Niederaltaich/ Chevetogne
Niederaltaich/ Chevetogne
Vieleicht wurde das schon mal besprochen habe es aber nicht gefunden.
1: Was haltet Ihr davon wenn "Römer" so Lithurgie feiern?
2: Was haltet Ihr davon wenn z.B. Texte...aus der orthodoxen Lithurgie von "Römern" für z.B.: Stundengebet...Verwendung finden.
Gruss Guerric
1: Was haltet Ihr davon wenn "Römer" so Lithurgie feiern?
2: Was haltet Ihr davon wenn z.B. Texte...aus der orthodoxen Lithurgie von "Römern" für z.B.: Stundengebet...Verwendung finden.
Gruss Guerric
- lifestylekatholik
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Re: Niederaltaich/ Chevetogne
Nichts.Guerric hat geschrieben:1: Was haltet Ihr davon wenn "Römer" so Lithurgie feiern?
2: Was haltet Ihr davon wenn z.B. Texte...aus der orthodoxen Lithurgie von "Römern" für z.B.: Stundengebet...Verwendung finden.
(Edit: Ach so, pardong, hab nicht gesehen, dass das hier in der Sakristei steht, und gedacht, die Frage richte sich an Römer.

»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Niederaltaich/ Chevetogne
Wenn man eine eigene Tradition hat sollte man diese auch nutzen. Aber nachdem man alles eigene verteufelt hat muss man sich eben wo anders umsehen.
Die tridentinische Messe und Latein uvm sind ja gaaaaaanz Böse.
Ansonsten find ich es generell blödsinnig Riten anderer einfach mal zu übernehmen. Degradiert selbige dadurch zu rein äußerlichen Dingen da man ja theologische Inhalte nicht mitübernimmt. Das wär wie eine tridentinische Messe in einer Freikirche.
Die tridentinische Messe und Latein uvm sind ja gaaaaaanz Böse.
Ansonsten find ich es generell blödsinnig Riten anderer einfach mal zu übernehmen. Degradiert selbige dadurch zu rein äußerlichen Dingen da man ja theologische Inhalte nicht mitübernimmt. Das wär wie eine tridentinische Messe in einer Freikirche.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.
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Re: Niederaltaich/ Chevetogne
Das tun doch die Uniaten schon. Was kann man schon davon halten?lifestylekatholik hat geschrieben:Nichts.Guerric hat geschrieben:1: Was haltet Ihr davon wenn "Römer" so Lithurgie feiern?
2: Was haltet Ihr davon wenn z.B. Texte...aus der orthodoxen Lithurgie von "Römern" für z.B.: Stundengebet...Verwendung finden.
ἐὰν γὰρ ἀποϑάνῃ ἄνϑρωπος, ζήσεται συντελέσας ἡμέρας τοῦ βίου αὐτοῦ· ὑπομενῶ, ἕως ἂν πάλιν γένωμαι.
Re: Niederaltaich/ Chevetogne
Du meinst FSSPX?Deo iuvante hat geschrieben:Das wär wie eine tridentinische Messe in einer Freikirche.

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Re: Niederaltaich/ Chevetogne
Deo iuvante hat geschrieben:Wenn man eine eigene Tradition hat sollte man diese auch nutzen. Aber nachdem man alles eigene verteufelt hat muss man sich eben wo anders umsehen.
Die tridentinische Messe und Latein uvm sind ja gaaaaaanz Böse.
Ansonsten find ich es generell blödsinnig Riten anderer einfach mal zu übernehmen. Degradiert selbige dadurch zu rein äußerlichen Dingen da man ja theologische Inhalte nicht mitübernimmt. Das wär wie eine tridentinische Messe in einer Freikirche.
Papst Pius XI. hat bereits 1924 Benediktiner gebeten, den byzantinischen Ritus zu übernehmen. Die erste Kapelle für diesen Ritus in Niederailtaich hat man 1955 eingerichtet.
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Re: Niederaltaich/ Chevetogne
Nietenolaf hat geschrieben:Das tun doch die Uniaten schon. Was kann man schon davon halten?lifestylekatholik hat geschrieben:Nichts.Guerric hat geschrieben:1: Was haltet Ihr davon wenn "Römer" so Lithurgie feiern?
