Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
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Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
In fast jedem Bistum gab es Diözesanpriester, die die "Neue Messe" 1969 nicht übernahmen und entweder überhaupt beim alten Ritus blieben oder nur die frühesten Schritte der Liturgiereform mitvollzogen, etwa bis zum Stand von 1965. Oft waren das sehr individualistische, originelle Persönlichkeiten. Allein im Bistum Trier fallen mir 3 bis 4 solche Priester ein, im Bistum Aachen war mir einer bekannt. Wer kennt oder kannte hier auch solche "Fälle" und in welchen Diözesen? Natürlich können auch Patres aus Orden oder Kongregationen genannt werden. Auch da weiß ich zumindest einen Franziskaner, zwei Dominikaner und einen Salesianer Don Boscos, den man nennen könnte.
Es geht nicht unbedingt darum, Namen zu nennen. Vielmehr wäre interessant, ob sich charakterliche und mentalitätsmäßige Gemeinsamkeiten feststellen lassen bei den Priestern, die sich von Anfang an oder jedenfalls vor den Indulten und vor allem vor Summorum Pontificum der Liturgiereform verweigerten und widersetzten oder sie nur bis zu einem gewissen, sehr frühen Stadium mitmachen. Ich bin schon gespannt auf das Resultat dieser "Umfrage"! Vielen Dank an alle, die etwas beitragen können und sich beteiligen!
Es geht nicht unbedingt darum, Namen zu nennen. Vielmehr wäre interessant, ob sich charakterliche und mentalitätsmäßige Gemeinsamkeiten feststellen lassen bei den Priestern, die sich von Anfang an oder jedenfalls vor den Indulten und vor allem vor Summorum Pontificum der Liturgiereform verweigerten und widersetzten oder sie nur bis zu einem gewissen, sehr frühen Stadium mitmachen. Ich bin schon gespannt auf das Resultat dieser "Umfrage"! Vielen Dank an alle, die etwas beitragen können und sich beteiligen!
Re: Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
Da wären einige zu nennen.Herr v. Liliencron hat geschrieben: ↑Samstag 18. Januar 2020, 07:51In fast jedem Bistum gab es Diözesanpriester, die die "Neue Messe" 1969 nicht übernahmen und entweder überhaupt beim alten Ritus blieben oder nur die frühesten Schritte der Liturgiereform mitvollzogen, etwa bis zum Stand von 1965. Oft waren das sehr individualistische, originelle Persönlichkeiten. Allein im Bistum Trier fallen mir 3 bis 4 solche Priester ein, im Bistum Aachen war mir einer bekannt. Wer kennt oder kannte hier auch solche "Fälle" und in welchen Diözesen? Natürlich können auch Patres aus Orden oder Kongregationen genannt werden. Auch da weiß ich zumindest einen Franziskaner, zwei Dominikaner und einen Salesianer Don Boscos, den man nennen könnte.
Es geht nicht unbedingt darum, Namen zu nennen. Vielmehr wäre interessant, ob sich charakterliche und mentalitätsmäßige Gemeinsamkeiten feststellen lassen bei den Priestern, die sich von Anfang an oder jedenfalls vor den Indulten und vor allem vor Summorum Pontificum der Liturgiereform verweigerten und widersetzten oder sie nur bis zu einem gewissen, sehr frühen Stadium mitmachen. Ich bin schon gespannt auf das Resultat dieser "Umfrage"! Vielen Dank an alle, die etwas beitragen können und sich beteiligen!
Wenn ich später etwas Zeit finde, stelle ich hier etwas ein.
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Re: Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
Im Bistum Regensburg gehörte meines Wissens der Liturgiehistoriker Klaus Gamber (1919-1989) zu diesen Priestern.
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Re: Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
Bei seinen Schriften würde das nicht verwundern, aber direkt gehört oder gelesen habe ich das über ihn bisher noch nicht. Vielen Dank für den Hinweis.
Re: Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
Ich habe Gamber noch persönlich gekannt. Er galt in Regensburg als liturgischer Außenseiter, und seine Ansichten waren bei der Obrigkeit gerade so zähneknirschend "toleriert", solange er kein Aufhebens darum machte. Soweit ich weiß, hat er zumindest in seinen letzten Jahren nur privatissime zelebriert (bzw. zelebrieren dürfen), eben weil er nicht den NOM verwenden wollte. Mich würde es auch nicht wundern, wenn er als Hauskaplan derer von Thurn und Taxis nur den VOM verwendet hätte.Herr v. Liliencron hat geschrieben: ↑Samstag 18. Januar 2020, 10:29Bei seinen Schriften würde das nicht verwundern, aber direkt gehört oder gelesen habe ich das über ihn bisher noch nicht. Vielen Dank für den Hinweis.
Re: Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
Re: Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
Es dürfte zwei Gruppen geben:
die Priester, welche nie den NOM zelebrierten und
die Priester, welche privat nie den NOM benutzten, in der Gemeinde aber schon.
Bei einem mir bekannten Ordenspriester war es so; allerdings war es da schon vorher Gewohnheit in der Pfarre ein anderes Meßbuch zu benutzen.
die Priester, welche nie den NOM zelebrierten und
die Priester, welche privat nie den NOM benutzten, in der Gemeinde aber schon.
Bei einem mir bekannten Ordenspriester war es so; allerdings war es da schon vorher Gewohnheit in der Pfarre ein anderes Meßbuch zu benutzen.
Re: Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
Der ist mir überhaupt kein Begriff - er wirkte aber auch im Bistum Eichstätt, nicht in Regensburg (wie fälschlich auf Kathpedia angegeben). Geboren wurde er allerdings im Bistum Regensburg und starb auch dort.CIC_Fan hat geschrieben: ↑Samstag 18. Januar 2020, 13:22Gab es da nicht auch Pater Gebhard Heyder
http://www.kathpedia.com/index.php/Gebhard_Heyder
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Re: Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
Noch ein anderes? Welches denn?Siard hat geschrieben: ↑Samstag 18. Januar 2020, 15:30Es dürfte zwei Gruppen geben:
die Priester, welche nie den NOM zelebrierten und
die Priester, welche privat nie den NOM benutzten, in der Gemeinde aber schon.
Bei einem mir bekannten Ordenspriester war es so; allerdings war es da schon vorher Gewohnheit in der Pfarre ein anderes Meßbuch zu benutzen.
Re: Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
Vermutlich war es jetzt ein Mißverständnis.
In der Gemeinde Römisches Meßbuch der Diözese, privat und im Kloster das des Ordens (eigener Ritus).
Nach der Einführung der NEUEN MESSE dann NOM und alter Eigenritus.
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Re: Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
Vermutlich ein Dominikaner oder ein Unbeschuhter Karmelit, oder?
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Re: Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
Abbé Raymond Arnette (1923-2004), wirkte ab 1969 als Priester und Religionslehrer im Bistum Speyer
Arnette war wohl in vielerlei Hinsicht eine sehr originelle Persönlichkeit. Seine Lebensgeschichte klingt, ebenso wie der Wikipedia-Artikel, schon sehr abenteuerlich und durchaus skurril. Er hat seine Schüler und seine Gemeinde offenbar sehr nachhaltig geprägt.

Pfarrer Raymond Arnette
Arnette war wohl in vielerlei Hinsicht eine sehr originelle Persönlichkeit. Seine Lebensgeschichte klingt, ebenso wie der Wikipedia-Artikel, schon sehr abenteuerlich und durchaus skurril. Er hat seine Schüler und seine Gemeinde offenbar sehr nachhaltig geprägt.

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„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
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Re: Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
Sämtliche Priester der Diözese Campos dos Goytacazes (ca. 250km nord-östlich von São Sebastião do Rio de Janeiro) haben — wie ihr Bischof, Dom Antônio de Castro Mayer — weiterhin die 1962er-Messe gefeiert.
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Re: Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
Genaugenommen nicht. Campos und de Castro-Mayer blieben sogar beim Stand von 1954, soweit ich weiß.
Re: Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
Pfarrer Jean Siegel (1925-2018), 1955-2018 Pfarrer von Thal bei Drulingen im Elsaß (Bistum Straßburg, Pfarre St. Johannes der Täufer, nach seinem Rauswurf durch die Modernisten in einem Privatoratorium).
viewtopic.php?f=10&t=14304&p=855992&hil ... 2C#p855992
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Re: Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
Über ihn habe ich seinerzeit von Pfarrer Hermann Josef Adam gehört, und schon fällt mir der 5. Trierer Priester ein, den man hier anführen könnte.Lycobates hat geschrieben: ↑Samstag 18. Januar 2020, 21:52Pfarrer Jean Siegel (1925-2018), 1955-2018 Pfarrer von Thal bei Drulingen im Elsaß (Bistum Straßburg, Pfarre St. Johannes der Täufer, nach seinem Rauswurf durch die Modernisten in einem Privatoratorium).
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Re: Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
Father Oswald Baker (1915-2004), von 1949 bis 2004 Pfarrer von Saint Dominic in Downham (Norfolk), Diözese Northampton.
