Schwedische Missionsprovinz
Schwedische Missionsprovinz
Weiß von Euch jemand mehr über die Schwedische Missionsprovinz als jenes, was man bereits auf http://de.wikipedia.org/wiki/Schwedisch ... onsprovinz über sie zu lesen bekommt?
Mich würde es interessieren, wie viele Anhänger sie hat, wie viele Pastoren ihr angehören, ob es ihr bereits gelungen ist, kirchliche Strukturen aufzubauen und ob sie starken Zulauf hat?
Danke im Voraus!
Mich würde es interessieren, wie viele Anhänger sie hat, wie viele Pastoren ihr angehören, ob es ihr bereits gelungen ist, kirchliche Strukturen aufzubauen und ob sie starken Zulauf hat?
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- Lutheraner
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Hallo Marcus!
Kennst du schon diesen Artikel des gemeindenetzwerks?
Dort gibt es (am Ende) einige Antworten auf deine Fragen. Mehr weiß ich leider auch nicht.
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Dort gibt es (am Ende) einige Antworten auf deine Fragen. Mehr weiß ich leider auch nicht.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
Danke für den lesenswerten Link, Lutheraner. Da kann man nur dafür beten, dass in Schweden wieder eine konfessionelle und auf dem felsigen Boden der Heiligen Schrift bzw. des Evangeliums stehende ev.-luth. Kirche etabliert werden kann. Mit der Schwedischen Kirche wird eine konstruktive Zusammenarbeit ohnehin unmöglich sein. Das würde ja voraussetzen, dass sie einige häretische Praxen und Lehren offen eingestehen müsste, was sie niemals machen wird. So ist und bleibt sie halt ein großer geistloser Kulturpflegeverein.
- Lutheraner
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Es ist ein Skandal, dass Pfarrer die die Frauenordination offen ablehnen, von der Schwedischen Kirche nicht mehr ordiniert werden. Damit hat die Schwedische Kirche das Fundament des Christentums verlassen, da sie die FO zum Dogma erklärt hat.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
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Na, die SELK-Rhetorik hast Du ja schnell gelernt...Marcus hat geschrieben:Danke für den lesenswerten Link, Lutheraner. Da kann man nur dafür beten, dass in Schweden wieder eine konfessionelle und auf dem felsigen Boden der Heiligen Schrift bzw. des Evangeliums stehende ev.-luth. Kirche etabliert werden kann. Mit der Schwedischen Kirche wird eine konstruktive Zusammenarbeit ohnehin unmöglich sein. Das würde ja voraussetzen, dass sie einige häretische Praxen und Lehren offen eingestehen müsste, was sie niemals machen wird. So ist und bleibt sie halt ein großer geistloser Kulturpflegeverein.

If only closed minds came with closed mouths.
Die Bezeichnung „geistloser Kulturpflegeverein“ habe ich nicht von der SELK übernommen, sondern ihn von einem mir bekannten ehemaligen Mitglied der ev.-luth. Landeskirche von Hannover abgeschaut. Dieser war allerdings nicht ausgetreten, weil ihm seine Kirche damals zu liberal war, sondern weil er sich während seiner Zeit als Student der Theologie immer mehr von Gott entfernt hatte. Seit seiner Rückbesinnung ist er dabei, sich eine neue Gemeinde zu suchen, wo er mit seinen theologischen Ansichten am besten reinpasst (lutherische Rechtfertigungslehre, reformiertes Abendmahlsverständnis, z. T. sehr bibelkritische Haltung, soweit es nicht ausdrücklich um die Worte Christi geht). Weil er wegen seines reformierten Abendmahlsverständnisses noch nicht mal in einer halbwegs konservativen lutherischen Landeskirchengemeinde eine neue geistige Heimat findet , hat er auch liberale besucht und ist danach zu dem Ergebnis gekommen, dass liberale protestantische Gemeinden „Kulturpflegevereine“ seien. Wie Du siehst, muss man noch nicht einmal zum gemäßigt konservativen Flügel innerhalb der Landeskirche gehören, um zu einer solchen Auffassung zu kommen.Stephen Dedalus hat geschrieben:Na, die SELK-Rhetorik hast Du ja schnell gelernt...Marcus hat geschrieben:Danke für den lesenswerten Link, Lutheraner. Da kann man nur dafür beten, dass in Schweden wieder eine konfessionelle und auf dem felsigen Boden der Heiligen Schrift bzw. des Evangeliums stehende ev.-luth. Kirche etabliert werden kann. Mit der Schwedischen Kirche wird eine konstruktive Zusammenarbeit ohnehin unmöglich sein. Das würde ja voraussetzen, dass sie einige häretische Praxen und Lehren offen eingestehen müsste, was sie niemals machen wird. So ist und bleibt sie halt ein großer geistloser Kulturpflegeverein.
Übrigens habe ich in der SELK, obwohl ich regelmäßig die Gottesdienste und Messen besuche und mich mit den Leuten dort vor und nach dem Gottesdienst unterhalte, bislang noch nicht gehört, dass die Landeskirchen oder andere liberale Kirchen im Lutherischen Weltbund „geistlose Kulturpflegevereine“ seien. Und so konservativ und konfessionalistisch, wie die SELK von manchen Damen und Herren aus liberaleren Denominationen oftmals dargestellt wird, ist sie bei weitem nicht, obwohl sie unstreitig eine konfessionelle ev.-luth. Freikirche ist. Den Vatikan überbietet sie jedenfalls nicht. Eine gewöhnliche SELK-Gemeinde würde ich eher als lutherisches Pedant zu einer vatikantreuen römisch-katholischen Gemeinde ansehen, wobei die SELK in Sachen Moraltheologie wiederum ein wenig liberale als Rom ist. Ich bin daher auch nicht durch meinen SELK-Beitritt konservativer geworden als ich es zuvor schon gewesen war, daher hat sich auch an meiner Einstellung zum liberalen Protestantentum nichts geändert. Was ich als „kleines Glied“ der SELK schreibe, ist auch noch lange nicht repräsentativ für meine Kirche. Es gibt jedenfalls einige Selkies, die deutlich liberaler als ich sind.
Wäre die SELK allerdings so ultrakonservativ, wie sie oftmals gerne deklariert wird, wäre es schlicht unmöglich, offen über Themen wie die Frauenordination diskutieren zu können, ohne sich z. B. als befürwortender Pfarrer gleich ein Lehrbeanstandungsverfahren einzufangen.
Mir tut es einfach weh, mich ständig davon überzeugen zu müssen, wie stark sich mittlerweile das Luthertum vom modernern Zeitgeist in manchen Gegenden hat vereinnahmen lassen. Besonders leid tun mir aber das Kirchenvolk. Auch in Schweden gibt es noch einige Christen, die sich zur ev.-luth. Konfession aus ganzem Herzen bekenne und keinen anderen Wunsch als den haben, einer Gemeinde angehören zu dürfen, wo das Wort Gottes und die lutherischen Bekenntnisschriften noch geachtet und respektiert werden.
Hallo Petur,Petur hat geschrieben:Hallo Marcus,
kennst Du sie?
http://www.rekd.de/sites/start.php
Alles Gute!
Petur
nein, ich kannte sie nicht, um ehrlich zu sein. Das scheint offenbar so eine Art „altkonfessionelle Episkopalkirche“ zu sein, die durchaus löbliche Ansichten und Werte vertritt.
Meine „geistige Heimat“ ist allerdings das Luthertum bzw. die SELK, deren theologisches Profil mich von allen ev.-luth. Gemeinschaften in der Bundesrepublik am meisten anspricht.
Viele Grüße
Marcus
Und hier ist eine weniger ernste Gruppe:
http://www.stbenedikt.de.ms/
(Früher war sie vielleicht eine mehr oder weniger ernst zu nehmende Gemeinschaft, heute scheint sie aber bloss eine Gruppe um einige Vagantenbischöfe zu sein.)
http://www.stbenedikt.de.ms/
(Früher war sie vielleicht eine mehr oder weniger ernst zu nehmende Gemeinschaft, heute scheint sie aber bloss eine Gruppe um einige Vagantenbischöfe zu sein.)
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Es ist doch beruhigend zu hören, dass sich so jemand dort nicht wohlfühlt.Marcus hat geschrieben:Seit seiner Rückbesinnung ist er dabei, sich eine neue Gemeinde zu suchen, wo er mit seinen theologischen Ansichten am besten reinpasst (lutherische Rechtfertigungslehre, reformiertes Abendmahlsverständnis, z. T. sehr bibelkritische Haltung, soweit es nicht ausdrücklich um die Worte Christi geht). Weil er wegen seines reformierten Abendmahlsverständnisses noch nicht mal in einer halbwegs konservativen lutherischen Landeskirchengemeinde eine neue geistige Heimat findet (...)
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
Was es nicht alles gibt. Die scheinen ja genauso säkular wie die reformierten Katholiken in Österreich zu sein...Petur hat geschrieben:Und hier ist eine weniger ernste Gruppe:
http://www.stbenedikt.de.ms/
(Früher war sie vielleicht eine mehr oder weniger ernst zu nehmende Gemeinschaft, heute scheint sie aber bloss eine Gruppe um einige Vagantenbischöfe zu sein.)
Im Gegensatz zu manch anderen Landeskirchlern würde ich ihn, da er wenigstens die alte drei Symbole vorbehaltlos anerkennen kann, als normalen unkonfessionellen protestantischen Christen bezeichnen, der in einer Unionskirchengemeinde wohl am besten aufgehoben wäre. Da jemand, der zur Jungfrauengeburt und zur leiblichen Auferstehung Christi steht, von manchen Gliedern in den Landeskirchen schon beinahe als konservativ eingestuft wird, kann ich es auch verstehen, dass er sich zunächst nach gemäßigt konservativen Gemeinden in seiner Landeskirche umgesehen hatte, wobei gemäßigt konservativ in einer liberalen Kirche auch noch relativ liberal ist. Dass er kein Lutheraner mehr ist, daraus macht er allerdings auch kein Geheimnis.Lutheraner hat geschrieben:Es ist doch beruhigend zu hören, dass sich so jemand dort nicht wohlfühlt.Marcus hat geschrieben:Seit seiner Rückbesinnung ist er dabei, sich eine neue Gemeinde zu suchen, wo er mit seinen theologischen Ansichten am besten reinpasst (lutherische Rechtfertigungslehre, reformiertes Abendmahlsverständnis, z. T. sehr bibelkritische Haltung, soweit es nicht ausdrücklich um die Worte Christi geht). Weil er wegen seines reformierten Abendmahlsverständnisses noch nicht mal in einer halbwegs konservativen lutherischen Landeskirchengemeinde eine neue geistige Heimat findet (...)
Das Beispiel zeig aber, was an für sich erfreulich ist, dass in anderen als den liberalen Gemeinden zumindest noch ein bisschen Wert auf die Realpräsenz gelegt wird, wobei der genuinlutherischer Realpräsenzglauben nur noch in wenigen Landeskirchengemeinden vorzufinden sein dürfte.
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Besonders perfide finde ich, daß sie auf ihrer Website die gegenseitige Anerkennung (Full Communion) zwischen Anglikanern und Alt-Katholiken zitieren, ohne dabei klarzustellen, daß sie zu keiner der beiden Kirchen gehören. Sie wollen bloß diesen Eindruck erwecken...Marcus hat geschrieben:Was es nicht alles gibt. Die scheinen ja genauso säkular wie die reformierten Katholiken in Österreich zu sein...Petur hat geschrieben:Und hier ist eine weniger ernste Gruppe:
http://www.stbenedikt.de.ms/
(Früher war sie vielleicht eine mehr oder weniger ernst zu nehmende Gemeinschaft, heute scheint sie aber bloss eine Gruppe um einige Vagantenbischöfe zu sein.)
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Dem kann ich zustimmen. Was hälst Du eigentlich von der REKD?Stephen Dedalus hat geschrieben:Besonders perfide finde ich, daß sie auf ihrer Website die gegenseitige Anerkennung (Full Communion) zwischen Anglikanern und Alt-Katholiken zitieren, ohne dabei klarzustellen, daß sie zu keiner der beiden Kirchen gehören. Sie wollen bloß diesen Eindruck erwecken...Marcus hat geschrieben:Was es nicht alles gibt. Die scheinen ja genauso säkular wie die reformierten Katholiken in Österreich zu sein...Petur hat geschrieben:Und hier ist eine weniger ernste Gruppe:
http://www.stbenedikt.de.ms/
(Früher war sie vielleicht eine mehr oder weniger ernst zu nehmende Gemeinschaft, heute scheint sie aber bloss eine Gruppe um einige Vagantenbischöfe zu sein.)
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Weiß ich nicht. Die machen mich ratlos. Ich frage mich vor allem, was die in Deutschland wollen. Sicher sind sie sehr viel liturgischer als die EKD, aber theologisch bieten sie wenig, was man nicht auch in der EKD haben könnte, denke ich. Sie scheinen mir ein bißchen High-Church-Calvinismus spielen zu wolle, so etwa als Gegenstück zur SELK. Aber da sie in Deutschland ja historisch überhaupt keine Basis haben, wird das wohl nicht weit reichen. Ich bin jedenfalls skeptisch.Marcus hat geschrieben: Dem kann ich zustimmen. Was hälst Du eigentlich von der REKD?
Lustig finde ich jedenfalls, daß sie unser altes Book of Common Prayer in Gänze in deutscher Übersetzung benutzen. Ähnliches gibt es sonst nur noch bei den Katholisch-apostolischen Gemeinden...
If only closed minds came with closed mouths.
Den Eindruck, dass sie ein bisschen high-church-calvinistisch geprägt ist, habe ich auch. Vor allem binden sie sich stark an die sog. „39-Artikel“, die ja eine dezent-calvinistische Färbung haben. Die REKD scheint mir aber für konservative und liturgischere Christen jedoch deutlich interessanter als die EKD zu sein. Genuinlutheraner werden die REKD als bekenntnisverschiedene Kirche natürlich kaum als Alternative betrachten. Für sie gibt es ja die SELK.Stephen Dedalus hat geschrieben:Weiß ich nicht. Die machen mich ratlos. Ich frage mich vor allem, was die in Deutschland wollen. Sicher sind sie sehr viel liturgischer als die EKD, aber theologisch bieten sie wenig, was man nicht auch in der EKD haben könnte, denke ich. Sie scheinen mir ein bißchen High-Church-Calvinismus spielen zu wolle, so etwa als Gegenstück zur SELK. Aber da sie in Deutschland ja historisch überhaupt keine Basis haben, wird das wohl nicht weit reichen. Ich bin jedenfalls skeptisch.Marcus hat geschrieben: Dem kann ich zustimmen. Was hälst Du eigentlich von der REKD?
Lustig finde ich jedenfalls, daß sie unser altes Book of Common Prayer in Gänze in deutscher Übersetzung benutzen. Ähnliches gibt es sonst nur noch bei den Katholisch-apostolischen Gemeinden...
Gibt es eigentlich auch anglikanische Gemeinden mit wenigstens einem kleinen Hang zum Luthertum?
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Luther hat sich in England nie durchgesetzt. Es ist zwar so, daß viele Anglikaner sich mit den Lutheranern "irgendwie verbunden" fühlen, aber theologisch weiß man über Luther eigentlich gar nichts. Ich habe mich gefragt, was die Gründe dafür sind. Eingefallen sind mir im wesentlichen drei:Marcus hat geschrieben:Gibt es eigentlich auch anglikanische Gemeinden mit wenigstens einem kleinen Hang zum Luthertum?
1. Die Reformation in England war - anders als auf dem Kontinent - keine Volksbewegung, sondern eine Reformation "von oben". Luther konnte sich in Deutschland in breiten Volksschichten durch seine Schriften durchsetzen. In England nicht. Hier gab es keinen erkennbaren Druck aus dem Volk zur Reformation, diese war vielmehr eine Angelegenheit eines kleinen, theologisch gebildeten Zirkels. Diese Theologen waren zwar in einigen Punkten von Luther beeinflußt, entwickelten aber sehr schnell ihre eigenen theologischen Ansätze. Die englische Reformation brauchte also Luther als Gallionsfigur nie, sondern war in diesem Punkt selbständig. Hervorzuheben ist natürlich Erzbischof Thomas Cranmer, der zwar in seiner Tauftheologie recht eng an Luther blieb, aber sonst auch oberdeutsche Einflüsse aufnahm und zu einer eigenen Theologie umarbeitete. Lutherische Einflüsse findet man daher im Book of Common Prayer von Cranmer wenige.
2. Nach der ersten Phase der Reformation, die im wesentlichen in der Liturgiereform Cranmers bestand, setzte ab 1559 eine tiefere theologische Auseinandersetzung ein. Zu diesem Zeitpunkt war jedoch die Theologie Calvins wesentlich einflußreicher als die Luthers. Sie wurde also für die inneranglikanischen Konflikte der wesentliche Bezugspunkt, an dem man sich orientierte. Calvins Theolgie galt als systematischer, philosophisch ausgereifter und intellektuell ansprechender als die Luthers. Hinzu kam, daß sich die Anglikaner als Kirche der "via media" sehr stark an der Alten Kirche ausrichteten. Sie verstanden sich als "Kirche der Väter", das Studium der Kirchenväter war an den englischen Universitäten viel weiter verbreitet als in der lutherischen Orthodoxie. Auch hier wiederum fanden die anglikanischen Theologen in Calvin eher Anknüpfungspunkte als in Luther. Die englische Kirche kam also zu spät ins Fahrwasser der protestantischen Theologie, um von Luther noch wesentliches lernen zu können.
3. Eine letzte Chance für Luther hätte es noch im 18. Jahrhundert im sog. "Evangelical Revival" geben können. Der Führer dieser Bewegung, John Wesley, hat gewiss einige Elemente der reformatorischen Theologie in England wieder neu verwurzelt. Über Luther selbst fand er jedoch eher unfreundliche Worte. Zum einen war ihm dessen Rechtfertigungslehre zu einseitig, seine Schriften schienen ihm teilweise von einem "Wahnsinnigen" verfaßt. Die Kritik Wesleys hatte handfeste theologische Gründe, u.a. lehnte Wesleys den lutherischen Gedanken der Imputation der Gnade ab und bestand auf einer effektiven Gnade). Ein anderer Grund für Wesleys Ablehnung war persönlicher Natur: Er hatte sich mit Graf Zinzendorf verkracht - und diesen hielt er (wohl ein wenig fälschlich) für einen waschechten Lutheraner... Somit fand auch der evangelikale Flügel der Kirche von England und die dann später von ihr getrennten Methodisten keinen Zugang zu Luther.
If only closed minds came with closed mouths.
In Beziehung mit dieser Gruppe:>>A Finnish professor questions the validity of "schismatic"baptisms<<Marcus hat geschrieben:Wer kennt „Luther-säätiö“ näher? Das scheint das finnische Pendant zur schwedischen Missionsprovinz zu sein.
http://pietist.blogspot.com/2008/02/fin ... ty-of.html
Wenn es hier um Skandinavien geht, möchte ich auch diese neue Gemeinschaft erwähnen:
http://www.nordiskkatolsk.no/
Eine Tochterkirche der Polish National Catholic Church (USA und Kanada), der ehemaligen Mitgliedskirche der Utrechter Union der altkath. Kirchen.
http://www.nordiskkatolsk.no/
Eine Tochterkirche der Polish National Catholic Church (USA und Kanada), der ehemaligen Mitgliedskirche der Utrechter Union der altkath. Kirchen.
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Als erstes brauchst Du mal eine Bischofsweihe. So fängt es immer an. Erstmal wird man Bischof, eine Gemeinde findet sich dann schon. Vielleicht. Und um sicherzugehen, daß die Weihe "echt" ist, solltest Du Dich gleich von drei oder vier Vaganten weihen lassen. Und weil Weihen soviel Spaß macht, ist es sicher gut, wenn Du gleich mal ein paar Priester weihst. Vielleicht schaffen die es ja dann, eine Gemeinde herbeizuschaffen.SpaceRat hat geschrieben:Ich glaube es wird Zeit, daß ich auch mal eine neue Kirche gründe...
Das lutherisch-methodistisch-orthodox-altkatholisch-apostolische Bistum der Altchristen in Aachen und Nordwestrheinland...
Die Namensfrage ist natürlich wichtig. Aber ich sehe, die hast Du schon vorbildlich gelöst!

If only closed minds came with closed mouths.
Gründe gleich eine Kirchenprovinz, dann bist du Metropolit, mit den Bistümern Aachen, Rheinland, Bergisches Land und Westfalen, das fördert die innerkirchliche Auseinandersetzung und die können sich nach deiner Entrückung gegenseitig ins Interdikt "tuen".SpaceRat hat geschrieben:Ich glaube es wird Zeit, daß ich auch mal eine neue Kirche gründe...
Das lutherisch-methodistisch-orthodox-altkatholisch-apostolische Bistum der Altchristen in Aachen und Nordwestrheinland...
Beste Grüße, Allons!
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Ich würde, den lokalen Gegegebenheiten, also jeder Straßenseite einen Ortsnamen zu geben, entsprechend locker mit Herzogenrath/Merkstein allein schon 16 Bistümer hinkriegen.Allons hat geschrieben:Gründe gleich eine Kirchenprovinz, dann bist du Metropolit, mit den Bistümern Aachen, Rheinland, Bergisches Land und Westfalen, das fördert die innerkirchliche Auseinandersetzung und die können sich nach deiner Entrückung gegenseitig ins Interdikt "tuen".SpaceRat hat geschrieben:Ich glaube es wird Zeit, daß ich auch mal eine neue Kirche gründe...
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Und für ausreichend Titularbistümer sorgt das RWE - Bereich Tagebaue.
Schmutziges Geschirr schimmelt nicht, wenn man es einfriert.
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Ich glaube, das "orthodox" lasse ich weg, dann ergibt das eine sehr einprägsame Abkürzung...Stephen Dedalus hat geschrieben:Die Namensfrage ist natürlich wichtig. Aber ich sehe, die hast Du schon vorbildlich gelöst!SpaceRat hat geschrieben:Das lutherisch-methodistisch-orthodox-altkatholisch-apostolische Bistum der Altchristen in Aachen und Nordwestrheinland...
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Ooooh, kann ich mich um 'ne Bischofsstelle bewerben? Ich verspreche, hart mit den Gegnern unserer Kirche umzugehen*, solange ich 'ne Spitzmütze tragen darf.SpaceRat hat geschrieben:Ich würde, den lokalen Gegegebenheiten, also jeder Straßenseite einen Ortsnamen zu geben, entsprechend locker mit Herzogenrath/Merkstein allein schon 16 Bistümer hinkriegen.Allons hat geschrieben:Gründe gleich eine Kirchenprovinz, dann bist du Metropolit, mit den Bistümern Aachen, Rheinland, Bergisches Land und Westfalen, das fördert die innerkirchliche Auseinandersetzung und die können sich nach deiner Entrückung gegenseitig ins Interdikt "tuen".SpaceRat hat geschrieben:Ich glaube es wird Zeit, daß ich auch mal eine neue Kirche gründe...
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Cheers,
John
* - In dem sie nicht zum Bier eingeladen werden.
Der Beweis, dass Gott einen Sinn für Humor hat: Er hat die Menschheit geschaffen.
[ Alt-Katholisch/Anglikanisch in Hannover ]
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Erstaunlich ist, dass St.Martini eine reformierte Gemeinde ist. Bei den dort veröffentlichen Beiträgen könnte man den Eindruck bekommen, dass es sich um eine konservative lutherische Gemeinde handelt.Marcus hat geschrieben:Predigt zur Bischofsweihe in der schwed. Missionsprovinz
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Immerhin reicht es aus, sich in deren Schatten zu profilieren und deren Mitarbeit für eigene Zwecke auszunutzen; entweder man respektiert andere Religionsgemeinschaften (man muss nicht mit deren Gedanken übereinstimmen) oder man lässt es sein. Die Fahne nach dem gerade wehenden Wind zu hängen ist nicht sehr redlichSpaceRat hat geschrieben:Ich glaube es wird Zeit, daß ich auch mal eine neue Kirche gründe...
Das lutherisch-methodistisch-orthodox-altkatholisch-apostolische Bistum der Altchristen in Aachen und Nordwestrheinland...

Man möge mir die harrschen Worte etwas nachsehen, aber das ist oberfaul.