2: Was haltet Ihr davon wenn z.B. Texte...aus der orthodoxen Lithurgie von "Römern" für z.B.: Stundengebet...Verwendung finden.
Das kann man m.E. nicht miteinander vergleichen. Die Unierten hatten schließlich schon immer den byzantinischen Ritus, die erwähnten Klöster haben ihn erst im letzten Jahrhundert angenommen.
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Re: Niederaltaich/ Chevetogne
Hast recht! Ich kenne mich mit den "erwähnten Klöstern" zu wenig aus. Ich weiß trotzdem nicht, was ich davon halten soll. Die Liturgie lebt nicht vom Ritus, sondern von der Orthodoxie...Florianklaus hat geschrieben:Das kann man m.E. nicht miteinander vergleichen. Die Unierten hatten schließlich schon immer den byzantinischen Ritus, die erwähnten Klöster haben ihn erst im letzten Jahrhundert angenommen.
Linus hat geschrieben:Du meinst FSSPX?Deo iuvante hat geschrieben:Das wär wie eine tridentinische Messe in einer Freikirche.

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Re: Niederaltaich/ Chevetogne
zu 1. Mir fiel schon vor längerer Zeit auf, dass in Niederaltaich zwar die äussere Form der Chrysostomosliturgie gefeiert wird, jedoch gewisse Gebete "verrömert" wurden. (zumindest in der Aufnahme der Göttlichen Liturgie auf deutsch aus Niederaltaich)Guerric hat geschrieben:Vieleicht wurde das schon mal besprochen habe es aber nicht gefunden.
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2: Was haltet Ihr davon wenn z.B. Texte...aus der orthodoxen Lithurgie von "Römern" für z.B.: Stundengebet...Verwendung finden.
Gruss Guerric
Man muss also klar sehen, dass dort eben nicht eine orthodoxe Liturgie gefeiert wird, sondern eine römische.
Oder, etwas provokativer gesagt, es handelt sich um schöne Gewänder und Gesänge, ist aber durch und durch römisch.
zu 2. Davon halte ich garnichts.
Das ist Patchwork oft ohne jegliches Verständnis. So begegnete mir beispielsweise eine Gemeinde, die das Trishagion übernommen hatte, und es nur zweimal wiederholt hat (einmal deutsch, einmal griechisch), ...
Who is so great a God as our God? You are the God who does wonders!
Re: Niederaltaich/ Chevetogne
Nicht jeder Römer kann Latein....Mary hat geschrieben:Das ist Patchwork oft ohne jegliches Verständnis. So begegnete mir beispielsweise eine Gemeinde, die das Trishagion übernommen hatte, und es nur zweimal wiederholt hat (einmal deutsch, einmal griechisch), ...
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Re: Niederaltaich/ Chevetogne
Das ist mir bekannt, nur kann ich mir nicht vorstellen dass damals Leute jeden Sonntag extra nach Niederaltaich fuhren. Während ja mittlerweile eine eigene kleine Gemeinde entstanden ist.Florianklaus hat geschrieben:Deo iuvante hat geschrieben:Wenn man eine eigene Tradition hat sollte man diese auch nutzen. Aber nachdem man alles eigene verteufelt hat muss man sich eben wo anders umsehen.
Die tridentinische Messe und Latein uvm sind ja gaaaaaanz Böse.
Ansonsten find ich es generell blödsinnig Riten anderer einfach mal zu übernehmen. Degradiert selbige dadurch zu rein äußerlichen Dingen da man ja theologische Inhalte nicht mitübernimmt. Das wär wie eine tridentinische Messe in einer Freikirche.
Papst Pius XI. hat bereits 1924 Benediktiner gebeten, den byzantinischen Ritus zu übernehmen. Die erste Kapelle für diesen Ritus in Niederailtaich hat man 1955 eingerichtet.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.
Re: Niederaltaich/ Chevetogne
Also, ich finde das die Römer auch eine schöne alte Liturgische Tradition haben und diese solltet ihr Pflegen ohne dabei das Gedankengut der Piusbrüder zu übernehmen, denn diese empfinde ich als Frechheit...
