Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
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Lupus
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Lupus »

Vielleicht verstehe ich etwas falsch.
Von den Ecclesia Dei Gemeinschaften und wohl auch von der Piusbruderschaft ist lediglich verlangt, den NOM als gültig anzuerkennen. Es ist nicht die Rede von einer Zelebration in demselben.

PS: Ich habs da einfacher, ich darf in beiden Formen des Ritus zelebrieren und tue es fleißig.

+L.
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Gamaliel
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Gamaliel »

Lupus hat geschrieben:Von den Ecclesia Dei Gemeinschaften und wohl auch von der Piusbruderschaft ist lediglich verlangt, den NOM als gültig anzuerkennen.
Es geht nicht nur um die Gültigkeit, sondern auch um die Erlaubtheit der Zelebration des NOM:
Universae Ecclesiae hat geschrieben:19. Die Gläubigen, die Gottesdienste in der forma extraordinaria erbitten, dürfen nicht Gruppen unterstützen oder angehören, welche die Gültigkeit oder Erlaubtheit der heiligen Messe oder der Sakramente in der forma ordinaria bestreiten...
Die FSSPX bestreitet selbstverständlich die Erlaubtheit der Zelebration des NOM (vgl. z.B. den Kommentar zur Instruktion).



Lupus hat geschrieben:PS: Ich habs da einfacher, ich darf in beiden Formen des Ritus zelebrieren und tue es fleißig.
Schön, daß Du fleißig zelebrierst; schade, daß Du auch den NOM feierst.

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Bernado
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Bernado »

Gamaliel hat geschrieben:Die FSSPX bestreitet selbstverständlich die Erlaubtheit der Zelebration des NOM (vgl. z.B. den Kommentar zur Instruktion).
Das kann ich in dieser Eindeutigkeit aus dem äußerst wolkigen und geradezu Vatikanum-II-mäßig verschwurbelten Kommentar nicht herauslesen.

Wenn es jedoch so wäre, würde es bedeuten, daß die Bruderschaft nicht ehrlich in die Einheit mit dem täglich und programmatisch Unerlaubtes praktizierenden Papst zurückkehren könnte und sich damit endgültig ins Schisma verabschieden würde,
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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taddeo
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von taddeo »

Bernado hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:Die FSSPX bestreitet selbstverständlich die Erlaubtheit der Zelebration des NOM (vgl. z.B. den Kommentar zur Instruktion).
Das kann ich in dieser Eindeutigkeit aus dem äußerst wolkigen und geradezu Vatikanum-II-mäßig verschwurbelten Kommentar nicht herauslesen.

Wenn es jedoch so wäre, würde es bedeuten, daß die Bruderschaft nicht ehrlich in die Einheit mit dem täglich und programmatisch Unerlaubtes praktizierenden Papst zurückkehren könnte und sich damit endgültig ins Schisma verabschieden würde,
Komm, Bernado, Du wirst doch solche letzten Zuckungen von Ultras nicht ernstnehmen ... :pfeif: ;D

Man hat doch mal hier verbreitet, daß Priester der FSSPX im Petersdom zelebrieren, nicht wahr?
Das tun sie doch mit Sicherheit auf Altären, auf denen schon zigtausendmal der NOM zelebriert worden ist. Dürften sie das denn überhaupt, wenn das "durch den NOM geschändete" Altäre wären, ohne vorher einen Bußritus zur Entsühnung vorzunehmen? Bekunden sie nicht durch ihre anstandslose Benutzung dieser Altäre, daß der ansonsten darauf zelebrierte, angeblich ungültige und unerlaubte Ritus sich innerhalb des katholisch Erlaubten bewegt?

