Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen.
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Christ86
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Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von Christ86 »

Bernado hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben: Du kannst es im Buchhandel kaufen. Die Kommission wurde vom Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen und der Utrechter Union eingesetzt.

Ich habe nicht gesagt, dass Rom die FO für sich selber akzeptiert, sondern, dass gesagt wird, die FO sei nicht zwingend kirchentrennend (siehe oben), was bedeutet, dass sie aber der Einheit im Wege stehen könne. Man müsse dies als offene Frage aber weiter diskutieren. Beide Ansichten werden dazu aufgelistet, weshalb RKK dagegen ist und einige UU-Kirchen dafür sind. Mir ist das auch herzlich schnuppe, was da mal alle Tage wieder palavert wird.
Eben - das sollte es einem auch sein. Das entsprinbgt dem Selbstlauf der Apparate,die ständig neues Papier produzieren müssen, um ihre Existenz zu begründen. Mit dem bevorstehende Ende der Präsidentschaft von Kardinal Kasper dürfte dieses Unwesen ebenfalls seinem Ende zu gehen.
Drum sag ich ja, mal sollte solche ökumenischen Dialogkommissionen nicht überbewerten :doktor:
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

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NurNochKatholisch
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Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von NurNochKatholisch »

Ich glaube, Ihr seht das wirklich total falsch!

Nachdem im Nachgang der GER (Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre) augenscheinlich wurde, auf was sich die Römer mit den sog. Lutheranern aus dem LWB eingelassen haben, gab es eine totale Kehrtwende in den ökumenischen Bemühungen.

Plötzlich begann man intensiv mit den Orthodoxen zu sprechen und gleichzeitig mit den konservativen konfessionellen Lutheranern.
Woran liegt das?

Benedikt XVI. scheint mir die unterschiedlichen Konfessionen nicht mehr nur der Größe nach zu beurteilen, sondern endlich dem theologischen Gehalt nach.
Für die SELK z.B. bedeutet Ökumene zuerst einmal Dialog, theologisches (Streit-)Gespräch und Versuch einer inhaltlichen Annäherung.
Für die Leunberg-verseuchten Evangelischen ist so etwas nach meiner Beobachtung doch eher unnötiger Ballast, der dem Ziel entgegen steht, mit allen irgendwie zu kuscheln. Hauptsache man kann gemeinsam Abendmahl feiern, auch wenn man vollkommen anders über das Sakrament des Altars gläubt.
[Polemik]Für die meisten Evangelischen heißt das: Wir KÖNNTEN gemeinsam Abendmahl feiern, aber da wir ja evangelisch sind machen wir das lieber nicht so oft![/Polemik]

Warum sollte bei diesem Dialog nicht wirklich mehr herauskommen? Ist etwa das Beharren auf der eigenen Position und nicht miteinander Reden wirklich der Einheit der Kirche förderlich gewesen?
Und zur sichtbaren Einheit sind wir von Christus gerufen! Dafür sollten wir beten!
Ehemals "KatholischAB" ist nun "NurNochKatholisch" und glücklich in die vollen Gemeinschaft der Kirche aufgenommen zu werden

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overkott
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Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von overkott »

Christ86 hat geschrieben:
Bernado hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben: Du kannst es im Buchhandel kaufen. Die Kommission wurde vom Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen und der Utrechter Union eingesetzt.

Ich habe nicht gesagt, dass Rom die FO für sich selber akzeptiert, sondern, dass gesagt wird, die FO sei nicht zwingend kirchentrennend (siehe oben), was bedeutet, dass sie aber der Einheit im Wege stehen könne. Man müsse dies als offene Frage aber weiter diskutieren. Beide Ansichten werden dazu aufgelistet, weshalb RKK dagegen ist und einige UU-Kirchen dafür sind. Mir ist das auch herzlich schnuppe, was da mal alle Tage wieder palavert wird.
Eben - das sollte es einem auch sein. Das entsprinbgt dem Selbstlauf der Apparate,die ständig neues Papier produzieren müssen, um ihre Existenz zu begründen. Mit dem bevorstehende Ende der Präsidentschaft von Kardinal Kasper dürfte dieses Unwesen ebenfalls seinem Ende zu gehen.
Drum sag ich ja, mal sollte solche ökumenischen Dialogkommission nicht überbewerten :doktor:
Das zeigt ja auch die EKD. Die aktuelle Personalentscheidung betont den Unterschied. Und in den Medien wird dies auch so wahrgenommen. Thematisiert werden soziologische Merkmale der Person, vor allem das Geschlecht und das Sexualleben. Die Botschaft an den kirchenfernen Teil der Gesellschaft lautet: Ich bin wie ihr. Das mag wie ein Hinterherlaufen wirken. Ob die Anpassung des Evangeliums an neue Wertvorstellungen vom Evangelium überzeugt, bleibt fraglich.

In der Nachfolge Jesu werden Bischöfe nicht richten. Von Gottes- und Nächstenliebe geleitet, werden sie weiter in die allgemeine Kirche einladen und für jeden offen sein, der zum Gespräch bereit ist. Das bedeutet, mit der EKD weiterhin nach verbliebenen Gemeinsamkeiten und Übereinstimmungen zu suchen. Wer die christliche Freiheit ernst nimmt, wird zur Zusammenarbeit jedem die Hand schütteln, ob er nun einer anderen Glaubensgemeinschaft, einem Verband oder einer Partei angehört.