Ilias
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Re: Niederaltaich/ Chevetogne
Daß eine Orthodoxe so undifferenziert daherredet, wundert mich jetzt schon ein bißchen.Mary hat geschrieben:Mir fiel schon vor längerer Zeit auf, dass in Niederaltaich zwar die äussere Form der Chrysostomosliturgie gefeiert wird, jedoch gewisse Gebete "verrömert" wurden. (zumindest in der Aufnahme der Göttlichen Liturgie auf deutsch aus Niederaltaich)
Man muss also klar sehen, dass dort eben nicht eine orthodoxe Liturgie gefeiert wird, sondern eine römische.
Oder, etwas provokativer gesagt, es handelt sich um schöne Gewänder und Gesänge, ist aber durch und durch römisch.
Niederaltaich feiert die byzantinische Liturgie, das stimmt. Dabei nicht nur, aber auch die Chrysostomus-Liturgie.
Niemand hat jemals behauptet, daß dort eine "orthodoxe" (im konfessionellen Sinne) Liturgie gefeiert würde - die byzantinische Liturgie ist Gemeingut sowohl der orthodoxen als auch der katholischen (ebenfalls im konfessionellen Sinne) Kirchen. Aber wenn Katholiken sie feiern, wird sie deswegen noch lange nicht "römisch", der römische ist ein ganz anderer, aber ebenfalls katholischer Ritus.
Daß in den Ektenien für "unseren Hochgeweihten Patriarchen Benedikt, Papst von Altrom" gebetet wird, ist in einer katholischen Liturgie selbstverständlich. In anderen Gebeten kann ich mir nicht vorstellen, daß irgendwas von der byzantinischen Norm abweicht - ich kenn die Patres alle persönlich, die für die deutschen Übersetzungen verantwortlich waren und sind, von P. Irenäus, P. Abraham und Co. bis P. Romanos. Die halten alle nichts von Ritusvermischungen, soviel steht fest. Und P. Chrysostomus selig, der als Exilrusse in Niederalteich maßgeblich die byzantinische Dekanie mit aufgebaut hatte, erst recht nicht.
In Chevetogne war das meiner bescheidenen Kenntnis nach ebenso. Ich habe in Rom den früheren Archidiakon Denis Guillaume kennengelernt, der aus dieser Abtei stammte, und hab als Co-Referent mit ihm auch mal nen Kurs über die Eindeutschung byzantinischer (hier griechischer) Gesänge gehalten. Da war auch nie was von "Verrömerung" byzantinischer Originale zu spüren.
Re: Niederaltaich/ Chevetogne
Ich bezog mich auf die Aufnahme "Die Göttliche Liturgie unseres Vaters unter den Heiligen Johannes Chrysostomus" 1994 mit einem Zelebranten und Chormitgliedern aus Niederaltaich. In dieser Aufnahme sind mir Veränderungen und Kürzungen vor allem im Hochgebet aufgefallen. Ob die fehlenden Teile nicht gebetet werden oder nur nicht auf der Aufnahme sind, kann nicht nicht abschliessend sagen.(hatte ich auch in meinem ersten Beitrag so geschrieben) Insbesondere fehlte mir die Epiklese nach den Wandlungsworten, und dieses Fehlen empfand ich eben als "römisch".taddeo hat geschrieben:Daß eine Orthodoxe so undifferenziert daherredet, wundert mich jetzt schon ein bißchen.Mary hat geschrieben:Mir fiel schon vor längerer Zeit auf, dass in Niederaltaich zwar die äussere Form der Chrysostomosliturgie gefeiert wird, jedoch gewisse Gebete "verrömert" wurden. (zumindest in der Aufnahme der Göttlichen Liturgie auf deutsch aus Niederaltaich)
Man muss also klar sehen, dass dort eben nicht eine orthodoxe Liturgie gefeiert wird, sondern eine römische.
Oder, etwas provokativer gesagt, es handelt sich um schöne Gewänder und Gesänge, ist aber durch und durch römisch.
Niederaltaich feiert die byzantinische Liturgie, das stimmt. Dabei nicht nur, aber auch die Chrysostomus-Liturgie.
