Umfrage von Erzbischof Zollitsch
Umfrage von Erzbischof Zollitsch
http://www.kath.net/detail.php?id=20909
Daß es eine Umfrage in den bundesdeutschen Diözesen zum Thema "Alte Messe" gegeben haben soll, ist mir ehrlich gesagt neu. Mich hat niemand dazu befragt. Daher möchte ich unter den praktizierenden Katholiken hier im Kreuzgang eine kleine Umfrage starten.
Daß es eine Umfrage in den bundesdeutschen Diözesen zum Thema "Alte Messe" gegeben haben soll, ist mir ehrlich gesagt neu. Mich hat niemand dazu befragt. Daher möchte ich unter den praktizierenden Katholiken hier im Kreuzgang eine kleine Umfrage starten.
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Vermutlich werden da nur die Bischöfe befragt-und die wissen ja nur,was sie von ihren Diäzösanpriestern gemeldet bekommen-oder auch nicht.
Gerade auf dem Lande bildet sich im Gegensatz zu Städten,wo sich ja seit dem motu proprio schon etliche grössere Gruppen von Gläubigen,die die alte Form lieben und feiern zusammengefunden haben-ein verzerrtes Bild.:
Wenn sich in fünf benachbarten Pfarreien nur jeweils 5-6 Leute finden,die den alten ordo aktiv wünschen,etliche andere dies durchaus wohlwollend mitmachen würden aber nicht aktiv fordern,dann besteht zwar auch eine Gruppe von 25-30 aktiven Anhängern der alten Form,jeder Pfarrer meldet aber es sei zu wenig
Interesse,nur 5 Mann hätten den Wunsch geäussert.So entsteht das Bild,daß ausser in einigen Städten keinerlei Bedarf bestünde !
Gerade auf dem Lande bildet sich im Gegensatz zu Städten,wo sich ja seit dem motu proprio schon etliche grössere Gruppen von Gläubigen,die die alte Form lieben und feiern zusammengefunden haben-ein verzerrtes Bild.:
Wenn sich in fünf benachbarten Pfarreien nur jeweils 5-6 Leute finden,die den alten ordo aktiv wünschen,etliche andere dies durchaus wohlwollend mitmachen würden aber nicht aktiv fordern,dann besteht zwar auch eine Gruppe von 25-30 aktiven Anhängern der alten Form,jeder Pfarrer meldet aber es sei zu wenig
Interesse,nur 5 Mann hätten den Wunsch geäussert.So entsteht das Bild,daß ausser in einigen Städten keinerlei Bedarf bestünde !
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
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@ incarnata
Das würde ja bedeuten, daß, wenn es beispielsweise in jeder Pfarrei nur fünf Interessenten gäbe, was auf Dekanatsebene für die Messe ausreichte, man insgesamt von keinem Bedarf ausginge. Derartige Umfragen erinnern mich irgendwie an die Prinzipien des demokratischen Sozialismus. Geht man davon aus, daß Bedarf nur besteht, wenn in einer Gemeinde 25 Personen zusammenkommen, dann kann der Pfarrer ja selbst handeln und es braucht kein gemeinsames Vorgehen der Bischofskonferenz.
@maliems
Gib's zu, da war der Wunsch der Vater des Gedankens ähm Klicks
Das würde ja bedeuten, daß, wenn es beispielsweise in jeder Pfarrei nur fünf Interessenten gäbe, was auf Dekanatsebene für die Messe ausreichte, man insgesamt von keinem Bedarf ausginge. Derartige Umfragen erinnern mich irgendwie an die Prinzipien des demokratischen Sozialismus. Geht man davon aus, daß Bedarf nur besteht, wenn in einer Gemeinde 25 Personen zusammenkommen, dann kann der Pfarrer ja selbst handeln und es braucht kein gemeinsames Vorgehen der Bischofskonferenz.
@maliems
Gib's zu, da war der Wunsch der Vater des Gedankens ähm Klicks

...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!
