Was soll denn mit der Handhabung sein?ad-fontes hat geschrieben:Wie ist das eigentlich mit der Handhabung der Sehhilfen (vulgo Brillen) im alten Ritus?
Wenn man eine Brille braucht, setzt man sie auf, andernfalls läßt man es sein.
Was soll denn mit der Handhabung sein?ad-fontes hat geschrieben:Wie ist das eigentlich mit der Handhabung der Sehhilfen (vulgo Brillen) im alten Ritus?
Ich war über die Stelle auch gestolpert, aber weil ich mich fragte, ob man es schafft, sie auf- und abzusetzen, wenn man Daumen und Zeigefinger zusammenhält...Gamaliel hat geschrieben:Was soll denn mit der Handhabung sein?ad-fontes hat geschrieben:Wie ist das eigentlich mit der Handhabung der Sehhilfen (vulgo Brillen) im alten Ritus?
Wenn man eine Brille braucht, setzt man sie auf, andernfalls läßt man es sein.
Ich wüßte keinen Grund zum Abnehmen der Brille nach der Wandlung. Wer sie als Lesehilfe braucht, um die Meßtexte lesen zu können, ist auf die Brille natürlich auch nach der Wandlung angewiesen.Melody hat geschrieben:Ich war über die Stelle auch gestolpert, aber weil ich mich fragte, ob man es schafft, sie auf- und abzusetzen, wenn man Daumen und Zeigefinger zusammenhält...
das Auf- und Absetzen und wieder auf..hast du die Papstmesse gesehen?Gamaliel hat geschrieben:Was soll denn mit der Handhabung sein?ad-fontes hat geschrieben:Wie ist das eigentlich mit der Handhabung der Sehhilfen (vulgo Brillen) im alten Ritus?
Wenn man eine Brille braucht, setzt man sie auf, andernfalls läßt man es sein.
Was genau war denn nun damit, ad-fontes?!ad-fontes hat geschrieben:das Auf- und Absetzen und wieder auf..hast du die Papstmesse gesehen?Gamaliel hat geschrieben:Was soll denn mit der Handhabung sein?ad-fontes hat geschrieben:Wie ist das eigentlich mit der Handhabung der Sehhilfen (vulgo Brillen) im alten Ritus?
Wenn man eine Brille braucht, setzt man sie auf, andernfalls läßt man es sein.
Sprichst Du jetzt von der Papstmesse (dann bist Du hier im falschen Thread, denn der Papst liest keine alte Messe) oder von der alten Messe? Wenn Letzteres, dann bitte konkret werden und die schon gemachten Postings berücksichtigen.ad-fontes hat geschrieben:das Auf- und Absetzen und wieder auf..
Nein.ad-fontes hat geschrieben:hast du die Papstmesse gesehen?
Ich weiß nicht, ob Du selber Brillenträger bist.ad-fontes hat geschrieben:Wenns dazu überhaupt Vorschriften gibt!?
Ich vermute mal, Celebrans läßt sie einfach auf.
Ja, bei meiner Kritik bin ich im falschen Thread. Aber gerade während der Vorbereitung auf die hl. Kommunion (Wechsel von Stücken, die C auswendig kann und Kommunionvers, den er aus dem Meßbuch abliest etc.), fällt mir das immer störend auf...und siehe da, sogar der Papst macht das.
Muss er.ad-fontes hat geschrieben:Wenn in der AM C zum Volk gewendet steht (grüßt oder beim Ecce agnus Dei), schaut er ja einwenig nach unten, kann er zumindest.
Dann kann er die Brille auflassen, muß es aber nicht?Fridericus hat geschrieben:Muss er.ad-fontes hat geschrieben:Wenn in der AM C zum Volk gewendet steht (grüßt oder beim Ecce agnus Dei), schaut er ja einwenig nach unten, kann er zumindest.
Rein praktisch müsste es schon gut zu bewerkstelligen sein, die Brille zwischen Mittelfinger und Zeigefinger abzunehmen und aufzusetzen.Gamaliel hat geschrieben:Ich wüßte keinen Grund zum Abnehmen der Brille nach der Wandlung. Wer sie als Lesehilfe braucht, um die Meßtexte lesen zu können, ist auf die Brille natürlich auch nach der Wandlung angewiesen.Melody hat geschrieben:Ich war über die Stelle auch gestolpert, aber weil ich mich fragte, ob man es schafft, sie auf- und abzusetzen, wenn man Daumen und Zeigefinger zusammenhält...
(Da ein Priester nach der Wandlung auch Meßbuch, Ziborien, Tabernakelschlüssel,... "bedienen" kann ohne Daumen und Zeigefinger voneinander zu lösen, sollte es ihm auch möglich sein im Fall des Falles seine Brille abzunehmen. Schön zusammenklappen, im Etui verstauen und einstecken, wird aber schwierig werden. )
2. Auch muß man wissen, daß, wer sich der Augengläser bedient, selbe, ehe er sich zum Volke wendet, abnehmen, und sie auf den Altar, außerhalb des Corporales, legen muß.
