Die Orthodoxie ist vor allem durch die islamische Herrschaft geprägt worden und unter dieser äußeren Bedrohung konnte man natürlich nicht das Risiko eingehen Glaube und Lehre der Kirche in irgendeiner Weise zu verändern oder zu hinterfragen. Das entwickelte sich in der Orthodoxie zum "Dogma" mit den bekannten positiven wie negativen Konsequenzen.Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Mit Verlaub, aber das grenzt an Geschichtsfälschung, oder zumindest Unwissen. Die hl. Orthodoxie war stets mit anderen religiösen Richtungen konfrontiert, vor allem den nichtchalcedonischen Christen und dem Islam, aber auch mit Judentum, Buddhsimus, sibirischen Naturreligionen, Protestantismus (fast wäre die Reformation in Moldawien eingeführt worden) für die und natürlich auch mit dem Katholizismus (Uniatenpolitik etc).Ralf hat geschrieben: Ja, der Osten ist von dieser "Denke" frei geblieben, weil sich aufgrund der (auch staatlich gestützen) - man verzeihe mir den Ausdruck - monokonfessionellen Realität keinerlei Herausforderung dazu bestand. All die westlichen Feinheiten, nicht selten auf dem ersten Blick Spitzfindigkeiten, sind Auswuchs einer kirchlichen Herausforderung durch Andersdenkende.
Keine Religionsgemeinschaft, die sich in einer gefährdeten Unterdrückungssituaton befindet, wird sich in dieser Situation bewußt verändern wollen.