Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
Fuchsi
Beiträge: 1412
Registriert: Mittwoch 22. Mai 2019, 08:27

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

Habe die Tage in der Zeitung eine bemerkenswerte Notiz gesehen.

In Pfarrei XY werden die Krippen (dies Jahr) erst am 5. Februar abgebaut. Bleiben also bis einschliesslich (!!) Lichtmess stehen.

Diesbezüglich gibt es beispielsweise in Halverde (Hopsten Kreis Steinfurt) extra eine Figur des Hohenpriesters für die Krippe, der am 2. Februar sich für 1 Tag dazugesellen kann...

Nowatt:

In Süddeutschland resp. (Ober-)Bayern gibt es oft in Kirchen keine Weihnachtskrippe sondern ein solitäres Fatschenkindl vor dem Zelebrationsaltar. Wenn es zusätzlich eine Krippe gibt, dann im Vergleich zu Nordwestdeutschen Regionen vergleichsweise klein. (In etwa die Fläche der Seitenaltarmensa).
Muss allerdings dazuschreiben dass ich keine repräsentative Info geben kann, sondern nur eine auffällige Tendenz... Gegenbeweise liessen sich durchaus finden, trotzdem bleibts dabei vereinfacht formuliert:

Hier gibts keine Kirche ohne Krippe - da schon. Stattdessen ham die Fatschenkindl :unbeteiligttu:

PS.: Irgendwo in einem Museum im Münsterland gabs auch ein Fatschnkindl aus einem Frauenkloster der Region. Also absolut unbekannt waren diese eben dann doch nicht...

Fuchsi
Beiträge: 1412
Registriert: Mittwoch 22. Mai 2019, 08:27

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

https://de.wikipedia.org/wiki/Seegfr%C3 ... %93_Hagnau

Prozession über den zugefrorenen Bodensee. Wenner denn mal zufriert :unbeteiligttu:

Benutzeravatar
Niels
Beiträge: 24027
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 11:13

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Niels »

Fuchsi hat geschrieben:
Montag 15. Februar 2021, 09:37
https://de.wikipedia.org/wiki/Seegfr%C3 ... %93_Hagnau

Prozession über den zugefrorenen Bodensee. Wenner denn mal zufriert :unbeteiligttu:
Beeindruckend! :daumen-rauf:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Fuchsi
Beiträge: 1412
Registriert: Mittwoch 22. Mai 2019, 08:27

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

https://www.familienzentrum-metelen.de/ ... r-schritt/


Fotostrecke (coronabedingtes Ausfallen des diesbezüglichen Präsenzunterrichtes in den Kindergärten) über Palmstockbasteln "wie es früher im Münsterland üblich war". So mit Krüsselkes schrappen und so... :)

Fuchsi
Beiträge: 1412
Registriert: Mittwoch 22. Mai 2019, 08:27

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

https://de.wikipedia.org/wiki/Attendorn#Brauchtum
Die Attendorner pflegen zahlreiche Osterbräuche, unter anderem das Semmelsegnen am Karsamstag und das Schlagen, Aufstellen und Abbrennen der Osterkreuze am Karsamstag und Ostersonntag......

Fuchsi
Beiträge: 1412
Registriert: Mittwoch 22. Mai 2019, 08:27

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

Jo mei... wir sind ja seit Start dieses Threads schon mehr als einmal `rum im Kirchenjahr. Daher gibts nun mal ab jetzt logischerweise überwiegend Ergänzungen zu bereits dagewesenen Themen. Nichtsdestotrotz sind´s m. E. eine informative Ergänzungen...

Heiliges Grab.

diesmal "Knottenried (Allgäu). Im Jahr 2013/17(?) neu geschaffen. Sehr hübsch anzusehen. Hut ab vor dem Künstler :hutab:


ab min. 26 und 7 sec.


Video von 2021

bei FAcebook gibts auch schöne, aktuelle Bilder davon https://www.facebook.com/pages/category ... 477989800/

Fuchsi
Beiträge: 1412
Registriert: Mittwoch 22. Mai 2019, 08:27

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

https://de.wikipedia.org/wiki/Schauerkerze

Schwarze, gesegnete Kerze gegen Unwetter. Häufig mit Wallfahrtsbild vesehen.