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lifestylekatholik
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von lifestylekatholik »

taddeo hat geschrieben:Das tun sie doch mit Sicherheit auf Altären, auf denen schon zigtausendmal der NOM zelebriert worden ist. Dürften sie das denn überhaupt, wenn das "durch den NOM geschändete" Altäre wären, ohne vorher einen Bußritus zur Entsühnung vorzunehmen? Bekunden sie nicht durch ihre anstandslose Benutzung dieser Altäre, daß der ansonsten darauf zelebrierte, angeblich ungültige und unerlaubte Ritus sich innerhalb des katholisch Erlaubten bewegt?
Aus diesem Grunde lehnt der Priester unserer Kapelle es ab, an einem solchen Altar zu zelebrieren.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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ottaviani
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von ottaviani »

Wichtig ist zu bemerken daß die FSSPX ihre Position zum NOM seit 1974 nicht verändert hat und auch nixcht verändern wird egal was der hl. Vater tut oder nicht tut

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Libertas Ecclesiae
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

taddeo hat geschrieben:Das tun sie doch mit Sicherheit auf Altären, auf denen schon zigtausendmal der NOM zelebriert worden ist. Dürften sie das denn überhaupt, wenn das "durch den NOM geschändete" Altäre wären, ohne vorher einen Bußritus zur Entsühnung vorzunehmen? Bekunden sie nicht durch ihre anstandslose Benutzung dieser Altäre, daß der ansonsten darauf zelebrierte, angeblich ungültige und unerlaubte Ritus sich innerhalb des katholisch Erlaubten bewegt?
Dürften FSSPX-Priester die in einer Novus-Ordo-Messe konsekrierten Hostien bei der Kommunionspendung verwenden, wenn sie an einem solchen Altar zelebrieren?
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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taddeo
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von taddeo »

lifestylekatholik hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Das tun sie doch mit Sicherheit auf Altären, auf denen schon zigtausendmal der NOM zelebriert worden ist. Dürften sie das denn überhaupt, wenn das "durch den NOM geschändete" Altäre wären, ohne vorher einen Bußritus zur Entsühnung vorzunehmen? Bekunden sie nicht durch ihre anstandslose Benutzung dieser Altäre, daß der ansonsten darauf zelebrierte, angeblich ungültige und unerlaubte Ritus sich innerhalb des katholisch Erlaubten bewegt?
Aus diesem Grunde lehnt der Priester unserer Kapelle es ab, an einem solchen Altar zu zelebrieren.
Anscheinend ist das aber nicht die "offizielle Linie" der Bruderschaft. Es scheint zumindest freigestellt zu sein, sonst wäre die Zelebration im Petersdom nicht möglich. Und immerhin hat dies sogar einer der vier Bischöfe schon getan, wenn man diesem Hinweis Glauben schenken darf.

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Florianklaus
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Florianklaus »

Priester der Bruderschaft haben doch auch schon in der Pie X in Lourdes zelebriert.
Zuletzt geändert von Florianklaus am Donnerstag 26. April 2012, 15:34, insgesamt 1-mal geändert.

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Melody
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Melody »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Das tun sie doch mit Sicherheit auf Altären, auf denen schon zigtausendmal der NOM zelebriert worden ist. Dürften sie das denn überhaupt, wenn das "durch den NOM geschändete" Altäre wären, ohne vorher einen Bußritus zur Entsühnung vorzunehmen? Bekunden sie nicht durch ihre anstandslose Benutzung dieser Altäre, daß der ansonsten darauf zelebrierte, angeblich ungültige und unerlaubte Ritus sich innerhalb des katholisch Erlaubten bewegt?
Dürften FSSPX-Priester die in einer Novus-Ordo-Messe konsekrierten Hostien bei der Kommunionspendung verwenden, wenn sie an einem solchen Altar zelebrieren?
Ich würde hoffen, dass sie es nicht tun, ob sie es "dürfen" oder nicht.
Die Verwendung der von einem mir völlig unbekannten NOM-Priester konsekrierten Hostien in einer Hl. Messe, an der ich nicht teilgenommen habe, geht mir schon in den Hl. Messen bei der FSSP, wenn sie sich eine Kirche teilen, gegen den Strich.
Mir gibt es mehr Sicherheit, wenn ich weiß, dass ein FSSP(X)-Priester konsekriert hat.
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ottaviani
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von ottaviani »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Das tun sie doch mit Sicherheit auf Altären, auf denen schon zigtausendmal der NOM zelebriert worden ist. Dürften sie das denn überhaupt, wenn das "durch den NOM geschändete" Altäre wären, ohne vorher einen Bußritus zur Entsühnung vorzunehmen? Bekunden sie nicht durch ihre anstandslose Benutzung dieser Altäre, daß der ansonsten darauf zelebrierte, angeblich ungültige und unerlaubte Ritus sich innerhalb des katholisch Erlaubten bewegt?
Dürften FSSPX-Priester die in einer Novus-Ordo-Messe konsekrierten Hostien bei der Kommunionspendung verwenden, wenn sie an einem solchen Altar zelebrieren?
soweit ich weiß tun sie das prinzipiell nicht sondern Konsekrieren immer ausreichend Hostien

