Ostkirchliche Nachrichten

Ostkirchliche Themen.
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taddeo
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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Beitrag von taddeo »

Mary hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
songul hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:Nein - mit deutschsprachigen Messen und deutschsprachigem Gemeindeleben!

:pfeif:
Warum sollten denn die Orthodoxen den Fehler von uns Katholiken wiederholen und ihre alten Liturgiesprachen aufgeben?
Wenn wir in der Ökumene für etwas taugen, dann als schlechtes Beispiel, wie man es bei der "Erneuerung" nicht machen sollte!
Unabdingbare Liturgiesprachen wie Latein für die alte Messe gibt es in der Orthodoxie garnicht.
Es gibt ja eh nur noch wenige Länder in denen ältere Sprachformen in der Liturgie verwendet werden.
Ich weiß.
Aber Du wirst nicht bestreiten, daß gerade die alten Liturgiesprachen eine einheitsstiftende Wirkung auch in den orthodoxen Gemeinden haben (können). Wo man auch hinkommt - das "Gospodi pomiluj" kann man immer mitsingen.
Ja..... falls man denn gerade in eine russische Gemeinde hingekommen ist... :D
... und falls einen der Chorleiter nicht bös anguckt... :tuete:
Das kenn ich nur für den Fall, daß einer in der russischen Gemeinde mit ukrainischem Akzent singt - das kann bös ausgehen.
Und falls man in eine griechische Gemeinde gerät, dann sollte man halt besser beim "Kirieleison" bleiben, wie es sich gehört.
;D

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songul
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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Beitrag von songul »

taddeo hat geschrieben:Aber Du wirst nicht bestreiten, daß gerade die alten Liturgiesprachen eine einheitsstiftende Wirkung auch in den orthodoxen Gemeinden haben (können). Wo man auch hinkommt - das "Gospodi pomiluj" kann man immer mitsingen.
Früher habe ich ähnlich gedacht, aber mit der Zeit wurde mir klar, dass die Liturgie ihre lebendige, katechetische Natur nur dann beibehält, wenn sie in der Sprache des Landes geschieht in der sie stattfindet.

Miserere Nobis Domine
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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Ukrainisch eindeutig Hospodi mit H! :blinker:

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taddeo
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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Beitrag von taddeo »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Ukrainisch eindeutig Hospodi mit H! :blinker:
Eben. Dafür kann Dich ein "russischer" Chorleiter schon mal versehentlich steinigen ... wenn Du nicht rechtzeitig einen Hustenanfall mit einbaust, um das "H" irgendwie zu rechtfertigen. :breitgrins: :pfeif:

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songul
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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Beitrag von songul »

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Linus
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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Beitrag von Linus »

Orthodoxe Bischofskonferenz für Österreich wird am 8. Oktober begründet
Utl.: Ankündigung von Metropolit Staikos bei der Begegnung mit dem serbisch-orthodoxen Patriarchen Irinej =

Wien (OTS) - Wien, 14.9.1 (PEW) Am 8. Oktober wird in Wien die
orthodoxe Bischofskonferenz für Österreich gegründet. Dies kündigte
Metropolit Michael Staikos am Montagabend beim Besuch des
serbisch-orthodoxen Patriarchen Irinej in der Wiener
griechisch-orthodoxen Dreifaltigkeitskathedrale an. Mit der Gründung
der Bischofskonferenz soll die "orthodoxe Einheit" in Österreich
stärker zum Ausdruck gebracht werden. Der Beschluss zur Gründung von
orthodoxen Bischofskonferenzen in den Ländern der Diaspora war im
Vorjahr bei einer panorthodoxen Konferenz unter Vorsitz des
Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. gefasst worden.