Niemand hat jemals behauptet, daß dort eine "orthodoxe" (im konfessionellen Sinne) Liturgie gefeiert würde - die byzantinische Liturgie ist Gemeingut sowohl der orthodoxen als auch der katholischen (ebenfalls im konfessionellen Sinne) Kirchen. Aber wenn Katholiken sie feiern, wird sie deswegen noch lange nicht "römisch", der römische ist ein ganz anderer, aber ebenfalls katholischer Ritus.
Daß in den Ektenien für "unseren Hochgeweihten Patriarchen Benedikt, Papst von Altrom" gebetet wird, ist in einer katholischen Liturgie selbstverständlich. In anderen Gebeten kann ich mir nicht vorstellen, daß irgendwas von der byzantinischen Norm abweicht - ich kenn die Patres alle persönlich, die für die deutschen Übersetzungen verantwortlich waren und sind, von P. Irenäus, P. Abraham und Co. bis P. Romanos. Die halten alle nichts von Ritusvermischungen, soviel steht fest. Und P. Chrysostomus selig, der als Exilrusse in Niederalteich maßgeblich die byzantinische Dekanie mit aufgebaut hatte, erst recht nicht.
In Chevetogne war das meiner bescheidenen Kenntnis nach ebenso. Ich habe in Rom den früheren Archidiakon Denis Guillaume kennengelernt, der aus dieser Abtei stammte, und hab als Co-Referent mit ihm auch mal nen Kurs über die Eindeutschung byzantinischer (hier griechischer) Gesänge gehalten. Da war auch nie was von "Verrömerung" byzantinischer Originale zu spüren.
Lg Mary
(nicht einfach so daherredend... sondern sich schon was dabei denkend

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Re: Niederaltaich/ Chevetogne
Sorry, Mary, das war mir entgangen, daß Du Dich auf eine konkrete Aufnahme einer Liturgie bezogen hast.Mary hat geschrieben:Ich bezog mich auf die Aufnahme "Die Göttliche Liturgie unseres Vaters unter den Heiligen Johannes Chrysostomus" 1994 mit einem Zelebranten und Chormitgliedern aus Niederaltaich. In dieser Aufnahme sind mir Veränderungen und Kürzungen vor allem im Hochgebet aufgefallen. Ob die fehlenden Teile nicht gebetet werden oder nur nicht auf der Aufnahme sind, kann nicht nicht abschliessend sagen.(hatte ich auch in meinem ersten Beitrag so geschrieben) Insbesondere fehlte mir die Epiklese nach den Wandlungsworten, und dieses Fehlen empfand ich eben als "römisch".
Lg Mary
(nicht einfach so daherredend... sondern sich schon was dabei denkend)
Bitte entschuldige daher meine Äußerung vom "Daherreden" - daß Du das normalerweise eben nicht tust, weiß ich, und war gerade deshalb etwas verwundert.
Allerdings würde ich gerade in so einem Fall das "Fehlen" von Teilen nicht überbewerten - diese CD hat 77 Minuten Spielzeit, also das Maximum, was auf eine Scheibe an Laufzeit überhaupt draufpaßt. Eine Liturgie dauert aber meistens um einiges länger, so daß Schnitte unumgänglich sind. Ich kann Dir versichern, daß in der "real zelebrierten Liturgie" in Niederaltaich garantiert nichts rausfällt, was nicht rausfallen dürfte, und eine Epiklese schon gar nicht.
Die Niederaltaicher achten sehr pingelig darauf, den byzantinischen Ritus nicht zu verunstalten.
Re: Niederaltaich/ Chevetogne
Wieviel Mönche sind zur Zeit in Niederaltaich?
Und wieviel im byzantinischen Ritus?
Guerric
Und wieviel im byzantinischen Ritus?
Guerric
Re: Niederaltaich/ Chevetogne
Hmm....taddeo hat geschrieben: Ich kann Dir versichern, daß in der "real zelebrierten Liturgie" in Niederaltaich garantiert nichts rausfällt, was nicht rausfallen dürfte, und eine Epiklese schon gar nicht.
Die Niederaltaicher achten sehr pingelig darauf, den byzantinischen Ritus nicht zu verunstalten.
ich wollte ja schon immer mal nach Niederaltaich fahren, um mir das anzusehen.