- Robert Ketelhohn
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Behoben.maliems hat geschrieben:mist, jetzt habe ich falsche geklickt. statt. "nicht unter der jurisdiktion" hätte es "nicht gefragt" sein müssen. Ich gestatte dem moderator oder administrator gerne hiermit, diesen fehler zu beheben.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
- Robert Ketelhohn
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Der nicht so gut informierte Katholik weiss ja noch nicht mal, daß Papst Benedikt mit dem Motu Proprio die Möglichkeit der "alten Messe" wieder geschaffen hat. Meines Erachtens hätten die Bischöfe in einem Hirtenbrief ausdrücklich die Änderungen verkünden und auf Möglichkeiten der Messfeier im außerordentlichen Ritus hinweissen müssen.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
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macht nix robert, der zoll ist nur zur gesichtswahrung von lehmann brothers, äh brother lehmann, da, das halten wir noch ein bißl durch.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Zollitsch hat geschrieben:Unsere Umfrage wird zeigen, daß wir dort, wo berechtigte Wünsche waren, diesen Wünschen entgegengekommen sind.
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ich freue mich über jede zoll-äußerung, die in rom nicht ernst genommen wird.
Wahrscheinlich wurden nur die befragt, die zuvor die Frage, ob sie eine Teilnahme an der außerordentlichen Form ein für allem mal für sich ausschließen, mit JA beantwortet haben. Denn nur deren Meinung ist doch nach der Logik der überwiegenden Zahl der deutschen Bischöfe "ernst zu nehmen". Wenn dem nicht so wäre, müßte man flächendeckend Messen im außerordentlichen Rutus angeboten bekommen. Davon kann aber keine Rede sein!ar26 hat geschrieben:@ incarnata
Das würde ja bedeuten, daß, wenn es beispielsweise in jeder Pfarrei nur fünf Interessenten gäbe, was auf Dekanatsebene für die Messe ausreichte, man insgesamt von keinem Bedarf ausginge. Derartige Umfragen erinnern mich irgendwie an die Prinzipien des demokratischen Sozialismus. Geht man davon aus, daß Bedarf nur besteht, wenn in einer Gemeinde 25 Personen zusammenkommen, dann kann der Pfarrer ja selbst handeln und es braucht kein gemeinsames Vorgehen der Bischofskonferenz.
Auch kenne ich gleich mehrere Priester, die so um die 70 sind. Die müßten es doch eigentlich ohne große Mühe wieder draufhaben, da mal gelernt, oder? (Fragen tu ich die aber nicht, da mir mein Leben lieb ist.

Aber genau die wollen in der überwiegenden Mehrzahl davon nix wissen! Das ist genau die "Konzilsgeneration", die ab Mitte der 60er bis Anfang 70er geweiht wurden. Ich bin ja Mesner in meiner Pfarrei und immer wenn Vertretungen kommen, dann frage ich durch die Blume* schon mal die Haltung in dieser Sache ab.Jacinta hat geschrieben:Auch kenne ich gleich mehrere Priester, die so um die 70 sind. Die müßten es doch eigentlich ohne große Mühe wieder draufhaben, da mal gelernt, oder? (Fragen tu ich die aber nicht, da mir mein Leben lieb ist.)
* Meistens, indem ich eine moderne Plastikkasel und eine der alten Baßgeigen, die wir vom Speicher geholt haben, zur Auswahl stelle. Daraufhin ergibt sich die eine oder andere Nachfrage von selber.
- Robert Ketelhohn
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Jacinta hat geschrieben:… da mir mein Leben lieb ist.
ὁ ϕιλῶν τὴν ψυχὴν αὐτοῦ ἀπολλύει αὐτήν
καὶ ὁ μισῶν τὴν ψυχὴν αὐτοῦ ἐν τῷ κόσμῳ τούτῳ
εἰς ζωὴν αἰώνιον ϕυλάξει αὐτήν
qui amat animam suam perdet eam
et qui odit animam suam in hoc mundo
in vitam æternam custodit eam
Wer seine Seele liebt, wird sie verlieren,
und wer seine Seele haßt in dieser Welt,
behütet sie ins ewige Leben.