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ottaviani
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von ottaviani »

taddeo hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Das tun sie doch mit Sicherheit auf Altären, auf denen schon zigtausendmal der NOM zelebriert worden ist. Dürften sie das denn überhaupt, wenn das "durch den NOM geschändete" Altäre wären, ohne vorher einen Bußritus zur Entsühnung vorzunehmen? Bekunden sie nicht durch ihre anstandslose Benutzung dieser Altäre, daß der ansonsten darauf zelebrierte, angeblich ungültige und unerlaubte Ritus sich innerhalb des katholisch Erlaubten bewegt?
Aus diesem Grunde lehnt der Priester unserer Kapelle es ab, an einem solchen Altar zu zelebrieren.
Anscheinend ist das aber nicht die "offizielle Linie" der Bruderschaft. Es scheint zumindest freigestellt zu sein, sonst wäre die Zelebration im Petersdom nicht möglich. Und immerhin hat dies sogar einer der vier Bischöfe schon getan, wenn man diesem Hinweis Glauben schenken darf.
richtig die FSSPX sagt ja nicht der NOM sei absolut sicher ungültig sondern es ist nicht sicher ob er gültig ist

HeGe
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von HeGe »

Melody hat geschrieben:Die Verwendung der von einem mir völlig unbekannten NOM-Priester konsekrierten Hostien in einer Hl. Messe, an der ich nicht teilgenommen habe, geht mir schon in den Hl. Messen bei der FSSP, wenn sie sich eine Kirche teilen, gegen den Strich.
Mir gibt es mehr Sicherheit, wenn ich weiß, dass ein FSSP(X)-Priester konsekriert hat.
:glubsch: :auweia:
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Bernado
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Bernado »

taddeo hat geschrieben:Anscheinend ist das aber nicht die "offizielle Linie" der Bruderschaft. Es scheint zumindest freigestellt zu sein, sonst wäre die Zelebration im Petersdom nicht möglich. Und immerhin hat dies sogar einer der vier Bischöfe schon getan, wenn man diesem Hinweis Glauben schenken darf.
Nun ja - so zu verfahren, wie hier angedeutet, wurde ja wörtlich bedeuten, Altar gegen Altar stellen - womit eine klassische Beschreibung des Begriffs "Schisma" erfüllt wäre.

Etwas anders steht es um die Verwendung von Hostien aus einem Tabernakel aus, der sonst von einer NOM-Gemeinde genutzt wird. Da kann es in besonderen Fällen vorkommen, daß man begründete Zweifel daran hat, ob ein etwa wegen seiner abenteuerlichen Ansichten bekannter WSK-naher Priester wirklich tun will, "was die Kirche tut". Es gibt wohl mancherorts auch Unsicherheitsfaktoren durch Küster, die es mit der Unterscheidung von konsekrierten und nicht konsekrierten Hostien nicht so ernst nehmen.

Solchen Verdacht sollte man jedoch nicht leichtfertig schöpfen. Und wenn man glaubt, ihn haben zu müssen, sollte man auf Diskretion setzen - also sicherstellen, für die Kommunionausteilung nur die in der aktuellen Messe konsekrierten Hostien zu verwenden und gegebenenfalls überzählige Hostien an einen sicheren Ort mitzunehmen. Ich glaube jedoch nicht, daß Priester von Ecclesia Dei Gemeinschaften oder gar der FSSPX oft in die Verlegenheit kommen, in Kirchen zu zelebieren, wo man solche Befürchtungen haben müßte.
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Melody
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Melody »

Bernado hat geschrieben:Ich glaube jedoch nicht, daß Priester von Ecclesia Dei Gemeinschaften oder gar der FSSPX oft in die Verlegenheit kommen, in Kirchen zu zelebieren, wo man solche Befürchtungen haben müßte.
Das mag zwar grds. so sein, dass die eigentlichen Priester der entsprechenden Pfarreien mehr oder minder ordentlich sind, meine Sorge sind aber z. B. Urlaubsvertretungen bzw. sich selbst im Urlaub befindliche Priester...
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HeGe
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von HeGe »