In seinen herzlichen Begrüßungsworten an Patriarch Irinej erinnerte
Staikos daran, dass die serbischen Metropoliten von Sremski Karlovci
in der Vojvodina mit dem Segen des Ökumenischen Patriarchats als
Oberhäupter der orthodoxen Kirche in der österreichischen Monarchie
fungiert hatten. Griechen, Serben und Walachen (Rumänen) hätten
damals in einer Kirche zusammengelebt, "nicht immer friedlich oder
harmonisch", aber es gehe heute nicht um die Vergangenheit, sondern
um die Zukunft. Wörtlich sagte der Metropolit: "Im Namen der
Orthodoxie haben wir Griechen und Serben eine gemeinsame Geschichte,
der wir unsere nationale und kirchliche Identität verdanken". Der
Nationalismus sei kein Merkmal der orthodoxen Kirche, aber die
nationale Identität gehöre zur Persönlichkeit der orthodoxen
Christen. Alle orthodoxen Christen in Österreich seien froh über den
Zuzug von mehreren hunderttausend serbischen Orthodoxen, "weil sie
dem orthodoxen Zeugnis in diesem Land und in dieser Stadt etwas
Besonderes schenken". Es sei Aufgabe der orthodoxen Christen, in
der Öffentlichkeit Österreichs ein gemeinsames orthodoxes Zeugnis
abzulegen.

Metropolit Staikos betonte, dass die gesetzliche Situation der
orthodoxen Kirche in Österreich für die gesamte orthodoxe Diaspora
vorbildlich sei. Der Dank dafür gelte dem österreichischen Staat und
seinen Organen. Zu danken sei aber auch der römisch-katholischen
Kirche in Österreich mit Kardinal Christoph Schönborn an der Spitze.
Ohne die Unterstützung der katholischen Bischöfe wäre die orthodoxe
Kirche nicht im Stande gewesen, die Seelsorge für nunmehr fast
5. Orthodoxe in Österreich zu gestalten. Ein besonderes Wort des
Dankes richtete Staikos an die Stiftung "Pro Oriente", die den Boden
für die Ökumene vorbereitet habe, "damit hunderttausende orthodoxe
Gläubige ein freundliches Land finden können, ohne die Vorurteile der
Geschichte, die uns viel Trauer und Tränen gekostet haben". (forts)

Rückfragehinweis:

~
Erzdiözese Wien, Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation
Erich Leitenberger
11 Wien, Stephansplatz 4/7/1
Tel: 1/51552-3591 begin_of_the_skype_highlighting 1/51552-3591 end_of_the_skype_highlighting
E-Mail: media@edw.or.at
http://presse.stephanscom.at

Die OBKD (Orth. Bischofskonferenz für Deutschland) wird sicher auch bald kommen, ihr habt ja mW nicht das Dilemma, daß im Jahre Anno 17hundertschnee der Kaiser nur die Griechen als Orthodox anerkannte. (weswegen bei uns dann die nichtgriechischen Kirchen "Serbisch -griechisch-orthodoxe Kirche zum Hl Sava" udgl. hießen...)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Mary
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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Beitrag von Mary »

Linus hat geschrieben:
Die OBKD (Orth. Bischofskonferenz für Deutschland) wird sicher auch bald kommen, ihr habt ja mW nicht das Dilemma, daß im Jahre Anno 17hundertschnee der Kaiser nur die Griechen als Orthodox anerkannte. (weswegen bei uns dann die nichtgriechischen Kirchen "Serbisch -griechisch-orthodoxe Kirche zum Hl Sava" udgl. hießen...)
Deutschland:
http://www.kath.net/detail.php?id=25837

und hier die Schweiz
http://www.kipa-apic.ch/index.php?pw=ki ... &ki=2618
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Nassos
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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Beitrag von Nassos »

Kilianus hat geschrieben:Profane Tänze in orthodoxer Kirche?
Tageszeitung Die Rheinpfalz hat geschrieben:Aus der Fremde ist zweite Heimat geworden
Griechische Gemeinde Ludwigshafen und griechisch-orthodoxe Kirche feiern 50 Jahre Migration

Die Griechen kamen einst nach Ludwigshafen, um sich ein besseres Leben aufzubauen. Heute leben rund 2000 Griechen in der Stadt. Längst fühlen sich die Gastarbeiter von einst und ihre Familien hier heimisch. Die griechische Gemeinde feierte gestern mit der griechisch-orthodoxen Kirche 50 Jahre Migration in Ludwigshafen in der Marienkirche im Stadtteil Nord.
[...]
Gemeinsam mit Mitgliedern der griechischen Vereine von Ludwigshafen brachte sie ein Stück Griechenland zum Jubiläum in die Marienkirche mit: Sie tanzten in Trachten und begeisterten damit Ehrengäste wie Bischof Bartholamaios von Arianz und Hanele Jalonen, Migrationsbeauftrage der Stadt.
Wo steht, dass sie Tänze IN der Kirche stattfinden??? :hmm:

Sie finden nach der Liturgie auf dem Kirchenplatz (explizit: außerhalb des Gotteshauses) statt. Hab ja selber ooch oft bei kirchlichen Veranstaltungen jetanzt. OPA!

