Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
Fuchsi
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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

So, nun mal wieder was zur Volksfrömmigkeit:

*Karneval: "Ewiges Gebet"; heutzutage am 1.Fastensonntag

*Fastenzeit: Hungertücher; insbesondere Kärnten und Westfalen (Münsterland)

*Palmsonntag: Diverse Botanik als Rohstoff: häufig Buchsbaum, Weidenkätzchen (Palmkätzchen), Hülskrabben, Mischungen daraus in Kombination mit Thuja, Wacholder usw usw.
Im Münsterland gilt "Zeige mir deinen Palm und ich sag dir wo du herkommst"; Im Westmünsterland traditionell Holunder oder Weide bzw. Haselnuss die zu holzwolleähnlichen "Bällen" geschabt werden. Holunder und Haselnuss ergeben ein buschiges Knäuel, Weide ergibt spiralförmig abstehende Locken. Kombiniert werden diese Palmstöcke dann mit Gebäck (Palmrad, Hahn) und Süssigkeiten. Dazu kommt noch ein Apfel oder mehrere oder eine Apfelsine. Andere Teile des Münsterlandes bevorzugen den Palmstock mit buntem Papier, wobei Kommunionkinder in einem Fall mit rein weissen Palmstöcken herausragen. Mädchen können einen "Kreuzpalm" bekommen, bei dem zwei zusätzliche Buchsbaumzweige dann die Kreuzform bilden.

Bilder dazu:

*http://www.heimatverein-borghorst.de/in ... eturnid=71 Bunte und weisse Palmstöcke, Kreuzpalmen.
*https://www.liebfrauen.de/artikel/artik ... hp?id=4154 Palmstöcke mit Hahn und Süssigkeiten
*https://www.vreden.de/publish/viewfull. ... a63bc4dc6c Palmstöcke mit Holzwolle (Vreden)
*https://www.wn.de/Muensterland/Kreis-St ... Kern-weich Palmen mit Holzwolle und Äpfeln (Metelen)

Man beachte die Spiralform aus Weide in Vreden und das andere Ergebnis beim Holunderholz in Metelen

*https://www.nrz.de/daten-archiv/von-kra ... 90779.html Anholt bei Isselburg
*https://www.anholt-heimatverein.de/DEUT ... Tradition/

*Bildarchiv des LWL https://www.lwl.org/marsLWL/de/instance ... l?oid=4501

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Juergen
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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Juergen »

Diese Palmzweige mögen ja recht hübsch sein, doch viel Material zum „Pälmen“ geben die nicht her.


https://i.imgur.com/N6091QD.jpg
Gruß Jürgen

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Fuchsi
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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

Juergen hat geschrieben:
Mittwoch 1. April 2020, 15:36
Diese Palmzweige mögen ja recht hübsch sein, doch viel Material zum „Pälmen“ geben die nicht her.


Ja das Pälmen, Sauerland! Macht hier kein Mensch :breitgrins:

Fuchsi
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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

...und weiter gehts in die Karwoche:

*Klappern oder Rätteln als Ersatz für schweigende Glocken

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=8fkAJBlqjTc[/youtube]

*Heilige Gräber: eher bekannt in Süddeutschland oder Österrreich, muss früher wohl auch in nördlicheren Gefilden üblich gewesen sein, wenn auch nicht so weit verbreitet wie Süddt.land/Österr.

*https://www.kirchenbote.de/content/bete ... ligen-grab Hl. Grab im Emsland

*Österreich/Tirol: Hausheiliggräber oder Fastenkrippen: gibts sogar als Reprint zu kaufen 8)
[video=]
https://www.br.de/mediathek/video/heili ... 00129510c2[/video]


BTW.: Kann jemand Jugend-Erinnerungen/Hinweise an/auf Heilige Gräber insbesondere aus "nördlicheren Gefilden" beisteuern?

Sascha B.
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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Sascha B. »

Ein heiliges Grab haben wir hier auch. eine kleine Kapelle abseits der Pfarrkirche. Mit einem niedrigen engen Durchgang um zum Grab zu kommen. Leider sind die Wände schon so Grün und Schwarz dass ich da ohne Maske sicher nicht reingehe.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.