Mir scheint, der Heilige war sich der Vorzüge vom Gleitsichtgläsern nicht voll bewußt. Was mich nicht wirklich wundert, wenn ich auf seine Lebensdaten schaue.Raimund Josef H. hat geschrieben:2. Auch muß man wissen, daß, wer sich der Augengläser bedient, selbe, ehe er sich zum Volke wendet, abnehmen, und sie auf den Altar, außerhalb des Corporales, legen muß.
Na ja, wenn man sich anschaut, wie differenziert und abwägend doch die Rubrizistik dort behandelt wird, scheint die o.g. Aussage doch schon recht verbindlich. Und Gleitsichtgläser sind eh zu modernistisch, da müsste die Ritenkongregation (die es nicht mehr gibt) erst eine Entscheidung drüber treffen.Bernado hat geschrieben:Mir scheint, der Heilige war sich der Vorzüge vom Gleitsichtgläsern nicht voll bewußt. Was mich nicht wirklich wundert, wenn ich auf seine Lebensdaten schaue.Raimund Josef H. hat geschrieben:2. Auch muß man wissen, daß, wer sich der Augengläser bedient, selbe, ehe er sich zum Volke wendet, abnehmen, und sie auf den Altar, außerhalb des Corporales, legen muß.
Als verbindliche Vorschrift würde ich das nicht sehen.
Aus grundsätzlichen Erwägungen heraus?Gamaliel hat geschrieben:Nein.ad-fontes hat geschrieben:hast du die Papstmesse gesehen?
Nein. (Aber jetzt wieder zurück zum Thema des Threads.)ad-fontes hat geschrieben:Aus grundsätzlichen Erwägungen heraus?Gamaliel hat geschrieben:Nein.ad-fontes hat geschrieben:hast du die Papstmesse gesehen?
Es empfiehlt sich ohnehin der Zwicker oder das Monokel. Da muss man über solche Maßnahmen gar nicht nachdenken.Raimund Josef H. hat geschrieben:Rein praktisch müsste es schon gut zu bewerkstelligen sein, die Brille zwischen Mittelfinger und Zeigefinger abzunehmen und aufzusetzen.Gamaliel hat geschrieben:Ich wüßte keinen Grund zum Abnehmen der Brille nach der Wandlung. Wer sie als Lesehilfe braucht, um die Meßtexte lesen zu können, ist auf die Brille natürlich auch nach der Wandlung angewiesen.Melody hat geschrieben:Ich war über die Stelle auch gestolpert, aber weil ich mich fragte, ob man es schafft, sie auf- und abzusetzen, wenn man Daumen und Zeigefinger zusammenhält...
(Da ein Priester nach der Wandlung auch Meßbuch, Ziborien, Tabernakelschlüssel,... "bedienen" kann ohne Daumen und Zeigefinger voneinander zu lösen, sollte es ihm auch möglich sein im Fall des Falles seine Brille abzunehmen. Schön zusammenklappen, im Etui verstauen und einstecken, wird aber schwierig werden. )
Ansonsten gibt es tatsächlich Hinweise zur Handhabung einer Brille im Buch
Handbuch für Priester, nach einer getreuen Uebersetzung besonderer Abhandlungen;
zusammengestellt aus den Schriften des Seligen Alphons Maria von Liguori
Vollständige Ausgabe bei Google books. So ist bspw. bei der Abhandlung über die Rubriken im fünften Kapitel "Von den Orationen" (S. 145) zu lesen:
2. Auch muß man wissen, daß, wer sich der Augengläser bedient, selbe, ehe er sich zum Volke wendet, abnehmen, und sie auf den Altar, außerhalb des Corporales, legen muß.
cantus planus hat geschrieben:Es empfiehlt sich ohnehin der Zwicker oder das Monokel. Da muss man über solche Maßnahmen gar nicht nachdenken.
Wann ist denn Letzteres der Fall?Gamaliel hat geschrieben:(Moraltheologie bzw. Kirchenrecht bestimmen dann genauer, was unter diesem "hören" zu verstehen ist bzw. wann die Sonntagspflicht, trotz körperlicher Präsenz in der Kirche, dennoch nicht erfüllt ist.)Can. 1248. Festis de praecepto diebus Missa audienda est; ...
"Stille Messe" bezieht sich ja eher auf die Schlichtheit der Messe.Florianklaus hat geschrieben:Gibt es genaue Vorschriften, mit welcher Lautstärke der Zelebrant die sog. "stille Messe" lesen muß? Dürfte er auch mit "normaler" Lautstärke sprechen?
Auch nicht zu laut spreche er, um andere Priester, welche in derselben Kirche eben auch celebriren oder Beicht hören, nicht zu stören: sondern er spreche mit einer ernsten, gleichmäßigen, klaren und deutlichen Stimme, so daß jene, welche nicht zu entfernt vom Altare sind, ihn verstehen, und zur Andacht bewegt werden können. Was dann dasjenige betrifft, was mit leiser Stimme gesagt werden muß, so ist es schon genug, wenn der Celebrant es so sagt, daß nur er selbst es höre, und die Umstehenden nicht, so fordert es die Rubrik'. Die Verletzung der Pflicht, die Stimme auf diese Weise zu verändern, bringt wenigstens eine läßliche Sünde mit sich; und die Meinung einiger wenigen Autoren, welche dieß nicht zugeben wollen, ist falsch.