Auch er hat nie den NOM zelebriert, und verblieb bis zuletzt una cum omnibus orthodoxis.
Eine Würdigung, hier:
viewtopic.php?f=10&t=17756&p=862256&hilit=Baker#p862256
Auch er hat nie den NOM zelebriert, und verblieb bis zuletzt una cum omnibus orthodoxis.
Eine Würdigung, hier:
viewtopic.php?f=10&t=17756&p=862256&hilit=Baker#p862256
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Re: Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
Kein Diözesanpriester, aber ein Kapuzinerpater.
Pater Bertinus (in der Welt: Anton Hoste), 1914-2003, Profeß 1934, Weihe 1940.
Gebürtiger Flame (mit Deutsch- und Französischkenntnissen), war er lange Jahre im Kloster seines Ordens zu Edingen (fr. Enghien, Brabant, Erzbistum Mecheln), das 1615 von der herzoglichen Familie Arenberg gegründet wurde, dessen Kirche eine Grablege des Hauses Arenberg enthält, und das bis zur Enteignung durch den belgischen Staat nach dem 1. Weltkrieg im Besitz der Familie verblieb.
Das Kloster wurde 1996 wegen nachhaltiger Einwirkung des Neuen Pfingstens aufgehoben. Die fünf verbliebenen, betagten Patres wurden ausgesiedelt.
Pater Bertinus hat den NOM immer beharrlich abgelehnt und zelebrierte auch nicht una cum Modernistis.
Nachdem er von seinen Oberen ein Zelebrationsverbot erhalten hatte, feierte er die Messe einige Zeit privat in der Sakristei des Klosters (wo ein Altar war), er sang übrigens ganz alleine, mit starker Baßstimme in Opernstärke, das ganze Proprium und Ordinarium als Konventamt, da seine Mitbrüder dies aufgegeben hatten und er sich dazu gehalten fühlte, es für sein Kloster doch zu feiern.
Als es sich dann herumgesprochen hatte, daß in der Sakristei eine richtige Messe zu haben war, und sich an Sonntagen zehn bis zwanzig Gläubige dort hineinzwängten, wurde ihm auch das verboten.
Reisen wurde ihm aber nicht verwehrt, er hat öfter auswärts zelebriert.
Er hat viel von seinen "Mitbrüdern" erlitten.
Pater Bertinus (in der Welt: Anton Hoste), 1914-2003, Profeß 1934, Weihe 1940.
Gebürtiger Flame (mit Deutsch- und Französischkenntnissen), war er lange Jahre im Kloster seines Ordens zu Edingen (fr. Enghien, Brabant, Erzbistum Mecheln), das 1615 von der herzoglichen Familie Arenberg gegründet wurde, dessen Kirche eine Grablege des Hauses Arenberg enthält, und das bis zur Enteignung durch den belgischen Staat nach dem 1. Weltkrieg im Besitz der Familie verblieb.
Das Kloster wurde 1996 wegen nachhaltiger Einwirkung des Neuen Pfingstens aufgehoben. Die fünf verbliebenen, betagten Patres wurden ausgesiedelt.
Pater Bertinus hat den NOM immer beharrlich abgelehnt und zelebrierte auch nicht una cum Modernistis.
Nachdem er von seinen Oberen ein Zelebrationsverbot erhalten hatte, feierte er die Messe einige Zeit privat in der Sakristei des Klosters (wo ein Altar war), er sang übrigens ganz alleine, mit starker Baßstimme in Opernstärke, das ganze Proprium und Ordinarium als Konventamt, da seine Mitbrüder dies aufgegeben hatten und er sich dazu gehalten fühlte, es für sein Kloster doch zu feiern.
Als es sich dann herumgesprochen hatte, daß in der Sakristei eine richtige Messe zu haben war, und sich an Sonntagen zehn bis zwanzig Gläubige dort hineinzwängten, wurde ihm auch das verboten.
Reisen wurde ihm aber nicht verwehrt, er hat öfter auswärts zelebriert.
Er hat viel von seinen "Mitbrüdern" erlitten.
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Re: Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
P. Bertinus OFMCap war mir bis dato gar nicht bekannt, dankesehr.
Re: Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
Hw. Heinz Jumpertz (+ 2002) in Floisdorf Bistum Aachen.
https://www.ksta.de/ein-traditionalist- ... r-14306856
https://floisdorf-test.blogspot.com/200 ... er-hw.html
https://www.rundschau-online.de/tridentinisch-11664998
Der Pfarrer von Blankenheimerdorf, Ewald Dümmer (+ 1988) ebenfalls Bistum Aachen
https://www.ksta.de/ein-traditionalist- ... r-14306856
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Re: Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
Mit Pfr. Jumpertz war ich 1996 in - wo wohl? - LOURDES natürlich!Fuchsi hat geschrieben: ↑Sonntag 19. Januar 2020, 09:03Hw. Heinz Jumpertz (+ 2002) in Floisdorf Bistum Aachen.
https://www.ksta.de/ein-traditionalist- ... r-14306856
https://floisdorf-test.blogspot.com/200 ... er-hw.html
https://www.rundschau-online.de/tridentinisch-11664998
Der Pfarrer von Blankenheimerdorf, Ewald Dümmer (+ 1988) ebenfalls Bistum Aachen
Re: Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
der Mann war sehr emsig auch in Zaitskofen und beim Engelwerktaddeo hat geschrieben: ↑Samstag 18. Januar 2020, 16:00Der ist mir überhaupt kein Begriff - er wirkte aber auch im Bistum Eichstätt, nicht in Regensburg (wie fälschlich auf Kathpedia angegeben). Geboren wurde er allerdings im Bistum Regensburg und starb auch dort.CIC_Fan hat geschrieben: ↑Samstag 18. Januar 2020, 13:22Gab es da nicht auch Pater Gebhard Heyder
http://www.kathpedia.com/index.php/Gebhard_Heyder
Re: Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
soweit ich es verstanden habe geht es hier um Priester die die Liturgiereform verweigert habenSiard hat geschrieben: ↑Samstag 18. Januar 2020, 15:30Es dürfte zwei Gruppen geben:
die Priester, welche nie den NOM zelebrierten und
die Priester, welche privat nie den NOM benutzten, in der Gemeinde aber schon.
Bei einem mir bekannten Ordenspriester war es so; allerdings war es da schon vorher Gewohnheit in der Pfarre ein anderes Meßbuch zu benutzen.
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Re: Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
Auch solche Fälle können aber ruhig erwähnt werden. Solche Semi-Verweigerer kannte ich gar nicht.CIC_Fan hat geschrieben: ↑Sonntag 19. Januar 2020, 09:49soweit ich es verstanden habe geht es hier um Priester die die Liturgiereform verweigert habenSiard hat geschrieben: ↑Samstag 18. Januar 2020, 15:30Es dürfte zwei Gruppen geben:
die Priester, welche nie den NOM zelebrierten und
die Priester, welche privat nie den NOM benutzten, in der Gemeinde aber schon.
Bei einem mir bekannten Ordenspriester war es so; allerdings war es da schon vorher Gewohnheit in der Pfarre ein anderes Meßbuch zu benutzen.
Re: Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
Auch Pater Caelestis (in der Welt: Joseph Anton) Eichenseer OSB von Sankt Ottilien, 1924-2008, Profeß 1950, geweiht 1952, seit 1975 in Saarbrücken exklaustriert für den akademischen Betrieb, war ein „Semi-Verweigerer“.Herr v. Liliencron hat geschrieben: ↑Sonntag 19. Januar 2020, 09:54Auch solche Fälle können aber ruhig erwähnt werden. Solche Semi-Verweigerer kannte ich gar nicht.CIC_Fan hat geschrieben: ↑Sonntag 19. Januar 2020, 09:49soweit ich es verstanden habe geht es hier um Priester die die Liturgiereform verweigert habenSiard hat geschrieben: ↑Samstag 18. Januar 2020, 15:30Es dürfte zwei Gruppen geben:
die Priester, welche nie den NOM zelebrierten und
die Priester, welche privat nie den NOM benutzten, in der Gemeinde aber schon.
Bei einem mir bekannten Ordenspriester war es so; allerdings war es da schon vorher Gewohnheit in der Pfarre ein anderes Meßbuch zu benutzen.
Wie er mir gegenüber einige Male betonte (er kannte meinen Standpunkt), zelebrierte er privat nur die Messe seiner Weihe. Im akademischen Kontext machte er den NOM auf Latein, zur Aushilfe nach einer Pfarre beordert dann auch auf Deutsch. Habit trug er nicht mehr.
Er hat aber immer das überlieferte monastische Brevier gebetet.
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Re: Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
Da er exklaustriert war, war er dispensiert vom Tragen des Habits. Aber natürlich hätte er ihn tragen können.
Re: Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
Möglich. Aber ich habe ihn immer im profanen Anzug mit Krawatte gesehen, nicht als Priester erkennbar.Herr v. Liliencron hat geschrieben: ↑Sonntag 19. Januar 2020, 13:30Da er exklaustriert war, war er dispensiert vom Tragen des Habits. Aber natürlich hätte er ihn tragen können.
Ich habe das bedauert.
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Re: Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
Ist ja auch bedauerlich. Ich kannte zwei Priester, die entweder immer schon oder jedenfalls seit der Pension nur die alte Messe lasen, aber entweder gar nicht als Geistliche erkennbar waren oder jedenfalls den römischen Kragen nie benutzten.
Re: Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
Würde mich wundern.Herr v. Liliencron hat geschrieben: ↑Samstag 18. Januar 2020, 19:04Genaugenommen nicht. Campos und de Castro-Mayer blieben sogar beim Stand von 1954, soweit ich weiß.
Dom Antônio hat seine Ablehnung des Räuberkonzils schriftlich in Rom eingereicht und auch 1969 eine schriftliche Begründung für sein Vorgehen bzgl. der Messe. Ich tippe mal, als deutschstämmiger (Stettfeld bei Bamberg) und Kirchenrechtsprofessor hätte er entsprechende Schritte vorher ebenfalls schriftlich begründet, und das wäre dann bekannt.
Hast Du eine Quelle für Deine Info?
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Re: Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
Ich habe das nur vor längerer Zeit gehört. Bekannt ist, dass seine Ansprache vom 30. Juni 1988 viel schärfer war als sie übersetzt wurde. Liturgisch ist Campos noch heute konservativer als FSSPX. So eine Sensation wäre das 54er Messbuch auch wieder nicht. War noch in den 90ger Jahren zB ganz normal in Privatmessen des ICRSS.
Re: Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
Ich krame etwas weiter in meinen Erinnerungen.
Ein weiteres Beispiel eines Ordensmannes, welcher der Messe seiner Weihe zeitlebens treugeblieben war, und dazu nicht una cum Modernistis zelebrierte.
Pater Charles/Carlo (kroatisch wohl: Karlo) Žanić O.P., Priesterweihe in der Kathedrale von Diakowar (Kroatien, h. Ðakovo) am 26. Juni 1943. Sein genaues Geburtsdatum ist mir unbekannt, aber er war als Kroate noch im apostolischen Königreich Ungarn geboren. Er verbrachte die größere Hälfte des Jahres in Sherbrooke (Kanada) und die Sommermonate in Rom, wo er Pönitentiar in Groß-St. Marien war. Dort habe ich ihn in den 80ern gekannt.
Er zelebrierte ohne Ausnahme die überlieferte dominikanische Messe bzw. tridentinisch, aber nur privat, da seine Oberen in der Basilika bzw. in der Minerva es anders nicht duldeten.
Daß er am 19. November 1993 gestorben war, erfuhr ich durch einen diesbezüglichen handschriftlichen Vermerk auf meinem letzten Brief an ihn, als dieser ungeöffnet zurückkam.
Er war ein Verwandter des konziliaren Bischofs Žanić von Mostar und Duvno, dem nolens volens die Medjugorje-Bescherung zuteil wurde.
Ein weiteres Beispiel eines Ordensmannes, welcher der Messe seiner Weihe zeitlebens treugeblieben war, und dazu nicht una cum Modernistis zelebrierte.
Pater Charles/Carlo (kroatisch wohl: Karlo) Žanić O.P., Priesterweihe in der Kathedrale von Diakowar (Kroatien, h. Ðakovo) am 26. Juni 1943. Sein genaues Geburtsdatum ist mir unbekannt, aber er war als Kroate noch im apostolischen Königreich Ungarn geboren. Er verbrachte die größere Hälfte des Jahres in Sherbrooke (Kanada) und die Sommermonate in Rom, wo er Pönitentiar in Groß-St. Marien war. Dort habe ich ihn in den 80ern gekannt.
Er zelebrierte ohne Ausnahme die überlieferte dominikanische Messe bzw. tridentinisch, aber nur privat, da seine Oberen in der Basilika bzw. in der Minerva es anders nicht duldeten.
Daß er am 19. November 1993 gestorben war, erfuhr ich durch einen diesbezüglichen handschriftlichen Vermerk auf meinem letzten Brief an ihn, als dieser ungeöffnet zurückkam.
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Re: Diözesanpriester, die die Liturgiereform verweigerten
Dominikaner kannte/kenne ich auch zwei, wobei ich den Namen des einen, der in Klausen an der Mosel war, trotz großer Anstrengung im Moment nicht erinnere. Er war ein guter Beichtvater.