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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Montag 12. Juli 2010, 23:57
von Joseph
Haiduk hat geschrieben:....Es genügt, sich auch nur minimalst mit diesem Thema befaßt zu haben, um zu wissen, daß die orthodoxe Kirche hier immer schon ein anderes Verständnis hatte. Wäre ich Russe, würde ich diese Skandalisierung in den Westmedien als ideologischen Feldzug gegen Russland werten. ....
:daumen-rauf: :daumen-rauf: :daumen-rauf:

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Samstag 17. Juli 2010, 20:07
von Joseph
Hier ist mein Abschiedsgeschenk an alle meine Orthodoxen Brüder und Schwestern welche sich, aus welch immer Gründen, in die Ökumene verliebt haben. Ich bitte sie, sich die Worte von Fr. Siarhei Hardun anzuhören und sie sich zu Herzen zu nehmen.... Seine Rede beginnt ungefähr bei :58

Axios, Axios, Axios...!

http://mediasuite.316networks.com/player.php?v=m2ywkm1

As you would expect, the only place one can find more extensive coverage of Father Siarhei’s remarks — which were spoken gently, but were extremely blunt — is in publications linked to the PCUSA conservatives, such as The Layman. For those who paid close attention to the doctrinal comments in his text, his words could only be called shockingly offensive.

(Fr. Hardun) is saying that the divisions inside the Presbyterian Church (U.S.A.) may be rooted in a clash between those who are heeding the God of the Bible and those who are hearing the voices of, literally, another god. He is asking if part of the assembly is, in a very real way, possessed by a false spirit.
(Terry Mattingly)

Gruß
Joseph

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Samstag 17. Juli 2010, 20:48
von anneke6
Das filioque ist eine Hinzufügung aus dem 11. Jahrhundert?
Also, Geschichte ist wirklich nicht meine starke Seite, aber ich bin mir ziemlich sicher, daß das filioque älter ist.
Ansonsten, gute Reise, Joseph, und komm bald wieder. :breitgrins:

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Samstag 17. Juli 2010, 21:29
von Joseph
anneke6 hat geschrieben:Das filioque ist eine Hinzufügung aus dem 11. Jahrhundert?
Also, Geschichte ist wirklich nicht meine starke Seite, aber ich bin mir ziemlich sicher, daß das filioque älter ist.
Ansonsten, gute Reise, Joseph, und komm bald wieder. :breitgrins:
Hinzufügung...!

Anneke es wurde offiziell "hinzugefügt" - In the 9th century, Pope Leo III, while accepting, like his predecessor Pope Leo I, the doctrine, suppressed the singing of the Filioque in the Mass of the Roman rite.[1] In 114, however, inclusion of Filioque in the Creed was adopted in Rome.[1] - ..... gegeben hat's das schon seit dem 5 Jhd... (http://en.wikipedia.org/wiki/Filioque)

Aber ist das der wesentliche Punkt den Fr. Siarhei machte?????

See you later, Anneke, much later....

Joseph

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Sonntag 18. Juli 2010, 05:40
von Sempre
Joseph hat geschrieben:[@anneke6]
Aber ist das der wesentliche Punkt den Fr. Siarhei machte?????
Den Punkt, dass eine andere Moral eine andere Religion bedeutet, hat er wohl noch deutlicher betont. Dass aber auch eine andere Glaubenslehre eine andere Religion bedeutet, hat er ebenfalls deutlich (und zuerst) gesagt.

Vielleicht gibt es ja in Zukunft in der 'Sakristei' doch auch wieder Debatten über die Glaubenslehre, die Du immer für so indiskutabel angesehen hast, wie songul zuletzt die Standpunkte östlicher Patriarchen. :blinker:

Gruß
Sempre

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Montag 19. Juli 2010, 17:27
von Niels

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Donnerstag 22. Juli 2010, 01:55
von Nassos
Hallo Niels,

vielen Dank für die Bereitstellung des Links.
Da steht "völlige Übereinstimmun von Katholiken und Orthodoxen in zahlreichen öffentlichen und moralischen Fragen".
Darf ich mir kurz eine Frage erlauben (nicht nur an Niels, natürlich): sollte es nicht eher "völlige Übereinstimmung der Römisch-Katholischen und der Orthodoxen Kirche.." heißen?
Zwar habe ich den Eindruck, dass manche moralische Sachen in den orthodoxen Ländern konservativer gesehen werden (aber eher aufgrund von nationaler Mentalität denn aufgrund von Orthodoxie), aber ich würde wagen zu behaupten, dass das auch keine Selbstverständlichkeit mehr ist.