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Protasius
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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Protasius »

Fuchsi hat geschrieben:
Mittwoch 1. April 2020, 18:38
...und weiter gehts in die Karwoche:

*Klappern oder Rätteln als Ersatz für schweigende Glocken

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=8fkAJBlqjTc[/youtube]

*Heilige Gräber: eher bekannt in Süddeutschland oder Österrreich, muss früher wohl auch in nördlicheren Gefilden üblich gewesen sein, wenn auch nicht so weit verbreitet wie Süddt.land/Österr.

*https://www.kirchenbote.de/content/bete ... ligen-grab Hl. Grab im Emsland

*Österreich/Tirol: Hausheiliggräber oder Fastenkrippen: gibts sogar als Reprint zu kaufen 8)
[video=]
https://www.br.de/mediathek/video/heili ... 00129510c2[/video]


BTW.: Kann jemand Jugend-Erinnerungen/Hinweise an/auf Heilige Gräber insbesondere aus "nördlicheren Gefilden" beisteuern?
Das Heilige Grab wird im Sursum corda, dem vorkonziliaren Gesangbuch der Erzdiözese Paderborn, erwähnt. Die Auferstehungsfeier beginnt am Grabe und endet nach einer Prozession am Hochaltar, auf den das Kreuz zurückgebracht wird, daß sich im Grabe befand. Soweit mir erinnerlich ist, war diese Auferstehungsfeier auch noch in den letzten Ausgaben nach dem Krieg enthalten; überprüfen kann ich das derzeit jedoch nicht, da mir hier kein Exemplar zur Verfügung steht.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Fuchsi
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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

Schau an, da kommt schon was :klatsch:

Jetzt muss ich nochmal was zum Palmsonntag beisteuern, ändern/ergänzen kann ich ja den Beitrag weiter oben jetzt nicht mehr...

da gibts ja noch die hölzernen Palmesel die bei der Prozession mitgeführt werden...

https://de.wikipedia.org/wiki/Palmesel

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Juergen
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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Juergen »

Fuchsi hat geschrieben:
Mittwoch 1. April 2020, 19:03
da gibts ja noch die hölzernen Palmesel die bei der Prozession mitgeführt werden...

https://de.wikipedia.org/wiki/Palmesel
Heutzutage braucht man keine Esel aus Holz mehr. Da gibt es genug andere… :tuete: Nicht selten welche in liturgischen Gewändern. :tuete:

Gruß Jürgen

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Siard
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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Siard »

Juergen hat geschrieben:
Mittwoch 1. April 2020, 19:14

Heutzutage braucht man keine Esel aus Holz mehr. Da gibt es genug andere… :tuete: Nicht selten welche in liturgischen Gewändern. :tuete:
:kugel: :kugel: :kugel:

Fuchsi
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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

Die Kirche St. Georg in Bocholt hat nach ihrem Wiederaufbau (WW2) elektrisch betriebene Karfreitragsratschen erhalten. Diese werden auch noch verwendet (afaik). (Im "benachbarten" Vreden hat man die Karfreitagsratschen für den Kirchturm laut "Sauermann, Ostern in Westfalen" verbrannt.)

*Karfreitagsprozessionen:
*Lohr am Main (wird jedes Jahr im BR Fernsehen in der "Rundschau" gezeigt!)
*https://de.wikipedia.org/wiki/Wiedenbr% ... reuztracht Rheda-Wiedenbrück
*Einzige im Bistum Münster: https://de.wikipedia.org/wiki/Bevergern ... t%E2%80%9C Bevergern (Hörstel/Tecklenburger Land)

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Juergen
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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Juergen »

Gerade bin ich bei Facebook über Bilder mit sog. „Santons“ in St. Xaver in Paris gestolpert. Von diesen Figuren hatte ich bisher noch nie was gehört.

