Re: Tridentinische Messorte
Verfasst: Dienstag 18. Januar 2011, 12:15
Yeah! Und davor haben die Leute halt Angst. Wie war das noch mit den Menschen, die die Dunkelheit lieben und nicht ans Licht kommen?
Dort war die Rede vom „Beichtzwang beim Ortsgeistlichen“. Denn gibt es allerdings nicht (mehr).Jacinta hat geschrieben:Die "Zwangsbeichte" gibt es sogar schon
Quelle: http://www.derpatriot.de/Kein-Grund-zur ... e154f9d-ds„Kein Grund zur Spaltung“
Pastor Theobald Wiechers wird doch nicht um seine Versetzung bitten.[...]
Das ist gut, daß ihm das eingefallen ist und auch daß er seine Schäfchen nun nicht im Trockenen sitzen lässt... „Jeder katholische Priester hat das Recht und die Freiheit, sowohl den alten als auch den neuen Messritus zu feiern“, erklärte Wiechers ...
HeGe hat geschrieben:Quelle: http://www.derpatriot.de/Kein-Grund-zur ... e154f9d-ds„Kein Grund zur Spaltung“
Pastor Theobald Wiechers wird doch nicht um seine Versetzung bitten.[...]
Für eine Großstadt mit Zentrallage sind das aber wenig. Da ist die Liturgiereform wohl nachhaltig in den Köpfen der Gläubigen verankert worden!?So besuchen stets rund 2 Gläubige die lateinische Messe, die regelmäßig sonntags in der Gaukirche nahe dem Dom zelebriert wird.
Was für eine Frechheit! Und zudem widerspricht er sich noch, wenn er von Toleranz redet.Zwar gebe es auch bei den Protestanten Fundamentalisten, aber „Luther war kein Fundamentalist“. Die Stärke seiner Konfession sei die Pluralität und die theologische Toleranz.
Wie beschrieben, die Zahlen stimmen so nicht. Hinzu kommt: Das Hochstift Paderborn ist eine der dünnst besiedelten Gegenden Deutschlands mit absolut ländlicher Struktur und Dorfgrößen um etwa 800 Seelen. Auch Paderborn ist nur Großstadt durch eingemeindete Dörfer. Ganz wichtig: Genau gegenüber der Gaukirche ist jeden Sonntag im Dom lateinisches Amt (novus ordo) zu günstigerer Uhrzeit mit Domchor und/oder Domkantorei, die Liturgie ist sehr ordentlich. Dagegen kommt eine Hl. Messe um 11 Uhr mit kleiner Schola kaum an, da mag man denken, was man will.ad-fontes hat geschrieben: Für eine Großstadt mit Zentrallage sind das aber wenig. Da ist die Liturgiereform wohl nachhaltig in den Köpfen der Gläubigen verankert worden!?
"Günstigere Uhrzeit" ist relativ. 11 Uhr wäre für meine Familie die perfekte Uhrzeit!Sursum Corda hat geschrieben: anz wichtig: Genau gegenüber der Gaukirche ist jeden Sonntag im Dom lateinisches Amt (novus ordo) zu günstigerer Uhrzeit mit Domchor und/oder Domkantorei, die Liturgie ist sehr ordentlich. Dagegen kommt eine Hl. Messe um 11 Uhr mit kleiner Schola kaum an, da mag man denken, was man will.
Das ist ja alles noc h "human". Ich habe schon mehrfach gelesen, dass Messen im ao Ritus Samstag so gegen 7-8 Uhr stattfinden. Wenn man dann noch die häufig längeren Anfahrtswegen hinzurerchnet (und die Tatsache, dass eine Familie mit Kindern nicht 5 Minuten nach dem Wecken im Auto sitzt), ist das eine bodenlose Unverfrorenheit!iustus hat geschrieben:"Günstigere Uhrzeit" ist relativ. 11 Uhr wäre für meine Familie die perfekte Uhrzeit!Sursum Corda hat geschrieben: anz wichtig: Genau gegenüber der Gaukirche ist jeden Sonntag im Dom lateinisches Amt (novus ordo) zu günstigerer Uhrzeit mit Domchor und/oder Domkantorei, die Liturgie ist sehr ordentlich. Dagegen kommt eine Hl. Messe um 11 Uhr mit kleiner Schola kaum an, da mag man denken, was man will.