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Haha ich musste heute herzlich lachen, als ich von dieser "angeblichen" Umfrage Bischof Zollitschs gelesen habe. Mich hat ebenfalls niemand befragt - und wenn ich mir anschaue, wie hier in Berlin den Anhängern des alten Messritus (Klerus wie Laien) die Steine in den Weg gelegt werden...nun ja.
lg
azs

lg
azs
ad te suspiramus in hac lacrimarum valle
Ja das stimmt schon, aber:ar26 hat geschrieben:Oh Mann, jetzt verlern ich schon deutsch![]()
@ azs
Trotz allem muss man sagen, daß es in Berlin doch eigentlich recht gut aussieht, verglichen mit anderen Diasporagebieten. Finde ich erstaunlich.
1. Ist Berlin eine Großstadt mit 3,5 Millionen Einwohnern und erstreckt sich so um die 50-60 km ( 891,85 km²) - dafür sind die 3-4 Orte, wo die Messe gefeiert wird auch nicht riesig - ich für meinen Teil fahre auch eine knappe Stunde innerhalb Berlins.
2. Z. Bsp. das Institut St. Phillip Neri: Sie bekommen keinerlei Unterstützung und mussten das gesamte Hausobjekt (Kirche, Wohn- + Versammlungsräume, Krypta etc.) aus eigener Tasche, Krediten und durch Spenden bezahlen - das beläuft sich meines Wissens auf eine knappe Million €.
Unterstützung?

3. Gibt es glaube ich in berlin 2 Orte an denen die hl. Messe im alten Ritus regelmässig gefeiert wird, im Rest ist es mehr eine sporadische Sache.
Ja, ich weiß, es sieht in anderen Teilen Dtl.s noch schlimmer aus, da haben wir es hier schon rel. gut. Aber einfach haben es die Priester wahrhaftig nicht - und das nach dem Motu Proprio - das ist eigentlich ein Unding.
lg
azs
ad te suspiramus in hac lacrimarum valle
Ein persönlicher Bericht aus einer bayerischen Kleinstadt:Ich arbeite hier schon lange im Caritasaltenheim, wohne auch in einer Dienstwohnung mitten unter den Heimbewohnern.Hier müssten doch eigentlich Christen wohnen die an der alten Messform Interesse hätten.Ich habe aber in all den Jahren die ich hier lebe, noch nichts von diesem Wunsch gehört.
Vielleicht kommt es daher,dass die alten Menschen jemand suchen,der sie in ihrer Einsamkeit nicht alleine lässt.Der Friedensgruss in unserer Sonntagsmesse wird zb mit grosser Freude angenommen.
Vielleicht kommt es daher,dass die alten Menschen jemand suchen,der sie in ihrer Einsamkeit nicht alleine lässt.Der Friedensgruss in unserer Sonntagsmesse wird zb mit grosser Freude angenommen.
@ Peti
Naja, vom Altersdurchschnitt her gesehen, dürften die meisten Besucher und Interessenten wohl kaum im Altersheim wohnen. Hier in Breslau ist die Gemeinde altersmäßig gut gemischt, daß heißt es kommen auch ein paar ältere Damen und Herren, allerdings fühle ich mich mit Ende 20 manchmal schon etwas alt, wenn ich sehe, daß ein fast ein Viertel der Gläubigen wohl im Abiturientenalter ist. Ansonsten sieht man viele Leute in meinem Alter, sowie Familien mit kleineren und größeren Kindern.
Um ehrlich zu sein Peti, Dein Beitrag veranlasst mich dazu folgendes zu erwidern. Wenn dem so ist, wie Du sagst, dann frage ich mich, warum erlauben dann die Bischöfe die Alte Messe oft nur in Kapellen von Altersheimen und Krankenhäusern und nicht dort, wo die Zielgruppe wohnt
.
Ansonsten muss man halt hinnehmen, daß die Alte Messe nicht so sehr eine bestimmte Generation anspricht, die sie noch erlebt hat, sondern vor allem jüngere Leute und Familien. Deswegen ist es einfacher, sie in Städten, vor allem Universitätsstädten zu organisieren als auf dem Land.