Bildern auf der Homepage von St. Xaver, Paris: https://www.sfx-paris.fr/la-creche-aux-milles-santons/

Viele Bilder von Santos findet man mit der Bildersuche: https://duckduckgo.com/?q=Santons&atb=v ... &ia=images


*habenwill*
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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Juergen »

Dieses Jahr habe ich einen schönen Palmwedel ergattert. In Jahren ohne SARS-CoV-2 hat nur das Domkapitel solche Wedel und das Volk bekommt Buchsbaum. Heute lagen auch diese Wedel in den Körben. :)

Bild
Gruß Jürgen

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HeGe
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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von HeGe »

Juergen hat geschrieben:
Sonntag 5. April 2020, 14:22
Dieses Jahr habe ich einen schönen Palmwedel ergattert. In Jahren ohne SARS-CoV-2 hat nur das Domkapitel solche Wedel und das Volk bekommt Buchsbaum. Heute lagen auch diese Wedel in den Körben. :)

Bild
Ich wollte mir heute einen Palmzweig bei uns in der Kirche holen, auch bei uns gab es Körbe zur Selbstbedienung. Leider macht das Hamstern aber scheinbar nicht bei Nudeln und Klopapier halt... :roll:
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Fuchsi
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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

Juergen hat geschrieben:
Sonntag 5. April 2020, 14:22
Dieses Jahr habe ich einen schönen Palmwedel ergattert. In Jahren ohne SARS-CoV-2 hat nur das Domkapitel solche Wedel und das Volk bekommt Buchsbaum. Heute lagen auch diese Wedel in den Körben. :)

Bild
Yeah, du hast einen Zyckerwedel abbekommen :klatsch: Mit ypsilon. Ein Volkskundlicher Bericht aus der Zeit um 1900 sagt folgendes: Das ("Paderborner") Domkapitel trägt echte Palmzweige in den Händen, diese werden aus dem Süden/Portugal(?) importiert und der Volksmund nennt sie "Zyckerwedel"...

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Juergen
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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Juergen »

Fuchsi hat geschrieben:
Montag 6. April 2020, 09:46
Yeah, du hast einen Zyckerwedel abbekommen :klatsch: Mit ypsilon. Ein Volkskundlicher Bericht aus der Zeit um 1900 sagt folgendes: Das ("Paderborner") Domkapitel trägt echte Palmzweige in den Händen, diese werden aus dem Süden/Portugal(?) importiert und der Volksmund nennt sie "Zyckerwedel"...
Leider ist der Wedel „blöd“ getrocknet und sieht nicht schön aus. Gut, daß ich auch Palmzweige aus Buchsbaum habe. :)

Zum „Zyckerwedel“ – Ich habe mal mit unserm Forumsmitglied "Sursum Corda" Kontakt aufgekommen, doch er konnte mir auch nichts zu dem Begriff sagen, obwohl er sich mit solchen Dingen sehr gut auskennt. Bei Google fand ich einen einzigen Eintrag mit dem Begriff und zwar in der Büchersuche. Das nämliche Buch „Ostern in Westfalen“ habe ich dann gleich mal bestellt – Antiquarisch für 3,88€ + 3,00€ Porto. :) Es ist heute eingetroffen. Darin befindet sich ein Text von einem Hermann Tölle (Schriftsteller) aus Paderborn, geboren 1896, Berichtszeit um 1950, Niederschrift April 1955. Dort liest man:
Im Dom erhielten Klerus, Chorsänger und Meßdiener früher Original-Palmenwedel, die aus dem Ausland (Portugal) bezogen wurden. Heute sind diese Palmwedel aus einem Kunststoff hergestellt. Sie werden von einer Großhandlung geliefert. Schon immer nannte man sie "Zyckerwedel".

Leider hilft das auch nicht weiter, was die Klärung des Begriffs und dessen Herkunft betrifft.
Gruß Jürgen

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Petrus
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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Petrus »

Volksfrömmigkeit.

Die Speisensegnung an Ostern, wie man das in dieser Zeit macht.

"Drive-through-Osterkorbweihe"

bittschön:

https://www.sueddeutsche.de/bayern/atte ... -1.4876053

natürlich kann man das doof finden, überzogen, falsch, unliturgisch, oder deppert usw.

meine Meinung dazu : ich finde das super. irgendwie den Menschen Halt geben, in einer Krise. und kreativ sein.

