In seiner Geburtsstadt Bremen war er 3 Jahre lang Pastor in verschiedenen Gemeinden. 1967 schrieb die Wochenzeitung „Die Zeit“ über den Theologen: „Wenn Huntemann predigt, ist die Kirche überfüllt, wenn er Vorträge hält – über Sex, Satan, Sünde – gibt es in großen Sälen keinen freien Platz.“
1996 bekannte sich Huntemann in einem idea-Beitrag zu einem christlichen Fundamentalismus, der „im Gegensatz zum hinduistischen, moslemischen und jüdischen Fundamentalismus auf Gewalt und politische Macht verzichtet“. Er nehme die Bibel „ganz wörtlich beim Wort“. Dazu gehöre auch das Nein zur Frauenordination.
Schonungslos übte er Kritik an der evangelischen Kirche. In den 9er Jahren geißelte er „die ideologische Unterwanderung des deutschen Protestantismus durch sozialistische Utopien, öko-feministische Weltanschauung und quasi-religiösen Sozialdemokratismus“. Mit scharfen Worten wandte er sich auch gegen die von sieben Landessynoden zugelassene Segnung homosexueller Partnerschaften: „Zweifellos dürfen wir niemals segnen, was Gott verflucht.“ Zu den geistigen Vätern Huntemanns gehört der Theologe Dietrich Bonhoeffer (196-1945).
Huntemann feiert 80. Geburtstag
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Huntemann feiert 80. Geburtstag
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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