11.30 Uhr ist auch okay, alles vor 10.30 Uhr bedeutet für uns Stress.
Wo ist das Problem? Die Nonnen und Mönche in den Klöstern stehen noch früher auf.Jacinta hat geschrieben:Das ist ja alles noc h "human". Ich habe schon mehrfach gelesen, dass Messen im ao Ritus Samstag so gegen 7-8 Uhr stattfinden. Wenn man dann noch die häufig längeren Anfahrtswegen hinzurerchnet (und die Tatsache, dass eine Familie mit Kindern nicht 5 Minuten nach dem Wecken im Auto sitzt), ist das eine bodenlose Unverfrorenheit!iustus hat geschrieben:"Günstigere Uhrzeit" ist relativ. 11 Uhr wäre für meine Familie die perfekte Uhrzeit!Sursum Corda hat geschrieben: anz wichtig: Genau gegenüber der Gaukirche ist jeden Sonntag im Dom lateinisches Amt (novus ordo) zu günstigerer Uhrzeit mit Domchor und/oder Domkantorei, die Liturgie ist sehr ordentlich. Dagegen kommt eine Hl. Messe um 11 Uhr mit kleiner Schola kaum an, da mag man denken, was man will.
11.30 Uhr ist auch okay, alles vor 10.30 Uhr bedeutet für uns Stress.
Genau, die müssen ja schließlich auch ihre Kinder versorgen.Wo ist das Problem? Die Nonnen und Mönche in den Klöstern stehen noch früher auf.
Für diejenigen, die sich an den alten Nüchternheitsregeln orientieren und kommunizieren wollen, sind Frühmessen ideal.iustus hat geschrieben:"Günstigere Uhrzeit" ist relativ. 11 Uhr wäre für meine Familie die perfekte Uhrzeit!Sursum Corda hat geschrieben: anz wichtig: Genau gegenüber der Gaukirche ist jeden Sonntag im Dom lateinisches Amt (novus ordo) zu günstigerer Uhrzeit mit Domchor und/oder Domkantorei, die Liturgie ist sehr ordentlich. Dagegen kommt eine Hl. Messe um 11 Uhr mit kleiner Schola kaum an, da mag man denken, was man will.
11.30 Uhr ist auch okay, alles vor 10.30 Uhr bedeutet für uns Stress.
Habe Deinen Beitrag übersehen. So hätte ich es auch eingeschätzt bzw. erwartet.Sursum Corda hat geschrieben:Unser Bistumssprecher untertreibt allerdings (aus welchen Gründen immer) ein wenig: Die Mittwochsmesse im Paderborner Dom ist mit etwa 50 bis 70 Gläubigen besucht, die Sonntagsmesse in der Gaukirche mit etwa 60 bis 120 Gläubigen.
Pastor Wiechers darf weiterhin keine tridentinischen Messen öffentlich in der Kirche Langenstraße zelebrieren. Dieses Verbot durch Pfarrer Götze bleibt bestehen. Zunächst, erläutert Götze, müsste eine Gruppe von Gemeindemitgliedern bei ihm (oder über das Generalvikariat Paderborn) beantragen, diese Messen feiern zu wollen. Dann müsste er offiziell eine Stellungnahme abgeben und zustimmen; zu bedenken sei dann auch, ob durch die Messe im alten Ritus der Frieden in den Gemeinden gefährdet sei. Dieser Antrag liege aber bislang noch gar nicht vor.
Es gebe keine Vorschrift, wie viele Menschen einen solchen Antrag unterschreiben müssen, es müssten aber Gemeindemitglieder oder Gläubige aus der unmittelbaren Nachbarschaft Rüthens sein – „das kann keiner aus Dortmund sein“.
es wird allerhöchste Zeit für die Instruktion aus Rom.Niels hat geschrieben:http://www.derwesten.de/staedte/ruethen ... 85935.html
Pastor Wiechers darf weiterhin keine tridentinischen Messen öffentlich in der Kirche Langenstraße zelebrieren. Dieses Verbot durch Pfarrer Götze bleibt bestehen. Zunächst, erläutert Götze, müsste eine Gruppe von Gemeindemitgliedern bei ihm (oder über das Generalvikariat Paderborn) beantragen, diese Messen feiern zu wollen. Dann müsste er offiziell eine Stellungnahme abgeben und zustimmen; zu bedenken sei dann auch, ob durch die Messe im alten Ritus der Frieden in den Gemeinden gefährdet sei. Dieser Antrag liege aber bislang noch gar nicht vor.