Fuchsi
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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

Juergen hat geschrieben:
Dienstag 14. April 2020, 20:05
Fuchsi hat geschrieben:
Montag 6. April 2020, 09:46
Yeah, du hast einen Zyckerwedel abbekommen :klatsch: Mit ypsilon. Ein Volkskundlicher Bericht aus der Zeit um 1900 sagt folgendes: Das ("Paderborner") Domkapitel trägt echte Palmzweige in den Händen, diese werden aus dem Süden/Portugal(?) importiert und der Volksmund nennt sie "Zyckerwedel"...
Leider ist der Wedel „blöd“ getrocknet und sieht nicht schön aus. Gut, daß ich auch Palmzweige aus Buchsbaum habe. :)

Zum „Zyckerwedel“ – Ich habe mal mit unserm Forumsmitglied "Sursum Corda" Kontakt aufgekommen, doch er konnte mir auch nichts zu dem Begriff sagen, obwohl er sich mit solchen Dingen sehr gut auskennt. Bei Google fand ich einen einzigen Eintrag mit dem Begriff und zwar in der Büchersuche. Das nämliche Buch „Ostern in Westfalen“ habe ich dann gleich mal bestellt – Antiquarisch für 3,88€ + 3,00€ Porto. :) Es ist heute eingetroffen. Darin befindet sich ein Text von einem Hermann Tölle (Schriftsteller) aus Paderborn, geboren 1896, Berichtszeit um 1950, Niederschrift April 1955. Dort liest man:
Im Dom erhielten Klerus, Chorsänger und Meßdiener früher Original-Palmenwedel, die aus dem Ausland (Portugal) bezogen wurden. Heute sind diese Palmwedel aus einem Kunststoff hergestellt. Sie werden von einer Großhandlung geliefert. Schon immer nannte man sie "Zyckerwedel".

Leider hilft das auch nicht weiter, was die Klärung des Begriffs und dessen Herkunft betrifft.
Hallo :huhu:
Das freut mich ja dass ich mit meinem Posting Dein Interesse besonders geweckt habe :ja:

Vielleicht kann man ja mal den Begriff "Entmythologisieren" und "Zuckerwedel" googeln. Ich "befürchte" da könnte ein Lesefehler vorliegen analog dazu sieht man auch bei Texten aus altdeutscher Schrift in heutige übertragen beispielsweise "Faftenzeit" weil das "lange s" dem f so ähnlich scheint. Aber oft haben das dann Amis verbuchselt... :unbeteiligttu:

Ach ja, apropos vertrocknet; sie sind anscheinend nicht mehr aus Kunststoff ;)

PPS.: Zyckerwedel könnte sich vllt auf Dattelpalme beziehen, wegen der süssen Früchte und wachsen tun die ja wohl in Portugal... :hmm:

Wenn du was rausgefunden hast, schreib das bitte hier hin :daumen-rauf: :daumen-rauf:

Fuchsi
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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

Petrus hat geschrieben:
Mittwoch 15. April 2020, 09:58
Volksfrömmigkeit.

Die Speisensegnung an Ostern, wie man das in dieser Zeit macht.

"Drive-through-Osterkorbweihe"

bittschön:

https://www.sueddeutsche.de/bayern/atte ... -1.4876053

natürlich kann man das doof finden, überzogen, falsch, unliturgisch, oder deppert usw.

meine Meinung dazu : ich finde das super. irgendwie den Menschen Halt geben, in einer Krise. und kreativ sein.
Heute auf der Titelseite der Tageszeitung ein Foto: Pfarrer in Amiland, weisser Chormantel, Corona-Vollvisier plus Mundschutz, spritz mit einer Wasserpistole Weihwasser auf Speisenkörbe.... :patsch:

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Juergen
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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Juergen »

Fuchsi hat geschrieben:
Mittwoch 15. April 2020, 10:23
Wenn du was rausgefunden hast, schreib das bitte hier hin :daumen-rauf: :daumen-rauf:
Derzeit geht die Idee dahin, daß man einfach mal einen geistig noch fitten 100-jährigen waschechten, katholischen Paderborner fragt.
Sicher nicht ganz einfach, so einen zu finden. :pfeif:

Petrus hat geschrieben:
Mittwoch 15. April 2020, 09:58

"Drive-through-Osterkorbweihe"
bittschön:
https://www.sueddeutsche.de/bayern/atte ... -1.4876053
Segnung, nicht Weihe :regel:
Gruß Jürgen

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Petrus
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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Petrus »

Juergen - da hast Du voll total recht. Danke Dir für die Klarstellung!

ich hatte halt den Zeitungsartikel zitiert.