Chellas,
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lutherbeck
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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Beitrag von lutherbeck »

songul hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:Nein - mit deutschsprachigen Messen und deutschsprachigem Gemeindeleben!

:pfeif:
Gibt es vereinzelt schon.
Auf diese Weise könnte eine deutschsprachige orthodoxe Gemeinde sicherlich mehr Mitglieder bekommen - enttäuschte Lutheraner oder Altkatholiken evtl.?!
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Ilija
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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Beitrag von Ilija »

songul hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Aber Du wirst nicht bestreiten, daß gerade die alten Liturgiesprachen eine einheitsstiftende Wirkung auch in den orthodoxen Gemeinden haben (können). Wo man auch hinkommt - das "Gospodi pomiluj" kann man immer mitsingen.
Früher habe ich ähnlich gedacht, aber mit der Zeit wurde mir klar, dass die Liturgie ihre lebendige, katechetische Natur nur dann beibehält, wenn sie in der Sprache des Landes geschieht in der sie stattfindet.
Da gebe ich dir vollkommen Recht. Nur Deutsch wird leider von den meisten nicht angenommen. Am Fest der Geburt unserer Gottesmutter habe ich dies leider wieder erlebt. Ich habe den Segen unseres Priester die Stundengebete, Apostel u.s.w meist auf Deutsch zu lesen und wir hatten an diesem Tag viele Russen bei uns. Der Leser aus der russischen Gemeinde wollte unseren Priester fragen, ob er das auf Slavianski lesen darf. Er sagte nein, die Stundengebete sollen nur auf Deutsch gelesen werden. Nun was soll ich euch sagen, es hat keinen Interessiert! Was ich sehr schade finde. Ich habe sogar erlebt wie einige (Eine Minderheit) rausgehen wenn die Apostellesung auf Deutsch statt finden, wenn ich aber mal diese auf serbisch lese dann kehren sie wieder zurück. Es ist traurig. Die meisten von denen nehmen nie die hl. Kommunion. Für mich als Deutscher ist das deprimierend. Wie Songul schon sagte, gibt es in fast jeder großen Stadt (Ausser Bremen :hmm: ) deutsche Liturgien. deutschsprachige Gemeinden gibt es z.b in Hamburg, Hannover (serbisch und deutsch), Düsseldorf, München, Berlin, Köln, Mainz und in diverse andere (z.b Buchhagen). Das Problem ist ja das wir deutsche in der orthodoxie eine Minderheit sind. In Bremen sind wir z.b nur drei wobei ich eigentlich der einziege bin der immer da ist. Wir werden auch weiterhin nur eine Minderheit bleiben wenn die Liturgiesprache immer Griechisch, Serbisch, Slavisch u.s.w bleiben. Andererseits wird sich das auch nie ändern wenn wir extra von der o Kirche fern bleiben weil die Liturgie in fremden Sprachen gefeiert werden.

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Monergist
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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Beitrag von Monergist »

Hallo Illija,

schade, wenn Du so negative Erfahrungen machst. Ich denke aber, dass die Zeit die Veränderungen mit Gewissheit bringen wird. In den USA war es doch anfangs genauso und jetzt findet an vielen Orten die nicht-englische Liturgie zu "Nebenzeiten" statt, wenn überhaupt.

Wir in Mainz haben jeden Sonntag zu 80% deutsche (alles Wichtige) und zu 20% kirchenslawische Liturgie; es gibt keinerlei Probleme. Der Priester ist Deutscher, der Diakon, der Lektor, diverse Chorsänger, Gläubige, Katechumenen und interessierte Besucher. Die meisten Deutschen sind Konvertiten der letzten Jahre, die anderen sind multi-national, so dass keine Fokussierung auf eine Nation aufkommen kann. Als Entgegenkommen für "Russland-Fans" haben wir jetzt allerdings auf den alten Kalender umgestellt.

