Die Zukunft
Die Zukunft
Ausgehend von diesem Video
http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... LeomOG3bN8
würde ich mich hier gerne über die Zukunfts aussichten unterhalten die Tradis egal welcher <richtung in unserer Gesellschaft haben da die Gesellschaft sich rasend schnell verändert und immer weiter weg von dem was bis vor wenigen Jahrzehnten als das allgemein christliche Ideal galt
es gibt die einen die überall Verschwörungen sehen die annderen die Amishhaft sonder Gemeinschaften bilden die die "kompromisse" machen also jene die man nie in einer traditionellen Messe vermuten würde und die außer dem Sakramebntemempfang auch nix mit der Tradi Szene zu tun haben
und die mit dem burberry Jackerl falln mir noch ein die sich Aristokratisch geben oder sind
Wie schaut eurer Meinung die Zukunft aus für Laien Familien ect ich mach jetzt hier bewußt nicht den Untterschied zwischen FSSPX und den andern sonder ebem allgemein den die sog "weltl. Realität" entfernt sich immer mehr von der "Glaubens Realität"
http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... LeomOG3bN8
würde ich mich hier gerne über die Zukunfts aussichten unterhalten die Tradis egal welcher <richtung in unserer Gesellschaft haben da die Gesellschaft sich rasend schnell verändert und immer weiter weg von dem was bis vor wenigen Jahrzehnten als das allgemein christliche Ideal galt
es gibt die einen die überall Verschwörungen sehen die annderen die Amishhaft sonder Gemeinschaften bilden die die "kompromisse" machen also jene die man nie in einer traditionellen Messe vermuten würde und die außer dem Sakramebntemempfang auch nix mit der Tradi Szene zu tun haben
und die mit dem burberry Jackerl falln mir noch ein die sich Aristokratisch geben oder sind
Wie schaut eurer Meinung die Zukunft aus für Laien Familien ect ich mach jetzt hier bewußt nicht den Untterschied zwischen FSSPX und den andern sonder ebem allgemein den die sog "weltl. Realität" entfernt sich immer mehr von der "Glaubens Realität"
Re: Die Zukunft
Berechtigte Fragen bzw. Überlegungen. Vermutlich gibt es keine allgemeingültige Antwort... Ich persönlich versuche, sie in der "Mitte" zu suchen. Das heißt, moderner Lebensstil, aber möglichst keine moralischen Kompromisse. Schon moderne Musik, aber mit Maß und Vernunft. Schon moderne Filme, aber keine versauten Sachen. Wer einen wirklich kompromißlosen Weg gehen will, wird vermutlich doch in ein Tradikloster gehen müssen, bzw. seine Kinder auf ein entsprechendes Internat geben... In der Welt ist es immer so eine Sache. Man kann sich gegen die moderne Kultur, so gottlos sie oft scheint, nicht völlig verschließen, und man muß das auch nicht. Es gibt einiges, was Gutes und Wahres in sich trägt. Im Prinzip sind das Fragen, die jeden Christen betreffen, der es ernst meint - nicht nur die Tradis.
et nos credidimus caritati
Re: Die Zukunft
Die Empfehlung eines mittleren Weges ist im Prinzip sicher nicht falsch - die Frage ist, ob die Gesellschaft es hinnehmen wird, daß Teile des Menschenmaterials der Umwandlung in Humankapital widerstehen und sich dem Weg in das leuchtende Morgenrot der aufgeklärten Zukunft nicht aus vollem Herzen anschließen.Senensis hat geschrieben:Berechtigte Fragen bzw. Überlegungen. Vermutlich gibt es keine allgemeingültige Antwort... Ich persönlich versuche, sie in der "Mitte" zu suchen. Das heißt, moderner Lebensstil, aber möglichst keine moralischen Kompromisse. Schon moderne Musik, aber mit Maß und Vernunft. Schon moderne Filme, aber keine versauten Sachen. Wer einen wirklich kompromißlosen Weg gehen will, wird vermutlich doch in ein Tradikloster gehen müssen, bzw. seine Kinder auf ein entsprechendes Internat geben... In der Welt ist es immer so eine Sache. Man kann sich gegen die moderne Kultur, so gottlos sie oft scheint, nicht völlig verschließen, und man muß das auch nicht. Es gibt einiges, was Gutes und Wahres in sich trägt. Im Prinzip sind das Fragen, die jeden Christen betreffen, der es ernst meint - nicht nur die Tradis.
Totalitärte Tendenzen machen sich in der Gesellschaft der Bundesrepublik immer stärker geltend - dazu braucht man keine Verschwörungstheorien. In der FAS von heute forder Hannelore Kraft von NRW erstmals in einer Form, wie ich das aus dem "anständigen" Parteienbereich noch nicht gehört habe, die Enteignung der Kinder im Interesse der Volksgemeinschaft:
Cem Özdedmir setzt einen drauf, wenn er fordertFAS hat geschrieben:Kraft sagte der F.A.S., die SPD sei sich mit der CDU bisher darin einig gewesen, dass Bildung in der Kita beginnen müsse. „Dann müssen wir auch sicherstellen, dass alle Kinder da sind.“ Es sei „vollkommen unsinnig“, eine „Prämie“ dafür zu zahlen, dass Kinder öffentliche Betreuung der Kita fernblieben. „Es würde auch keiner auf die Idee kommen, jemandem einen Bonus zu zahlen, der nicht ins Museum geht.“ Überdies würde sich jeder Kitaplatz volkswirtschaftlich lohnen, weil Mütter dann erwerbstätig sein und Steuern und Sozialleistungen zahlen könnten, anstatt Transferleistungen zu beziehen.
D.h.: Wer nach Ansicht der neo-totalitären Sozialisten mehr Geld hat, als ihm zusteht, soll für die zwangsweise Enteignung der Kinder auch noch zahlen.eine allgemeine „Kitapflicht sachlich zu diskutieren“. Die Herausforderungen an Erziehung seien heutzutage anders als vor vierzig Jahren. Allerdings sei für eine Diskussion über die Kitapflicht noch nicht der richtige Zeitpunkt gekommen. Zunächst müssten Kitaplätze geschaffen werden, zumal da sich bei einer Verpflichtung die Frage der Finanzierung stellen würde. „Eine durchgehend kostenfreie Kita ohne soziale Staffelung der Kosten fände ich falsch“, sagte Özdemir.
Die Zukunft, die hier projektiert wird, hat jedenfalls mit Elternrecht, Weitergabe von Idealen und Kompetenzen in der Familie und individueller Lebensgestaltung nichts am Hut. Und mit dem Christentum sowieso nicht. Ein Verbot der Kindertaufe wäre als Ausfluß pervertierter Freiheitsvorstellungen durchaus denkbar; die Abdrängung einer katholischen Restkirche, die entgegen einem zeitgemäßen Gleichstellungsgesetz an der Unmöglichkeit der
Frauenordination festhält, ebenfalls. Das wird ja alles schon diskutiert und arbeitet sich allmählich zur Mehrheitsfähigkeit vor.
Das wird natürlich morgen und übermorgen noch nicht so heiß serviert wie es jetzt gekocht wird - aber die Tendenz ist unverkennbar, und plötzliche Wendungen im Sinne einer Verschärfung sind eher wahrscheinlich als ausgeschlossen.