Aber wie will man dem "gemeinen Volk" beibringen, daß es z. B. nie und nimmer eine Abtsweihe gibt, sondern lediglich eine Abtssegnung?

Wird dann Weihwasser geweiht oder gesegnet?

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Juergen
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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Juergen »

Petrus hat geschrieben:
Mittwoch 15. April 2020, 16:05
Juergen - da hast Du voll total recht. Danke Dir für die Klarstellung!

ich hatte halt den Zeitungsartikel zitiert.

Aber wie will man dem "gemeinen Volk" beibringen, daß es z. B. nie und nimmer eine Abtsweihe gibt, sondern lediglich eine Abtssegnung?

Wird dann Weihwasser geweiht oder gesegnet?
Juergen hat geschrieben:
Donnerstag 4. August 2011, 14:41
iustus hat geschrieben:
Protasius hat geschrieben:Man kann nur durch Taufe katholisch werden; etwas aber auch sehr gut durch Weihe, siehe Kirchweihe, Altarweihe, Glockenweihe, Orgelweihe ...

Was ist denn das für ein überholtes, vorkonziliares, geradezu magisches Verständnis vom Weihebegriff?
Da wird gar nichts katholisch. Diese Gegenstände werden gewidmet, um der Versammlung der Gemeinde als Hilfsmittel zu dienen bei der Feier des Mahles.

Das Problem ist der deutsche Begriff "Weihe" der uneindeutig ist.

Man muß unterscheiden zwischen
- Weihe mit Ölsalbung
---- bei Personen (consecratio)
---- bei Sachen (dedicatio)
- Weihe ohne Ölsalbung (benedictio constitutiva)
- Segnung (benedictio invocativa)

Bei allen Weihen (mit oder ohne Ölsalbung) findet eine Änderung der weltl. Zweckbestimmung statt; bei einer Segnung ist dies nicht der Fall.

Blöderweise spricht auch das Benedictionale teils von "Weihe" wobei nicht immer klar ist, ob es sich tatsächlich um eine Weihe oder nur um eine Segnung handelt. Beispiel: Orgelweihe --- und die Frage, ob man auch eine elektronische Kirchenorgel "weihen" kann. Oder ob es doch nur eine Segnung ist.

Gruß Jürgen

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Lycobates
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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Lycobates »

Fuchsi hat geschrieben:
Mittwoch 15. April 2020, 10:23
Ich "befürchte" da könnte ein Lesefehler vorliegen analog dazu sieht man auch bei Texten aus altdeutscher Schrift in heutige übertragen beispielsweise "Faftenzeit" weil das "lange s" dem f so ähnlich scheint.
Das erinnert mich an die Karlsbader Brunnenaufschrift: Per aftera ad astra
:breitgrins:
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
*
Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
*
... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus

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Juergen
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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Juergen »

Fuchsi hat geschrieben:
Mittwoch 15. April 2020, 10:23
Vielleicht kann man ja mal den Begriff "Entmythologisieren" und "Zuckerwedel" googeln. Ich "befürchte" da könnte ein Lesefehler vorliegen analog dazu sieht man auch bei Texten aus altdeutscher Schrift in heutige übertragen beispielsweise "Faftenzeit" weil das "lange s" dem f so ähnlich scheint. Aber oft haben das dann Amis verbuchselt... :unbeteiligttu:
Eine andere Idee war die Tatsache, daß teilweise von Volkskundlern der plattdeutsche Diphthong "äi" als "y" geschrieben wurde.
Das scheint aber im Moment auch eine Sackgasse zu sein, daß es ein Wort wie "zäicker/zäiker/säicker/säiker" im Plattdeutschen hier in der Gegend auch nicht gibt. :hmm:
Gruß Jürgen

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Siard
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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Siard »

Juergen hat geschrieben:
Donnerstag 16. April 2020, 21:42
Eine andere Idee war die Tatsache, daß teilweise von Volkskundlern der plattdeutsche Diphthong "äi" als "y" geschrieben wurde.
Nicht nur von Volkskundlern. Siehe "Fryheit".

Fuchsi
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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

Juergen hat geschrieben:
Donnerstag 16. April 2020, 21:42
Fuchsi hat geschrieben:
Mittwoch 15. April 2020, 10:23
Vielleicht kann man ja mal den Begriff "Entmythologisieren" und "Zuckerwedel" googeln. Ich "befürchte" da könnte ein Lesefehler vorliegen analog dazu sieht man auch bei Texten aus altdeutscher Schrift in heutige übertragen beispielsweise "Faftenzeit" weil das "lange s" dem f so ähnlich scheint. Aber oft haben das dann Amis verbuchselt... :unbeteiligttu:
Eine andere Idee war die Tatsache, daß teilweise von Volkskundlern der plattdeutsche Diphthong "äi" als "y" geschrieben wurde.
Das scheint aber im Moment auch eine Sackgasse zu sein, daß es ein Wort wie "zäicker/zäiker/säicker/säiker" im Plattdeutschen hier in der Gegend auch nicht gibt. :hmm:
Wie sagt man den "segnen" in eurem Platt? Säignen? "säiknen"? ->sygnen...syknen.... :hmm: :hmm: :hmm:

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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Juergen »

Fuchsi hat geschrieben:
Freitag 17. April 2020, 10:59
Juergen hat geschrieben:
Donnerstag 16. April 2020, 21:42
Fuchsi hat geschrieben:
Mittwoch 15. April 2020, 10:23
Vielleicht kann man ja mal den Begriff "Entmythologisieren" und "Zuckerwedel" googeln. Ich "befürchte" da könnte ein Lesefehler vorliegen analog dazu sieht man auch bei Texten aus altdeutscher Schrift in heutige übertragen beispielsweise "Faftenzeit" weil das "lange s" dem f so ähnlich scheint. Aber oft haben das dann Amis verbuchselt... :unbeteiligttu:
Eine andere Idee war die Tatsache, daß teilweise von Volkskundlern der plattdeutsche Diphthong "äi" als "y" geschrieben wurde.
Das scheint aber im Moment auch eine Sackgasse zu sein, daß es ein Wort wie "zäicker/zäiker/säicker/säiker" im Plattdeutschen hier in der Gegend auch nicht gibt. :hmm:
Wie sagt man den "segnen" in eurem Platt? Säignen? "säiknen"? ->sygnen...syknen.... :hmm: :hmm: :hmm:
Paderborner Platt kann ich nicht – zumindest nicht aktiv sprechen und schon gar nicht in seinen Feinheiten. Grob verstehen kann ich es.

In „unserem“ (d.h. Sauerländer Platt, näherhin Balver Platt) heißt Segen einfach Seägen.


Ein Wörterbuch für sauerländer Platt kennt:
- Siägen
- Siänen (Eslohe)
- Sian (Olpe)
- Sēären (Wenden)
- Siägen (Kirchhundem)
- Siäggen (nach Ernst Schmelter / Messinghausen)


Balver Platt :)
Bild
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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

Mit etwas Phantasie könnte die Zichorie gemeint sein. Mit etwas mehr Phantasie hat das Blatt bestimmter Zichorien gewisse Ähnlichkeit im Aufbau von Palmblättern... :hmm: :hmm:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeine_Wegwarte

https://www.manomano.de/p/zichorie-fuer ... k-11125990
https://bistum-augsburg.de/Generalvikar ... _id_201992

Jürgens Palme ist nicht bvganz so typisch Zichorienförmig, das Bistum Augsburg machts hier vor... Münster (Domkapitel) hat übrigens auch solche Palmwedel wie Augsburg WIMRE


Demzufolge wäre Zyckerwedel wohl ein Spottbegriff; Zichorienkaffee !!

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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Juergen »

Fuchsi hat geschrieben:
Freitag 17. April 2020, 14:53
Jürgens Palme ist nicht bvganz so typisch Zichorienförmig, das Bistum Augsburg machts hier vor... Münster (Domkapitel) hat übrigens auch solche Palmwedel wie Augsburg WIMRE
Ich meine, das Domkapitel in Paderborn hätte sonst auch solche gehabt, wie sie in dem Video zu sehen sind. :hmm:

Zichorie ist in meiner Heimat auf Platt Kurge oder war es doch Sikurje - hm :hmm:
Zu dem Ersatzkaffe sagen wir eher Muckefuck als Kurgenkaffē
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Fuchsi
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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

Juergen hat geschrieben:
Freitag 17. April 2020, 19:19
[quote=Fuchsi post_id=898162 time=1587128012 user_id=13534

Zichorie ist in meiner Heimat auf Platt Kurge oder war es doch Sikurje - hm :hmm:
Zu dem Ersatzkaffe sagen wir eher Muckefuck als Kurgenkaffē
und wenn es ein hochdeutscher Begriff ist der dem Zyckerwedel zugrunde liegt :hmm:
Kurge scheint auch irgendwie von Zichorie abgeleitet zu sein

die Schreibweise Cycurie lässt schon den Zyckerwedel erkennen... allerdings bin ich kein Philologe oder sonstwie vertieft Sprachenaffin... :( ich kann Gedanke einwerfen, prüfen sollten das andere...

Guxtu mal dein "Ostern in Westfalen" weiter vorne, unter Vreden, da steht in so ein Palmsonntagsspruch irntwas von "Heisuckerei", das wird auch auf die damals vielfach verwendete Zichorie zurückgeführt...

hast du die Herkunft von Zichorie mal deinen Bekannten gezeigt? Was meinten sie?

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Juergen
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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Juergen »

Fuchsi hat geschrieben:
Freitag 17. April 2020, 20:20
Kurge scheint auch irgendwie von Zichorie abgeleitet zu sein
Logisch.
Es fehlt einfach nur das "Si" davor. Es gibt wohl auch Orte die Sikurge sagen

Ich glaube aber eher, daß das mit der Zichorie eine Sackgasse ist.

Gruß Jürgen

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Fuchsi
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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

Juergen hat geschrieben:
Freitag 17. April 2020, 20:32
Fuchsi hat geschrieben:
Freitag 17. April 2020, 20:20
Kurge scheint auch irgendwie von Zichorie abgeleitet zu sein
Logisch.
Es fehlt einfach nur das "Si" davor. Es gibt wohl auch Orte die Sikurge sagen

Ich glaube aber eher, daß das mit der Zichorie eine Sackgasse ist.

Harte Nuss... :hmm:

weitere Info auf jeden Fall erwünscht :ja:

Fuchsi
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Re: Zeugnisse der Volksfrömmigkeit rund um das Kirchenjahr

Beitrag von Fuchsi »

Fuchsi hat geschrieben:
Mittwoch 1. April 2020, 18:38


*Heilige Gräber: eher bekannt in Süddeutschland oder Österrreich, muss früher wohl auch in nördlicheren Gefilden üblich gewesen sein, wenn auch nicht so weit verbreitet wie Süddt.land/Österr.

*https://www.kirchenbote.de/content/bete ... ligen-grab Hl. Grab im Emsland

*Österreich/Tirol: Hausheiliggräber oder Fastenkrippen: gibts sogar als Reprint zu kaufen 8)
[video=]
https://www.br.de/mediathek/video/heili ... 00129510c2[/video]


BTW.: Kann jemand Jugend-Erinnerungen/Hinweise an/auf Heilige Gräber insbesondere aus "nördlicheren Gefilden" beisteuern?
Juergen hat geschrieben:
Dienstag 14. April 2020, 20:05
Zum „Zyckerwedel“ – Ich habe mal mit unserm Forumsmitglied "Sursum Corda" Kontakt aufgekommen, doch er konnte mir auch nichts zu dem Begriff sagen, obwohl er sich mit solchen Dingen sehr gut auskennt.
[/font]
Apropos "Sursum Corda"... ist das nicht der, der über ein Heiliges Grab in Li.-Ho. (Hochstift Paderborn) in einer Scheune was weiss? Was ist denn daraus eigentlich geworden?


Bist Du, Jürgen, in Puncto Zyckerwedel weiter am ball oder ist das "Projekt" unlösbar?

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