Aber, mal etwas ketzerisch gefragt, wo ist denn die Gefahr in dem genannten Fall? Im Fall schlimmster Auswüchse eines Wsk-Priesters hat schlimmstenfalls keine gültige Wandlung stattgefunden, so dass ich eben wirklich nur Brot esse und nicht den Leib des Herrn. Wenn es jetzt nicht zufällig gerade die einzige Messe im Jahr ist, bei der ich kommunizieren wollte, droht doch da kaum Gefahr für mein Seelenheil.
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Linus
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Linus »

Melody hat geschrieben: Ich würde hoffen, dass sie es nicht tun, ob sie es "dürfen" oder nicht.
Die Verwendung der von einem mir völlig unbekannten NOM-Priester konsekrierten Hostien in einer Hl. Messe, an der ich nicht teilgenommen habe, geht mir schon in den Hl. Messen bei der FSSP, wenn sie sich eine Kirche teilen, gegen den Strich.
Mir gibt es mehr Sicherheit, wenn ich weiß, dass ein FSSP(X)-Priester konsekriert hat.
Was soll dieses sektoide "Nur-ein-altrituell-zelebrierender-Priester-macht-echtes-katholisches-Voodoo". Entweder die Vollzüge der Kirche sind Vollzüge der Kirche - egal in welchem Ritus, oder sie sind keine kirchlichen Vollzüge. Dann sind es Vollzüge einer Sekte.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Bernado
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Bernado »

Linus hat geschrieben:Was soll dieses sektoide "Nur-ein-altrituell-zelebrierender-Priester-macht-echtes-katholisches-Voodoo". Entweder die Vollzüge der Kirche sind Vollzüge der Kirche - egal in welchem Ritus, oder sie sind keine kirchlichen Vollzüge. Dann sind es Vollzüge einer Sekte.
Ja, das wird man ablegen müssen, wenn die Spaltungs sich nicht vertiefen soll.

Dazu sind aber auch die NOM-Gemeinden in der Pflicht. Wenn ich mir anschaue, was da vielerorts bei der Vorbereitung auf die Erstkommunion abgeht - dann kann ich mir die Herkunft gewisser Vorbehalte schon erklären.
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Melody
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Melody »

@Linus
Ich habe nirgends von "nur" gesprochen. Du neigst dazu, aus meinen Aussagen etwas zu machen, was ich nicht sage. Ich sprach lediglich davon, dass es mir mehr Sicherheit gibt.


Und wer sowieso meistens nicht zur Hl. Kommunion geht, mag die Dinge lockerer sehen. Da ich aber für gewöhnlich in einer Hl. Messe auch an der Kommunion teilnehme, ist es mir durchaus nicht egal, ob ich nun den Herrn oder ein Stück Brot empfange. :achselzuck:
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ottaviani
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von ottaviani »

Die FSSPX hat doch bei den Gesprächen bereits gezeigt daß sie keinen ihrer Standpunkte revidieren wird

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Bernado
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Bernado »

ottaviani hat geschrieben:Die FSSPX hat doch bei den Gesprächen bereits gezeigt daß sie keinen ihrer Standpunkte revidieren wird
Ja ich weiß - erst wenn der Papst wieder katholisch wird...
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Linus
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Linus »

Melody hat geschrieben:@Linus
Ich habe nirgends von "nur" gesprochen. Du neigst dazu, aus meinen Aussagen etwas zu machen, was ich nicht sage. Ich sprach lediglich davon, dass es mir mehr Sicherheit gibt.
Bist du ggf. etwas skrupulös veranlagt?
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Melody »

Ich glaube nicht, dass Du Dir darüber Gedanken machen musst, Linus.

Im übrigen bin ich jenseits dieser besonderen Problematik kein Freund der Tabernakelkommunion und bedaure durchaus, dass dies im alten Ritus grundsätzlich so gehandhabt wird.

