Cassian hat geschrieben: ↑Dienstag 28. September 2021, 09:48
In der Orthodoxie hat sich die Theologie nie aus dem Glauben und aus den Glaubensvollzügen herausgelöst. Dass du dies zur Voraussetzung für die Theologie überhaupt machst und beide Begriffe offensichtlich nur getrennt von oder im Gegensatz zueinander verstehen willst,[...]
Tue ich das?
Wo habe ich das geschrieben oder behauptet? Bitte zitieren und belegen!
Wenn du es nicht kannst, muss ich davon ausgehen, dass du ungerechtfertigt etwas in meine Beiträge hinein- bzw. aus diesen herausliest, was da nicht steht.
Ich brauche auch keinen, der mir sagt, was ich eigentlich denke. Das weiß ich schon selber, danke.
Cassian hat geschrieben: ↑Dienstag 28. September 2021, 09:48
Das halte ich für eine ziemlich aberwitzige Schutzbehauptung.
Wie gesagt, es eine Behauptung, auf welche ich keinen Unumstößlichkeitsanspruch lege. Habe ich auch so vermerkt. Ich lasse mich gerne mit triftigen Argumenten vom Gegenteil überzeugen.
Cassian hat geschrieben: ↑Dienstag 28. September 2021, 09:48
Der moderne Atheismus ist das Resultat der westlichen Geistesgeschichte.
Stimmt. Und? Ist die katholische Theologe dadurch auch atheistisch? Nein.
Du vermengst ständig die Geschichte katholischer Theologie mit weltlicher Philosophie und tust so, als wäre alles das Gleiche oder unzertrennlich miteinander verbunden.
Weil sich nun aus der westlichen Theologie nun irgendwann bis zu atheistische Anschauungen herausgebildet haben, diskreditiert es die kath. Theologie im Allgemeinen? Das ist doch deine Postion, oder nicht?
Cassian hat geschrieben: ↑Dienstag 28. September 2021, 09:48
Wohingegen zum Beispiel die 100 Millionen seit dem Fall des Eisernen Vorhangs getauften Russen in der Regel einen atheistischen Hintergrund hatten und haben
Führe den Punkt doch lieber genauer aus, warum eine spirituelle Theologie z. B. Atheisten eher ansprechen soll, als eine rationalere kath. Theologie, statt deine ständigen anti-katholischen Ressentiments vom Stapel zu lassen.
Ich habe keine Probleme mit guten Argumenten, aber du legst in der Regel nur die Defizite der katholischen/westlichen Theologie dar, statt der Stärken und Vorteile der orthodoxen Theologie.
Cassian hat geschrieben: ↑Dienstag 28. September 2021, 09:48
Christliche Spiritualität funktioniert nicht entlang von Initiationsstufen analog einer Freimaurerloge.
Schön. Was genau hat es jetzt mit meinem Satz zu tun, auf welchen du das bezogen hast?
Schon wieder etwas hinein-/herausgelesen, was nicht da steht?
Cassian hat geschrieben: ↑Dienstag 28. September 2021, 09:48
Was "fehlt" denn deinem Verein in seiner Theologie, dass er einer Orientierung bedürfte?
Das ist es ja: nichts!
Lege mir auch hier vor, wo ich irgendetwas von
fehlen geschrieben habe! Wo taucht in meinen Sätzen dieses oder verwandte Wort auf, oder zeig mir auf, wo du "ein Fehlen" interpretierst.
Was ich allerdings geschrieben habe, war die Sache einer Schwerpunktsetzung und Akzentuierung. Den Schwerpunkt ihrer Theologie sollte die kath. Kirche wie die orthodoxe in den spirituell-mystischen Bereich legen, OHNE aber das intellektuelle zu vernachlässigen. Denn laut katholischen Verständnis komplementieren sich beide und schließen sich nicht aus. Wenn du das anders siehst, bitte, aber dann ist irgendwann eine Diskussion witzlos, wenn man sich nicht auf gewisse Prämissen einigen kann.
Cassian hat geschrieben: ↑Dienstag 28. September 2021, 09:48
Und wenn ihm wirklich etwas fehlt, warum ist das für dich keine persönliche, sondern eine kirchenpolitische Frage?
Da mir nichts fehlt und auch der kath. Theologie im Grunde nicht fehlt, ist es für mich eben keine persönliche Frage.
Ich finde im katholischen Angebot sowohl rationale wie spirituelle Argumente, beide können mich in meinem Glauben erbauen. Entweder Thomas v. Aquin oder Bonaventura? Warum nicht "sowohl als" auch?! Wenn es für dich nicht zusammengeht, ist es halt dein Problem, warum dann zum meinen machen?
Oder willst du jetzt mit "objektiven" Argumenten kommen, dass das partout nicht geht und sich per se ausschließt?