Hier im Bistum Münster fährt/fuhr man zweigleisig. Es gibt in Telgte durchaus schwarze Wetterkerzen mit dem Telgter Marienbild darauf. Trotzdem nimmt/nahm man bei Gewitter die Lichtmesskerze... Zusätzlich soll man Buchsbaumzweige vom Palmstock in das Herdfeuer gestreut haben...

die Vergangenheitsform ist deshalb zugefügt, weil so gut wie niemand mehr solches Brauchtum "zelebriert"... (NRW-Bistümer)

...und auch hier nochmal was Informatives aus Knottenried

https://www.facebook.com/10512247798980 ... 305230749/

Benutzeravatar
Lycobates
Beiträge: 3891
Registriert: Mittwoch 12. Juni 2013, 23:12

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Lycobates »

Fuchsi hat geschrieben:
Mittwoch 28. April 2021, 10:42
https://de.wikipedia.org/wiki/Schauerkerze

Schwarze, gesegnete Kerze gegen Unwetter. Häufig mit Wallfahrtsbild vesehen.

Hier im Bistum Münster fährt/fuhr man zweigleisig. Es gibt in Telgte durchaus schwarze Wetterkerzen mit dem Telgter Marienbild darauf. Trotzdem nimmt/nahm man bei Gewitter die Lichtmesskerze... Zusätzlich soll man Buchsbaumzweige vom Palmstock in das Herdfeuer gestreut haben...

die Vergangenheitsform ist deshalb zugefügt, weil so gut wie niemand mehr solches Brauchtum "zelebriert"... (NRW-Bistümer)

...und auch hier nochmal was Informatives aus Knottenried

https://www.facebook.com/10512247798980 ... 305230749/
Eine geweihte Kerze bei Unwetter ist mir durchaus geläufig, und sie wird auch verwendet.
Aber eine solche schwarze habe ich noch nie gesehen.
(der hl. Donatus ist bei uns gegen Gewitter "zuständig")
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
*
Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
*
... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus

Fuchsi
Beiträge: 1412
Registriert: Mittwoch 22. Mai 2019, 08:27

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

Lycobates hat geschrieben:
Mittwoch 28. April 2021, 11:41
Fuchsi hat geschrieben:
Mittwoch 28. April 2021, 10:42
https://de.wikipedia.org/wiki/Schauerkerze

Schwarze, gesegnete Kerze gegen Unwetter. Häufig mit Wallfahrtsbild vesehen.

Hier im Bistum Münster fährt/fuhr man zweigleisig. Es gibt in Telgte durchaus schwarze Wetterkerzen mit dem Telgter Marienbild darauf. Trotzdem nimmt/nahm man bei Gewitter die Lichtmesskerze... Zusätzlich soll man Buchsbaumzweige vom Palmstock in das Herdfeuer gestreut haben...

die Vergangenheitsform ist deshalb zugefügt, weil so gut wie niemand mehr solches Brauchtum "zelebriert"... (NRW-Bistümer)

...und auch hier nochmal was Informatives aus Knottenried

https://www.facebook.com/10512247798980 ... 305230749/
Eine geweihte Kerze bei Unwetter ist mir durchaus geläufig, und sie wird auch verwendet.
Aber eine solche schwarze habe ich noch nie gesehen.
(der hl. Donatus ist bei uns gegen Gewitter "zuständig")
Na siehste... freut mich, dass mein beitrag auf fruchtbaren Boden fiel... BTW. vielleicht magst Du mal bez. Wetterkerze grob angeben welches Bistum du bist? Oder es reichte auch N S O W Deutschland (oder wimre du bist Österreicher?)

...St Donatus zuständig: hier auch :)

Fuchsi
Beiträge: 1412
Registriert: Mittwoch 22. Mai 2019, 08:27

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

...Kreuzauffindung am 3. Mai:

in Freckenhorst wird "am Sonntag danach" (normalerweise in Nicht-Corona-Jahren :unbeteiligttu: ) Krüßing gefeiert. In Etwa eine Melange, Heimatfest genannt; aus Kirche und Kirmes.

Die zum Schatz der Stiftskirche gehörende Kreuzreliquie wird in einer Prozession durch den Ort getragen. Das Allerheiligste ist ebenfalls Teil der Prozession.

Ein paar volksfromme Besonderheiten gibts dazu zu erwähnen.

*den ersten Segensaltar am "Schloß", der ehem. Abtei, ziert ein beeindruckender Stoffbaldachin. Er ist schon auf Fotos der 1920er Jahre zu sehen. Besonders nett: das Balkongeländer formt den Baldachin im oberen Abschnitt zu einer Krone

*Zum sakramentalen Segen wird geböllert :)

*Am Turm der Stiftskirche sind Tannengrüngirlanden angebracht. Große Ringe davon drei...