Es gebe keine Vorschrift, wie viele Menschen einen solchen Antrag unterschreiben müssen, es müssten aber Gemeindemitglieder oder Gläubige aus der unmittelbaren Nachbarschaft Rüthens sein – „das kann keiner aus Dortmund sein“.
Und auch die diözesanen Behörden, sofern sie innerhalb der kirchenrechtlichen Fristen nicht tätig werden.HeGe hat geschrieben:Zudem würde ich ab sofort jeden kleinsten Verstoß des Pfarrers Götze gegen die liturgischen Vorschriften bei den zuständigen Behörden anzeigen.
Nicht, wenn sie Kinder haben, die mit ihnen zur Messe kommen sollen.ad-fontes hat geschrieben:Für diejenigen, die sich an den alten Nüchternheitsregeln orientieren und kommunizieren wollen, sind Frühmessen ideal.iustus hat geschrieben:"Günstigere Uhrzeit" ist relativ. 11 Uhr wäre für meine Familie die perfekte Uhrzeit!Sursum Corda hat geschrieben: anz wichtig: Genau gegenüber der Gaukirche ist jeden Sonntag im Dom lateinisches Amt (novus ordo) zu günstigerer Uhrzeit mit Domchor und/oder Domkantorei, die Liturgie ist sehr ordentlich. Dagegen kommt eine Hl. Messe um 11 Uhr mit kleiner Schola kaum an, da mag man denken, was man will.
11.30 Uhr ist auch okay, alles vor 10.30 Uhr bedeutet für uns Stress.
Unsinn! Das sollte schon einmal dem Bischof, cc. Götze, mitgeteilt werden.Niels hat geschrieben:http://www.derwesten.de/staedte/ruethen ... 85935.html
Es gebe keine Vorschrift, wie viele Menschen einen solchen Antrag unterschreiben müssen, es müssten aber Gemeindemitglieder oder Gläubige aus der unmittelbaren Nachbarschaft Rüthens sein – „das kann keiner aus Dortmund sein“.
Das geht doch nur, weil Götze Kirchenrektor ist, oder?holzi hat geschrieben:es wird allerhöchste Zeit für die Instruktion aus Rom.Niels hat geschrieben:http://www.derwesten.de/staedte/ruethen ... 85935.html
Pastor Wiechers darf weiterhin keine tridentinischen Messen öffentlich in der Kirche Langenstraße zelebrieren. Dieses Verbot durch Pfarrer Götze bleibt bestehen. Zunächst, erläutert Götze, müsste eine Gruppe von Gemeindemitgliedern bei ihm (oder über das Generalvikariat Paderborn) beantragen, diese Messen feiern zu wollen. Dann müsste er offiziell eine Stellungnahme abgeben und zustimmen; zu bedenken sei dann auch, ob durch die Messe im alten Ritus der Frieden in den Gemeinden gefährdet sei. Dieser Antrag liege aber bislang noch gar nicht vor.
Es gebe keine Vorschrift, wie viele Menschen einen solchen Antrag unterschreiben müssen, es müssten aber Gemeindemitglieder oder Gläubige aus der unmittelbaren Nachbarschaft Rüthens sein – „das kann keiner aus Dortmund sein“.
Gamaliel hat geschrieben:Und auch die diözesanen Behörden, sofern sie innerhalb der kirchenrechtlichen Fristen nicht tätig werden.HeGe hat geschrieben:Zudem würde ich ab sofort jeden kleinsten Verstoß des Pfarrers Götze gegen die liturgischen Vorschriften bei den zuständigen Behörden anzeigen.