Man wird sich also darauf einstellen müssen, daß Christen, die es ernst meinen, in eine Ghettosituation gedrängt werden - und ich bin nicht sicher, daß sie dabei von der Mehrheit der deutschen Bischöfe begleitet und getröstet werden. Dann wird es eine große Herausforderung sein, der "Amishisierung" zu widerstehen. Soll heißen: Die scheinbare Fundamentalopposition der Amishe ist in gewisser Weise genauso domestiziert und fremdenvekehrsförderlich wie der Jennerwein-Kult mancher Trachtenvereine.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: Die Zukunft
Es geht mir nicht um Lösungen sondern einfach um überlegungen
Re: Die Zukunft
Ja, sicher.... Wenn ich heute Prozessionen sehe, die bei uns im großen Stil durch die Innenstadt ziehen, frage ich mich immer: Wie lange wird es das noch geben? Wir werden ja jetzt schon angepöbelt. (Demnächst wird man es vielleicht kirchlicherseits für unpassend erachten und von selbst abschaffen.) Der aufmerksame Beobachter riecht es schon - den Sturm, der anscheinend aufzieht.
Sicher, es wird nicht mehr so wie im Dritten Reich. Die Waffen sind jetzt andere. Aber etwas ist immer gleich. Wenn ich Berichte aus der Zeit des Dritten Reiches lese, denke ich: Puh - das war eine harte Zeit. Und doch, irgendwie ging es. Irgendwie geht es immer weiter. Deswegen überlasse ich die Zukunft Gott und schaue, daß ich in der Gegenwart das tue, was mein Auftrag ist.
Sicher, es wird nicht mehr so wie im Dritten Reich. Die Waffen sind jetzt andere. Aber etwas ist immer gleich. Wenn ich Berichte aus der Zeit des Dritten Reiches lese, denke ich: Puh - das war eine harte Zeit. Und doch, irgendwie ging es. Irgendwie geht es immer weiter. Deswegen überlasse ich die Zukunft Gott und schaue, daß ich in der Gegenwart das tue, was mein Auftrag ist.
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Re: Die Zukunft
Ich sitze gerade am Laptop und schau nach links, wo meine kleine Tochter auf ihrem Kissen und Decken liegt, ihre Spielzeuge durch die Mangel nimmt, mich hin und wieder anlächelt und mit ihren Beinchen strampelt. Klar ist mir seit langem, daß dies die größte Herausforderung ist. Ohne familiäre Verantwortung würde ich mir auch als Tradi praktisch kaum Gedanken über die von Ottaviani angesprochenen Aspekte machen, aber ganz zurecht hat Bernado auf den Beitrag auf der heutigen F.A.S. verwiesen.
Das moderne Denken kann Ketzereien nicht ertragen, daher sollten diese am Besten schon bei Kleinkindern ganz subtil ausgemerzt werden, komme was wolle. Als Bolschewik darf man dann auch - was einem "Christ"demokraten noch verwehrt ist - Forderungen nach staatlicher Pflichterziehung erheben, selbst wenn die Eltern (wie wir deo gratias zumindest derzeit) aus ökonomischen Gründen dessen nicht einmal "bedürften".
Wichtig ist daher, Schutzräume zu bauen, in welche die verderbliche Weltanschauung nicht eindringen kann. Den Begriff Amishisierung finde ich hierfür unpassend, weil es nicht darum geht, sich betont unmodern zu geben. Auch und gerade Traditionalisten können in ihren Familien eine intellektuelle ggf. akademische Sphäre schaffen, die vielen vulgären Argumenten der Zeit derzeit problemlos widerstehen kann. Der Verzicht auf moderne Kultur, die zumeist einfach nur dumm ist, kann so gerade auch gegenüber Kindern, denen man die Liebe zu Büchern, klassischer Musik, Fremdsprachen usw. anerzogen hat, mE recht gut gerechtfertigt werden. In der ökonomischen Welt kommt dies teilweise auch nicht schlecht an. Mein Chef findet es durchaus ansprechend, daß wir keinen TV haben, er hat nämlich selbst aus Überzeugung auch keinen.
Das moderne Denken kann Ketzereien nicht ertragen, daher sollten diese am Besten schon bei Kleinkindern ganz subtil ausgemerzt werden, komme was wolle. Als Bolschewik darf man dann auch - was einem "Christ"demokraten noch verwehrt ist - Forderungen nach staatlicher Pflichterziehung erheben, selbst wenn die Eltern (wie wir deo gratias zumindest derzeit) aus ökonomischen Gründen dessen nicht einmal "bedürften".
Wichtig ist daher, Schutzräume zu bauen, in welche die verderbliche Weltanschauung nicht eindringen kann. Den Begriff Amishisierung finde ich hierfür unpassend, weil es nicht darum geht, sich betont unmodern zu geben. Auch und gerade Traditionalisten können in ihren Familien eine intellektuelle ggf. akademische Sphäre schaffen, die vielen vulgären Argumenten der Zeit derzeit problemlos widerstehen kann. Der Verzicht auf moderne Kultur, die zumeist einfach nur dumm ist, kann so gerade auch gegenüber Kindern, denen man die Liebe zu Büchern, klassischer Musik, Fremdsprachen usw. anerzogen hat, mE recht gut gerechtfertigt werden. In der ökonomischen Welt kommt dies teilweise auch nicht schlecht an. Mein Chef findet es durchaus ansprechend, daß wir keinen TV haben, er hat nämlich selbst aus Überzeugung auch keinen.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!
Re: Die Zukunft
Nur damit es kein Mißverständnis gibt: Ich bin gegen "Amishisierung", gegen den betont unmodernen Habitus. Auch in dem Übrigen stimme ich weitgehend zu.ar26 hat geschrieben:Den Begriff Amishisierung finde ich hierfür unpassend, weil es nicht darum geht, sich betont unmodern zu geben.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
- lifestylekatholik
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Re: Die Zukunft
Mein Senf zum Thema:
Wenn ich es richtig sehe, war die Kirche, bis sie im späten Römerreich Staatskirche wurde, immer Minderheit in der Gesellschaft und auch immer Anfeindungen ausgesetzt. Das ist ja heutzutage wieder mehr oder weniger der Fall: Die Mehrheit der Menschen in der (west-)europäischen Gesellschaft, vor allem auch die Meinung setzende Macht, widerspricht den Lehrsätzen der Kirche. Dieses Phänomen wird sich in den kommenden Jahrzehnten wohl noch verstärken, allein schon deshalb, weil die Jüngeren zu großen Teilen bereits entfremdet von der Kirche aufwachsen bzw. schon aufgewachsen sind.
Was heute noch an Kirchlichkeit in der Öffentlichkeit sichtbar ist, ist zum großen Teil nur noch Kulisse, Potemkinsche Dörfer, sinnleer, hohl und morsch, überkommene Hülle und wird wohl in absehbarer Zeit in sich zusammenfallen, zerrieseln. Das betrifft wohl hauptsächlich traditionell katholische Landstriche.
Kirche ist in Europa dadurch zunehmend wieder eine »Gegenkultur«. Nachwachsende Generationen werden sich aber nicht in dieser »Gegenkultur« abkapseln lassen, sonden immer auch in der Mainstreamkultur stehen. Aufgabe der Kirche ist also hierzulande, die Verlogenheit dieser Mainstreamkultur aufzudecken und die Gläubigen gegen deren Verführungen und Verlockungen zu immunisieren (was in vielen Fällen nicht gelingen wird) – auch dadurch, dass sie Freiräume, Rückzugsräume von der Mainstreamkultur schafft, in denen eine kontinuierliche Einübung in das Katholische möglich ist, aber in der die Gläubigen eben nicht auf ewig eingekapselt werden.