*Schaufenster im Ortskern werden mit Kreuzen geschmückt.

*...und an den Strassen stehen Fähnchen und an manchen Stellen Birkengrün... nun ja mag bereits weniger geworden sein...

Noch ein paar Wermuthstropfen; leider unvermeidlich:
*inhaltlich (Gesang und Gebete) ist die Prozession nach dem 1. Altar für traditionsaffine Besucher eher suboptimal. Von der Kirche zur Abtei gibts "Wer sich will freun von Herzen" aus dem münsterischen Diözesananhang. Nach dem 1. Altar gibts "Deinem Heiland deinem Lehrer" und ab da Stammteil-Gesänge + NGL.
*inzwischen geht der evangelische Pastor Bibel tragend neben dem Allerheiligsten. Nun ja :unbeteiligttu: auch irgendwie Volkfrömmigkeit oder so was ähnliches. da bilde sich jeder seine Meinung zu

*https://de.wikipedia.org/wiki/Krüßing

*https://www.warendorf.de/tourismus-kult ... ssing.html Fotos!!

*https://www.youtube.com/watch?v=6ScL8P061rE Wer sich will freun von Herzen (zwar woanders aber auch Bistum Münster)

*Text dazu: 1 Strophe:
Wer sich will freun von Herzen
der heilgen Gnadenzeit
der geh zum heilgen Kreuze
das uns gebracht die Freud
die Freud in Jesu Christ
der nun erstanden ist.

Fuchsi
Beiträge: 1412
Registriert: Mittwoch 22. Mai 2019, 08:27

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

Jetzt ist die Woche mit Christi Himmelfahrt. Dazu gibts auch hübsches Brauchtum. (Mal wieder in Bayern... net bei uns..schad...jo mei). Christus-Aufziehen durch das Heiliggeistloch:

https://www.youtube.com/v/scjBMMp93g4&t=4s

https://www.youtube.com/v/OEhsBKUTy44

https://www.youtube.com/v/QV-g731ytdg

...und die Holzkirchener Kerzenwallfahrt zum Bogenberg. Jo is des a Trumm von Kerzn :hutab:

https://www.youtube.com/v/WDeC4suzqNM


Vielleicht kennt das ja der ein oder andere bereits...

Fuchsi
Beiträge: 1412
Registriert: Mittwoch 22. Mai 2019, 08:27

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

Next Fest: Fronleichnam. Nachdem einige Traditionen und Bräuche zu diesem Fest bereits Bestandteil dieses Stranges sind, beleuchte ich einmal Besonderheiten zu Fronleichnam in katholischen Enklaven. Insbesondere die Errichtung von Ehrenpforten, in früheren Jahrzehnten auch in kath. "Stammlanden" weit verbreitet, konnte nahezu ausschliesslich in Enklaven bewahrt werden.

Wie man sich denken kann, gehört die "treue Bewahrung" von Überliefertem zur Identität der Einwohner von Enklaven.

Folgender Link zeigt die einmalige Wiedererrichtung einer Ehrenpforte zu Fronleichnam in Monzelfeld (Nota bene: keine Enklave)

https://www.heimatverein-monzelfeld.net ... hnam-2018/

Hübsch ist, dass es sich um eine "Vierständer"-Pforte handelt.

Fester Bestandteil von Fronleichnam sind Ehrenpforten in den katholischen Dörfern rund um Amöneburg (ehem. Kur-Mainz). Teilweise gehören sie zur Stadt Marburg (Lahn).

Hier Fotos aus Rüdigheim und Amöneburg:

bitte anklicken für mehr Bilder


Dazu noch Links mit Berichten und Bildern aus den Nachbarorten:
(Bitte nicht von den Überschriften bzw. dem Link-Text irritieren lassen; es geht um "mehr" als der Text vermuten lässt :ja:

https://www.kirchenzeitung.de/fronleich ... sion-fulda

https://www.amoeneburg.de/seite/de/stad ... 7_Uhr.html

Jetzt wechseln wir die "Enklave" und wackeln weiter in den Vogelsbergkreis (auch Hessen). Dort gibt es ebenfalls ein paar kath. Dörfer mit sehenswerten Fronleichnamsprozessionen.