Der Kirchenrektor MUSS die Erlaubnis für die Zelebration in "seiner" Kirche erteilen, wenn ein Priester nicht von Rechts wegen an der Zelebration gehindert ist. Dann darf er seine Erlaubnis nicht verweigern.ad-fontes hat geschrieben:Das geht doch nur, weil Götze Kirchenrektor ist, oder?holzi hat geschrieben:es wird allerhöchste Zeit für die Instruktion aus Rom.Niels hat geschrieben:http://www.derwesten.de/staedte/ruethen ... 85935.html
Pastor Wiechers darf weiterhin keine tridentinischen Messen öffentlich in der Kirche Langenstraße zelebrieren. Dieses Verbot durch Pfarrer Götze bleibt bestehen. Zunächst, erläutert Götze, müsste eine Gruppe von Gemeindemitgliedern bei ihm (oder über das Generalvikariat Paderborn) beantragen, diese Messen feiern zu wollen. Dann müsste er offiziell eine Stellungnahme abgeben und zustimmen; zu bedenken sei dann auch, ob durch die Messe im alten Ritus der Frieden in den Gemeinden gefährdet sei. Dieser Antrag liege aber bislang noch gar nicht vor.
Es gebe keine Vorschrift, wie viele Menschen einen solchen Antrag unterschreiben müssen, es müssten aber Gemeindemitglieder oder Gläubige aus der unmittelbaren Nachbarschaft Rüthens sein – „das kann keiner aus Dortmund sein“.
Welche Art von Messen kann er untersagen? (Messen, die ein von auwärts kommender Priester lesen möchte, oder auch Messen, die ein in der gleichen Pfarrei tätiger Priester privatim lesen möchte?)
Der Friede wurde doch bereits gebrochen, und zwar nicht durch die Feiernden der alten Messe. Der Friede ist das Werk der Gerechtigkeit, diese muss sich hier erstmal durchsetzen.Florianklaus hat geschrieben:Gamaliel hat geschrieben:Und auch die diözesanen Behörden, sofern sie innerhalb der kirchenrechtlichen Fristen nicht tätig werden.HeGe hat geschrieben:Zudem würde ich ab sofort jeden kleinsten Verstoß des Pfarrers Götze gegen die liturgischen Vorschriften bei den zuständigen Behörden anzeigen.
Diese Tips sind sicherlich sehr hilfreich, den Frieden in der Gemeinde zu wahren und die Verbreitung der alten Messe zu fördern.
iustus hat geschrieben:Der Friede wurde doch bereits gebrochen, und zwar nicht durch die Feiernden der alten Messe. Der Friede ist das Werk der Gerechtigkeit, diese muss sich hier erstmal durchsetzen.Florianklaus hat geschrieben:Gamaliel hat geschrieben:Und auch die diözesanen Behörden, sofern sie innerhalb der kirchenrechtlichen Fristen nicht tätig werden.HeGe hat geschrieben:Zudem würde ich ab sofort jeden kleinsten Verstoß des Pfarrers Götze gegen die liturgischen Vorschriften bei den zuständigen Behörden anzeigen.
Diese Tips sind sicherlich sehr hilfreich, den Frieden in der Gemeinde zu wahren und die Verbreitung der alten Messe zu fördern.
Der "Frieden in der Gemeinde" ist doch ein absolutes Scheinargument . Damit könnte man faktisch ab sofort jede alte Messe verhindern. Es würde ja genügen, wenn jeweils ein paar Leute rumnörgeln und schon könnte der Pfarrer sagen: "Hier nicht, das gefährdet den Frieden in der Gemeinde." Insofern kann das kein hinreichendes Argument sein.Florianklaus hat geschrieben:Diese Tips sind sicherlich sehr hilfreich, den Frieden in der Gemeinde zu wahren und die Verbreitung der alten Messe zu fördern.
Felizitas Küble hat geschrieben:Als Journalistin habe ich einige der hier im Bericht behaupteten Vorgänge recherchiert, zumal ich Gemeindemitglieder aus dem Pfarrei von Pastor Wiechers seit Jahren persönlich kenne.
Folgendes ist hier aus meiner Sicht klarzustellen:
1. Pfarrer Götze wußte ebenso von der - durch den Papst erlaubten - Zelebration der überlieferten Messe durch Pastor Wiechers wie das bischöfliche Ordinariat.
Eine Veröffentlichung im Pfarrbrief war bereits vorgesehen.
Warum wird dann hinterher gegenüber der Öffentlichkeit so getan, als sei ein großes Geheimnis ans Licht gebracht worden?