LEIDER allerdings wird dies auch fast überall im Novus Ordo so gemacht, OBWOHL es eine Frucht der Liturgiereform war zu sagen, dass eben möglichst die Kommunion in der Hl. Messe gespendet werden soll, in der sie auch konsekriert worden ist.
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Florianklaus »

Melody hat geschrieben:Im übrigen bin ich jenseits dieser besonderen Problematik kein Freund der Tabernakelkommunion und bedaure durchaus, dass dies im alten Ritus grundsätzlich so gehandhabt wird.
So,so, Hosen trägst Du und bist keine Freundin der Tabernakelkommunion.... Ich würde sagen, Du bist schon modernistisch durchseucht! ;D

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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Melody »

Florianklaus hat geschrieben:
Melody hat geschrieben:Im übrigen bin ich jenseits dieser besonderen Problematik kein Freund der Tabernakelkommunion und bedaure durchaus, dass dies im alten Ritus grundsätzlich so gehandhabt wird.
So,so, Hosen trägst Du und bist keine Freundin der Tabernakelkommunion.... Ich würde sagen, Du bist schon modernistisch durchseucht! ;D
Mea culpa... :tuete:

Ich möchte aber betonen, dass ich "Freund" gesagt habe, nicht "FreundIN". Ich lege keinen Wert auf diese Schreibweise...
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von ottaviani »

Wenn man den NOM ablehnt und eben nicht sagt daß bbeide Formen akzeptabel sind kann man es auch nicht akzeptieren wenn in NOM konsekrierte oder "konsekrierte, daß ist ja die Frage, Hostien gespendet werden daß das für die FSSP kein Problem ist ist völlig klar die kann ja nicht mehr gegen den NOM sein
aber das hat nichts mit skrupulanz zu tun

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Sempre
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Sempre »

Bernado hat geschrieben:Wenn es jedoch so wäre, würde es bedeuten, daß die Bruderschaft nicht ehrlich in die Einheit mit dem täglich und programmatisch Unerlaubtes praktizierenden Papst zurückkehren könnte und sich damit endgültig ins Schisma verabschieden würde,
Hw. DDr. Gregorius Hesse: Die neue Messe - ein schismatischer Ritus

http://www.gloria.tv/media/123887/embed ... trols/true
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Sempre »

Bernado hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:Die FSSPX hat doch bei den Gesprächen bereits gezeigt daß sie keinen ihrer Standpunkte revidieren wird
Ja ich weiß - erst wenn der Papst wieder katholisch wird...
Nein, auch dann wird die FSSPX keinen ihrer Standpunkte revidieren.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von ottaviani »

Leider werden wir nie erfahren was der gute Don Gregor zu SP gesagt hätte ich vermute :
"So a bledsinn mir genügt Quo primum"

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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von iustus »

taddeo hat geschrieben:
Bernado hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:Die FSSPX bestreitet selbstverständlich die Erlaubtheit der Zelebration des NOM (vgl. z.B. den Kommentar zur Instruktion).
Das kann ich in dieser Eindeutigkeit aus dem äußerst wolkigen und geradezu Vatikanum-II-mäßig verschwurbelten Kommentar nicht herauslesen.

Wenn es jedoch so wäre, würde es bedeuten, daß die Bruderschaft nicht ehrlich in die Einheit mit dem täglich und programmatisch Unerlaubtes praktizierenden Papst zurückkehren könnte und sich damit endgültig ins Schisma verabschieden würde,
Komm, Bernado, Du wirst doch solche letzten Zuckungen von Ultras nicht ernstnehmen ... :pfeif: ;D
:daumen-rauf:
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von Bernado »

iustus hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben: Komm, Bernado, Du wirst doch solche letzten Zuckungen von Ultras nicht ernstnehmen ... :pfeif: ;D
:daumen-rauf:
Ja - kickin' and screamin', wie die US-Vettern sagen. Aber das Geschrei ist halt manchmal gar zu schrill, als daß man es überhören wollte.

Zumindest dieser Teil der Message kommt an.
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Re: Frage: NOM für "Traditionalisten" ?

Beitrag von lifestylekatholik »

taddeo hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:Aus diesem Grunde lehnt der Priester unserer Kapelle es ab, an einem solchen Altar zu zelebrieren.
Anscheinend ist das aber nicht die "offizielle Linie" der Bruderschaft.
Nö, wollte ich auch nicht behaupten.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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