Gruß,
Nassos

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Montag 26. Juli 2010, 22:25
von Linus
Nicht ganz "Nachricht" dennoch interessant

Glaubenskrieg im Veneto
http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefa ... cob=58833

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Montag 26. Juli 2010, 23:44
von Nassos
Unglaublitsch.

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Dienstag 27. Juli 2010, 08:00
von Anselmus
Irgendwie seltsam. Klingt für mich so, als wären die "Katzen" nur aus Protest zur Orthodoxie konvertiert. Und warum da die orthodoxe Kirche mitgespielt hat, weiß ich auch nicht.
Dann ist es aber auch nicht weiter verwunderlich, dass eine solche politisch motivierte Konversion nicht direkt zu einer friedlichen Koexistenz führen kann. :traurigtaps:

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Dienstag 27. Juli 2010, 09:20
von Miserere Nobis Domine
Wenn ich es richtig verstehe, waren diejenigen, die damals zur Orthodoxie konvertiert sind, ja Anhänger der Kommunisten. Und wie bei Wikipedia zu lesen ist, gehörte die Kirche auch zuerst zum Moskauer Patriarchat, das ja damals fest in sowjetischer Hand war.
Siehe dazu http://it.wikipedia.org/wiki/Scisma_di_Montaner

Am Ende des Artikels wird gesagt, dass nach einigen chaotischen Entwicklungen die Kirche heute zum ökumenischen Patriarchat gehört, es ein Frauenkloster gibt und die Orthodoxie ernstgenommen wird. Ein Drittel der Dorfbewohner sind praktizierende Orthodoxe, der Rest katholisch oder nicht religiös. Die Kirche wird auch von osteuropäischen Einwanderern aus der Gegend besucht. Das Verhältnis zur RKK, sowie der Dorfbewohner untereinander ist inzwischen gut.

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Dienstag 27. Juli 2010, 14:09
von Mary
Ich fühle mich bei der Geschichte auch an Camillo und Peppone erinnert.
Herrlich norditalienisch eben. :D

Mein zweiter Gedanke:
Gott schreibt auch auf krummen Linien gerade. Die Geschichte hat ein "happy end". Die orthodoxen Christen der Gegend haben eine Heimat. Vielleicht wird der Ort zur Quelle von gegenseitigem Verständnis und wirkt in die Gegend hinein.

Mein dritter Gedanke:
Aus Ruinen und Zwist kann wieder Versöhnung und Gutes erwachsen. Manchmal braucht es dazu "nur" Zeit und Geduld.

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Dienstag 27. Juli 2010, 22:18
von Miserere Nobis Domine
Peppone als Orthodoxer, der von den sowjetischen Genossen einen Priester geschickt bekommt. :D Ein zugleich lustiger und absurder Gedanke. Aber immerhin wollte er einmal sei Kind namens Lenin von Don Camillo taufen lassen.

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Donnerstag 29. Juli 2010, 08:45
von Christ86
Sprengstoffanschlag auf ukrainische Kathedrale

WELT

Bei einem Sprengstoffanschlag auf die Kathedrale der ukrainischen Stadt
Saporoschje ist am Mittwoch eine 8 Jahre alte Nonne getötet worden.
Mindestens acht weitere Menschen wurden bei der schweren Explosion im
Südosten der Ukraine verletzt, wie Medien berichteten.


RNA/sda

Der Sprengsatz detonierte gegen 16.3 Uhr Ortszeit in einer Ecke des
Gotteshauses. Die Hintergründe des
Anschlags waren zunächst unklar.
Die Kathedrale gehört zum Moskauer Patriarchat der russisch-orthodoxen
Kirche. Der blutige Zwischenfall ereignete sich am letzten Tag eines im
Land heftig umstrittenen Besuchs des Moskauer Patriarchen Kirill in Kiew.
Kirill will die gespaltene ukrainische Orthodoxie vereinen und sie wieder
unter das Dach Moskaus holen.
Weiterlesen: http://www.ref.ch/

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Donnerstag 29. Juli 2010, 22:27
von Christ86
kipa hat geschrieben:Ukraine:

Kyrill I. macht Terroristen für Kirchen-Anschlag verantwortlich

Kiew, 29.7.1 (Kipa) Der tödliche Bombenanschlag auf eine orthodoxe Kirche in der Ukraine sorgt für Entsetzen. Der Moskauer Patriarch Kyrill I. machte Terroristen für die Tat verantwortlich. In seinem Beileidstelegramm an den Kiewer Metropoliten Wladimir ruft das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche zugleich dazu auf, nicht mit Hass auf das Verbrechen zu reagieren.