2. Die Dame Bertram wollte also - wie hier berichtet - in aller Herrgottsfrühe morgens zwischen 8 und 9 Uhr unbedingt eine Kerze in der Kirche anzünden - wie niedlich.
Weniger goldig erscheint mir allerdings Folgendes:
Wie ich von glaubwürdiger Seite erfuhr, ist sie während der hl. Wandlung durch den Mittelgang nach vorne stolziert, um am seitlichen Kerzenständer mit auffallender Gestik eine Kerze anzuzünden - der seitliche Gang nach vorne hätte freilich weniger gestört.
Auch das mehrfache laute Zuschlagen der Kirchentür war sicher nicht nötig.
Offenbar ging es darum, hier eine "Action" vorzuführen und hinterher den zelebrierenden Pastor, der sich - auch in kirchenrechtlichtlicher Hinsicht - nichts zuschulden kommen ließ, vor versammelter Mannschaft bzw Gemeindeversammlung zu attackieren, als befände er sich vor einem Anklagetribunal.
Die (Un-)Art und Weise, mit der hier agiert wurde, ist nach meinem Eindruck an Dreistigkeit kaum zu überbieten.
Wer Toleranz zeigt, verdient auch Toleranz. Wer sie verweigert, muss sich auch selber am Buchstaben messen lassen.Florianklaus hat geschrieben:Also meint Ihr ernsthaft, man würde der guten Sache dienen, wenn man ab sofort jeden geringsten liturgischen Verstoß des Pfarres melden würde? Nur darauf bezog sich meine Äußerung. Von einem Nachgeben in der Sache war nicht die Rede.
HeGe hat geschrieben:Wer Toleranz zeigt, verdient auch Toleranz. Wer sie verweigert, muss sich auch selber am Buchstaben messen lassen.Florianklaus hat geschrieben:Also meint Ihr ernsthaft, man würde der guten Sache dienen, wenn man ab sofort jeden geringsten liturgischen Verstoß des Pfarres melden würde? Nur darauf bezog sich meine Äußerung. Von einem Nachgeben in der Sache war nicht die Rede.
Mir ist aber aus dem gleichen Erzbistum der Fall bekannt, wo ein Pfarrer ebenfalls einem ganz normalen katholischem Priester eine Privatmesse (wo nur seine Verwandtschaft teilgenommen hätte) untersagt hat. (Er wollte das hl. Meßopfer für eine Verstorbene zu ihrem Jahresgedächtnis darbringen, aber dem Pfr. paßte es nicht, daß es an einem Samstagnachmittag sein sollte, obwohl da kein anderer Termin in der Kirche war).iustus hat geschrieben: Der Kirchenrektor MUSS die Erlaubnis für die Zelebration in "seiner" Kirche erteilen, wenn ein Priester nicht von Rechts wegen an der Zelebration gehindert ist. Dann darf er seine Erlaubnis nicht verweigern.
Zu dem Begriff "Messe ohne Volk" siehe hier:Art. 2. In Messen, die ohne Volk gefeiert werden, kann jeder katholische Priester des lateinischen Ritus – sei er Weltpriester oder Ordenspriester – entweder das vom seligen Papst Johannes XXIII. im Jahr 1962 herausgegebene Römische Messbuch gebrauchen oder das von Papst Paul VI. im Jahr 197 promulgierte, und zwar an jedem Tag mit Ausnahme des Triduum Sacrum.
Für eine solche Feier nach dem einen oder dem anderen Messbuch benötigt der Priester keine Erlaubnis, weder vom Apostolischen Stuhl noch von seinem Ordinarius.
(...)
Art. 4. Zu den Feiern der heiligen Messe, von denen oben in Art. 2 gehandelt wurde, können entsprechend dem Recht auch Christgläubige zugelassen werden, die aus eigenem Antrieb darum bitten.
Zwar ist die liturgierechtliche Bezeichung für "Privatmesse" die "Messe ohne Volk". Diese schließt aber die Teilnahme von Gläubigen nicht aus. Das macht Art. 4 i.Z.m Art. 2 des Motu-Proprio deutlich: Gläubige können zugelassen werden. Dieses "können" besagt allerdings im System von Summorum-Pontificum nicht, dass die Entscheidung des jeweiligen Priesters fakultativ ist, sondern es stellt sogar eine Verpflichtung dar.
Die Voraussetzung für die Teilnahme an einer "Privatmesse" ist nicht ein kleine und begrenzte Zahl von Gläubigen. Die Privatmesse definiert sich nicht nach der Anzahl der Gläubigen, sondern von ihrem Gegensatz zur "Gemeindmesse": Eine Gemeindemesse wird öffentlich (im Pfarrbrief, im Internet) angekündigt und gehört zu den regulären Messfeiern der Gemeinde. Eine Privatmesse darf vom Klerus bzw. der Pfarrei/Kirche auch nicht angekündigt werden. Er darf aber durchaus mündlich, sicher auf Nachfrage, mitteilen, dass er an bestimmten Tagen zu bestimmten Zeiten eine Privatmesse feiert. Gläubige können sich untereinander auf diese Privatmesse aufmerksam machen. Dazu gehören auch private Websites wie introibo.net. Der Pfarrer oder Kirchenrektor muss sie dann zulassen, egal ob es eine kleine oder große Gruppe ist. Ein Bischof darf weder einem in seinem Bistum inkardinierten noch einem anderen Priester die Messfeier verwehren.
Das einzige, was er fordern darf, ist ein Zelebret. Aber das gilt ebenso für die erlaubte Feier im "neuen Ritus". Wenn der Zelebrant ein "tadelloses" Zelebret auf Nachfrage vorweisen kann, ist er zu allen beiden Formen der Messe zuzulassen. Die Erlaubnis richtet sich auf die Messfeier als solcher, nicht auf die Form der Messe. Das möge deutlich sein.
Sollte es zu Problemen kommen, sollte man sich an Ecclesia Dei wenden.
Art. 5 § 1. In Pfarreien, wo eine Gruppe von Gläubigen, die der früheren Liturgie anhängen, dauerhaft existiert, hat der Pfarrer deren Bitten, die heilige Messe nach dem im Jahr 1962 herausgegebenen Römischen Messbuch zu feiern, bereitwillig aufzunehmen. Er selbst hat darauf zu achten, dass das Wohl dieser Gläubigen harmonisch in Einklang gebracht wird mit der ordentlichen Hirtensorge für die Pfarrei, unter der Leitung des Bischofs nach der Norm des Canon 392, wobei Zwietracht zu vermeiden und die Einheit der ganzen Kirche zu fördern ist.
§ 2. Die Feier nach dem Messbuch des sel. Johannes XXIII. kann an den Werktagen stattfinden; an Sonntagen und Festen kann indes ebenfalls eine Feier dieser Art stattfinden.
§ 3. Gläubigen oder Priestern, die darum bitten, hat der Pfarrer auch zu besonderen Gelegenheiten Feiern in dieser außerordentlichen Form zu gestatten, so z. B. bei der Trauung, bei der Begräbnisfeier oder bei situationsbedingten Feiern, wie etwa Wallfahrten.
§ 4. Priester, die das Messbuch des sel. Johannes XXIII. gebrauchen, müssen geeignet und dürfen nicht von Rechts wegen gehindert sein.
§ 5. In Kirchen, die weder Pfarr- noch Konventskirchen sind, ist es Sache des Kirchenrektors, eine Erlaubnis bezüglich des oben Genannten zu erteilen.
Es sind ja nicht alle so verfressen...ad-fontes hat geschrieben:Für diejenigen, die sich an den alten Nüchternheitsregeln orientieren und kommunizieren wollen, sind Frühmessen ideal.iustus hat geschrieben:"Günstigere Uhrzeit" ist relativ. 11 Uhr wäre für meine Familie die perfekte Uhrzeit!Sursum Corda hat geschrieben: anz wichtig: Genau gegenüber der Gaukirche ist jeden Sonntag im Dom lateinisches Amt (novus ordo) zu günstigerer Uhrzeit mit Domchor und/oder Domkantorei, die Liturgie ist sehr ordentlich. Dagegen kommt eine Hl. Messe um 11 Uhr mit kleiner Schola kaum an, da mag man denken, was man will.
11.30 Uhr ist auch okay, alles vor 10.30 Uhr bedeutet für uns Stress.