubnis untersucht (was die Heiligenlegende nur bestätigt hat), und nach vollendeter Restaurierung vergangenen Sonntag während des mittäglichen Levitenamtes wieder beigesetzt. (Die orange erscheinenden Gewänder sind übrigens golden, um irritierten Nachfragen vorzubeugen.) http://theultramontanist.blogspot.ca/20 ... cs-of.html
Bild
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Wahlkatholik
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Te Deum

Beitrag von Wahlkatholik »

Wann wurde früher immer ein Te Deum gesungen?

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Protasius
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Re: Te Deum

Beitrag von Protasius »

Wahlkatholik hat geschrieben:Wann wurde früher immer ein Te Deum gesungen?
In der Matutin anstelle des neunten bzw. dritten Responsoriums an Tagen, an denen in der Messe das Gloria gesungen wurde. Sonst zu Gelegenheiten, bei denen man Dank sagt (pro gratiarum actiones); Beispiele wären der Geburtstag des Kaisers bzw. Königs, Jahresschluß, oder auch eine Andacht mit sakramentalem Segen.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Wahlkatholik
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Verbot einen neuen Ritus zu schaffen?

Beitrag von Wahlkatholik »

Was hat es mit folgender Aussage des Konzils von Trient auf sich: "Wenn jemand sagt, die von der katholischen Kirche angenommenen und genehmigten, in der feierlichen Verwaltung der Sakramente zu beobachten üblichen Gebräuche können entweder missachtet, oder, ohne Sünde, von den Verwaltern nach Belieben weggelassen, oder von jeglichem Kirchenhirten in andere Riten umgeändert werden, der sei im Bann." (7. Sitzung, 13. Canon; "Ad consummationem")

Was genau wird dadurch verboten? Darf niemand mehr einen neuen Ritus erschaffen? Oder geht es nur darum die alten Riten nicht abschaffen zu dürfen?

Sind die Verurteilungen des Konzils von Trient überhaupt noch alle in Kraft oder können sie auch außer Kraft gesetzt werden? Genauer: Müsste auch jeder, der den Opfercharakter der Messe leugnet in den Kirchenbann getan werden?
Zuletzt geändert von Wahlkatholik am Montag 17. September 2012, 20:04, insgesamt 1-mal geändert.

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cantus planus
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Re: Verbot einen neuen Ritus geschaffen?

Beitrag von cantus planus »

Wahlkatholik hat geschrieben:Darf niemand mehr einen neuen Ritus erschaffen? Oder geht es nur darum die alten Riten nicht abschaffen zu dürfen?
Beides. :ja:
Wahlkatholik hat geschrieben:Sind die Verurteilungen des Konzils von Trient überhaupt noch alle in Kraft oder können sie auch außer Kraft gesetzt werden?
Sie sind 1.) alle in Kraft und können 2.) nicht aufgehoben werden.
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Wahlkatholik
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Mysterium fidei

Beitrag von Wahlkatholik »

Wieso wurde bei der Liturgiereform das Wort "mysterium fidei" aus den Wandlungsworten genommen? Wurde das später eingefügt? Oder war das weil die Protestanten das nicht beten? Wie sind die Kelch-Wandlungsworte in den Ostkirchen?

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ChrisCross
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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten

Beitrag von ChrisCross »

Ist davon auszugehen, dass man wegen jenes Kanons darauf verzichtet, den Novus Ordo als neuen Ritus zu bezeichnen (,was in der Praxis selbst gebildeten und konservativen Priestern unterläuft,) obwohl jener theologisch einen Bruch darstellt und außerdem, wie an einer von Protasius verlinkten Übersicht erkennbar ist, weit größere Unterschiede zur alten Messe auweist, als jene zu parallel entstandenen Riten der selben Familie oder erst recht anderer Ritenfamilien?
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
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Peregrin
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Re: Verbot einen neuen Ritus geschaffen?

