Janis Vanags will die Protestanten retten.

Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen.
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Monergist
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Beitrag von Monergist »

Hallo allerseits,

@ Lutheraner: Eigentlich eine gute Idee, die "Lutherische Allianz", aber die jeweiligen "Hauptkirchen" würden entsprechende Bemühungen sicherlich äußerst kritisch begutachten, weil sie eine Konkurrenz/Bedrohung befürchteten.

Aber gewiss wäre es gut, wenn die Zusammenarbeit derjenigen, die sich der Theologie der Konkordienformel uneingeschränkt verpflichtet fühlen, über die organisatorischen Grenzen hinaus enger würde. Vielleicht sollten einfach einmal interessierte Gemeinden damit beginnen, entsprechende Kontakte herzustellen.

So wie Du Deinen Standpunkt kurz angerissen hast, könntest Du Isicherlich problemlos in der SELK sein und in der SELK wiederum finden sich bedauerlicherweise nicht wenige, die insoweit andere Auffassungen haben. Die Bandbreite innerhalb der Koordinatensysteme "liberal" - "fundamentalistisch" einerseits und "protestantisch" - "hochkirchlich"/"liturgisch" andererseits in der SELK ist schon recht groß, mit einer Vielzahl von denkbaren Kombinationsmöglichkeiten.

Ich persönlich bin für jeden offen, der nur ein wenig "Feuer" für die Sache mitbringt.

Wie ich auch schon einmal sagte, denke ich nicht, dass die Größe der SELK allein verantwortlich für die etwas geringe Wahrnehmung in der Öffentlichkeit ist. Der von mir angesprochenen Piusbruderschaft gelingt es r.-katholischerseits auch - bei überschaubarer Größe - viel Aufmerksamkeit zu erregen. Man müsste sich halt nur einmal definitiv auf eine Linie festlegen.

@ FranzSales: Mein Ausdruck war - für jetzt römisch-katholische? - Ohren vielleicht etwas hochtrabend. Ich meinte mit meiner Bemerkung zunächst das (bei uns erfolgreiche) Anliegen, dem Altarssakrament eine hochstehende Bedeutung innerhalb des "Gemeindeverständnisses" zukommen zu lassen. Das fängt damit an, das Abendmahl wöchentlich zu feiern und fast nur noch "vollwertige Messen" anzubieten. Das war und ist ja im lutherischen Raum immer noch nicht selbstverständlich.

Dann kommt es natürlich noch darauf an, dass die Gläubigen dieses Angebot auch schätzen und darauf, durch die liturgische Gestaltung und den äußeren Ablauf deutlich zu machen, dass das Abendmahl der Höhepunkt und nicht ein Annex des Gottesdienstes ist. Für mich gehört dazu wesentlich die Verwendng der "Form B" und nicht nur der knappen gewöhnlichen "Form A".

Nur - da gibt es dann teilweise Widerstände und wenn die Dinge der Gemeinde noch nicht vertraut sind, wirkt der Ablauf manchmal hölzern. Man kann da auch nichts in wenigen Wochen erzwingen. Deine frühere SELK-Gemeinde scheint insoweit erfrischend offen gewesen zu sein.

@ Bischof: Weitere persönliche Informationen über die von Dir verlinkte Gemeinde habe ich leider auch nicht. Ich tippe einmal, dass dort eine recht interessante Mischung aus konservativer - wenn auch nicht gerade extremer - Theologie, liturgischer Ausrichtung und Modernität (durch die Neugründung) zu finden sein wird. Das geringe Gemeindealter wird es dem Pfarrer recht leicht machen, Ideen einzubringen und seine liturgischen Vorstellunegn umzusetzen. Das ist bei einer seit Jahrzehnten bestehenden Gemeinde mit zahlreichen älteren Jahrgängen und "traditionsreichen Familien" deutlich schwieriger.

Dafür scheinen die Räumlichkeiten nicht gerade ein Traum zu sein. jedenfalls hat die Gemeinde aber offensichtlich ein Profil und etwas zu sagen. Deutlich, aber nicht verschlossen. Das gefällt mir.

Viele Grüße von M.


I
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Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Ernst gemeinte Frage:

Was an Eurem lutherischen Glauben hindert Euch eigentlich daran, zu einer katholischen Kirche überzutreten?

Gruß
SD
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FranzSales
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Beitrag von FranzSales »

Deine frühere SELK-Gemeinde scheint insoweit erfrischend offen gewesen zu sein.
Es war eine positive Abendmahlsfrömmigkeit vorhanden, ja. Obwohl -bis auf die Osternacht- immer Textform A benutzt worden ist.
Kurz nachdem ich weggezogen war, ist eine Änderung der Abendmahlhäufigkeit von 2x im Monat auf 3x im Monat erfolgt. Warum die Predigtgottesdienste nicht grundsätzlich abgeschafft werden, entzieht und entzog sich meiner Kenntnis. Theologische Gründe gibt es dafür -im Gegenteil- nicht.
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TiLek
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Beitrag von TiLek »

@all:

Ich komme leider nur sporadisch dazu, alles zu lesen. Ich persönlich habe leider mit der SELK "unschöne " Erfahrungen gemacht, aber das soll man ja nicht auf alle Gemeinden projezieren. Wenn ich in die meisten Gemeinden schaue, die zu meiner Landeskirche zählen o je o je. Ich glaube die dortigen Pastoren und Pastorinnen haben das Wort Liturgie im Studium mal an sich vorbeirauschen sehen....

Die Idee mit der luthersichen Allianz, klingt vernünftig, und toll, scheitert allerdings unter Garantie wieder an den Betonköpfen und Landeskirchlichen Institutionen.

@Stephen:
Warum sollte ich, der in seinem luthersichen Glauben alles hat zur rkK? Das Problem hatte ich kurze Zeit, und ? Ne, die sind z.T. liturgisch ja noch schräger drauf alles so manche Landeskirche, zumindest hier bei uns.
Und so einige wenige ungeklärten Dinge gibt es ja auch noch... Wie Sakramentsverständnis, sage nur Eucharistische Anbetung.

Na ja aber ein guter Weg ist den wir hier doch bestreiten. Im gegenseitigen Meinungsaustausch und mit- und von einander lernen.
Liebe Grüße Euer Timm
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Mellon
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Beitrag von Mellon »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Ernst gemeinte Frage:
Was an Eurem lutherischen Glauben hindert Euch eigentlich daran, zu einer katholischen Kirche überzutreten?
Einiges ... etwa, daß man stets nur unter einer Gestalt kommunizieren könnte ...
Er kennet seine Scharen / am Glauben, der nicht schaut / und doch dem Unsichtbaren, als säh er ihn, vertraut;
der aus dem Wort gezeuget / und durch das Wort sich nährt / und vor dem Wort sich beuget / und mit dem Wort sich wehrt.

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Lutheraner
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Beitrag von Lutheraner »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Ernst gemeinte Frage:

Was an Eurem lutherischen Glauben hindert Euch eigentlich daran, zu einer katholischen Kirche überzutreten?
Grundlegende Glaubensinhalte. Wobei uns von den Anglikanern wirklich viel weniger trennt als von Orthodoxen und röm. Katholiken.

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Pit
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Beitrag von Pit »

...vorausgesetzt, der katholische Priester kennt sich selber nicht aus. Denn auch, wenn es leider seitens der römisch-katholischen Kirche nicht üblich ist, in beiderlei Gestalt zu kommunizieren, so ist es dennoch erlaubt. Leider ist das aber sogar vielen römisch-katholischen Christen nicht bewusst oder bekannt.
Die Kommunion in einer Gestalt hat sich lediglich geschichtlich entwickelt.

Gruß, Pit
Mellon hat geschrieben:
Einiges ... etwa, daß man stets nur unter einer Gestalt kommunizieren könnte ...
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Monergist
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Beitrag von Monergist »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Ernst gemeinte Frage:

Was an Eurem lutherischen Glauben hindert Euch eigentlich daran, zu einer katholischen Kirche überzutreten?

Gruß
SD

Offen gesprochen "belasten" mich auch ab und an entsprechende - aus lutherischer Sicht - Anfechtungen, die sich allerdings auch auf die Ostkirche erstreckt haben. In Bezug auf Letztere hat mich allerdings immer das oberflächliche Sündenverständnis abgeschreckt.

In Bezug auf die RKK muss ich mich zunächst Timm anschließen: So eine r.-k. Durchschnittsgemeinde dürfte theologisch und liturgisch eine ziemliche Enttäuschung darstellen, dort weht m. E. in erster Linie der Zeitgeist.

Ich habe mir deshalb einmal eine ganze Reihe CDs der "Tradis" in meiner Nähe geordert. Die CD über die "Letzten Dinge" hat mich am lutherischen Glauben festhalten lassen: Der Pfarrer hat dort intensiv dargelegt, wie im Jüngsten Gericht jedes einzelne Werk, jeder Gedanke des Menschen durchleuchtet würde. Nur - er blieb die Antwort schuldig, wie er oder seine Zuhörer angesichts des Wortes in 5. Mose 27, 26 : "Verflucht sei, wer nicht alle Worte dieses Gesetzes erfüllt, daß er danach tue!" selig zu werden gedenkt...

Das Evangelium kann nicht - nur - darin bestehen, dass wir nun das Gesetz erfüllen können.

Viele Grüße von M.
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Lutheraner
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Beitrag von Lutheraner »

Monergist hat geschrieben: @ Lutheraner: Eigentlich eine gute Idee, die "Lutherische Allianz", aber die jeweiligen "Hauptkirchen" würden entsprechende Bemühungen sicherlich äußerst kritisch begutachten, weil sie eine Konkurrenz/Bedrohung befürchteten.
Klar, das müsste von unten kommen. Das ist bei der "Evangelischen Allianz" in Deutschland ja auch nicht anders. Die Landeskirchen und der "Bund Freier Evangelischer Gemeinden" sind ja eigentlich auch nicht die besten Freunde.

Monergist hat geschrieben: Wie ich auch schon einmal sagte, denke ich nicht, dass die Größe der SELK allein verantwortlich für die etwas geringe Wahrnehmung in der Öffentlichkeit ist. Der von mir angesprochenen Piusbruderschaft gelingt es r.-katholischerseits auch - bei überschaubarer Größe - viel Aufmerksamkeit zu erregen. Man müsste sich halt nur einmal definitiv auf eine Linie festlegen.
Ich als Aussenstehender sehe diese klare Linie bei der SELK viel stärker als bei den Landeskirchen. Ihr seid gnesiolutherisch und seht euch der Konkordienformel verpflichtet.

In welchen Bereichen siehst du in der SELK Uneinheitlichkeit?

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Lutheraner
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Beitrag von Lutheraner »

Pit hat geschrieben:...vorausgesetzt, der katholische Priester kennt sich selber nicht aus. Denn auch, wenn es leider seitens der römisch-katholischen Kirche nicht üblich ist, in beiderlei Gestalt zu kommunizieren, so ist es dennoch erlaubt. Leider ist das aber sogar vielen römisch-katholischen Christen nicht bewusst oder bekannt.
Die Kommunion in einer Gestalt hat sich lediglich geschichtlich entwickelt.
Der Laienkelch war in der römischen kirche über 400 Jahre lang verboten. Er ist erst seit dem Vat. II wieder erlaubt. Ich war noch nie in einer Messe, in der der Kelch den Laien gereicht wurde. Den meisten röm. Katholiken fehlt er auch nicht.

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FranzSales
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Beitrag von FranzSales »

Einiges ... etwa, daß man stets nur unter einer Gestalt kommunizieren könnte ...
Das kann doch nicht ersthaft ein Grund für ein Schisma sein.
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FranzSales
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Beitrag von FranzSales »

So eine r.-k. Durchschnittsgemeinde dürfte theologisch und liturgisch eine ziemliche Enttäuschung darstellen, dort weht m. E. in erster Linie der Zeitgeist.
Da merkt man halt doch, dass ihr Protestanten seid (obwohl ich es teilweise verstehen kann). Der ganzheitliche Blick für die im wahrsten Sinne des Wortes "allumfassende" Kirche fehlt etwas.

Konservative sind überall ein wenig heimatlos. Es sei denn, man ist bereit sein Gehirn abzuschalten bzw. waschen zu lassen und sich Gruppen wie den Piusbrüdern anzuschließen.
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Linus
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Beitrag von Linus »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Ernst gemeinte Frage:

Was an Eurem lutherischen Glauben hindert Euch eigentlich daran, zu einer katholischen Kirche überzutreten?

Gruß
SD
Die gleiche Frage nur bezogen auf den Anglikanismus sei auch dir gestellt. :kiss:
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TiLek
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Beitrag von TiLek »

Ein alter, lutherischer, Systematik Dozent von mir meinte einmal (ironischer Modus an): Die Römer sollen sich nicht so. 1500 Jahre gemeinsame Krichengeschichte und dann fallen sie vom rechten Wege ab denen ihnen Dr. Luther aufzeigte nach all ihren Mißständen, aber irgendwann werden sie zurr wahren Kirche zurückkehren, sie brauchen halt noch ein bißchen.(ironischer Modus aus).
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Linus
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Beitrag von Linus »

Lutheraner hat geschrieben:Der Laienkelch war in der römischen kirche über 400 Jahre lang verboten. Er ist erst seit dem Vat. II wieder erlaubt. Ich war noch nie in einer Messe, in der der Kelch den Laien gereicht wurde. Den meisten röm. Katholiken fehlt er auch nicht.
Man muß nur wissen wo.
Linus, idR zweimal pro Woche unter beiderlei gestalten kommunizieren dürfend.
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Mellon
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Beitrag von Mellon »

FranzSales hat geschrieben:
Einiges ... etwa, daß man stets nur unter einer Gestalt kommunizieren könnte ...
Das kann doch nicht ersthaft ein Grund für ein Schisma sein.
Es ist für mich ein sehr ernsthfter Grund. Ich halte die Sache immerhin für sehr wichtig und meine, daß ein klarer Befehl Jesu ("Trinkt alle daraus") mich viel mehr überzeugt als die Konkumitanzlehre und daraus abgeleitete Folgerungen.
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Adeodat
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Beitrag von Adeodat »

@ Mellon
Grundsätzlich hast du recht. Aber esgibt eben noch einige andere Fragen, die zwischen evangelischer und katholischer eine Rolle spielen. Und da die katholische Lehre an dieser Stelle dogmatisch korrekt ist, wäre das für mich kein einschneidender Grund.

@ alle
Zum Konvertierern: Man konvertiert ja nicht wegen dies und jenem. Man konvertiert, weil man die Wahrheit sucht und sie dann (bedauerlicherweise!) nicht dort findet, wo man steht, sondern an einem anderen Ort. Ob dann eine Ortsgemeinde meinen "konservativen" Wünschen entspricht, kann dann nicht mehr den Ausschlag geben.

Bester Gruß,

Adeodat
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FranzSales
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Beitrag von FranzSales »

Man konvertiert ja nicht wegen dies und jenem. Man konvertiert, weil man die Wahrheit sucht und sie dann (bedauerlicherweise!) nicht dort findet, wo man steht, sondern an einem anderen Ort. Ob dann eine Ortsgemeinde meinen "konservativen" Wünschen entspricht, kann dann nicht mehr den Ausschlag geben.
Ganz genau so sehe ich das auch. Das meinte ich ua. mit "ganzheitlicher Sicht".

Nur mal am Rande: Die ständig in den Foren beklagte angebliche liturgische Beliebigkeit in unserer Kirche kann ich ganz und gar nicht bestätigen.
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TiLek
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Beitrag von TiLek »

Einen schönen guten Morgen.

Die liturgische Beliebigkeit ist ja auch nicht stringent gegeben.
Ich z.B. habe lange einen inerlichen Kampf fechten müssen mit mir selbst und wollte konvertieren. Es gab ganzheitlich gesehen zu viele Hindernisse zu konvertieren, da hier für mich die rkK nicht das an Kriche ist, was Kirche aus meinem Glauben heraus ist. Also bin ich Hochkirchlicher Luhteraner geblieben, und denke da habe ich die Wahrheit der ganzen Kirche.

Lieben Gruß Timm
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Monergist
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Beitrag von Monergist »

FranzSales hat geschrieben:
So eine r.-k. Durchschnittsgemeinde dürfte theologisch und liturgisch eine ziemliche Enttäuschung darstellen, dort weht m. E. in erster Linie der Zeitgeist.
Da merkt man halt doch, dass ihr Protestanten seid (obwohl ich es teilweise verstehen kann). Der ganzheitliche Blick für die im wahrsten Sinne des Wortes "allumfassende" Kirche fehlt etwas.

Konservative sind überall ein wenig heimatlos. Es sei denn, man ist bereit sein Gehirn abzuschalten bzw. waschen zu lassen und sich Gruppen wie den Piusbrüdern anzuschließen.

Nun ja, ich kann Deine Kritik an der Äußerung schon verstehen. Aber für mich wird aus der Bibel auch ganz deutlich, dass die Ortsgemeinden Versammlungen von Menschen sind, die davon "besessen" sind, Christus nachzufolgen und die nach seiner Vergebung hungern.

Ich kann deshalb - das bezieht sich nicht speziell auf die RKK - nicht dahin gehen, wo allgemeine menschliche Probleme im Mittelpunkt des Gemeindelebens stehen, wo vorrangig Menschen zusammenkommen, für die der Glaube das I-Tüpfelchen auf einem schon ansonsten echt guten Leben ist und wo der Pfarrer nicht davon überzeugt ist, dass die Bibel als Gottes Wort eindeutige Anweisungen für unser Leben bereit hält. Insoweit hilft mir dann auch der Gedanke an ein großes Ganzes nicht weiter.

Im Übrigen möchte ich nicht einsam sein, sondern mit gleich gesinnten Glaubensgeschwistern meinen Herrn verehren.

Aber auch bei mir schlägt da sicherlich ein Motivbündel gegen die RKK durch.

Meine gewisse Sympathie gegenüber der FSSPX wiederum beruht darauf, dass man dort für eine subjektiv erkannte Wahrheit eintritt und Christus in den Mittelpunkt des Lebens rückt. Richtig ist aber, dass es teilweise unsagbar dumme Äußerungen aus diesem Lager gibt und dass einige der entsprechenden Internet-Schreiberlinge sich und andere ziemlich blamieren mit ihren höchst unchristlichen Statements.

Aber - ich habe auch ganz andere Erfahrungen gemacht. Mir gefallen beispielsweise die Predigten der verstorbenen Pfarrer Milch und Hesse gut, die teilweise wirklich einen lutherischen Ansatz verfolgten, auch wenn sie es nicht wussten. Und ich habe persönliche Erfahrungen gemacht, bei denen mir von dieser Seite aus in voller Kenntnis meines lutherischen Glaubens mit höchstem Respekt begegnet worden ist und ein Gedankenaustausch wirklich sehr fruchtbringend ist, intelligent und auch kritisch (ganz ohne Gehirnwäsche). Man sollte also nicht alles über den sprichwörtlichen einen Kamm scheren.

Viele Grüße von M.
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Linus
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Beitrag von Linus »

TiLek hat geschrieben:Luhteraner
Was für eine Abspaltung der Abspaltung ist denn das? :D

SCNR Linus
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FranzSales
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Beitrag von FranzSales »

Im Übrigen möchte ich nicht einsam sein, sondern mit gleich gesinnten Glaubensgeschwistern meinen Herrn verehren.
Wie gesagt: Ich kann Dich da durchaus gut verstehen. Unabhängig von den hier angerissenen Fragen der Ekklesiologie stehen mir gewiß manche Protestanten näher als gewisse Katholiken. So würde ich eher an einer zB. von Prof. Beyerhaus gehaltenen hochkirchlichen Messe teilnehmen und sogar partizipieren, als an einer von Eugen Drewermann (wenn er noch dürfte...). Mögen mich meine Mitbrüder nun steinigen.... :mrgreen:
Richtig ist aber, dass es teilweise unsagbar dumme Äußerungen aus diesem Lager gibt und dass einige der entsprechenden Internet-Schreiberlinge sich und andere ziemlich blamieren mit ihren höchst unchristlichen Statements.


Auf dieses "Klientel" und einigen Aussagen von "Bischöfen" bezog sich auch meine Stellungnahme. Sicherlich kann man da nicht alle über einen Kamm scheren.
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Linus
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Beitrag von Linus »

FranzSales hat geschrieben:Mögen mich meine Mitbrüder nun steinigen.... :mrgreen:
Ach steinigen ist doch eher jüdisch-moslemisch.
Katholisch ist eher:Scheiterhaufen

Llinus, Mobilscheiterhaufenverleih-Inhaber :kiss:
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Monergist
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Beitrag von Monergist »

Lutheraner hat geschrieben: Ich als Aussenstehender sehe diese klare Linie bei der SELK viel stärker als bei den Landeskirchen. Ihr seid gnesiolutherisch und seht euch der Konkordienformel verpflichtet.

In welchen Bereichen siehst du in der SELK Uneinheitlichkeit?

Hallo Lutheraner,

ich wollte natürlich keine Anti-Werbung gegen die SELK machen und alles ist sicherlich relativ zu betrachten. D. h. völlig "entgleiste" Gemeinden wird man im Rahmen der SELK wohl nicht finden und im Allgemeinen stimmt die Ausrichtung durchaus.

Aber es gibt schon einige Personen und Gemeinden, die ich nicht mehr und nicht weniger als gemäßigt konservative Landeskirchler bezeichnen würde. Die Diskrepanzen zu einer wirklich konservativen lutherischen Bekenntnisgemeinde in Bezug auf Themen wie Autorität der Schrift, Rechtfertigungslehre, Frauenordination, (Nicht-)Tolerierung der Verharmlosung von Sünden etc. etc. sind dann schon enorm. Hinzukommen Aspekte der liturgischen Ausrichtung.

Bei uns predigen bei Abwesenheit des Pfarrers oder speziellen Anlässen manchmal "Fremde", da hört man schon auch ganz andere Töne als die gewohnten.

Es ist einfach Fakt, dass hierzulande nicht mehr jeder uneingeschränkt zu den Bekenntnisschriften "Ja" sagt, auch wenn dies nicht immer öffentlich wird. Stellt man z. B. einen Vergleich zu den LCMS-Gemeinden in den USA an, so fällt auch auf, dass die dort zumeist wesentlich "extremer drauf" sind als die hiesigen. Wenn es Abweichungen gibt, dann dort eher in die evangelikale Richtung.

Dennoch mein Fazit: Falls man eine gute SELK-Gemeinde in der Nähe haben sollte, kann man in ihr als Lutheraner sicherlich glücklich und mit guten Impulsen seinen Glauben leben.

Viele Grüße von M.
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Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Linus hat geschrieben: Die gleiche Frage nur bezogen auf den Anglikanismus sei auch dir gestellt. :kiss:
Nun, die C of E ist die katholische und apostolische Kirche in England. Ich könnte also nicht wirklich übertreten, sondern mich lediglich der Jurisdiktion eines anderen katholischen Bischofs unterstellen, sei er in Gemeinschaft mit Rom oder in Gemeinschaft mit Konstantinopel.
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Lutheraner
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Beitrag von Lutheraner »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Linus hat geschrieben: Die gleiche Frage nur bezogen auf den Anglikanismus sei auch dir gestellt. :kiss:
Nun, die C of E ist die katholische und apostolische Kirche in England. Ich könnte also nicht wirklich übertreten, sondern mich lediglich der Jurisdiktion eines anderen katholischen Bischofs unterstellen, sei er in Gemeinschaft mit Rom oder in Gemeinschaft mit Konstantinopel.
Ich dachte bei deiner Frage ginge es um Glaubensinhalte und nicht um Kirchenstrukturen?

Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Lutheraner hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:
Linus hat geschrieben: Die gleiche Frage nur bezogen auf den Anglikanismus sei auch dir gestellt. :kiss:
Nun, die C of E ist die katholische und apostolische Kirche in England. Ich könnte also nicht wirklich übertreten, sondern mich lediglich der Jurisdiktion eines anderen katholischen Bischofs unterstellen, sei er in Gemeinschaft mit Rom oder in Gemeinschaft mit Konstantinopel.
Ich dachte bei deiner Frage ginge es um Glaubensinhalte und nicht um Kirchenstrukturen?
Kann man das denn trennen?
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Mellon
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Beitrag von Mellon »

Adeodat hat geschrieben:@ Mellon
Grundsätzlich hast du recht. Aber esgibt eben noch einige andere Fragen, die zwischen evangelischer und katholischer eine Rolle spielen. Und da die katholische Lehre an dieser Stelle dogmatisch korrekt ist, wäre das für mich kein einschneidender Grund.
Was soll ich mit eine dogmatischen Korektheit anfangen, wenn sie dazu dient, die ipsissima vox meines Herrn auszuhebeln?
Er kennet seine Scharen / am Glauben, der nicht schaut / und doch dem Unsichtbaren, als säh er ihn, vertraut;
der aus dem Wort gezeuget / und durch das Wort sich nährt / und vor dem Wort sich beuget / und mit dem Wort sich wehrt.

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Beitrag von holzi »

Monergist hat geschrieben:In Bezug auf die RKK muss ich mich zunächst Timm anschließen: So eine r.-k. Durchschnittsgemeinde dürfte theologisch und liturgisch eine ziemliche Enttäuschung darstellen, dort weht m. E. in erster Linie der Zeitgeist.
Dazu passt folgender Blogartikel: http://pblosser.blogspot.com/2007/03/pr ... ty_10.html
So what is it that happens to Protestant reverts? While every individual's story is unique, I think some generalizations are fairly safe. These are generally souls who come from backgrounds already well-rooted in evangelical Christianity, in a life of Bible reading, prayer, and personal relationship with God. When these souls discover the truth about the Catholic Church, they fall in love with her. They are thrilled when they finally come, at least on some level, to apprehend the Catholic vision of the Church and to see and and understand her glory -- "ever ancient, ever new." They love the Church that spans the ages, the Church of St. Augustine, St. Thomas Aquinas, Cardinal Newman, Pope John Paul, Pope Benedict XVI. They love the moral courage of the Church, which stands like an adamantine bulwark against the evils of abortion, pornography, and relativism. They love the magnificent beauty of her ancient European cathedrals, her basilicas, her paintings and sculptures, her Gregorian chant and polyphony (readily accessible in any music store). They love her theology, which they encounter in the writings of great doctors and theologians of the Church. They love her incarnational vision of life, which they encounter in the writings of numerous Catholic novelists.

But then they join a local Catholic parish ...

The process usually begins with a desert experience called RCIA (Rite for the Christian Initiation of Adults) -- a series of meetings and classes in which they are treated more like preschoolers than intelligent adults, spoon fed pathological doses of hand-holding and introspection, and treated to ample quantities of shared feelings. If they survive that, they're welcomed into an Amchurch parish, whose music is Haugan and Haas, whose homilies are psychology tips from Dr. Phil, whose art and architecture is a combination of bog Bauhaus and degenerate Art Deco, and whose members never read traditional Catholic authors but whose discussion groups can't stop talking about Richard Rohr, Thomas Groome, Anthony Tambasco, Sr. Joan Chittister, Andrew Sullivan, and John Dominic Crossan.
Das war mein Fastenbrechen - ich bin dann wieder weg, nach Ostern mehr von mir!
Grüße
Holzi

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Lutheraner
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Beitrag von Lutheraner »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:
Linus hat geschrieben: Die gleiche Frage nur bezogen auf den Anglikanismus sei auch dir gestellt. :kiss:
Nun, die C of E ist die katholische und apostolische Kirche in England. Ich könnte also nicht wirklich übertreten, sondern mich lediglich der Jurisdiktion eines anderen katholischen Bischofs unterstellen, sei er in Gemeinschaft mit Rom oder in Gemeinschaft mit Konstantinopel.
Ich dachte bei deiner Frage ginge es um Glaubensinhalte und nicht um Kirchenstrukturen?
Kann man das denn trennen?

Es gibt natürlich Unterschiede zwischen den einzelnen kath. Kirchen, die über die Jurisdiktion hinausgehen. Die RKK lehrt z.B., dass der Papst Stellvertreter Christi auf Erden ist und dass Weihen an Frauen ungültig sind. Die Anglikaner sehen das anders. Es gibt natürlich noch weitere Unterschiede

Als Christ bin ich alleine vor Gott für meinen Glauben und meine Taten verantwortlich. Idealerweise suche ich mir als Christ eine Gemeinschaft, die meinem Glauben entspricht. Kirchenstrukturen sind nicht heilsrelevant.

Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Lutheraner hat geschrieben: Als Christ bin ich alleine vor Gott für meinen Glauben und meine Taten verantwortlich. Idealerweise suche ich mir als Christ eine Gemeinschaft, die meinem Glauben entspricht. Kirchenstrukturen sind nicht heilsrelevant.
Dies sind in meinen Augen problematische Aussagen. Der Heilsindividualismus ist eine Folge von Reformation und Pietismus, aber nicht genuin katholisch. Als Christ bin ich in die Kirche Jesu Christi hinein getauft. Nicht ich richte über die Kirche, die Kirche richtet über mich. Nicht ich suche die Kirche, die Kirche sucht mich. Strukturen sind nicht heilsrelevant, aber die Kirche ist es. Ohne die Kirche gibt es kein Heil.
Zuletzt geändert von Stephen Dedalus am Dienstag 13. März 2007, 18:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Adeodat
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Beitrag von Adeodat »

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Adeodat hat folgendes geschrieben:@ Mellon
Grundsätzlich hast du recht. Aber esgibt eben noch einige andere Fragen, die zwischen evangelischer und katholischer eine Rolle spielen. Und da die katholische Lehre an dieser Stelle dogmatisch korrekt ist, wäre das für mich kein einschneidender Grund.
Was soll ich mit eine dogmatischen Korektheit anfangen, wenn sie dazu dient, die ipsissima vox meines Herrn auszuhebeln?
Die Frage ist, ob man so argumentieren kann. Es geht ja nicht darum, die Stimme auszuhebeln, sondern wir stehen vor einer geschichtlichen Entwicklung in der Kirche, die dazu geführt hat, dass die Laien den Kelch in der Regel nicht erhalten. Wie auch schon geschrieben wurde - das Bedürfnis ist aber auch bei den Laien nicht so unheimlich groß. Und es kam Jesus sicherlich nicht darauf an, dass jeder mal am Kelch nippt. Es ist auch eine andere Situation, ob 12 Leute da sind oder 500.

Bester Gruß,

Adeodat
Non nobis domine, non nobis, sed nomini tuo da gloriam!
Psalm 115

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