Damit will ich nicht sagen, dass es nicht diejenigen gibt, die wie Du es beschrieben hast, alles auf Kirchenslawisch wollen, aber es gibt eben auch einen "Markt" für eine Orthodoxie auf Deutsch, ganz eindeutig. Man muss diese dann nur mit einer gewissen Konsequenz anbieten und es nicht allen Recht machen wollen.

Viele Grüße
1 Cor.11:30: That is why the work of a priest is not to distribute tickets, so that people might enter Paradise; he must heal people, so that when they encounter God, God will become light and not fire to them.

Miserere Nobis Domine
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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Lieber Ilija,

Wenn es nur 5 Leute gibt, die regelmässig eine deutsche Liturgie besuchen, einer davon (ehrenamtlich tätiger) Priester, dann kann die Gemeinde wachsen. So war es z.B. in der Mainzer Geminde, die vor 20 Jahren mit 5 Leuten angefangen haben, jetzt kommen jeden Sonntag 50-60 Leute. Einige davon besuchen wohl schon ein Fernstudium oder haben daran Interesse. Ich hoffe also, dass es zu einigen Gemeindegründungen kommen wird, wie das in USA und Kanada schon der Fall ist. Und in 20-30 Jahren wird auch das Interesse der ethnischen Orthodoxen an der deutschen Liturgie viel grösser sein, da die hier geborene Generation besser deutsch spricht als altgriechisch oder kirchenslawisch.

Herr schenke uns Priester! Herr schenke uns heilige Priester! Herr schenke uns viele heilige Priester!

Mary
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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Beitrag von Mary »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Lieber Ilija,

Wenn es nur 5 Leute gibt, die regelmässig eine deutsche Liturgie besuchen, einer davon (ehrenamtlich tätiger) Priester, dann kann die Gemeinde wachsen. So war es z.B. in der Mainzer Geminde, die vor 20 Jahren mit 5 Leuten angefangen haben, jetzt kommen jeden Sonntag 50-60 Leute. Einige davon besuchen wohl schon ein Fernstudium oder haben daran Interesse. Ich hoffe also, dass es zu einigen Gemeindegründungen kommen wird, wie das in USA und Kanada schon der Fall ist. Und in 20-30 Jahren wird auch das Interesse der ethnischen Orthodoxen an der deutschen Liturgie viel grösser sein, da die hier geborene Generation besser deutsch spricht als altgriechisch oder kirchenslawisch.

Herr schenke uns Priester! Herr schenke uns heilige Priester! Herr schenke uns viele heilige Priester!
Wurde da tatsächlich mit nur 5 Gläubigen eine Gemeinde gegründet?
(Wir überlegen uns immer, was die Mimimalzahl sein könnte, damit keiner überfordert ist... )

Maria
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holzi
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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Beitrag von holzi »

Dieser Priester in Mainz, ist das der Vr. Johannes Nothaas? (Von dem ich schon einiges gehört und gelesen habe)

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Monergist
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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Beitrag von Monergist »

@ Mary: In der Anfangszeit hatten sich erst einmal Orthodoxe eines Deutschkurses versammelt und mehr oder weniger gemeinsam gebetet. Dann wurden es langsam mehr Leute und Vater Johannes zum Priester geweiht. Ich denke einmal, dass ein paar mehr als fünf schon gut wären.

@ holzi: Ja.
1 Cor.11:30: That is why the work of a priest is not to distribute tickets, so that people might enter Paradise; he must heal people, so that when they encounter God, God will become light and not fire to them.

Miserere Nobis Domine
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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Mary hat geschrieben: Wurde da tatsächlich mit nur 5 Gläubigen eine Gemeinde gegründet?
Ja. Übrigens war Vater Johannes damals erst Diakon, hatte aber bereits orthodoxe Theologie in Griechnland studiert.

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Ilija
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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Beitrag von Ilija »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
Mary hat geschrieben: Wurde da tatsächlich mit nur 5 Gläubigen eine Gemeinde gegründet?
Ja. Übrigens war Vater Johannes damals erst Diakon, hatte aber bereits orthodoxe Theologie in Griechnland studiert.
Faszinierend aber wieso ist Vater Johannes, wenn er in Griechenland studiert hat beim MP gelandet und nicht beim Ökumenischen?

Miserere Nobis Domine
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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Ilija hat geschrieben: Faszinierend aber wieso ist Vater Johannes, wenn er in Griechenland studiert hat beim MP gelandet und nicht beim Ökumenischen?
Er war zuerst bei der Kirche von Antiochien, und wechselte später zum MP. Warum weiss ich aber nicht...

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Monergist
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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Beitrag von Monergist »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
Ilija hat geschrieben: Faszinierend aber wieso ist Vater Johannes, wenn er in Griechenland studiert hat beim MP gelandet und nicht beim Ökumenischen?
Er war zuerst bei der Kirche von Antiochien, und wechselte später zum MP. Warum weiss ich aber nicht...
Das hängt auch davon ab, wie die Bedingungen für einen deutschen Priester mit dem Wunsch nach deutschsprachiger Liturgie an dem konkreten Ort zu einer konkreten Zeit sind. Nicht jeder wartet(e) gerade auf so etwas, insbesondere vor 15 Jahren. Das MP ist da sehr tolerant und unterstützend, lässt ihm die notwendigen Freiheiten. Die Jurisdiktionszugehörigkeit wird daher oft durch solche praktischen Überlegungen bestimmt.
1 Cor.11:30: That is why the work of a priest is not to distribute tickets, so that people might enter Paradise; he must heal people, so that when they encounter God, God will become light and not fire to them.

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Petur
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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Beitrag von Petur »

Manifesto for the restoration of the Orthodox Church of the Gauls

http://www.eglise-orthodoxe.eu/text_man ... hodoxy.htm

Miserere Nobis Domine
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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Petur hat geschrieben:Manifesto for the restoration of the Orthodox Church of the Gauls

http://www.eglise-orthodoxe.eu/text_man ... hodoxy.htm
Wurde wohl von einer unkanonischen Gruppe verfasst.

Tatsache ist: In Frankreich gibt es eine Bischofskonferenz der kanonischen Orthodoxie, und man ist auf dem Weg, eine eigene Nationalkirche zu bilden. Wer dabeisein will, sollte aber kanonisch orthodox werden.

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cantus planus
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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Beitrag von cantus planus »

Petur hat geschrieben:Manifesto for the restoration of the Orthodox Church of the Gauls

http://www.eglise-orthodoxe.eu/text_man ... hodoxy.htm
Die können ja mit der Eglise orthodoxe de France oder der Eglise orthodoxe française oder ähnlich merkwürdigen Konstrukten eine neue Kirche aufmachen...
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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Petur
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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Beitrag von Petur »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
Petur hat geschrieben:Manifesto for the restoration of the Orthodox Church of the Gauls

http://www.eglise-orthodoxe.eu/text_man ... hodoxy.htm
Wurde wohl von einer unkanonischen Gruppe verfasst.

Tatsache ist: In Frankreich gibt es eine Bischofskonferenz der kanonischen Orthodoxie, und man ist auf dem Weg, eine eigene Nationalkirche zu bilden. Wer dabeisein will, sollte aber kanonisch orthodox werden.
Und so werden sie unkanonisch bleiben:
We confess the primitive faith of the Ecumenical Councils of Nicaea (325), Constantinople (381), and Ephesus (431). By this confession we take as our spiritual reference point the so-called “Oriental” Orthodox Churches, rejecting any charges of “monophysitism” which have been wrongfully linked to this confession.

Miserere Nobis Domine
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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Die sind ja auch nicht bei den Altorientalen kanonisch... im Gegensatz zu einigen Franzosen, die sich der koptischen Kirche unterstellt haben.

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Christ86
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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Beitrag von Christ86 »

Westlich-säkularistische Hetze gegen die Heilige Kirche von Serbien:
Nach den Genua-Randalen

Mit Gott und dem Roten Stern

von Norbert Mappes-Niediek - Serbien hat zum Schlag gegen radikale Rowdies ausgeholt: Die Behörden treffen auf einen Mix aus Untergrundbewegungen, Kriegsverbrechern und der orthodoxen Kirche

Weiterlesen: http://www.2min.ch/news/ausland/story/ ... n-21156599
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

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Johannes22101988
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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Beitrag von Johannes22101988 »

Christ86 hat geschrieben:Westlich-säkularistische Hetze gegen die Heilige Kirche von Serbien:
Nach den Genua-Randalen

Mit Gott und dem Roten Stern

von Norbert Mappes-Niediek - Serbien hat zum Schlag gegen radikale Rowdies ausgeholt: Die Behörden treffen auf einen Mix aus Untergrundbewegungen, Kriegsverbrechern und der orthodoxen Kirche

Weiterlesen: http://www.2min.ch/news/ausland/story/ ... n-21156599
wie kann ein metropolit rechtsradikal sein :glubsch:.

Was hat der faschismus mit der kirche zu tun :glubsch:

wiese werden schwule als normale menschen gesehn :glubsch: (entschuldigung aber sodomie ist echt nicht natürlich)

irgendwie hat der widersacher doch überall seine finger im spiel :sauer:
Wer die kirche nicht als mutter sieht, kann GOTT nicht als VATER sehen.

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Christ86
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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Beitrag von Christ86 »

Johannes2211988 hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:Westlich-säkularistische Hetze gegen die Heilige Kirche von Serbien:
Nach den Genua-Randalen

Mit Gott und dem Roten Stern

von Norbert Mappes-Niediek - Serbien hat zum Schlag gegen radikale Rowdies ausgeholt: Die Behörden treffen auf einen Mix aus Untergrundbewegungen, Kriegsverbrechern und der orthodoxen Kirche

Weiterlesen: http://www.2min.ch/news/ausland/story/ ... n-21156599
wie kann ein metropolit rechtsradikal sein :glubsch:.

Was hat der faschismus mit der kirche zu tun :glubsch:

wiese werden schwule als normale menschen gesehn :glubsch: (entschuldigung aber sodomie ist echt nicht natürlich)

irgendwie hat der widersacher doch überall seine finger im spiel :sauer:
Der Metropolit ist mitnichten rechtsradikal. Dies sind die Lügen der Feinde Serbiens und der mater Srbije (Orthodoxe Kirche), die sich wieder einmal breit machen.

Es ist immer die selbe Propaganda. Man will die SOK und mit ihr Serbien mittels ungehöriger Hetze zum Schweigen bringen.

Ich würde ja sagen [...Bild - die Moderation] aber es gehört sich nicht zu fluchen :doktor:
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

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Nassos
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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Beitrag von Nassos »

dabei ist es so richtig schön saftig... :breitgrins:
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Haiduk
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Patriarch Kyrill vergleicht "modernes Europa" mit d. Sowjetu

Beitrag von Haiduk »

Dieses Treffen Wulffs mit Patriarch Kyrill wurde von der Presse natürlich völlig übergangen ... :roll:
Patriarch Kyrill kritisiert „Abbau des religiösen Bewusstseins in Europa“

Patriarch Kyrill von Moskau und ganz Russland appelliert an den deutschen Bundespräsidenten Christian Wulff, die „Präsenz der christlichen Werte“ in der Öffentlichkeit zu verteidigen.

Das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche zieht dabei Parallelen zwischen dem modernen Europa und der Sowjetunion. „Die russische Kirche hat jahrzehntelang in einem Staat existiert, wo der Atheismus als offizielle Ideologie galt… Das religiöse Leben war aus dem Gesellschaftsraum verdrängt… und konnte sich ausschließlich im engen Rahmen des reinen Privatlebens beziehungsweise Familienlebens manifestieren“, sagte das Oberhaupt der Russisch-Orthodoxen Kirche am Mittwoch in seinem Moskauer Amtssitz bei einem Treffen mit Wulff, der sich seit Montag zu einem offiziellen Besuch in Russland aufhält.

Zur Sowjetzeit sei die Religion eine Herausforderung an die offizielle Ideologie gewesen und habe im Widerspruch zu den im Menschenbewusstsein dominierenden philosophischen Systemen gestanden, so Kyrill. Der Patriarch ist darüber besorgt, dass gegenwärtig in vielen Ländern, darunter in Westeuropa, etwa das Gleiche geschehe. „Es wird nicht direkt gefordert, für eine lichte Zukunft die christliche Präsenz aus der Öffentlichkeit zu verbannen.“ Die Forderung laute anders: „Der Menschenrechte willen müssen Kreuze aus Schulen und die Religion aus der Öffentlichkeit verbannt werden.“

Kyrill dankte dem deutschen Staat für sein Engagement für „die Präsenz der christlichen Werte in Europa“. „Ich bete dafür, dass es auch so weitergeht“. Philosophische Systeme kommen und gehen, aber der christliche Glaube bestehe seit 2000 Jahren. Er habe die geistige und kulturelle Grundlage Europas geschaffen, so der Patriarch.
Hier gibt es noch einen etwas ausführlicheren (englisch-sprachigen) Artikel zu dem Treffen des Moskauer Patriarchen mit Wulff. Patriarch Kyrill sagt darin völlig zurecht, daß auch die Verantwortlichen der Sowjetunion "sehr gute Absichten hatten und auf Basis ihrer Überzeugungen handelten, die sehr humanistisch waren".

Quelle: Patriarch Kyrill kritisiert „Abbau des religiösen Bewusstseins in Europa“
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)

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Nassos
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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Beitrag von Nassos »

Das hatte Gamaliel (glaube ich) doch irgendwo gepostet, wo ihm doch Wulff auch noch widersprochen hat. Er hat aber dafür erklärt, dass das Christentum zur Türkei gehöre.
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Christ86
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Re: Patriarch Kyrill vergleicht "modernes Europa" mit d. Sowjetu

Beitrag von Christ86 »

Haiduk hat geschrieben:Dieses Treffen Wulffs mit Patriarch Kyrill wurde von der Presse natürlich völlig übergangen ... :roll:
Patriarch Kyrill kritisiert „Abbau des religiösen Bewusstseins in Europa“

Patriarch Kyrill von Moskau und ganz Russland appelliert an den deutschen Bundespräsidenten Christian Wulff, die „Präsenz der christlichen Werte“ in der Öffentlichkeit zu verteidigen.

Das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche zieht dabei Parallelen zwischen dem modernen Europa und der Sowjetunion. „Die russische Kirche hat jahrzehntelang in einem Staat existiert, wo der Atheismus als offizielle Ideologie galt… Das religiöse Leben war aus dem Gesellschaftsraum verdrängt… und konnte sich ausschließlich im engen Rahmen des reinen Privatlebens beziehungsweise Familienlebens manifestieren“, sagte das Oberhaupt der Russisch-Orthodoxen Kirche am Mittwoch in seinem Moskauer Amtssitz bei einem Treffen mit Wulff, der sich seit Montag zu einem offiziellen Besuch in Russland aufhält.

Zur Sowjetzeit sei die Religion eine Herausforderung an die offizielle Ideologie gewesen und habe im Widerspruch zu den im Menschenbewusstsein dominierenden philosophischen Systemen gestanden, so Kyrill. Der Patriarch ist darüber besorgt, dass gegenwärtig in vielen Ländern, darunter in Westeuropa, etwa das Gleiche geschehe. „Es wird nicht direkt gefordert, für eine lichte Zukunft die christliche Präsenz aus der Öffentlichkeit zu verbannen.“ Die Forderung laute anders: „Der Menschenrechte willen müssen Kreuze aus Schulen und die Religion aus der Öffentlichkeit verbannt werden.“

Kyrill dankte dem deutschen Staat für sein Engagement für „die Präsenz der christlichen Werte in Europa“. „Ich bete dafür, dass es auch so weitergeht“. Philosophische Systeme kommen und gehen, aber der christliche Glaube bestehe seit 2000 Jahren. Er habe die geistige und kulturelle Grundlage Europas geschaffen, so der Patriarch.
Hier gibt es noch einen etwas ausführlicheren (englisch-sprachigen) Artikel zu dem Treffen des Moskauer Patriarchen mit Wulff. Patriarch Kyrill sagt darin völlig zurecht, daß auch die Verantwortlichen der Sowjetunion "sehr gute Absichten hatten und auf Basis ihrer Überzeugungen handelten, die sehr humanistisch waren".

Quelle: Patriarch Kyrill kritisiert „Abbau des religiösen Bewusstseins in Europa“
Ein fähiger und rechtgläubiger Hirte! :klatsch:

Preiset Gott dafür :)
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Haiduk
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Re: Ostkirchliche Nachrichten

Beitrag von Haiduk »

Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)

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