Beitrag von Peregrin »

cantus planus hat geschrieben:
Wahlkatholik hat geschrieben:Sind die Verurteilungen des Konzils von Trient überhaupt noch alle in Kraft oder können sie auch außer Kraft gesetzt werden?
Sie sind 1.) alle in Kraft und können 2.) nicht aufgehoben werden.
Was hatte Trient, was Konstantinopel nicht hatte?
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Wahlkatholik
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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten

Beitrag von Wahlkatholik »

ChrisCross hat geschrieben: wie an einer von Protasius verlinkten Übersicht erkennbar ist
Wo findet man die?

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ChrisCross
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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten

Beitrag von ChrisCross »

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Protasius
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Re: Verbot einen neuen Ritus geschaffen?

Beitrag von Protasius »

Peregrin hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:
Wahlkatholik hat geschrieben:Sind die Verurteilungen des Konzils von Trient überhaupt noch alle in Kraft oder können sie auch außer Kraft gesetzt werden?
Sie sind 1.) alle in Kraft und können 2.) nicht aufgehoben werden.
Was hatte Trient, was Konstantinopel nicht hatte?
Wieso, was hat Konstantinopel etwas verurteilt, das nicht mehr gelten sollte?
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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taddeo
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Re: Mysterium fidei

Beitrag von taddeo »

Wahlkatholik hat geschrieben:Wie sind die Kelch-Wandlungsworte in den Ostkirchen?
Der Priester, leise:
Ebenso nahm er nach dem Mahl + den Kelch und sprach:

Mit erhobener Stimme:
Trinket alle daraus, das ist mein Blut des Neuen Bundes, das für euch und für viele vergossen wird, zur Vergebung der Sünden.

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marcus-cgn
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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten

Beitrag von marcus-cgn »

Warum wurden in den 1950er Jahren die meisten Oktavfeiern abgeschafft? Es gab doch ohnehin keine Werktagsliturgie, die auf diese Weise hätte frei gelegt werden müssen.

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Niels
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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten

Beitrag von Niels »

marcus-cgn hat geschrieben:Warum wurden in den 1950er Jahren die meisten Oktavfeiern abgeschafft? Es gab doch ohnehin keine Werktagsliturgie, die auf diese Weise hätte frei gelegt werden müssen.
Man wollte "christozentrisch" sein und alle "Überwucherungen" abschaffen. - Früchte der sog. "liturgischen Bewegung".
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Maurus
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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten

Beitrag von Maurus »

Niels hat geschrieben:
marcus-cgn hat geschrieben:Warum wurden in den 1950er Jahren die meisten Oktavfeiern abgeschafft? Es gab doch ohnehin keine Werktagsliturgie, die auf diese Weise hätte frei gelegt werden müssen.
Man wollte "christozentrisch" sein und alle "Überwucherungen" abschaffen. - Früchte der sog. "liturgischen Bewegung".
Die Frage hatten wir hier schonmal, ich habe da gemutmaßt, es könnte auch an der schieren Menge gelegen haben.

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taddeo
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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten, kurze Nachrichten

Beitrag von taddeo »

Maurus hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:
marcus-cgn hat geschrieben:Warum wurden in den 1950er Jahren die meisten Oktavfeiern abgeschafft? Es gab doch ohnehin keine Werktagsliturgie, die auf diese Weise hätte frei gelegt werden müssen.
Man wollte "christozentrisch" sein und alle "Überwucherungen" abschaffen. - Früchte der sog. "liturgischen Bewegung".
Die Frage hatten wir hier schonmal, ich habe da gemutmaßt, es könnte auch an der schieren Menge gelegen haben.
Solche "Beschneidungen" gab es im liturgischen Kalender immer wieder.
Allein wenn man die Heiligenfeste anschaut, wird das sehr deutlich, warum das alle paar Jahrzehnte oder Jahrhunderte nötig ist. Es gab Zeiten, da durfte die Landbevölkerung in Bayern nur noch etwa die Hälfte der Tage im Jahr überhaupt ganztägig arbeiten, an den übrigen Tagen war das wegen irgendwelcher Feiertage mit Meßbesuchspflicht oder eingeschränkter Arbeitserlaubnis nicht erlaubt. Da hat dann sogar der Landesherr beim Papst interveniert, bis der mal wieder den Kalender ausgemistet hat.

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