Weiterlesen: http://www.kipa-apic.ch/index.php?&pw=k ... &ki=21532

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Donnerstag 29. Juli 2010, 23:18
von Torsten
Der Moskauer Patriarch Kyrill I. machte Terroristen für die Tat verantwortlich. In seinem Beileidstelegramm an den Kiewer Metropoliten Wladimir ruft das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche zugleich dazu auf, nicht mit Hass auf das Verbrechen zu reagieren.
Nicht mit Hass auf das Verbrechen reagieren? Das ist ja wohl nicht mal das Mindeste, was verlangt, sondern was vorausgesetzt wird. Wo liegt denn die Ursache für diesen religiösen Extremismus, was ist sein geistiger Nährboden, wenn nicht die Teilung und das Anspruchsgehabe und die Furcht voreinander selbst? Wer als Kirche nach "Unabhängigkeit" auf seinem "Claim" strebt, der erntet Geistlosigkeit in vielfältigsten Formen. Von Glaubensermüdung und Abwendung bis zu Terrorismus.

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Mittwoch 1. September 2010, 10:26
von cantus planus
2 neue Kirchen für Moskau: http://www.kath.net/detail.php?id=27943

(Irgendwie erinnert mich das an den katholischen Bauboom im Rhein-Ruhr-Gebiet nach dem Krieg. Die Kirchen werden jetzt alle geschlossen. Hoffentlich übertreibt man es da in Moskau nicht ähnlich.)

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Mittwoch 1. September 2010, 10:58
von holzi
cantus planus hat geschrieben:2 neue Kirchen für Moskau: http://www.kath.net/detail.php?id=27943

(Irgendwie erinnert mich das an den katholischen Bauboom im Rhein-Ruhr-Gebiet nach dem Krieg. Die Kirchen werden jetzt alle geschlossen. Hoffentlich übertreibt man es da in Moskau nicht ähnlich.)
Daran dachte ich zwar auch, aber im Artikel steht noch, daß es vor der Oktoberrevolution 1 Kirchen in Moskau gab, zu den Zeiten des Kommunismus sank diese Zahl auf 4 - bei gleichzeitig enorm gewachsener Bevölkerung.

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Mittwoch 1. September 2010, 13:26
von cantus planus
holzi hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:2 neue Kirchen für Moskau: http://www.kath.net/detail.php?id=27943

(Irgendwie erinnert mich das an den katholischen Bauboom im Rhein-Ruhr-Gebiet nach dem Krieg. Die Kirchen werden jetzt alle geschlossen. Hoffentlich übertreibt man es da in Moskau nicht ähnlich.)
Daran dachte ich zwar auch, aber im Artikel steht noch, daß es vor der Oktoberrevolution 1 Kirchen in Moskau gab, zu den Zeiten des Kommunismus sank diese Zahl auf 4 - bei gleichzeitig enorm gewachsener Bevölkerung.
Möglich. Dabei denke ich aber an die etwas grummeligen Worte des Professors Mitrofanov, der den Russen attestierte, großteils getaufe Heiden zu sein. Aber das ist ja nicht mein Problem. Ich wünsche der Orthodoxie nur, dass sie nicht unsere Fehler wiederholt.

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Mittwoch 15. September 2010, 13:38
von Linus
Orthodoxe Bischofskonferenz für Österreich wird am 8. Oktober begründet
Utl.: Ankündigung von Metropolit Staikos bei der Begegnung mit dem serbisch-orthodoxen Patriarchen Irinej

http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_ ... begruendet

Patriarch Irinej: Hohes Lob für Österreich
Utl.: Hoffnung auf Wiederherstellung der Einheit - Kosovo braucht eine "gerechte Lösung für Albaner und Serben" =
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_ ... esterreich

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Sonntag 19. September 2010, 13:30
von Niels
"In der Heilig-Kreuz-Kathedrale im türkischen Van hat am Sonntag der erste Gottesdienst der armenisch-apostolischen Kirche in der Region seit fast 1 Jahren stattgefunden": http://www.kathpress.at/content/site/na ... 34747.html
:daumen-rauf:

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Montag 20. September 2010, 18:34
von Kilianus
Profane Tänze in orthodoxer Kirche?
Tageszeitung Die Rheinpfalz hat geschrieben:Aus der Fremde ist zweite Heimat geworden
Griechische Gemeinde Ludwigshafen und griechisch-orthodoxe Kirche feiern 50 Jahre Migration