Insofern ist eine generelle »Amishisierung« wohl nicht möglich, aber »amishartige« Rückzugsräume, »katholische Oasen«, widerständige Zellen, wird es dennoch geben müssen, an die sich die einzelnen gläubigen Familien und die gläubigen Individuen anbinden können.
Wenn ich es richtig sehe, war die Kirche, bis sie im späten Römerreich Staatskirche wurde, immer Minderheit in der Gesellschaft und auch immer Anfeindungen ausgesetzt. Das ist ja heutzutage wieder mehr oder weniger der Fall: Die Mehrheit der Menschen in der (west-)europäischen Gesellschaft, vor allem auch die Meinung setzende Macht, widerspricht den Lehrsätzen der Kirche. Dieses Phänomen wird sich in den kommenden Jahrzehnten wohl noch verstärken, allein schon deshalb, weil die Jüngeren zu großen Teilen bereits entfremdet von der Kirche aufwachsen bzw. schon aufgewachsen sind.
Was heute noch an Kirchlichkeit in der Öffentlichkeit sichtbar ist, ist zum großen Teil nur noch Kulisse, Potemkinsche Dörfer, sinnleer, hohl und morsch, überkommene Hülle und wird wohl in absehbarer Zeit in sich zusammenfallen, zerrieseln. Das betrifft wohl hauptsächlich traditionell katholische Landstriche.
Kirche ist in Europa dadurch zunehmend wieder eine »Gegenkultur«. Nachwachsende Generationen werden sich aber nicht in dieser »Gegenkultur« abkapseln lassen, sonden immer auch in der Mainstreamkultur stehen. Aufgabe der Kirche ist also hierzulande, die Verlogenheit dieser Mainstreamkultur aufzudecken und die Gläubigen gegen deren Verführungen und Verlockungen zu immunisieren (was in vielen Fällen nicht gelingen wird) – auch dadurch, dass sie Freiräume, Rückzugsräume von der Mainstreamkultur schafft, in denen eine kontinuierliche Einübung in das Katholische möglich ist, aber in der die Gläubigen eben nicht auf ewig eingekapselt werden.
Insofern ist eine generelle »Amishisierung« wohl nicht möglich, aber »amishartige« Rückzugsräume, »katholische Oasen«, widerständige Zellen, wird es dennoch geben müssen, an die sich die einzelnen gläubigen Familien und die gläubigen Individuen anbinden können.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Die Zukunft
Eine sehr treffende Analyse!
Es steht nur zu befürchten, daß die derzeitige "Amtskirche" kaum in der Lage sein wird (und vielleicht nicht einmal willens), "katholische Oasen" zu bewässern, die diesen Namen verdienen. Nach Jahrzehnten der Anpassung bis hin zur Anbiederung an Staat und Gesellschaft wird es schwerfallen, sich als "Gegenkultur" zu verstehen und zu positionieren.
Es steht nur zu befürchten, daß die derzeitige "Amtskirche" kaum in der Lage sein wird (und vielleicht nicht einmal willens), "katholische Oasen" zu bewässern, die diesen Namen verdienen. Nach Jahrzehnten der Anpassung bis hin zur Anbiederung an Staat und Gesellschaft wird es schwerfallen, sich als "Gegenkultur" zu verstehen und zu positionieren.
Re: Die Zukunft
Zu diesem Thema hab ich mich Anfang der siebziger Jahre öfters mit P.Mederlet OFM unterhalten. Ein Vortrag von ihm hat mich damals sehr beeindruckt:
"Ich habe in den Jahren der Verwirrung nachgedacht und in der Schrift und den Kirchenvätern geforscht und kam zu der Erkenntnis,
dass der Sturm die normale Situation in der Kirche ist.
Was wir vorher erlebt hatten, war nur eine Windstille innerhalb der Kirche.
Und diese Windstille hatten wir der Reformation zu verdanken. Die Kirche war aufgerüttelt worden und hat durch das Konzil von Trient eine umfassende und durchgreifende Erneuerung durchgeführt, die von zahlreichen und bedeutenden Heiligen, Männern und Frauen, in das Volk, in die Klöster, in die Schulen und in das ganze hierarchische Priestertum getragen wurde.
Es war eine Zeit des bewahrenden Wachstums und der Festigung, aber auch der Verfestigung. Im Bestreben, einen erneuten Zerfall unmöglich zu machen, hatten die Verantwortlichen der Kirche immer mehr Vorschriften und Strafen aufgestellt.
Solange diesen gegenüber wenigstens ein äußerer Gehorsam bestand, lebte das gutgewillte, gläubige Volk in vertrauensvoller Ruhe und Sicherheit.
Aber hinter dem äußeren Gehorsam war der innere in vielen Kreisen zerfallen.
Und als das Zweite Vatikanum die äußere Zucht lockerte und auf die vom Heiligen Geist gewirkte Freiheit als Eigenschaft des Glaubensgehorsams neu hinwies, benutzten dies die vorher unterdrückten rebellischen Tendenzen zum Durchbruch innerhalb der Kirche.
Es kam dazu eine weitgestreute, die öffentliche Meinung beschlagnahmende Einschüchterung, jeden autoritären Eingreifens; eine massive Einschüchterung, die unsere Bischöfe noch nicht überwunden haben.
So ging die Zeit der Windstille zu Ende, und die Kirche ist erneut in den Sturm geraten.
Nun wollen die einen sie retten durch Strukturveränderungen; andere erwarten vom Papst und den Bischöfen, das ganze Rad der Entwicklung zurückzudrehen, und viele verkünden die baldige Wiederkunft Christi, da alles in der Kirche und in der Welt zum Untergang reif sei. Wieder andere wollen in einem Optimismus alle Schwierigkeiten nur als einen Durchgang zu einer besseren Zukunft sehen.
Jesus aber hat seine Jünger geschult, sehr klar die Gefahren zu sehen und sie zu bestehen in seiner Kraft.
Denken wir nach über den Sturm auf dem See Genesareth.
Darin ist eine Deutung der Kirche gegeben.
Warum hat eigentlich Jesus sie daraufhin Kleingläubige genannt?
Sie haben ja geglaubt, dass er Wunder wirken kann und haben Ihn deshalb geweckt.
Offenbar hatte Jesus erwartet, dass sie Ihn schlafen lassen, und so bedeutet Seine Rüge: Bleibt doch im Sturm!
Ich bin ja da!
Die Erwartung, dass ich die Ruhe wieder herstelle durch ein Wunder ist ein zu kleiner Glaube.
Ihr sollt glauben, dass, wenn ich mit euch im Schiff bin, dieses nicht untergeht, auch wenn der Sturm es mit Wasser füllt und ihr bis ans Ende der Welt gegen den Wind zu rudern habt.
Zu diesem größeren Glauben müssen wir uns heute durchringen."
"Ich habe in den Jahren der Verwirrung nachgedacht und in der Schrift und den Kirchenvätern geforscht und kam zu der Erkenntnis,
dass der Sturm die normale Situation in der Kirche ist.
Was wir vorher erlebt hatten, war nur eine Windstille innerhalb der Kirche.
Und diese Windstille hatten wir der Reformation zu verdanken. Die Kirche war aufgerüttelt worden und hat durch das Konzil von Trient eine umfassende und durchgreifende Erneuerung durchgeführt, die von zahlreichen und bedeutenden Heiligen, Männern und Frauen, in das Volk, in die Klöster, in die Schulen und in das ganze hierarchische Priestertum getragen wurde.