Naja, vom Altersdurchschnitt her gesehen, dürften die meisten Besucher und Interessenten wohl kaum im Altersheim wohnen. Hier in Breslau ist die Gemeinde altersmäßig gut gemischt, daß heißt es kommen auch ein paar ältere Damen und Herren, allerdings fühle ich mich mit Ende 20 manchmal schon etwas alt, wenn ich sehe, daß ein fast ein Viertel der Gläubigen wohl im Abiturientenalter ist. Ansonsten sieht man viele Leute in meinem Alter, sowie Familien mit kleineren und größeren Kindern.
Um ehrlich zu sein Peti, Dein Beitrag veranlasst mich dazu folgendes zu erwidern. Wenn dem so ist, wie Du sagst, dann frage ich mich, warum erlauben dann die Bischöfe die Alte Messe oft nur in Kapellen von Altersheimen und Krankenhäusern und nicht dort, wo die Zielgruppe wohnt


Ansonsten muss man halt hinnehmen, daß die Alte Messe nicht so sehr eine bestimmte Generation anspricht, die sie noch erlebt hat, sondern vor allem jüngere Leute und Familien. Deswegen ist es einfacher, sie in Städten, vor allem Universitätsstädten zu organisieren als auf dem Land.
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Ich glaub, da hast du rechtar26 hat geschrieben:@ Peti
Naja, vom Altersdurchschnitt her gesehen, dürften die meisten Besucher und Interessenten wohl kaum im Altersheim wohnen. Hier in Breslau ist die Gemeinde altersmäßig gut gemischt, daß heißt es kommen auch ein paar ältere Damen und Herren, allerdings fühle ich mich mit Ende 20 manchmal schon etwas alt, wenn ich sehe, daß ein fast ein Viertel der Gläubigen wohl im Abiturientenalter ist. Ansonsten sieht man viele Leute in meinem Alter, sowie Familien mit kleineren und größeren Kindern.
Um ehrlich zu sein Peti, Dein Beitrag veranlasst mich dazu folgendes zu erwidern. Wenn dem so ist, wie Du sagst, dann frage ich mich, warum erlauben dann die Bischöfe die Alte Messe oft nur in Kapellen von Altersheimen und Krankenhäusern und nicht dort, wo die Zielgruppe wohnt :hmm
Ansonsten muss man halt hinnehmen, daß die Alte Messe nicht so sehr eine bestimmte Generation anspricht, die sie noch erlebt hat, sondern vor allem jüngere Leute und Familien. Deswegen ist es einfacher, sie in Städten, vor allem Universitätsstädten zu organisieren als auf dem Land.
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Re: Umfrage von Erzbischof Zollitsch
In meinen drei Gemeinden wurde nicht gefragt. Und ich kenne auch keinen Kollegen, in dessen Gemeinde derartiges gefragt worden wäre.ar26 hat geschrieben:Daß es eine Umfrage in den bundesdeutschen Diözesen zum Thema "Alte Messe" gegeben haben soll, ist mir ehrlich gesagt neu.
Aber diese Methoden kennt man ja...

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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Diese "Umfrage" wird möglicherweise darin bestanden haben, daß sich die Bischöfe bei ihren Dekanen mal befragt haben, ob an diese irgendwelche Wünsche und Anträge herangetragen wurden.Niels hat geschrieben:Wieso wurden eigentlich die detaillierten "Ergebnisse" der Umfrage von 2007 nirgendwo seitens der DBK veröffentlicht? Da liegt doch folgender Verdacht über die Existenz einer solchen mehr als nahe: :lueg:

Wie ich gestern schon sagte, die Mehrzahl der Gläubigen kennt doch noch gar nicht die Regelungen des betreffenden Motu Proprio.
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Nec laudibus, nec timore
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Es hat sich ja tatsächlich gezeigt, dass der Bedarf flächendeckend relativ verhalten ist. Er ist allerdings deutlich größer, als die Bischöfe es gerne hätten.
Vor allem trauen sich viele Priester und Gläubige noch nicht aus der Deckung, weil sie nicht sicher sind, ob der "Friede hält". Ich kann das gut nachvollziehen.