Die Griechen kamen einst nach Ludwigshafen, um sich ein besseres Leben aufzubauen. Heute leben rund 2000 Griechen in der Stadt. Längst fühlen sich die Gastarbeiter von einst und ihre Familien hier heimisch. Die griechische Gemeinde feierte gestern mit der griechisch-orthodoxen Kirche 50 Jahre Migration in Ludwigshafen in der Marienkirche im Stadtteil Nord.
[...]
Gemeinsam mit Mitgliedern der griechischen Vereine von Ludwigshafen brachte sie ein Stück Griechenland zum Jubiläum in die Marienkirche mit: Sie tanzten in Trachten und begeisterten damit Ehrengäste wie Bischof Bartholamaios von Arianz und Hanele Jalonen, Migrationsbeauftrage der Stadt.

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Montag 20. September 2010, 19:22
von lutherbeck
Kilianus hat geschrieben:Profane Tänze in orthodoxer Kirche?
Tageszeitung Die Rheinpfalz hat geschrieben:Aus der Fremde ist zweite Heimat geworden
Griechische Gemeinde Ludwigshafen und griechisch-orthodoxe Kirche feiern 50 Jahre Migration

Die Griechen kamen einst nach Ludwigshafen, um sich ein besseres Leben aufzubauen. Heute leben rund 2000 Griechen in der Stadt. Längst fühlen sich die Gastarbeiter von einst und ihre Familien hier heimisch. Die griechische Gemeinde feierte gestern mit der griechisch-orthodoxen Kirche 50 Jahre Migration in Ludwigshafen in der Marienkirche im Stadtteil Nord.
[...]
Gemeinsam mit Mitgliedern der griechischen Vereine von Ludwigshafen brachte sie ein Stück Griechenland zum Jubiläum in die Marienkirche mit: Sie tanzten in Trachten und begeisterten damit Ehrengäste wie Bischof Bartholamaios von Arianz und Hanele Jalonen, Migrationsbeauftrage der Stadt.
Davon einmal abgesehen - wie wäre es, wenn man endlich daran ginge eine deutsch - orthodoxe Kirche zu gründen, anstatt immer in der eigenen Vergangenheit stecken zu bleiben?
:hmm:

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Montag 20. September 2010, 19:23
von Mary
Kilianus hat geschrieben:Profane Tänze in orthodoxer Kirche?
Tageszeitung Die Rheinpfalz hat geschrieben:Aus der Fremde ist zweite Heimat geworden
Griechische Gemeinde Ludwigshafen und griechisch-orthodoxe Kirche feiern 50 Jahre Migration

Die Griechen kamen einst nach Ludwigshafen, um sich ein besseres Leben aufzubauen. Heute leben rund 2000 Griechen in der Stadt. Längst fühlen sich die Gastarbeiter von einst und ihre Familien hier heimisch. Die griechische Gemeinde feierte gestern mit der griechisch-orthodoxen Kirche 50 Jahre Migration in Ludwigshafen in der Marienkirche im Stadtteil Nord.
[...]
Gemeinsam mit Mitgliedern der griechischen Vereine von Ludwigshafen brachte sie ein Stück Griechenland zum Jubiläum in die Marienkirche mit: Sie tanzten in Trachten und begeisterten damit Ehrengäste wie Bischof Bartholamaios von Arianz und Hanele Jalonen, Migrationsbeauftrage der Stadt.
Hast Du damit ein Problem?

lg Maria

(die Kirche ist unser Zuhause. Da führen wir uns nicht nur mystisch-heilig auf :D )

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Montag 20. September 2010, 19:24
von Mary
lutherbeck hat geschrieben:
Kilianus hat geschrieben:Profane Tänze in orthodoxer Kirche?
Tageszeitung Die Rheinpfalz hat geschrieben:Aus der Fremde ist zweite Heimat geworden
Griechische Gemeinde Ludwigshafen und griechisch-orthodoxe Kirche feiern 50 Jahre Migration

Die Griechen kamen einst nach Ludwigshafen, um sich ein besseres Leben aufzubauen. Heute leben rund 2000 Griechen in der Stadt. Längst fühlen sich die Gastarbeiter von einst und ihre Familien hier heimisch. Die griechische Gemeinde feierte gestern mit der griechisch-orthodoxen Kirche 50 Jahre Migration in Ludwigshafen in der Marienkirche im Stadtteil Nord.
[...]
Gemeinsam mit Mitgliedern der griechischen Vereine von Ludwigshafen brachte sie ein Stück Griechenland zum Jubiläum in die Marienkirche mit: Sie tanzten in Trachten und begeisterten damit Ehrengäste wie Bischof Bartholamaios von Arianz und Hanele Jalonen, Migrationsbeauftrage der Stadt.
Davon einmal abgesehen - wie wäre es, wenn man endlich daran ginge eine deutsch - orthodoxe Kirche zu gründen, anstatt immer in der eigenen Vergangenheit stecken zu bleiben?
:hmm:
Mit Schuhplattler für den Bischof?? :pfeif:

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Montag 20. September 2010, 19:26
von lutherbeck
Nein - mit deutschsprachigen Messen und deutschsprachigem Gemeindeleben!