https://www.oberhessische-zeitung.de/lo ... s_17963239

https://osthessen-news.de/n1250141/kirc ... galerie-60


Dann geht es in den Nordosten der Republik nach Vorpommern (Nähe Greifswald). Dort finden in den von pfälzischen Kolonisten gegründeten Orten Hoppenwalde und Viereck ebenfalls Prozessionen durch den geschmückten Ort statt.

https://www.nordkurier.de/ueckermuende/ ... 92905.html

...und damit ich den Beitrag in einem Abwasch erledigen kann, verlinke ich eine kleine Fotostrecke über Fronleichnam in Messingen (Lingen, Emsland) hier; auch wenn es keine Enklave ist. Farbfotos von Prozessionen "wie sie früher waren" sind m. E. eine Seltenheit. BTW gibts dort auch eine Ehrenpforte, die m. W. noch heute errichtet wird.
Voila:
bitte anklicken für mehr Bilder Nota bene: einmal rechts und dann wieder zurück und linksrum blättern. keine Ahnung was die Technik da macht :achselzuck:

Fuchsi
Beiträge: 1412
Registriert: Mittwoch 22. Mai 2019, 08:27

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

Eine schöne Sitte ist es auch, wie in Ungarn die Altäre zu Fronleichnam geschmückt werden. Man errichtet aus Ästen und Zweigen so etwas wie eine "Hütte", dekoriert diese dann üppig mit Blumen und Co.

http://tahitf.plebania.hu/plebania/esem ... 29-urnapja

Man findet auch "Zelte aus weissem Stoff, kombiniert mit Zweigen und Blumen.

https://m.vajma.info/cikk/tukor/6818/Ur ... kusok.html

Einem Buch über die Geschichte der Deutschen in Kroatien ist zu entnehmen, dass diese Art der Fronleichnamsaltäre auch unter dieser Volksgruppe üblich war.

Fuchsi
Beiträge: 1412
Registriert: Mittwoch 22. Mai 2019, 08:27

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

Nowatt aus Ungarn wegen Fronleichnam nach D:

Das in etlichen deutschsprachigen Diözesen bekannte Fronleichnamslied "Kommt und lobet ohne End" ist ursprünglich ein ungarisches Sakramentslied von 1797.

https://hu.wikipedia.org/wiki/https://h ... l%C3%B3ban Ez nagy szentség valóban

https://www.youtube.com/watch?v=Nxj95erndNs

:doktor: ;D


Ansonsten gibts aus Ungarn abschliessend nur noch folgende Demaskierung mitzuteilen, dass Önnek Joga van Tudni is´ :patsch:

Bild

Fuchsi
Beiträge: 1412
Registriert: Mittwoch 22. Mai 2019, 08:27

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

Fuchsi hat geschrieben:
Freitag 4. Juni 2021, 09:35
Nowatt aus Ungarn wegen Fronleichnam nach D:

Das in etlichen deutschsprachigen Diözesen bekannte Fronleichnamslied "Kommt und lobet ohne End" ist ursprünglich ein ungarisches Sakramentslied von 1797.

https://hu.wikipedia.org/wiki/https://h ... l%C3%B3ban Ez nagy szentség valóban

https://www.youtube.com/watch?v=Nxj95erndNs

:doktor: ;D


Ansonsten gibts aus Ungarn abschliessend nur noch folgende Demaskierung mitzuteilen, dass Önnek Joga van Tudni is´ :patsch:

Bild
Nun ja, was meine Blödelei mit Volksfrömmigkeit zu tun hat... nichts vermute ich. Aber trotzem bitte nicht aus dem Zusammenhang reissen und nach sonstwohin auslagern :huhu:

Bild

...und Joga van Tudni tarnt sich u. A. sogar als Joga van Gondolkodni. :koenig: :narr:

Fuchsi
Beiträge: 1412
Registriert: Mittwoch 22. Mai 2019, 08:27

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

https://hu.toluna.com/thumbs/6548708/%C ... %A9rkezett.--
Önnek 3 0lvasatlan üzenete erkezett
tja... wenn ungarisch nicht mit keiner anderen europäischen Sprache verwandt wäre, könnte man hier erahnen, warum Önnek solch eine Berühmtheit ist. :regel:




Vielleicht sagt uns dieses Video, dass 1 %, das sind 66, irgendetwas mit Önnek zu tun hat :detektiv:
Finden 1 Prozent von whatever den Spitznamen/Tarnnamen "Önnek" einfach nur blöd?

