Oje. Wo ist Alexander, wenn man ihn braucht…?
ad-fontes hat geschrieben:1. Wie ich verschiedentlich gesehen habe, wird die Göttliche Liturgie, nicht nur die Liturgie der vorgeweihten Gaben, auch an Wochentagen (MO-FR) in der Großen Fastenzeit gefeiert. Was sind die Kritierien dafür?
Wo genau wird das praktiziert? Nach meinem Wissensstand ist das unkanonisch.
ad-fontes hat geschrieben:2. Seit wann ist die Fastenpraxis dergestalt geregelt, daß das Fasten im eigentlichen Sinn freiwillig ist und sich die disziplinarischen Bestimmungen allein auf Abstinenzgebote (Enthlatung von bestimmten Speisen und Getränken) beschränken?.
Es gibt im Fastenkalender doch auch Tage, die als "keine warmen Speisen" oder "keine Speisen" gekenntzeichnet sind. Aber es ist nun mal für die meisten Menschen, die nicht in einem Kloster leben, nicht unmöglich, die ersten drei Tage der großen Fastenzeit oder gar die ganze Woche keine Speisen zu sich zu nehmen, also ist an dieser Stelle ein Sternchen mit der entsprechenden Erklärung.
ad-fontes hat geschrieben:(Dies scheint mir ein Grund zu sein, warum das Samstagsfasten der römischen Kirche keinen Kontroverspunkt mehr darstellt, neben der Tatsache, daß die meisten heterodoxen Römer ihrer diesbezüglichen Gewohnheit selber mehr oder weniger nicht mehr bewußt ist).
Ich (Vollblut-Römerin) habe in meinem ganzen Leben noch nie an einem Samstag gefastet (d.h. "nichts gegessen") und es wäre mir neu, daß dies eine verbreitete Gewohnheit wäre.