In Gemeinden, wo vierzig Jahre liturgischer Kahlschlag geherrscht hat, muss man erst einmal langsam das liturgische Verständnis wieder aufbauen - für die Ordentliche Form! Bis diese Gemeinden auch die Außerordentliche Form annehmen können, wird es noch Jahrzehnte brauchen. Übrigens auch für ein Zurechtrücken des abenteuerlich verzerrten Kirchenbildes, mit dem ganze Generationen - so ja auch ich - großgeworden sind.
Vor allem trauen sich viele Priester und Gläubige noch nicht aus der Deckung, weil sie nicht sicher sind, ob der "Friede hält". Ich kann das gut nachvollziehen.
In Gemeinden, wo vierzig Jahre liturgischer Kahlschlag geherrscht hat, muss man erst einmal langsam das liturgische Verständnis wieder aufbauen - für die Ordentliche Form! Bis diese Gemeinden auch die Außerordentliche Form annehmen können, wird es noch Jahrzehnte brauchen. Übrigens auch für ein Zurechtrücken des abenteuerlich verzerrten Kirchenbildes, mit dem ganze Generationen - so ja auch ich - großgeworden sind.
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Es sei nochmals betont: wir fühlen einen Hauch von Frühling in der Kirche. Aber von "Kurswechsel" zu reden, ist noch viel zu früh!
(Mögen unserem Heiligen Vater noch viele segensreiche Jahre gegönnt sein!)
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Es wär halt schön wenn auch die Traditionalisten die Bemühungen von Papst Benedikt XVI. würdigen und mehr unterstützen würden. Es kommt mir leider oft vor wie wenn unser Heiliger Vater einsam zwischen den "Fronten" steht.cantus planus hat geschrieben:Es sei nochmals betont: wir fühlen einen Hauch von Frühling in der Kirche. Aber von "Kurswechsel" zu reden, ist noch viel zu früh!
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siccantus planus hat geschrieben:Es hat sich ja tatsächlich gezeigt, dass der Bedarf flächendeckend relativ verhalten ist. Er ist allerdings deutlich größer, als die Bischöfe es gerne hätten.

und deshalb reden PMT und DBK aneinander vorbei: weil beide irgendwie recht haben.
aber die Römer kennen Pudels Kern. Frage ist nur, wie sie reagieren.
In diesem Zusammenhang war die papstreise nach frankreich sehr wichtig. der papst liest den bisch deutlicher als bisher die leviten und der bi-konf-vorsitzende antwortet, er sei kein befehlsempfänger des papstes.
mein persönlicher tip: das nimmt der papst sich zu herzen und die erwarteten erklärungen zum motu proprio werden auf seinem schreibtisch, wo sie zur zeit liegen, zuungunsten der bischöfe verdeutlicht. böser nebeneffekt, den ich aber gerne ertrage: das ganze dauert 2 monate länger bis zur veröffentlichung.
Wobei man hier erwähnen muss, daß es vor vier Monaten bei Kardinal Hoyos noch hieß, der Papst wünsche, daß die außerordentliche Form überall angeboten werden soll, selbst wenn es keine konkrete Nachfrage danach gebe. Hier steht die DBK eindeutig dagegen und man lässt sie gewähren. Stattdessen erniedrigt man heute die Gläubigen der alten Form als freche Nimmersatte, die nie genug bekommen könnten.
Prinzipiell stimme ich Raimund ja zu und meine auch, daß der Papst unterstützt werden muss. Allerdings mag ich auch nicht das Bauernopfer spielen, wenn Rom versuchen muss, eine ganze Bischofskonferenz vor dem offenen Schisma zurückzuhalten, wie kürzlich in Frankreich geschehen.
Prinzipiell stimme ich Raimund ja zu und meine auch, daß der Papst unterstützt werden muss. Allerdings mag ich auch nicht das Bauernopfer spielen, wenn Rom versuchen muss, eine ganze Bischofskonferenz vor dem offenen Schisma zurückzuhalten, wie kürzlich in Frankreich geschehen.
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