Bild

Er tarnt sich auch manchmal als das ein oder andere knuffige Plüschtier :hmm: :achselzuck:

Weiss Tom Nook mehr darüber? Fragen über Fragen...

Petrus
Beiträge: 4655
Registriert: Sonntag 5. Oktober 2003, 20:58

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Petrus »

Fuchsi hat geschrieben:
Freitag 4. Juni 2021, 12:34
wenn ungarisch nicht mit keiner anderen europäischen Sprache verwandt wäre
nun, die wohl bekannteste Verwandtschaft besteht zum Finnischen - beispielsweise kennen beide Sprachen kein "ü" -gemerkt habe ich das, als ich das "Daily Program" auf Kreuzfahrt mit einem finnischen Schiff auf einer finnischen Schreibmaschine tippen durfte, und ein ungarischer Kollege hat mir das dann später bestätigt.

Solltest Du an mehr Einzelheiten zur finno-ugrischen Sprachfamilie interessiert sein - bittschön:

https://de.wikipedia.org/wiki/Finno-ugrische_Sprachen

Fuchsi
Beiträge: 1412
Registriert: Mittwoch 22. Mai 2019, 08:27

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

Finnisch und Ungarisch... ja... bin etwas verwundert. Dankeschön für den Hinweis... :hutab: Und so ein paar Verwandte hat die Sprache dann noch im fernen Russland - hinterm Ural... Interessant allemal, wie diese Sprache (Ungarisch) wohl nach Mitteleuropa gekommen ist.

Ansonsten fällt mir noch ein:

Hódmezővásárhelykutasipuszta https://www.youtube.com/watch?v=m78j11kThFc
ganz am Ende:
Ey du Önnek, mach ma Schranke - mit Akzent :)
neee
Tereman (?) mach Signallll

Benutzeravatar
Protasius
Moderator
Beiträge: 7121
Registriert: Samstag 19. Juni 2010, 19:13

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Protasius »

Petrus hat geschrieben:
Freitag 4. Juni 2021, 17:37
Fuchsi hat geschrieben:
Freitag 4. Juni 2021, 12:34
wenn ungarisch nicht mit keiner anderen europäischen Sprache verwandt wäre
nun, die wohl bekannteste Verwandtschaft besteht zum Finnischen - beispielsweise kennen beide Sprachen kein "ü" -gemerkt habe ich das, als ich das "Daily Program" auf Kreuzfahrt mit einem finnischen Schiff auf einer finnischen Schreibmaschine tippen durfte, und ein ungarischer Kollege hat mir das dann später bestätigt.

Solltest Du an mehr Einzelheiten zur finno-ugrischen Sprachfamilie interessiert sein - bittschön:

https://de.wikipedia.org/wiki/Finno-ugrische_Sprachen
Wollte ich ursprünglich auch schreiben, aber weil ich mich aus einem Buch von Ephraim Kishon erinnerte, daß die Sprachen weit von gegenseitiger Verständlichkeit entfernt sind, habe ich bei Wikipedia etwas weiter gelesen: Finnisch und Estnisch als wohl bekannteste andere finno-ugrische Sprachen gehören zur ostsee-finnischen Gruppe des finno-permischen Zweigs der finno-ugrischen Sprachfamilie, Ungarisch hingegen zum ugrischen Zweig; die nächsten Verwandten sind die vom Aussterben bedrohten Sprachen der Chanten und Mansen (bekannt durch den Wintersportort Chanty-Mansijsk). Die Verwandtschaft zwischen Finnisch und Ungarisch ist etwa so eng wie die zwischen Deutsch und Persisch – sind ja schließlich auch beide indogermanische Sprachen, aber je aus eine dem germanischen und indoiranischen Zweig. Verwandt sind Finnisch und Ungarisch also schon – aber die gemeinsamen Vorfahren liegen in sehr ferner Vergangenheit.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Fuchsi
Beiträge: 1412
Registriert: Mittwoch 22. Mai 2019, 08:27

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

Protasius hat geschrieben:
Freitag 4. Juni 2021, 18:45
Petrus hat geschrieben:
Freitag 4. Juni 2021, 17:37
Fuchsi hat geschrieben:
Freitag 4. Juni 2021, 12:34
wenn ungarisch nicht mit keiner anderen europäischen Sprache verwandt wäre
nun, die wohl bekannteste Verwandtschaft besteht zum Finnischen - beispielsweise kennen beide Sprachen kein "ü" -gemerkt habe ich das, als ich das "Daily Program" auf Kreuzfahrt mit einem finnischen Schiff auf einer finnischen Schreibmaschine tippen durfte, und ein ungarischer Kollege hat mir das dann später bestätigt.

