cantus planus hat geschrieben:Interessant ist, dass die Diözese und der Bischof in Anführungszeichen gesetzt sind. Sind die etwa illegitim?
Mir kommt diese Presseerklärung übrigens eher wie ein verkapptes Geständnis vor. Die Formulierung ist merkwürdig und ablenkend.
Das kommt mir auch so vor.
Außerdem werden hier doch die Ebenen verwechselt. Warum sollten ausgerechnet ein Focus-Mitarbeiter oder ein kleiner, theologisch unbedarfter Malteser oder ein Feuerwehrmann hier die Unwahrheit sagen und Interesse daran haben, "vom Fehlverhalten der Piusbrüder abzulenken"?
Scheinbar treiben die Diskussionen der letzten Wochen nun eigenartige Phantasieblüten, die geeignet sind, vom Fehlverhalten der Piusbrüder abzulenken.
Das Bistum Regensburg sollte da mal lieber die Kirche im Dorf lassen.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
Interessant ist ja, dass (fast) jeder Bischof Müller so eine Aktion sofort zutraut, ohne auch nur einen Moment nachzudenken. Wirft kein gutes Licht auf das Verhältnis zwischen Diözese und Bischof...
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
„Würden die Bischöfe mit der gleichen Energie, mit der sie, größtenteils polemisch, auf das Kirchenrecht pochen und auf die Priesterbruderschaft St. Pius X. verbal einschlagen, den katholischen Glauben verteidigen, wären die Kirchen der Bistümer voller und die Kirchen und Kapellen der Piusbruderschaft leer.“
ottaviani hat geschrieben:ich habs rausgefunden es ist ein Domkapitular dieser Diözese http://www.catholic-hierarchy.org/diocese/dkrby.html
diese Diözese ist zwar Ostkirchlich aber praktisch feiern sie den römischen Ritus in Altslawisch
und die Diözese hat seit Jahren herzliche Beziehungen zur FSSPX der Prälat selbst ist Franziskaner und bi ritualist also er feiert die alte Messe in Altslawisch und lateinisch
Kreutz als lateinisch-glagolitische Diözese? Wäre mir neu. Ich
habe die bisher immer für byzantinisch gehalten. So stehen sie
m. E. auch im Annuario Pontificio (bin bloß gerade zu faul auf-
zustehen). Hast du Quellen?
ottaviani hat geschrieben:soweit ich weiß sind diese Herren die den röm Ritus in Altslwawisch
feiern offiziell uniert
Als solche wäre sie nicht „uniert“, sondern ganz normale Lateiner.
Die Diözese Kreutz in allerdings „uniert“ (dabei Suffragan von
Agram). Dann können sie aber keine Lateiner sein.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Interessanterweise steht auf der Webseite "graeci ritus catholicorum".
Siehe http://krizevci.hbk.hr
Von römischem Ritus kann also nicht die Rede sein. Ich kann mir aber vorstellen, dass Priester dieser Hierarchie auch im römischen Ritus zelebrieren, wie das auch in Wien der Fall ist.
Was ist nun wahr? Der Focus ist ja kein Blatt der Piusbrüder.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Ich sehe da kein Dementi. Die Hilfsdienste stehen "grundsätzlich" jedermann zur Verfügung - wie grundsätzlich zu interpretieren ist, ist Auslegungssache. Der vollkommen unnötige Hinweis auf das Fehlverhalten der FSSPX wirkt ablenkend und entschuldigend.
Ich gehe nicht davon aus, dass Bischof Müller diese Sache angeordnet oder auch nur Kenntnis davon hatte. Aber es ist durchaus möglich, dass ein untergeordneter Abteilungsleiter diese Entscheidung traf - und das Bistum jetzt schleunigst Spuren verwischt.
Ein seriöses Blatt wie der Focus veröffentlicht keine Geschichten vom Hörensagen, und sucht mindestens eine zweite Quelle zur Verifizierung der Behauptungen.
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cantus planus hat geschrieben:Ein seriöses Blatt wie der Focus veröffentlicht keine Geschichten vom Hörensagen, und sucht mindestens eine zweite Quelle zur Verifizierung der Behauptungen.
Stand's denn in der Druckausgabe? Die Netzauftritte der Zeitungen werden kaum von 'richtigen' Journalisten betreut.
cantus planus hat geschrieben:Ein seriöses Blatt wie der Focus veröffentlicht keine Geschichten vom Hörensagen, und sucht mindestens eine zweite Quelle zur Verifizierung der Behauptungen.
Stand's denn in der Druckausgabe? Die Netzauftritte der Zeitungen werden kaum von 'richtigen' Journalisten betreut.
Von FOCUS-Redakteur Christian Sturm, Zaitzkofen
Scheinbar war ein Redakteur anwesend. Das ist zwar kein geschützter Begriff und recht weit auszulegen, aber ich gehe davon aus, dass es eine Person ist, der die Redaktion vertraut.
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Seltsame Logik: Der Bericht auf FOCUS online ist deshalb falsch und frei erfundun, weil die Piusbrüder so böse sind.