:pfeif:

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Montag 20. September 2010, 19:41
von taddeo
lutherbeck hat geschrieben:Nein - mit deutschsprachigen Messen und deutschsprachigem Gemeindeleben!

:pfeif:
Warum sollten denn die Orthodoxen den Fehler von uns Katholiken wiederholen und ihre alten Liturgiesprachen aufgeben?
Wenn wir in der Ökumene für etwas taugen, dann als schlechtes Beispiel, wie man es bei der "Erneuerung" nicht machen sollte!

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Montag 20. September 2010, 20:04
von songul
taddeo hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:Nein - mit deutschsprachigen Messen und deutschsprachigem Gemeindeleben!

:pfeif:
Warum sollten denn die Orthodoxen den Fehler von uns Katholiken wiederholen und ihre alten Liturgiesprachen aufgeben?
Wenn wir in der Ökumene für etwas taugen, dann als schlechtes Beispiel, wie man es bei der "Erneuerung" nicht machen sollte!
Unabdingbare Liturgiesprachen wie Latein für die alte Messe gibt es in der Orthodoxie garnicht.
Es gibt ja eh nur noch wenige Länder in denen ältere Sprachformen in der Liturgie verwendet werden.

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Montag 20. September 2010, 20:04
von songul
lutherbeck hat geschrieben:Nein - mit deutschsprachigen Messen und deutschsprachigem Gemeindeleben!

:pfeif:
Gibt es vereinzelt schon.

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Montag 20. September 2010, 20:11
von Miserere Nobis Domine
songul hat geschrieben: Es gibt ja eh nur noch wenige Länder in denen ältere Sprachformen in der Liturgie verwendet werden.
Also die Verwendung von Altgriechisch und Kirchenslawisch finde ich gar nicht so wenig... warst du schonmal in einer neugriechischen oder russischen Liturgie?

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Montag 20. September 2010, 20:12
von taddeo
songul hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:Nein - mit deutschsprachigen Messen und deutschsprachigem Gemeindeleben!

:pfeif:
Warum sollten denn die Orthodoxen den Fehler von uns Katholiken wiederholen und ihre alten Liturgiesprachen aufgeben?
Wenn wir in der Ökumene für etwas taugen, dann als schlechtes Beispiel, wie man es bei der "Erneuerung" nicht machen sollte!
Unabdingbare Liturgiesprachen wie Latein für die alte Messe gibt es in der Orthodoxie garnicht.
Es gibt ja eh nur noch wenige Länder in denen ältere Sprachformen in der Liturgie verwendet werden.
Ich weiß.
Aber Du wirst nicht bestreiten, daß gerade die alten Liturgiesprachen eine einheitsstiftende Wirkung auch in den orthodoxen Gemeinden haben (können). Wo man auch hinkommt - das "Gospodi pomiluj" kann man immer mitsingen.

Re: Ostkirchliche Nachrichten

Verfasst: Montag 20. September 2010, 20:22
von Mary
taddeo hat geschrieben:
songul hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:Nein - mit deutschsprachigen Messen und deutschsprachigem Gemeindeleben!

:pfeif:
Warum sollten denn die Orthodoxen den Fehler von uns Katholiken wiederholen und ihre alten Liturgiesprachen aufgeben?
Wenn wir in der Ökumene für etwas taugen, dann als schlechtes Beispiel, wie man es bei der "Erneuerung" nicht machen sollte!
Unabdingbare Liturgiesprachen wie Latein für die alte Messe gibt es in der Orthodoxie garnicht.
Es gibt ja eh nur noch wenige Länder in denen ältere Sprachformen in der Liturgie verwendet werden.
Ich weiß.
Aber Du wirst nicht bestreiten, daß gerade die alten Liturgiesprachen eine einheitsstiftende Wirkung auch in den orthodoxen Gemeinden haben (können). Wo man auch hinkommt - das "Gospodi pomiluj" kann man immer mitsingen.
Ja..... falls man denn gerade in eine russische Gemeinde hingekommen ist... :D
... und falls einen der Chorleiter nicht bös anguckt... :tuete: