Besuch eines Metropoliten
Verfasst: Samstag 28. Januar 2006, 21:01
Begegnung mit einem orthodoxen Geistlichen.
Auf der Domäne, auf der wir leben, stehen auch zwei Holzhäuser, die wir vermietet haben. Einer der
Mieter ist Rumäne und hat tatsächlich noch viele Beziehungen zu seiner Heimat. Eines Tages stellte er mit die Frage, ob er für ein paar Tage unser Gästehaus haben könne, er habe Besuch von einem Mönch. Einige Tage später sah ich diesen Besuch, er war zivil bekleidet mit Jeans und Hemd. So habe ich die beiden Freunde für den nächsten Abend zum Essen zu mir eingeladen. Groß war meine Überraschung als der Geistlichen in vollem Habit, also dem traditionellen schwarzen Gewand der Orthodoxen und goldenem Kreuz auf der Brust bei mir erschien. Ich begrüße die beiden und stellte ihm zunächst die Frage, wie ich ihn anreden solle.. Er bat mich, ihn einfach Daniel zu nennen. So nannte ich in Daniel hatte aber bis zu diesem Moment keine Ahnung, wer er wirklich war.(ob ich einen Kardinal auch so einfach mit dem Vornamen anreden könnte???????)
Im Laufe des Gesprächs bei Tisch lernte ich einiges über die Orthodoxie.
Daniel war und ist immer noch der Metropolit von Moldawien und der Bukowina in Rumänien. Ich erfuhr, dass ein Metropolit in etwa die gleiche Funktion hat wie ein Kardinal in der römisch-katholischen Kirche. Erstaunlich war für mich, und dass dieser Mann mindestens sechs oder sieben Sprachen fließend sprach, er hat lange in Deutschland studiert, eine ganze Zeit studierte er am protestantische Institut in Straßburg, weilte in England, USA, leitete lange Zeit das orthodoxe Institut in Genf und vieles andere mehr.
Wir hatten an diesem Abend spannende Gespräche, seine Aufgeschlossenheit und seine Bereitschaft mit einem Laien wie mir über Religionen zu diskutieren war faszinierend. Da ich mir auch völlig unorthodoxe Gedanken zu den christlichen Religionen mache verging die Zeit wie im Fluge.
Meinen Einwand, dass es doch wohl nur einen einzigen Gott geben könne, gleichgültig wie er in den verschiedenen Kulturen genannt wird, meine Zweifel an der Trinität, sowie des Kreationismus wurden Grundlage interessanter Gespräche. Nicht einmal hatte ich den Eindruck, belehrt zu werden, im Gegenteil, seine Fragen zeigte ein deutliches Interesse an meinen Gedanken.
Sicher gibt es in jeder Kirche ganz besondere Menschen, ich hatte da einfach das Glück, den Metropolit Daniel kennen zu lernen.
Pierre
Auf der Domäne, auf der wir leben, stehen auch zwei Holzhäuser, die wir vermietet haben. Einer der
Mieter ist Rumäne und hat tatsächlich noch viele Beziehungen zu seiner Heimat. Eines Tages stellte er mit die Frage, ob er für ein paar Tage unser Gästehaus haben könne, er habe Besuch von einem Mönch. Einige Tage später sah ich diesen Besuch, er war zivil bekleidet mit Jeans und Hemd. So habe ich die beiden Freunde für den nächsten Abend zum Essen zu mir eingeladen. Groß war meine Überraschung als der Geistlichen in vollem Habit, also dem traditionellen schwarzen Gewand der Orthodoxen und goldenem Kreuz auf der Brust bei mir erschien. Ich begrüße die beiden und stellte ihm zunächst die Frage, wie ich ihn anreden solle.. Er bat mich, ihn einfach Daniel zu nennen. So nannte ich in Daniel hatte aber bis zu diesem Moment keine Ahnung, wer er wirklich war.(ob ich einen Kardinal auch so einfach mit dem Vornamen anreden könnte???????)
Im Laufe des Gesprächs bei Tisch lernte ich einiges über die Orthodoxie.
Daniel war und ist immer noch der Metropolit von Moldawien und der Bukowina in Rumänien. Ich erfuhr, dass ein Metropolit in etwa die gleiche Funktion hat wie ein Kardinal in der römisch-katholischen Kirche. Erstaunlich war für mich, und dass dieser Mann mindestens sechs oder sieben Sprachen fließend sprach, er hat lange in Deutschland studiert, eine ganze Zeit studierte er am protestantische Institut in Straßburg, weilte in England, USA, leitete lange Zeit das orthodoxe Institut in Genf und vieles andere mehr.
Wir hatten an diesem Abend spannende Gespräche, seine Aufgeschlossenheit und seine Bereitschaft mit einem Laien wie mir über Religionen zu diskutieren war faszinierend. Da ich mir auch völlig unorthodoxe Gedanken zu den christlichen Religionen mache verging die Zeit wie im Fluge.
Meinen Einwand, dass es doch wohl nur einen einzigen Gott geben könne, gleichgültig wie er in den verschiedenen Kulturen genannt wird, meine Zweifel an der Trinität, sowie des Kreationismus wurden Grundlage interessanter Gespräche. Nicht einmal hatte ich den Eindruck, belehrt zu werden, im Gegenteil, seine Fragen zeigte ein deutliches Interesse an meinen Gedanken.
Sicher gibt es in jeder Kirche ganz besondere Menschen, ich hatte da einfach das Glück, den Metropolit Daniel kennen zu lernen.
Pierre