Und die Meldung wurde ja zunächst auch auf kathnews.de verbreitet und kommentiert, was aber gestern Nachmittag plötzlich gelöscht wurde.
Ist kathnews.de auch eine sogenannte "Tradiwebsite"? Überhaupt, was sollen immer wieder diese abwertenden Bezeichnungen eines vorgeblich seriösen katholischen Nachrichtenportals?
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
Seltsame Logik: Der Bericht auf FOCUS online ist deshalb falsch und frei erfundun, weil die Piusbrüder so böse sind.
Und die Meldung wurde ja zunächst auch auf kathnews.de verbreitet und kommentiert, was aber gestern Nachmittag plötzlich gelöscht wurde.
Ist kathnews.de auch eine sogenannte "Tradiwebsite"? Überhaupt, was sollen immer wieder diese abwertenden Bezeichnungen eines vorgeblich seriösen katholischen Nachrichtenportals?
Jemand könnte ja auch schreiben, dass die Reaktionen gewisser Bischöfe auf die Handlungen der FSSPX geeignet sind vom eigenen Fehlverhalten abzulenken. Scheinbar wollen Bischöfe nicht wahr haben, dass es in ihren Diözesen haufenweise liturgische und andere Mängel gibt, die sie aber nicht beheben. Immer wieder legen auch die Piusbrüder die Finger auf die Wunden der Kirche. Das passt den Herren natürlich nicht.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Gestern hat sogar Bayern 3 (der poppige Jugendsender des bayerischen Rundfunk) über die Priesterweihe in Zeitskofen berichtet. Die Pius-Brüder haben es geschafft.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
Die spießen sogar ganz gewöhnliche Sachverhalte katholischen Glaubens auf:
Neben den sechs Sonnenschirmen im hinteren Teil des Parks bilden sich lange Warteschlangen - hier besteht die Möglichkeit zur Beichte, denn die Sündhaftigkeit des Menschen treibt die Piusbruderschaft ebenso um, wie die in ihre Augen sehr reale Gefahr, nach dem Tod in der Hölle zu schmoren.
Sogar mein Pfarrer hat es am Samstag nicht mehr ausgehalten und ist nach Zaitzkofen rausgefahren. Eigentlich ist er ja eher der sehr "lieb"-eralen Fraktion zuzurechnen. Umso erstaunter war ich, als er am Sonntag vor der Frühmesse erzählt hat, wie sehr ihn die Frömmigkeit und Andacht dort beeindruckt haben! Ausserdem ist er noch immer ein bisserl ein Revoluzzer?! (à la "Wenn der Bischof so strikt dagegen ist, dann kann das nicht so schlecht sein!")
Daß sich derartige "Merkwürdigkeiten" um die gewöhnliche Zahl "42" ranken, ist schon ein Phänomen für sich. Ich möchte den sich darum rankenden Spekulationen nicht folgen, denn die 42 ist schon längst entmystifiziert.
Ein Mysterium bleibt weiterhin das Treiben der Bischöfe Zollitsch, Algermissen, Fürst & Co.
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Nun ja, ich glaube ja nicht, dass Bischof Müller die Sache mit den Maltesern persönlich angeordnet hat, wie es jetzt der kreuz.net-Artikel suggeriert. In dem Focus-Bericht ist davon so nicht die Rede. Aber es wirft in der Tat ein bezeichnendes Licht auf den Geist derer, die in seinem Ordinariat arbeiten und dort Verantwortung tragen. Christian Sturm zitiert in seinem Focus-Bericht den Feuerwehrmann Xare mit folgenden Worten:
... die Diözese hat uns geraten, nicht zu helfen, ansonsten würden uns die finanziellen Mittel für die Malteser gestrichen werden.
Die Presseerklärung der Diözese Regensburg vom 28. Juni wurde heute um folgenden Zusatz erweitert:
Presseerklärung der Malteser vom 29. Juni 29:
Die Malteser erklären zur Berichterstattung auf FOCUS Online bzgl. der Vorgänge rund um die Veranstaltung der Piusbruderschaft in Zaitzkofen vom vergangenen Wochenende:
Es hat im Vorfeld der Veranstaltung der Piusbruderschaft in Zaitzkofen keinerlei Weisungen der Bistumsleitung im Hinblick auf einen eventuellen Sanitätsdienst der Malteser gegeben. Dementsprechend gab es auch keine Aussagen zu einer eventuellen Kürzung der finanziellen Unterstützung der Diözese Regensburg für die Malteser.
Das klingt jetzt aber sehr seltsam. Die Malteser scheinen hier, das ist zumindest mein subjektiver Eindruck, nur das nachzubeten, was die Diözese Regensburg ihnen vorgesetzt hat. Merkwürdig ist auch der Umstand, dass diese Presseerklärung nicht auf der Website der Regensburger Kreisgeschäftsstelle der Malteser veröffentlicht wurde. Ich habe sie da zumindest nicht gefunden.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)