Lg Mary
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Re: Niederaltaich/ Chevetogne
Auf dem Papier (bzw. auf der Website) sind es angeblich um die dreißig.Guerric hat geschrieben:Wieviel Mönche sind zur Zeit in Niederaltaich?
Und wieviel im byzantinischen Ritus?
Guerric
Zu Gesicht kriegt man davon bestensfalls um die zehn, davon derzeit nur noch vier Priester, die regelmäßig öffentlich zelebrieren (P. Ratmund und P. Dominikus in der Pfarrseelsorge, Abt Marianus und P. Romanos sowohl byzantinisch als auch lateinisch). Dazu kommen ein paar Fratres wie der Prior Fr. Vinzenz, Fr. Gabriel, Fr. Emmeram, oder bei den Byzantinern Fr. Markus und Fr. Johannes. Bei den Byzantinern sind es wohl derzeit ca. 5 aktive Mönche, davon m. W. zwei junge, die noch im Theologiestudium sind und zu Priestern geweiht werden sollen. Ob die Römer derzeit Nachwuchs haben, weiß ich gar nicht sicher.
Re: Niederaltaich/ Chevetogne
Danke taddeo
Hab auch vermutet das es nicht so viele sind - schade das ich da richtig lag...
ich meine es geht sicher auch mit fünfen, aber bei der Anlage den vielen Angeboten...
Gruss Guerric
Hab auch vermutet das es nicht so viele sind - schade das ich da richtig lag...
ich meine es geht sicher auch mit fünfen, aber bei der Anlage den vielen Angeboten...
Gruss Guerric
Re: Niederaltaich/ Chevetogne
Ähm, Einspruch: ich kürz doch keine Liturgie wegen der Spieldauer einer CD ab. Entweder wird eine Doppel-CD daraus oder man lässt es bleiben.taddeo hat geschrieben:Allerdings würde ich gerade in so einem Fall das "Fehlen" von Teilen nicht überbewerten - diese CD hat 77 Minuten Spielzeit, also das Maximum, was auf eine Scheibe an Laufzeit überhaupt draufpaßt. Eine Liturgie dauert aber meistens um einiges länger, so daß Schnitte unumgänglich sind. Ich kann Dir versichern, daß in der "real zelebrierten Liturgie" in Niederaltaich garantiert nichts rausfällt, was nicht rausfallen dürfte, und eine Epiklese schon gar nicht.
Die Niederaltaicher achten sehr pingelig darauf, den byzantinischen Ritus nicht zu verunstalten.
Lieben Gruß,
Nassos
Ich glaube; hilf meinem Unglauben
- lifestylekatholik
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Re: Niederaltaich/ Chevetogne
Du bist ja auch kein Römer.Nassos hat geschrieben:Ähm, Einspruch: ich kürz doch keine Liturgie wegen der Spieldauer einer CD ab.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Niederaltaich/ Chevetogne
Die Niederaltaicher weichen in nichts, aber auch gar nichts von dem Ablauf einer byz. Liturgie ab. Es ist alles eigentlich genau wie in Russland.taddeo hat geschrieben:Daß in den Ektenien für "unseren Hochgeweihten Patriarchen Benedikt, Papst von Altrom" gebetet wird, ist in einer katholischen Liturgie selbstverständlich. In anderen Gebeten kann ich mir nicht vorstellen, daß irgendwas von der byzantinischen Norm abweicht - ich kenn die Patres alle persönlich, die für die deutschen Übersetzungen verantwortlich waren und sind, von P. Irenäus, P. Abraham und Co. bis P. Romanos. Die halten alle nichts von Ritusvermischungen, soviel steht fest. Und P. Chrysostomus selig, der als Exilrusse in Niederalteich maßgeblich die byzantinische Dekanie mit aufgebaut hatte, erst recht nicht.
Was nicht wie in Russland ist, ist das Verhalten der Gläubigen.
Die sind ja in der Regel ganz normale Katholiken oder auch andere und habe von der Orthodopraxie meist keine Ahnung. Das fällt einem schon auf denn bis auf ein mehr oder weniger dezentes Ikonenküssen ist da nix.