Es war eine Zeit des bewahrenden Wachstums und der Festigung, aber auch der Verfestigung. Im Bestreben, einen erneuten Zerfall unmöglich zu machen, hatten die Verantwortlichen der Kirche immer mehr Vorschriften und Strafen aufgestellt.
Solange diesen gegenüber wenigstens ein äußerer Gehorsam bestand, lebte das gutgewillte, gläubige Volk in vertrauensvoller Ruhe und Sicherheit.
Aber hinter dem äußeren Gehorsam war der innere in vielen Kreisen zerfallen.
Und als das Zweite Vatikanum die äußere Zucht lockerte und auf die vom Heiligen Geist gewirkte Freiheit als Eigenschaft des Glaubensgehorsams neu hinwies, benutzten dies die vorher unterdrückten rebellischen Tendenzen zum Durchbruch innerhalb der Kirche.
Es kam dazu eine weitgestreute, die öffentliche Meinung beschlagnahmende Einschüchterung, jeden autoritären Eingreifens; eine massive Einschüchterung, die unsere Bischöfe noch nicht überwunden haben.
So ging die Zeit der Windstille zu Ende, und die Kirche ist erneut in den Sturm geraten.
Nun wollen die einen sie retten durch Strukturveränderungen; andere erwarten vom Papst und den Bischöfen, das ganze Rad der Entwicklung zurückzudrehen, und viele verkünden die baldige Wiederkunft Christi, da alles in der Kirche und in der Welt zum Untergang reif sei. Wieder andere wollen in einem Optimismus alle Schwierigkeiten nur als einen Durchgang zu einer besseren Zukunft sehen.
Jesus aber hat seine Jünger geschult, sehr klar die Gefahren zu sehen und sie zu bestehen in seiner Kraft.
Denken wir nach über den Sturm auf dem See Genesareth.
Darin ist eine Deutung der Kirche gegeben.
Warum hat eigentlich Jesus sie daraufhin Kleingläubige genannt?
Sie haben ja geglaubt, dass er Wunder wirken kann und haben Ihn deshalb geweckt.
Offenbar hatte Jesus erwartet, dass sie Ihn schlafen lassen, und so bedeutet Seine Rüge: Bleibt doch im Sturm!
Ich bin ja da!
Die Erwartung, dass ich die Ruhe wieder herstelle durch ein Wunder ist ein zu kleiner Glaube.
Ihr sollt glauben, dass, wenn ich mit euch im Schiff bin, dieses nicht untergeht, auch wenn der Sturm es mit Wasser füllt und ihr bis ans Ende der Welt gegen den Wind zu rudern habt.
Zu diesem größeren Glauben müssen wir uns heute durchringen."
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
Johannes Maria Vianney
Re: Die Zukunft
Ein Blick in die Zukunft in den USA:
Der Bischof von Peoria, Daniel Jenky, hat die Bestrebungen der Obama-Regierung zur Einführung der Pflichtzahlungen für eine Abtreibungsversicherung und andere Maßnahmen zur Untergrabung der Religionsfreiheit mit dem Totalitarismus Hitlers und Stalins verglichen. http://www.lifesitenews.com/news/irs-fa ... ts-pro-lif
Jetzt hat er die Finanzbehörde wegen "unzulässiger Einmischung in den Wahlkampf" am Hals. Der Mechanismus ist der, daß die religiösen Körperschaften in den USA einen prekären "Gemeinnützigkeitsstatus" haben, bei dessen Verlust sie heftig steuerpflichtig werden. Und immer öfter versuchen politische Kräfte auf allen Ebenen, Religionsgemeinschaften zu Wohlverhalten zu zwingen, indem sie versuchen, ihnen diesen Status aberkennen zu lassen. Damit hat der Staat bzw. die Politik in den USA ein ähnliches Machtmittel in der Hand wie hier mit der Kirchensteuer.
Natürlich ist es nicht ausgeschlossen, daß der Staat sich hier dieses Machtmittels noch zusätzlich zur Kirchensteuer bedient.
Der Bischof von Peoria, Daniel Jenky, hat die Bestrebungen der Obama-Regierung zur Einführung der Pflichtzahlungen für eine Abtreibungsversicherung und andere Maßnahmen zur Untergrabung der Religionsfreiheit mit dem Totalitarismus Hitlers und Stalins verglichen. http://www.lifesitenews.com/news/irs-fa ... ts-pro-lif
Jetzt hat er die Finanzbehörde wegen "unzulässiger Einmischung in den Wahlkampf" am Hals. Der Mechanismus ist der, daß die religiösen Körperschaften in den USA einen prekären "Gemeinnützigkeitsstatus" haben, bei dessen Verlust sie heftig steuerpflichtig werden. Und immer öfter versuchen politische Kräfte auf allen Ebenen, Religionsgemeinschaften zu Wohlverhalten zu zwingen, indem sie versuchen, ihnen diesen Status aberkennen zu lassen. Damit hat der Staat bzw. die Politik in den USA ein ähnliches Machtmittel in der Hand wie hier mit der Kirchensteuer.
Natürlich ist es nicht ausgeschlossen, daß der Staat sich hier dieses Machtmittels noch zusätzlich zur Kirchensteuer bedient.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: Die Zukunft
Die Frage über die Zukunft ist eine sehr spannende, und eine höchst spekulative noch dazu. Ich denke, nominal wird die kath. Kirche in Deutschland noch deutlich schrumpfen. Es sind aber nur die Taufscheinchristen, die wegfallen. Ein Opus-Dei-Priester sagte einmal, dass es heute in Deutschland nur noch etwa 100.000 Katholiken gibt, die alles glauben, was die Kirche lehrt, regelmäßig die Sakramente empfangen, sonntäglich in den Gottesdienst gehen und das Evangelium leben. Ich halte das für realistisch. Ich denke, weiter wird diese Zahl nicht mehr schrumpfen. Dieser harte Kern sollte bestehen bleiben, zumal dieser harte Kern nach wie vor kinderreiche Familien hervorbringt.
Das macht uns aber bei ca. 90 Mio. Einwohner in der Bundesrepublik zu Diaspora-Christen. Ich könnte mir vorstellen, dass eines Tages es sozusagen Hauskirchen gibt, wo sich ein bis zwei Familien zusammenschließen und der Priester von Hauskirche zu Hauskirche reist, um die Sakramente zu spenden. In diesen Hauskirchen wird der Glaubensunterricht erteilt. Die "Lehrenden" werden Laien sein, die von den wenigen Priestern und Bischöfen, die den Glauben noch bewahrt haben, durch Fernkatechese gebildet werden.
Was die Kirche betrifft, wird es vermutlich wieder so einfach und überschaubar werden, wie in den ersten Zeiten der Urkirche. Machen wir das beste daraus.
Das macht uns aber bei ca. 90 Mio. Einwohner in der Bundesrepublik zu Diaspora-Christen. Ich könnte mir vorstellen, dass eines Tages es sozusagen Hauskirchen gibt, wo sich ein bis zwei Familien zusammenschließen und der Priester von Hauskirche zu Hauskirche reist, um die Sakramente zu spenden. In diesen Hauskirchen wird der Glaubensunterricht erteilt. Die "Lehrenden" werden Laien sein, die von den wenigen Priestern und Bischöfen, die den Glauben noch bewahrt haben, durch Fernkatechese gebildet werden.
Was die Kirche betrifft, wird es vermutlich wieder so einfach und überschaubar werden, wie in den ersten Zeiten der Urkirche. Machen wir das beste daraus.
Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen (Gal 6,2).
Re: Die Zukunft
Daß Du Dich da mit Einfachheit und Überschaubarkeit nicht täuschst. Beides war nie der Fall.Paul hat geschrieben:Was die Kirche betrifft, wird es vermutlich wieder so einfach und überschaubar werden, wie in den ersten Zeiten der Urkirche. Machen wir das beste daraus.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: Die Zukunft
Da gebe ich Dir Recht,Bernado, denn wäre es einfach gewesen, wäre das Apostelkonzil überflüssig gewesen.Bernado hat geschrieben:Daß Du Dich da mit Einfachheit und Überschaubarkeit nicht täuschst. Beides war nie der Fall.Paul hat geschrieben:Was die Kirche betrifft, wird es vermutlich wieder so einfach und überschaubar werden, wie in den ersten Zeiten der Urkirche. Machen wir das beste daraus.
carpe diem - Nutze den Tag !
Re: Die Zukunft
Mit Einfachheit meinte ich die Lebensweise und mit Überschaubarkeit die Zahl der Christen. Man wird wohl nicht mehr hl. Messen in vollen Basiliken oder schönen Barockkirchen feiern, sondern in einfachen, schlichten Wohnungen und Häusern. Ist ja jetzt vielfach schon der Fall.
Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen (Gal 6,2).
Re: Die Zukunft
In Wien bereitet man sich darauf vor: in der Ausgabe 1/212 von "geist.voll spirituell orientierend praktisch" Hg. vom Pastoralamt steht das Thema "Minderheit werden" zur Diskussion.Bernado hat geschrieben:Daß Du Dich da mit Einfachheit und Überschaubarkeit nicht täuschst. Beides war nie der Fall.Paul hat geschrieben:Was die Kirche betrifft, wird es vermutlich wieder so einfach und überschaubar werden, wie in den ersten Zeiten der Urkirche. Machen wir das beste daraus.
http://www.pastoralamt.info/index.php?id=336
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Re: Die Zukunft
Dann müssen ja die verba testamenti womöglich (schon wieder) geändert werden in: "für wenige"...Linus hat geschrieben:In Wien bereitet man sich darauf vor: in der Ausgabe 1/212 von "geist.voll spirituell orientierend praktisch" Hg. vom Pastoralamt steht das Thema "Minderheit werden" zur Diskussion.Bernado hat geschrieben:Daß Du Dich da mit Einfachheit und Überschaubarkeit nicht täuschst. Beides war nie der Fall.Paul hat geschrieben:Was die Kirche betrifft, wird es vermutlich wieder so einfach und überschaubar werden, wie in den ersten Zeiten der Urkirche. Machen wir das beste daraus.
http://www.pastoralamt.info/index.php?id=336
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Die Zukunft
Mit Mühe versuche ich mich durch alte Themen durchzuwursteln,
nachdem Peduli mich dazu verpflichtet hat und möchte ein altes Thema wieder beleben:
Aber ich sehe die Zukunft schwarz. Die katholische Kirche hat Jahrhunderte lang in einem Ritus die heilige Messe (das wichtigste „Ereignis“ der Katholiken im Wochenrhythmus des Lebens) gefeiert und dabei sollte sie auch bleiben. Zwei Riten parallel „laufen zu lassen“ verwirrt die Gläubigen.
Außerdem – auch wenn sich die Kirche für einen Messritus entscheiden würde, es fehlt die katholische Erziehung/Formation (Herausbildung) und ich fürchte, dass die verloren gegangen ist. Ein Beispiel dafür: Mir wurde sowohl vor als auch nach V2 im Religionsunterricht beigebracht, dass man die Kirche sittlich gekleidet betreten soll (vereinfacht gesagt: Im Sommer bedeckte Schulter und Knie). Wenn ich sehe, wer – oder besser gesagt: was – heutzutage in die Kirche am Sonntag kommt (sowohl in den Diözesankirchen als auch bei den Tradis), da kommt mir die Galle hoch: Frauen in Turnschuhen und luftigen, kurzen und fast durchsichtigen Klamotten, Männer in Strandpantoffeln, kurzen Hosen und Muskelshirts - als ob beide Spezies direkt von einem Spaziergang am Strand oder einer Knutscherei auf der Parkbank kämen. Und wieso kommen sie so gekleidet? Weil die Priester, Religionslehrer und Katecheten glauben und behaupten "dass man die Leute dort abholen muss, wo sie stehen" und keiner den Leuten sagt, was angebracht und was unangemessen ist – das wäre doch Bevormundung die unchristlich wäre!
(und wer holt die Priester, Religionslehrer und Katecheten dort ab, wo sie stehen? Die Bischöfe? Und wer holt die Bischöfe dort ab, wo sie stehen? der Argentinier auf dem Stuhl Petri ? )
Was Peti hier zitiert, ist die gleiche, wie in einer Wiederholungsschleife wiederkehrende Trostpropaganda: „Gott ist da, Er hat sein Blut für uns vergossen und er muss uns retten“ – und das immer weiter so, und dennoch verlassen immer mehr Katholiken die Kirche und der Vorsitzende der DBK beklagt, dass dies nicht so weiter gehen kann und schiebt die Schuld dafür auf den sexuellen Missbrauch innerhalb der Kirche. Ist schon klar, wer aber Wein trinkt und Wasser predigt, der darf sich nicht wundern, wenn die Leute gelangweilt sich andere Animateure suchen, während katholische Priester jeden Unsinn predigen, um Leute bei der Stange zu halten, damit diese die Kirchensteuer zahlen.
nachdem Peduli mich dazu verpflichtet hat und möchte ein altes Thema wieder beleben:
ottaviani hat geschrieben: ↑Sonntag 29. April 2012, 13:41Ausgehend von diesem Video
http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... LeomOG3bN8
würde ich mich hier gerne über die Zukunfts aussichten unterhalten die Tradis egal welcher <richtung in unserer Gesellschaft haben da die Gesellschaft sich rasend schnell verändert und immer weiter weg von dem was bis vor wenigen Jahrzehnten als das allgemein christliche Ideal galt
es gibt die einen die überall Verschwörungen sehen die annderen die Amishhaft sonder Gemeinschaften bilden die die "kompromisse" machen also jene die man nie in einer traditionellen Messe vermuten würde und die außer dem Sakramebntemempfang auch nix mit der Tradi Szene zu tun haben
und die mit dem burberry Jackerl falln mir noch ein die sich Aristokratisch geben oder sind
Wie schaut eurer Meinung die Zukunft aus für Laien Familien ect ich mach jetzt hier bewußt nicht den Untterschied zwischen FSSPX und den andern sonder ebem allgemein den die sog "weltl. Realität" entfernt sich immer mehr von der "Glaubens Realität"
Interessanter Anstoß
Aber ich sehe die Zukunft schwarz. Die katholische Kirche hat Jahrhunderte lang in einem Ritus die heilige Messe (das wichtigste „Ereignis“ der Katholiken im Wochenrhythmus des Lebens) gefeiert und dabei sollte sie auch bleiben. Zwei Riten parallel „laufen zu lassen“ verwirrt die Gläubigen.
diese »katholische Oasen« werden aber von der Gesellschaft nicht in Ruhe gelassen. Bereits jetzt propagieren und prophezeien transgender Gruppen, dass auch die Kinder der „Normalos“ in die transgender Arena indoktriniert werden. Was aber noch schlimmer ist, dass sich die Kirche nicht kategorisch von diesen Gruppierungen distanziert, sondern im Rahmen der „Kirche für alle“ (katholisch), versucht sie sich selbst und die Welt davon zu überzeugen, dass die Kirche auch diese Menschen braucht, die sich nicht des Herrn rühmen, sondern ihrer Sünde – als ob Gott das so von Anfang an gewollt hätte.lifestylekatholik hat geschrieben: ↑Montag 30. April 2012, 09:23Mein Senf zum Thema:
...
Insofern ist eine generelle »Amishisierung« wohl nicht möglich, aber »amishartige« Rückzugsräume, »katholische Oasen«, widerständige Zellen, wird es dennoch geben müssen, an die sich die einzelnen gläubigen Familien und die gläubigen Individuen anbinden können.
Außerdem – auch wenn sich die Kirche für einen Messritus entscheiden würde, es fehlt die katholische Erziehung/Formation (Herausbildung) und ich fürchte, dass die verloren gegangen ist. Ein Beispiel dafür: Mir wurde sowohl vor als auch nach V2 im Religionsunterricht beigebracht, dass man die Kirche sittlich gekleidet betreten soll (vereinfacht gesagt: Im Sommer bedeckte Schulter und Knie). Wenn ich sehe, wer – oder besser gesagt: was – heutzutage in die Kirche am Sonntag kommt (sowohl in den Diözesankirchen als auch bei den Tradis), da kommt mir die Galle hoch: Frauen in Turnschuhen und luftigen, kurzen und fast durchsichtigen Klamotten, Männer in Strandpantoffeln, kurzen Hosen und Muskelshirts - als ob beide Spezies direkt von einem Spaziergang am Strand oder einer Knutscherei auf der Parkbank kämen. Und wieso kommen sie so gekleidet? Weil die Priester, Religionslehrer und Katecheten glauben und behaupten "dass man die Leute dort abholen muss, wo sie stehen" und keiner den Leuten sagt, was angebracht und was unangemessen ist – das wäre doch Bevormundung die unchristlich wäre!
(und wer holt die Priester, Religionslehrer und Katecheten dort ab, wo sie stehen? Die Bischöfe? Und wer holt die Bischöfe dort ab, wo sie stehen? der Argentinier auf dem Stuhl Petri ? )
zu diesem größeren Glauben, oder zu einer trügerischen Überzeugung, dass Gott auch dann für uns da ist, wenn wir uns der Sünde zuwenden und behaupten, dass diese auch von Gott gewollt/akzeptiert wird ?Peti hat geschrieben: ↑Montag 30. April 2012, 10:00Zu diesem Thema hab ich mich Anfang der siebziger Jahre öfters mit P.Mederlet OFM unterhalten. Ein Vortrag von ihm hat mich damals sehr beeindruckt:
" ...
Offenbar hatte Jesus erwartet, dass sie Ihn schlafen lassen, und so bedeutet Seine Rüge: Bleibt doch im Sturm!
Ich bin ja da!
Die Erwartung, dass ich die Ruhe wieder herstelle durch ein Wunder ist ein zu kleiner Glaube.
Ihr sollt glauben, dass, wenn ich mit euch im Schiff bin, dieses nicht untergeht, auch wenn der Sturm es mit Wasser füllt und ihr bis ans Ende der Welt gegen den Wind zu rudern habt.
Zu diesem größeren Glauben müssen wir uns heute durchringen."
Was Peti hier zitiert, ist die gleiche, wie in einer Wiederholungsschleife wiederkehrende Trostpropaganda: „Gott ist da, Er hat sein Blut für uns vergossen und er muss uns retten“ – und das immer weiter so, und dennoch verlassen immer mehr Katholiken die Kirche und der Vorsitzende der DBK beklagt, dass dies nicht so weiter gehen kann und schiebt die Schuld dafür auf den sexuellen Missbrauch innerhalb der Kirche. Ist schon klar, wer aber Wein trinkt und Wasser predigt, der darf sich nicht wundern, wenn die Leute gelangweilt sich andere Animateure suchen, während katholische Priester jeden Unsinn predigen, um Leute bei der Stange zu halten, damit diese die Kirchensteuer zahlen.
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Re: Die Zukunft
So lange wir die Zukunft schwarz sehen mit einem kleinen weissen Fleck an der richtigen Stelle, ist alles in bester Ordnung
"Wenn die Wolke sich nicht erhob, brachen sie nicht auf bis zum Tage, da sie sich erhob."
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Re: Die Zukunft
Geschätzte/r Frau/Herr Moorwen,
insgesamt rühren Sie dankenswerter Weise an Punkte, von denen der eidlich gefesselte Demokrat zu schweigen gezwungen ist.
Wenn heutzutage Katholiken die ideologisch umhegten Schafställe der Bistümer jener Hirten verlassen, die sich - wie es sich für die Demokratie gehört - von ihren Schafen weiden lassen, dann kommt diesen Hirten das Wort vom Hirten der Hirten über zweckentfremdete Mühlsteine zu: sie sind vor dem Gezische der Schlangenbrut eingeknickt, aber den vor ihnen flüchtenden Schafen wird die allzeitige Zusicherung nicht nur des Mit-Leidens der Kirche in ihrer Eigenschaft als Anwältin des Naturrechtes zuteil, sondern auch Hege und Pflege und dies sogar völlig bar (!) jedweder Predigt, denn unser Herr Jesus Christus handelt höchstselbst in und vermittels des Sakramentes, was auch der Grund ist, warum das Fehlen einer "Predigt" keinen kirchenrechtlichen Straftatbestand darstellt.
Dies jedoch gilt nicht besagten Hirten, denn diese benötigen unbedingt (!) die Predigt zur Betonierung ihrer demokratisch verpackten klerikalmarxistischen Ideologie, da sie sich qua Eides auf den Trotz wider das ius naturae /* gegen den Höchsten selbst entschieden haben - diese also werden gehegt und gepflegt auf eine ganz bestimmte Weise von dem, der sich einen Spass daraus macht, sie seit 321 immer wieder übers gleiche, machtpolitisch motivierte Stöckchen springen zu lassen.
Die Zukunft
Wollten besagte Hirten umkehren zur Würde ihres Amtes letztinstanzlicher Jurisdiktion, wäre dies ein ganz einfacher, von ihnen persönlich (!) und öffentlich (!) zu vollziehender Rechtsakt, der auf eine Seite DIN-A4 passt:
"Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Nn, hiermit widerrufe ich meinen Eid vom Nn mit sofortiger Wirkung. Hochachtungsvoll Nn, Bischof von Nn, [Ort, Datum, eigenhändige Unterschrift]"
Hochachtungsvoll
Ihr Ihnen sehr ergebener
kukHofnarr
___
/* Vgl. Trotz wider das Naturrecht - Endstation Anarchie,
viewtopic.php?p=930328#p930328
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Re: Die Zukunft
Dein weltlicher Optimismus und Deine christliche Hoffnung trösten mich, dennoch wird der kleine weisse Fleck an der richtigen Stelle nicht größer und, bedauerlicherweise... wird dieser immer kleiner (mMn).kukHofnarr hat geschrieben: ↑Mittwoch 7. August 2024, 01:47So lange wir die Zukunft schwarz sehen mit einem kleinen weissen Fleck an der richtigen Stelle, ist alles in bester Ordnung
Die Entwicklung der Kirche der letzten 50 Jahre lässt für die Zukunft nichts Gutes ahnen und sie wurde nicht nur durch die falsche Interpretation des II Vat. Konzils negativ beeinflusst, sondern vor allem durch Fehler, die nach V2 begangen wurden – hier ein paar von diesen: Die Handkommunion, das Assisi Treffen (mit dem Dalai Lama, einem Obermufti, einem Rabbiner, Gurus und Schamanen), das Treffen des Papstes BXVI mit Hans Küng (hat 3 Stunden gedauert, mit Bernard Fellay nur halbe Stunde - na ja… wenn das Treffen mit Hans Küng nur deshalb so lange gedauert hat, weil ihm der Papst dessen Schwachsinn ausreden musste und mit Bernard Fellay deshalb nur so kurz, weil sich die beiden schnell einig wurden, dann war das kein Fehler) u.a. - dies sind alles Zeichen nach Aussen, die den Glauben der Kirche nicht stärken. Immer noch streiten die Tradis mit den Modernisten um den Messritus (auch hier im Forum in der Vergangenheit), als ob dieser für die Erlösung der Menschheit entscheidend wäre – wenn dem so wäre, müssten auch alle aus der Zeit vor dem Tridentinum in die Verdammnis geschickt werden. Und wenn Papst BXVI nicht schon 2022 gestorben wäre, dann hätte ihn „Fiducia supplicans“ spätestens 2023 umgebracht.
Wie Du siehst, lieber kukHofnarr, es gibt immer weniger Gründe zu hoffen…
ich glaube, wir werden dicke Freunde!kukHofnarr hat geschrieben: ↑Mittwoch 7. August 2024, 08:39Geschätzte/r Frau/Herr Moorwen,
insgesamt rühren Sie dankenswerter Weise an Punkte, von denen der eidlich gefesselte Demokrat zu schweigen gezwungen ist.
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Re: Die Zukunft
Der Grund katholischer Hoffnung ist nicht die grosse Zahl - die ist demokratischer Hoffnung geschuldet.
Ja, ich glaube bei einem zünftigen Kreuzbergbier auf dem heiligen Berg der Franken liesse es sich trefflich mit Ihnen katholisch streiten über das Wesen der Durchschlagkraft einer einzelnen Axt am Kulminationspunkt germanischen Heidentums
Ja, ich glaube bei einem zünftigen Kreuzbergbier auf dem heiligen Berg der Franken liesse es sich trefflich mit Ihnen katholisch streiten über das Wesen der Durchschlagkraft einer einzelnen Axt am Kulminationspunkt germanischen Heidentums
"Wenn die Wolke sich nicht erhob, brachen sie nicht auf bis zum Tage, da sie sich erhob."
Re: Die Zukunft
Ich bitte folgendes zu bedenken:
Eschatologische Vereinzelung wird durch das Internet befördert und nicht eingeschränkt!
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Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!
(F.J.S.)
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Re: Die Zukunft
Na dann wären die Vereinzelten auf dem Kreuzberg ja schon zu dritt beim Anstossen dessen was Kilian, Kolonat und Totnan gemeinsam taten
Ich schlage hiermit folgende Auswahltermine vor:
Freitag, 16.08.
Samstag, 17.08.
Sonntag, 18.08.
jeweils 14.00 Uhr
Ich schlage hiermit folgende Auswahltermine vor:
Freitag, 16.08.
Samstag, 17.08.
Sonntag, 18.08.
jeweils 14.00 Uhr
"Wenn die Wolke sich nicht erhob, brachen sie nicht auf bis zum Tage, da sie sich erhob."
Re: Die Zukunft
A Saint to Remember in Evil Days
Ein Beitrag auf New Liturgical Movement über den hl. Cajetan, den Gründer der ersten Gemeinschaft von Regularklerikern, der Theatiner, und die Zeitumstände der Gründung dieser Gemeinschaft. Es kann heilsam sein festzustellen, daß die Kirche sich auch in der Vergangenheit schon mal in fürchterlichem Zustand befunden hat. Daß ein Papst wie Paul III., der mehrere seiner eigenen leiblichen Enkelsöhne zu Kardinälen erhob, das Konzil von Trient einberufen würde und daß dieses viel effektiver sein würde als das letztlich praktisch bedeutungslose V. Laterankonzil unter Leo X., konnte man im Vorhinein nicht erahnen. Der hl. Cajetan -- ein Heiliger, an den man sich in bösen Tagen erinnern sollte.
Ein Beitrag auf New Liturgical Movement über den hl. Cajetan, den Gründer der ersten Gemeinschaft von Regularklerikern, der Theatiner, und die Zeitumstände der Gründung dieser Gemeinschaft. Es kann heilsam sein festzustellen, daß die Kirche sich auch in der Vergangenheit schon mal in fürchterlichem Zustand befunden hat. Daß ein Papst wie Paul III., der mehrere seiner eigenen leiblichen Enkelsöhne zu Kardinälen erhob, das Konzil von Trient einberufen würde und daß dieses viel effektiver sein würde als das letztlich praktisch bedeutungslose V. Laterankonzil unter Leo X., konnte man im Vorhinein nicht erahnen. Der hl. Cajetan -- ein Heiliger, an den man sich in bösen Tagen erinnern sollte.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
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Re: Die Zukunft
... und schon wär'n sie zu viert
"Wenn die Wolke sich nicht erhob, brachen sie nicht auf bis zum Tage, da sie sich erhob."
Re: Die Zukunft
Schauen wir doch was Wikipedia zum Leben des Papstes Paul III schreibt:Protasius hat geschrieben: ↑Donnerstag 8. August 2024, 17:44A Saint to Remember in Evil Days
Ein Beitrag auf New Liturgical Movement über den hl. Cajetan, den Gründer der ersten Gemeinschaft von Regularklerikern, der Theatiner, und die Zeitumstände der Gründung dieser Gemeinschaft. Es kann heilsam sein festzustellen, daß die Kirche sich auch in der Vergangenheit schon mal in fürchterlichem Zustand befunden hat. Daß ein Papst wie Paul III., der mehrere seiner eigenen leiblichen Enkelsöhne zu Kardinälen erhob, das Konzil von Trient einberufen würde und daß dieses viel effektiver sein würde als das letztlich praktisch bedeutungslose V. Laterankonzil unter Leo X., konnte man im Vorhinein nicht erahnen. Der hl. Cajetan -- ein Heiliger, an den man sich in bösen Tagen erinnern sollte.
So wie es aussieht, hat der junge Alessandro keine Zeit verschwendet, bevor er Priester, Bischof und dann Papst wurde.Nach einer Anfangsphase als relativ bescheidener Kurienbeamter wurde Alessandro unter Papst Innozenz VIII. Apostolischer Protonotar in Rom. Papst Alexander VI., der ein Verhältnis mit Alessandro Farneses Schwester Giulia hatte, beförderte ihn unter dem Einfluss Giulias im Jahr 1493 zum Kardinal und ernannte ihn zum Generalschatzmeister der römischen Kirche. In Rom wurde er als Kardinal Fregnese (ital. Fregna ~ Fotze) verspottet. 1499 ernannte der Papst ihn zum Bischof von Corneto-Montefiascone, Papst Julius II. 1509 zum Bischof von Parma. Zum Priester und Bischof wurde Alessandro Farnese jedoch erst im Jahr 1519 geweiht. Unter Papst Clemens VII. wurde er Kardinalbischof von Ostia. Mit der Geliebten seiner Jugendzeit, der verheirateten Silvia Ruffini, zeugte Alessandro Farnese in der Zeit vor seiner Priesterweihe eine Tochter, Costanza Farnese (1500–1545) und drei Söhne: Pier Luigi II. Farnese (1503–1547), Paolo (1504–1512) und Ranuccio (1509–1528). Diese ließ er mehrfach päpstlich legitimieren, um die eigene Familie vor dem Aussterben zu bewahren. Sie blieb seine Konkubine, die in Frascati wohnte. Seit 1535 bezog sie eine päpstliche Monatsrente von 25 Scudi. Die Gerüchte um den Lebenswandel wurden ein antipapistisches Arsenal der Reformation. Quelle
Heutzutage scheint es andersrum zu laufen – manche jungen Männer gehen ins Priesterseminar mit guten und edlen Absichten, nach der Priesterweihe fängt die wöchentliche Routine an, mit der Zeit fangen sie an die Messdiener/innen zu belästigen, werden schwul, oder brechen den Zölibat und heiraten zivilrechtlich.
Wenn sie Kinder sexuell belästigen ist das nicht nur sündhaft, sondern auch ein Verbrechen, das die Kirchenkritik befeuert.
Wenn sie schwul werden, oder den Zölibat brechen und heiraten, liefern sie der Gesellschaft weitere Gründe die Sexuallehre und Moral der Kirche zu kritisieren und werden zu Helden dieser Gesellschaft, weil sie die Sinnlosigkeit des Zölibates und der Morallehre der Kirche bestätigen (nach Meinung der Allgemeinheit).
Wenn sie aber treu der Lehre der Kirche das Evangelium verkünden, werden sie als konservativ und altmodische Spielverderber und Spaßbremsen abgestempelt, denn katholisch ist das, was der Papst verkündet und dieser möchte den alten Messritus einschränken oder gar verbieten und lässt Homopaare segnen.
Also ob so oder so - die Allgemeinheit dreht den Spieß ständig gegen die Kirche um und diese macht gute Miene zum bösen Spiel.
Meiner Meinung nach hat sich die Beurteilung der Werte in der heutigen Wertegesellschaft geändert – sie wurde umgepolt: Was aus der Sicht Gottes schlecht ist (z.B. Ehebruch), wird heutzutage als normal und akzeptabel bewertet. Was aus der Sicht Gottes gut und richtig ist (z.B. Treue, Askese, Zurückhaltung), wird heute als altmodisch, konservativ und überflüssig verurteilt. Während zur Zeit des Papstes Paul des III die Mehrheit der Katholiken in Europa lebte und leichter "im Auge zu behalten" war, lebt heute die Mehrheit der Katholiken in Amerika (Quelle) – und selbst dort laufen die Katholiken zu den Evangelikalen über, weil diese ernsthaft und kategorisch die Homoehe ablehnen (hat bereits vor ein paar Jahren das deutsche Fernsehen davon berichtet).
Und das alles wird zunehmend zum Problem der ganzen Kirche, weil sie, statt zu lehren, das verzapft, was den Wolf satt macht und das Schaf verschont.
Ich fürchte, dass ein einziger hl. Cajetan in der heutigen Welt und Zeit nicht viel bewirken könnte, aber auch ich hoffe, dass der nächste Papst, auch wenn er vor seiner Priesterweihe ein Papagallo war, alles wieder auf den richtigen Weg leitet.
Re: Die Zukunft
Bei dieser Gelegenheit sei an die Signatur des geschätzten Foranten "Marcus, der mit dem C" erinnert:
"Das katholische Modell ist ja seit 2000 Jahren am Scheitern und daher dringend ablösungsbedürftig!"
"Das katholische Modell ist ja seit 2000 Jahren am Scheitern und daher dringend ablösungsbedürftig!"
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Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!
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Re: Die Zukunft
Das stimmt, ... aber nicht aus Gründen, die ein Demos zu verstehen gewillt ist.
Ist es nicht, und zwar nicht deshalb, weil der Ironiemodus in der Signatur dessen mit dem Zeh deaktiviert ist, sondern aus Gründen, die zur Lösung unlösbarer Schuldverhältnisse im ius naturae unabdingbar sind: vgl. das Strafmaß in der causa Sokrates:
"Wenn die Wolke sich nicht erhob, brachen sie nicht auf bis zum Tage, da sie sich erhob."
Re: Die Zukunft
Nunja, an dieser Stelle den Ironiemodus explizit sichtbar zu machen, hätte den intelligenten Leser dieses Forums unterfordert und damit auf subtile Art dumm dastehen lassen.kukHofnarr hat geschrieben: ↑Samstag 10. August 2024, 19:02
Ist es nicht, und zwar nicht deshalb, weil der Ironiemodus in der Signatur dessen mit dem Zeh deaktiviert ist, sondern aus Gründen, die zur Lösung unlösbarer Schuldverhältnisse im ius naturae unabdingbar sind:
...........
Als Rheinländer ist man gewohnt nicht nur mit dem Naturrecht umzugehen, sondern auch dem "Rheinischen Grundgesetz" Geltung zu verschaffen:
Und dieses Gesetz gilt insbesondere am Tage des Herrn, also heute!Präambel: Jede Jeck es anders.
(Jeder Narr ist anders.)
Nimm deine Mitmenschen, wie sie sind.
Artikel 1: Et es wie et es.
(„Es ist, wie es ist.“)
Sieh den Tatsachen ins Auge, du kannst eh nichts ändern.
Artikel 2: Et kütt wie et kütt.
(„Es kommt, wie es kommt.“)
Füge dich in das Unabwendbare; du kannst ohnehin nichts am Lauf der Dinge ändern.
Artikel 3: Et hätt noch emmer joot jejange.
(„Es ist bisher noch immer gut gegangen.“)
Was gestern gut gegangen ist, wird auch morgen funktionieren.
Situationsabhängig auch: Wir wissen, es ist Murks, aber es wird schon gut gehen.
Artikel 4: Wat fott es, es fott.
(„Was fort ist, ist fort.“)
Jammer den Dingen nicht nach und trauer nicht um längst vergessene Dinge.
Artikel 5: Et bliev nix wie et wor.
(„Es bleibt nichts, wie es war.“)
Sei offen für Neuerungen.
Artikel 6: Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet.
(„Kennen wir nicht, brauchen wir nicht, fort damit.“)
Sei kritisch, wenn Neuerungen überhandnehmen.
Artikel 7: Wat wellste maache?
(„Was willst du machen?“)
Füg dich in dein Schicksal.
Artikel 8: Maach et joot, ävver nit zo off.
(„Mach es gut, aber nicht zu oft.“)
Qualität über Quantität.
Artikel 9: Wat soll dä Kwatsch/Käu?
(„Was soll das sinnlose Gerede?“)
Stell immer die Universalfrage.
Artikel 10: Drinks de ejne met?
(„Trinkst du einen mit?“)
Komm dem Gebot der Gastfreundschaft nach.
Artikel 11: Do laachs de disch kapott.
(„Da lachst du dich kaputt.“)
Bewahr dir eine gesunde Einstellung zum Humor.
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Re: Die Zukunft
... und morgen ist wieder Montag ... heissa
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Re: Die Zukunft
Angenommen, "Marcus, der mit dem C" meint das weder ironisch noch sarkastisch, sondern ernst, was wäre dann die Alternative für das "katholische Modell“? Womit/wodurch könnte man es ersetzen?
Oder meint "Marcus, der mit dem C" mit "ablösungsbedürftig" nicht ersetzen, sondern auflösen (für immer)?