Solltest Du an mehr Einzelheiten zur finno-ugrischen Sprachfamilie interessiert sein - bittschön:

https://de.wikipedia.org/wiki/Finno-ugrische_Sprachen
Wollte ich ursprünglich auch schreiben, aber weil ich mich aus einem Buch von Ephraim Kishon erinnerte, daß die Sprachen weit von gegenseitiger Verständlichkeit entfernt sind, habe ich bei Wikipedia etwas weiter gelesen: Finnisch und Estnisch als wohl bekannteste andere finno-ugrische Sprachen gehören zur ostsee-finnischen Gruppe des finno-permischen Zweigs der finno-ugrischen Sprachfamilie, Ungarisch hingegen zum ugrischen Zweig; die nächsten Verwandten sind die vom Aussterben bedrohten Sprachen der Chanten und Mansen (bekannt durch den Wintersportort Chanty-Mansijsk). Die Verwandtschaft zwischen Finnisch und Ungarisch ist etwa so eng wie die zwischen Deutsch und Persisch – sind ja schließlich auch beide indogermanische Sprachen, aber je aus eine dem germanischen und indoiranischen Zweig. Verwandt sind Finnisch und Ungarisch also schon – aber die gemeinsamen Vorfahren liegen in sehr ferner Vergangenheit.
Dir auch ein "Danke" :hutab:

Fuchsi
Beiträge: 1412
Registriert: Mittwoch 22. Mai 2019, 08:27

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

...um das ganze aufzulösen und in das Strangthema zurückzuführen. Nachdem ein Blick in das Tagebuch der Anne Frank ergeben hat, dass Peter van Daan Peter van Pels is´, hat die weitere Recherche ergeben dass Önnek der dicke Baldachinträger is´... :breitgrins:

https://www.stupidedia.org/stupi/Der_di ... Ydaael8OcY

...und so schliesst sich der Kreis; der dicke Baldachinträger heisst mit bürgerlichem Namen Joga van Tudni! :unbeteiligttu:

:klatsch: :klatsch: :klatsch:

...so hab ich mir einen "Önnek" immer vorgestellt :pfeif:

Fuchsi
Beiträge: 1412
Registriert: Mittwoch 22. Mai 2019, 08:27

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

viewtopic.php?f=10&t=20131&p=920713#p920713

Hier gehts dann sporadisch weiter mit Önnek...

Fuchsi
Beiträge: 1412
Registriert: Mittwoch 22. Mai 2019, 08:27

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

Jetzt, wo die Erstkommunionfeiern wegen Corona sich durch "das ganze Jahr" ziehen, sieht man es mehr als sonst:
Zur Erstkommunion wird das Haus der Familie des Kommunionkindes mit Fähnchen geschmückt. Blau-Weiss, Rot-Weiss und Gelb-Weiss. Die gleichen wie zu Fronleichnam. Hab sogar schoneinmal einen Blütenteppich vor der Haustür gesehen. Aus der "Literatur" überliefert (spielt im den 1950er Jahren) wurde der Weg vom Haus zur Strasse mit Birkenbäumchen anlässlich der Erstkommunion geschmückt.

Bezieht sich auf das Münsterland, k. A. ob das andernorts ähnlich ist...

Fuchsi
Beiträge: 1412
Registriert: Mittwoch 22. Mai 2019, 08:27

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

Und was m. E. ebenso ein Teil der Volksfrömmigkeit ist/war:

*Die Art und Weise, wie sich Damen hierzulande innerhalb von Kirchen ihr "Haupt bedecken". Die Mantilla ist hier in nördlichen Gefilden schliesslich ungewöhnlich und früher sogar unbekannt gewesen. Daher nahmen die Damen einen Hut, der mit allerlei Jägerzier "geputzt" war. Fasanenfedern, Eichelhäher, Perlhuhn. Alles was halt hübsch aussieht. Ich kenne das so aus dem Bistum Münster. Und das bis in etwa 1990er Jahre. Die letzte und einzige Hutträgerin mit dem charakteristischen Schmuck habe ich in der Christmette 2019 gesehen.

Bei Kleinanzeigen habe ich ein Paradebeispiel gefunden. Leider erstmal nur da. irgendwann isset halt weg das Foto. :achselzuck:
https://m.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzei ... 1-156-2511

Noch eine Anekdote nebenbei:

In unserer Verwandtschaft war es üblich, das Gebetbuch immer und ständig auf der Hutablage im Auto mitzunehmen. Damit man es am Sonntag niemals vergessen konnte. Ich find`s ganz nett, dieses Stück gelebten Alltagskatholizismus. Ob es das andernorts ebenso gab und ob es daher in diesen Strang gehört, weiss ich nicht...

Benutzeravatar
Protasius
Moderator
Beiträge: 7121
Registriert: Samstag 19. Juni 2010, 19:13

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Protasius »

Ich bin zwar gerade mal 30, aber Leute mit Hut habe ich im Sauerland durchaus auch noch gesehen. Unter den Männern waren die zu meiner Zeit schon recht selten, ich war meist der einzige, der den Haken in der Bank benutzt hat um seinen Hut aufzuhängen, aber unter Frauen, besonders älteren Semesters, waren Hüte nicht gar so selten, vor allem in Kapellengemeinden auf dem Dorf.

Kopftücher habe ich auch gesehen, aber das war nicht in der Liturgie, sondern gewissermaßen als Arbeitskleidung, etwa beim Kühemelken im Stall. Mantillen kenne ich nur von ein paar Leuten, die tridentinische Messen besuchen, aber sie stellen in meiner Erfahrung meist eine Minderheit dar. (Und natürlich hatten Ordensschwestern, wenn anwesend, die ihrem Habit zugehörige Kopfbedeckung, aber das ist ja eine Selbstverständlichkeit.)
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Fuchsi
Beiträge: 1412
Registriert: Mittwoch 22. Mai 2019, 08:27

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

Protasius hat geschrieben:
Mittwoch 14. Juli 2021, 15:45
Ich bin zwar gerade mal 30, aber Leute mit Hut habe ich im Sauerland durchaus auch noch gesehen. Unter den Männern waren die zu meiner Zeit schon recht selten, ich war meist der einzige, der den Haken in der Bank benutzt hat um seinen Hut aufzuhängen, aber unter Frauen, besonders älteren Semesters, waren Hüte nicht gar so selten, vor allem in Kapellengemeinden auf dem Dorf.

Kopftücher habe ich auch gesehen, aber das war nicht in der Liturgie, sondern gewissermaßen als Arbeitskleidung, etwa beim Kühemelken im Stall. Mantillen kenne ich nur von ein paar Leuten, die tridentinische Messen besuchen, aber sie stellen in meiner Erfahrung meist eine Minderheit dar. (Und natürlich hatten Ordensschwestern, wenn anwesend, die ihrem Habit zugehörige Kopfbedeckung, aber das ist ja eine Selbstverständlichkeit.)
Oh ja. Thx for ur information. Im ländlichen Oberbayern war das Kopftuch in Kirchen verbreitet. Habe ich so gesehen bei der Sendung "Heiliges Grab Höglwörth" aus den 1970er Jahren. Da war eine Kreuzwegandacht mit so gekleideten Teilnehmerinnen.

Detailfrage: die "typischen Damenhüte" mit Federn? Müsste dann für Westfalen gelten...
...und: welche Art Hut trägst Du denn? Sicherlich keine Loden- Filz Dinger ?

Benutzeravatar
Siard
Beiträge: 8542
Registriert: Dienstag 25. August 2009, 22:31
Wohnort: Die Allzeit Getreue

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Siard »

Fuchsi hat geschrieben:
Mittwoch 14. Juli 2021, 15:53
...und: welche Art Hut trägst Du denn? Sicherlich keine Loden- Filz Dinger ?
Die meisten Hüte(!) sind aus Filz*, im Sommer sieht man aber vornehmlich Stroh-, bzw. Papierhüte.
Ich jedenfalls folge der Jahreszeit mit meinen Hüten.

*) Es gibt ein paar Tweedhüte (s. Der Doktor und das liebe Vieh). Kappen etc. rechne ich nicht zu Hüten!

Benutzeravatar
Protasius
Moderator
Beiträge: 7121
Registriert: Samstag 19. Juni 2010, 19:13

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Protasius »

Fuchsi hat geschrieben:
Mittwoch 14. Juli 2021, 15:53
Protasius hat geschrieben:
Mittwoch 14. Juli 2021, 15:45
Ich bin zwar gerade mal 30, aber Leute mit Hut habe ich im Sauerland durchaus auch noch gesehen. Unter den Männern waren die zu meiner Zeit schon recht selten, ich war meist der einzige, der den Haken in der Bank benutzt hat um seinen Hut aufzuhängen, aber unter Frauen, besonders älteren Semesters, waren Hüte nicht gar so selten, vor allem in Kapellengemeinden auf dem Dorf.

Kopftücher habe ich auch gesehen, aber das war nicht in der Liturgie, sondern gewissermaßen als Arbeitskleidung, etwa beim Kühemelken im Stall. Mantillen kenne ich nur von ein paar Leuten, die tridentinische Messen besuchen, aber sie stellen in meiner Erfahrung meist eine Minderheit dar. (Und natürlich hatten Ordensschwestern, wenn anwesend, die ihrem Habit zugehörige Kopfbedeckung, aber das ist ja eine Selbstverständlichkeit.)
Oh ja. Thx for ur information. Im ländlichen Oberbayern war das Kopftuch in Kirchen verbreitet. Habe ich so gesehen bei der Sendung "Heiliges Grab Höglwörth" aus den 1970er Jahren. Da war eine Kreuzwegandacht mit so gekleideten Teilnehmerinnen.

Detailfrage: die "typischen Damenhüte" mit Federn? Müsste dann für Westfalen gelten...
...und: welche Art Hut trägst Du denn? Sicherlich keine Loden- Filz Dinger ?
Federn habe ich auf Damenhüten eher selten gesehen; leider reichen meine Kenntnisse des Vokabulars der Putzmacherei nicht aus, um adäquat zu beschreiben, was ich gesehen habe. Ich persönlich bin normalerweise mit einem schwarzen Filzhut unterwegs.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Fuchsi
Beiträge: 1412
Registriert: Mittwoch 22. Mai 2019, 08:27

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

Jetzt im Sommer... in früheren Zeiten die Zugwallfahrt nach Kevelaer. Man beachte die mit marianischen bzw anderen religösen Motiven geschmückte Dampflokomotive. bissel runterscrollen halt...

https://www.eisenbahn-stolberg.de/mit-d ... -kevelaer/

http://www.blattus.de/kaz/texte/e_kaz/e ... elaer.html


https://www.eisenbahn-stolberg.de/wp-co ... rg_gut.jpg[/font]



https://www.eisenbahn-stolberg.de/wp-co ... erg_x2.jpg[/font]

http://www.woenge.de/woeng/texte/person ... -maus.html

Fuchsi
Beiträge: 1412
Registriert: Mittwoch 22. Mai 2019, 08:27

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

https://youtu.be/e_ULebYoKSs

Pilgerzug in oberschwaben... gleich zu Anfang

Eisenbahn romantik 927

Fuchsi
Beiträge: 1412
Registriert: Mittwoch 22. Mai 2019, 08:27

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

Okeey etwas spät, aber besser...als nie.

Fotoreihe des "Tradinstitut" St. Afra, Berlin, Kräuterweihe zu Mariä Himmelfahrt:



wertneutral verwundert, überrascht sehe ich dort Küchenkräuter wie Petersilie, Basilikum und Co. statt der in ländlichen traditionell katholischen Gegenden üblichen Heilkräuter.

Könnte auch in den Strang "kirchliche Kuriositäten", aber könnte dort "missverstanden" werden... Hat die Einbeziehung von Küchenkräutern eine gewisse diözesane Tradition oder isset einfach "Großstadt"...

Finde das originell und kritisiere gar nichts... :)

Fuchsi
Beiträge: 1412
Registriert: Mittwoch 22. Mai 2019, 08:27

Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

https://www.youtube.com/watch?v=dIutsz6ngzo

Pestmesse aus Nottuln ("St. Antonius Abt"-Feier). Die Prozession um die Kirche ist nicht übertragen woren, da ist "Pause/Leerlauf". Interessant wird es ab 1 h 23 min 30 sec wo der Pestsegen erteilt wird (Allerheiligstes). Auf Latein in einer Form die es ansonsten wohl nirgends gibt. Möglicherweise gehen die Orationen/Versikel sogar auf fürstbischöflich münsterische Eigenheiten zurück, es wäre interessant das rauszufinden...


es werden wie ich verstehen konnte die Heiligen "Joseph(us?)", Sebastian, Antonius (Abt) genannt, letztere sind "Pestheilige"... Schutzpatrone gegen die Pest... zum Glück aktuell nicht notwendig... :pfeif:

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema