Duft an Heiligengräbern

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Protopsaltis
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Duft an Heiligengräbern

Beitrag von Protopsaltis »

Hallo!
Es wird doch meiner Erinnerung nach immer wieder von Heiligen berichtet, deren Gräber (wenigstens unmittelbar nach der Bestattung) einen wunderbaren Duft verströmten. Am bekanntesten ist die Blumen-Legende beim Begräbnis der Gottesgebärerin. Aber ich meine, es gäbe da noch mehr. Hat jemand sachdienliche Hinweise? Ich wäre dankbar.

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Marion
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Registriert: Donnerstag 21. Mai 2009, 18:51
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Re: Duft an Heiligengräbern

Beitrag von Marion »

Folgende Zitate sind aus dem Brevier

Hl. Franziskus von Paola
Sein Leichnam blieb elf Tage lang unbestattet, zeigte aber keine Spur von Verwesung, im Gegenteil, er verbreitete noch einen lieblichen Duft.

Hl. Franz von Xaver
Von den vielen Arbeiten aufgerieben, starb er schließlich auf der chinesischen Insel Sanzian am 2. Dezember, reich an Verdiensten. Sein Leichnam wurde zweimal in einer Zeit von mehreren Monaten mit siedendem Kalk überschüttet; aber er blieb ganz unversehrt und verbreitete eine lieblichen Geruch.

Hl. Kirchenlehrer Beda, der Ehrwürdige
dann umarmte er seine Mitbrüder, ließ sich auf den Boden auf ein Bußgewand legen, wiederholte immer wieder die Worte: Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, und entschlief im Herrn. Sein Leib, so wird berichtet, verbreitete einen angenehmen Geruch.


Die Leiber des heiligen Erzmartyrers Stephanus, der heiligen Gamaliel, Nikodemus und Abibon, die lange an einem unbekannten, schmutzigen Ort gelegen hatten, wurden zur Zeit des Kaisers Honorius nahe bei Jerusalem aufgefunden. Der Priester Luzian wurde nämlich von Gott darauf aufmerksam gemacht. Diesem erschien Gamaliel im Traum in der eindrucksvollen, ehrwürdigen Gestalt eines Greises, zeigte ihm die Stelle, wo die Leichname lagen, und trug ihm auf, zum Bischof von Jerusalem zu gehen und mit ihm die Sache zu besprechen, daß diese Leiber ehrenvoll bestattet werden. Als der Bischof von Jerusalem das erfuhr, rief er die Bischöfe und Priester der benachbarten Städte zusammen und begab sich an den bezeichneten Ort; er fand in der Erde die Särge, denen ein lieblicher Duft entströmte.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

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