Das heisst: die Leute - auch langjährige Mitglieder des Vereins dort oder der Gemeinde - wohnen dem ganzen bei ohne wirklich ein religiöses Leben im Alltag (auf orth. Manier meine ich) zu haben wie das ja bei vielen Orthodoxen der Fall ist
Das finde ich zumindest schade, denn viele oder fast alle gehen hin wie man eben heute auch in jede Hl. Messe hingeht.
Natürlich kürzt man; es geht ja nur um die Gesänge und nicht um die ganze Liturgie. Habe ich von einer CD von Ormilia (Griechenland) auch so: nur die Gesänge und nicht die Teile der Ektenien oder Gebete.Nassos hat geschrieben:Ähm, Einspruch: ich kürz doch keine Liturgie wegen der Spieldauer einer CD ab. Entweder wird eine Doppel-CD daraus oder man lässt es bleiben.
Orthodoxe kürzen im Real Life auch mitunter.lifestylekatholik hat geschrieben:Du bist ja auch kein Römer.Nassos hat geschrieben:Ähm, Einspruch: ich kürz doch keine Liturgie wegen der Spieldauer einer CD ab.
Re: Niederaltaich/ Chevetogne
Es gibt sogar den boshaften Witz: Wenn in Moskau bei der Patriarchalliturgie der Diakon bei der Inzens versehentlich mit dem Rauchfaß an die Ikonostase anstößt, wird das in Niederaltaich gleich als authentisch orthodoxer Ritus eingeführt ...songul hat geschrieben:Die Niederaltaicher weichen in nichts, aber auch gar nichts von dem Ablauf einer byz. Liturgie ab. Es ist alles eigentlich genau wie in Russland.


Re: Niederaltaich/ Chevetogne
Brüllus maximus!taddeo hat geschrieben:Es gibt sogar den boshaften Witz: Wenn in Moskau bei der Patriarchalliturgie der Diakon bei der Inzens versehentlich mit dem Rauchfaß an die Ikonostase anstößt, wird das in Niederaltaich gleich als authentisch orthodoxer Ritus eingeführt ...
Ich glaube; hilf meinem Unglauben
Re: Niederaltaich/ Chevetogne
Das stimmt allerdings - für die meisten Besucher, die halt ganz normale römische Katholiken sind und entweder aus Neugier oder Unzufriedenheit mit ihren Pfarreien zu den Byzantinern kommen.songul hat geschrieben:Was nicht wie in Russland ist, ist das Verhalten der Gläubigen.
Die sind ja in der Regel ganz normale Katholiken oder auch andere und habe von der Orthodopraxie meist keine Ahnung. Das fällt einem schon auf denn bis auf ein mehr oder weniger dezentes Ikonenküssen ist da nix.
Daneben gibt's aber auch die NSDS-Fraktion ("Niederaltaich sucht den Superbyzantiner"), vorzugsweise weiblichen Geschlechts, die sich für orthodoxer als die Orthodoxie hält, jede Metanie und Bekreuzigung zur orthopädischen und osteopathischen Arbeitsbeschaffung nutzt und auf alles lateinische nur mit milder Verachtung herabschaut.
Re: Niederaltaich/ Chevetogne
Daneben gibt's aber auch die NSDS-Fraktion ("Niederaltaich sucht den Superbyzantiner"), vorzugsweise weiblichen Geschlechts, die sich für orthodoxer als die Orthodoxie hält, jede Metanie und Bekreuzigung zur orthopädischen und osteopathischen Arbeitsbeschaffung nutzt und auf alles lateinische nur mit milder Verachtung herabschaut.

@taddeo: Super (lustig) beschrieben. Das ist mir bei meinem Niederaltaichbesuch auch aufgefallen. Die Geschwindigkeit der Metanien erinnert an Speed-Yoga. Einige Besucher dort sind sicher frustrierte und enttäuschte Katholiken, die arg viel Konvertiten(über)eifer an den Tag legen und in Ihrem Verliebt-in-die-Orthodie-Stadium noch etwas übertreiben. Insofern war ich auch etwas abgestoßen, trotz der schönen Stundengebete und Liturgiefeiern.
Der von songul geschilderte Eindruck, viele Besucher seien
scheint mir etwas unfair. Lieber ein paar nüchterne Katholiken, die sich Zeit nehmen die Riten und Gebräuche zu verinnerlichen. Ich selbst habe gemerkt, dass es - trotz Offenheit und Respekt - nicht so einfach ist, schnell alle Gepflogenheiten nach- und mitzumachen. Ich fand es für mich als zu schnell und unecht.in der Regel ganz normale Katholiken oder auch andere und habe von der Orthodopraxie meist keine Ahnung. Das fällt einem schon auf denn bis auf ein mehr oder weniger dezentes Ikonenküssen ist da nix.
Was die Mönche dort angeht: Pater Romanos und Frater Johannes (beide sehr nett und sympathisch) schienen mir der Orthodoxie deutlich näher zu stehen, als ihrem römisch-katholischen Erbe. Ich fragte mich, was sie letztlich davon abhält zu konvertieren. Die eigentlich bizarre Frage, wie man in Niederaltaich als benediktinischer Mönch so orthodox leben kann, finde ich nicht nur "positiv" spannend. Siehe auch die Geschichte von Gabriel Bunge. Die Spannungen innerhalb der Mönchsgemeinschaft zwischen Römern und Byzantinern waren für mich deutlich zu spüren.
Ob dort eine liebevolle und gelungene Ökumene (vor-)gelebt wird, war nach einem Besuch eher nicht zu erkennen, ... möchte aber auch nichts hineininterpretieren. Werde dem bei meinen nächsten Aufenthalten gerne weiter nachgehen.
Ich habe dort zum ersten Mal eine Göttliche Liturgie erlebt und war sehr ergriffen und begeistert. Würde jedem Interessierten einen Besuch in Niederaltaich sehr empfehlen.
P.S. Bin neu hier. Nach interessierter Lektüre in den letzten Woche habe ich mich nun angemeldet, um mich einzubringen für unseren wundervollen katholischen Glauben. Gott segne alle Autoren und Leser dieses Forums.
Re: Niederaltaich/ Chevetogne
musicus hat geschrieben:P.S. Bin neu hier. Nach interessierter Lektüre in den letzten Woche habe ich mich nun angemeldet, um mich einzubringen für unseren wundervollen katholischen Glauben. Gott segne alle Autoren und Leser dieses Forums.

Willkommen im Forum und vielen Dank für Deinen interessanten Bericht!
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: Niederaltaich/ Chevetogne
Hallo zusammen,
Pater Romanos soll nicht mehr in Niederaltaich sein. Weiß jemand was darüber?
Pater Romanos soll nicht mehr in Niederaltaich sein. Weiß jemand was darüber?
Re: Niederaltaich/ Chevetogne
In der Liste der Niederaltaicher Mönche ist er noch verzeichnet.
Es gibt dort auch eine Kontaktadresse.
Re: Niederaltaich/ Chevetogne
Ich hatte beiläufig gehört, nur erinnere ich mich nicht mehr von wem, dass er an einer Musikhochschule Unterricht geben soll.Siard hat geschrieben: ↑Sonntag 8. Juli 2018, 21:28In der Liste der Niederaltaicher Mönche ist er noch verzeichnet.
Es gibt dort auch eine Kontaktadresse.
- berneuchen
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- Registriert: Donnerstag 18. Juni 2009, 22:15
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Re: Niederaltaich/ Chevetogne
M.W. ist er jetzt Kaplan in der Pfarrei Waldsassen. In der aktuellen Nummer der Hauszeitschrift „Zwei Türme“ ist jedenfalls kein Beitrag über / von ihm. Schade, denn zumindest in musikalischer Hinsicht war er ein würdiger Nachfolger von Archimandrit Irenäus (Totzke).
Re: Niederaltaich/ Chevetogne
Nicht mehr, er war (ist?) ab 2017 Pfarrvikar in Landshut St. Nikola:berneuchen hat geschrieben: ↑Montag 15. Oktober 2018, 21:50M.W. ist er jetzt Kaplan in der Pfarrei Waldsassen. In der aktuellen Nummer der Hauszeitschrift „Zwei Türme“ ist jedenfalls kein Beitrag über / von ihm. Schade, denn zumindest in musikalischer Hinsicht war er ein würdiger Nachfolger von Archimandrit Irenäus (Totzke).
https://www.onetz.de/waldsassen/vermisc ... 74262.html