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Lutheraner
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Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von Lutheraner »

KatholischAB hat geschrieben:Nachdem im Nachgang der GER (Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre) augenscheinlich wurde, auf was sich die Römer mit den sog. Lutheranern aus dem LWB eingelassen haben (...)
Auf was hat man sich denn eingelassen? Die GER behauptet nur, dass die Verurteilungen der BSLK und des Konzils von Trient nicht die Rechtfertigungslehre betreffen, die als gemeinsamer heutiger Glaube in der GER festgehalten wurde.

Wie würde die SELK das Deiner Meinung nach besser machen?
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Clemens
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Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von Clemens »

KatholischAB hat geschrieben: Plötzlich begann man intensiv mit den Orthodoxen zu sprechen und gleichzeitig mit den konservativen konfessionellen Lutheranern.
Woran liegt das?

Benedikt XVI. scheint mir die unterschiedlichen Konfessionen nicht mehr nur der Größe nach zu beurteilen, sondern endlich dem theologischen Gehalt nach.
Da hilft wohl auch seine alte Freundschaft zu Beyerhaus.
Ich persönlich hoffe auch auf das Wahrnehmen der wahren Christen in den evangelischen Kirchen durch Rom.
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Christ86
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Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von Christ86 »

KatholischAB hat geschrieben:
Plötzlich begann man intensiv mit den Orthodoxen zu sprechen und gleichzeitig mit den konservativen konfessionellen Lutheranern.
Woran liegt das?

Benedikt XVI. scheint mir die unterschiedlichen Konfessionen nicht mehr nur der Größe nach zu beurteilen, sondern endlich dem theologischen Gehalt nach.
Für die SELK z.B. bedeutet Ökumene zuerst einmal Dialog, theologisches (Streit-)Gespräch und Versuch einer inhaltlichen Annäherung.
Die Anglikanische Gemeinschaft und die Utrechter Union sind in diesem Dialog mit Rom schon länger und tiefer beteiligt gewesen als RKK/SELK, das neue Dokument RKK/AKK ist ja nicht das erste (nur das erste auf internationaler Ebene).

Was da auch immer festgestellt wird, so einfach geht das nicht Richtung Gemeinschaft. Vor allem dann nicht, wenn ja nicht einmal die Ämter und Kirchenstruktur gleich verstanden wird, wie SELK / RKK.

Dialog ist gut und richtig, aber man soll nicht immer von Fortschritten sprechen, wo keine sind. Und gemeinsame Erklärungen, die müssen dann auch rezipiert werden - und da happert's immer.

Ich meine damit: man soll nicht zu viel Gewicht auf solche Dialogkommissionen legen und nicht in's Schwärmen geraten.
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cantus planus
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Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von cantus planus »

Vor allem sieht man gerade bei RKK und SELK sehr schön, dass man nicht das Gleiche meinen muss, wenn man das Gleiche sagt. Warum man in der SELK so viel Wert auf die Sukzession legt, erschließt sich mir nicht, weil das Verständnis dahinter - aus unserer Sicht - vollkommen defekt ist. Aber das ist ein anderes Thema.

Ich stimme zu, dass Papier geduldig ist und solche Dialogkommissionen eher dem guten Willen dienen, denn den Tatsachen. Deshalb bin ich ja entschieden dafür, diesen Unsinn ganz zu beenden, und mit denen, die wirklich an der Ökumene interessiert sind, in Verhandlungen zu treten. Alles andere bringt nichts außer Verwirrung.
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TillSchilling

Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von TillSchilling »

KatholischAB hat geschrieben: Plötzlich begann man intensiv mit den Orthodoxen zu sprechen und gleichzeitig mit den konservativen konfessionellen Lutheranern.
Inwieweit steht eigentlich die LCMS im Dialog mit der RKK? Ich habe gesehen dass ein US-Professor an den Gesprächen teilnimmt. Gibt es da noch mehr? Denn - und ich hoffe du nimmst mir das jetzt nicht übel - was die kleine SELK für Gespräche führt ist vielleicht doch nicht so relevant.

TillSchilling

Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von TillSchilling »

cantus planus hat geschrieben: und mit denen, die wirklich an der Ökumene interessiert sind,
Was verstehst du darunter?
cantus planus hat geschrieben: in Verhandlungen zu treten.
Und darunter?

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ottaviani
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Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von ottaviani »


TillSchilling

Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von TillSchilling »

Clemens hat geschrieben:
KatholischAB hat geschrieben: Benedikt XVI. scheint mir die unterschiedlichen Konfessionen nicht mehr nur der Größe nach zu beurteilen, sondern endlich dem theologischen Gehalt nach.
Da hilft wohl auch seine alte Freundschaft zu Beyerhaus.
Ich persönlich hoffe auch auf das Wahrnehmen der wahren Christen in den evangelischen Kirchen durch Rom.
Du meinst zum Beispiel sowas wie
Im wiedererwachten Vertrauen auf die ungebrochene Gültigkeit des Abraham-
Bundes6 und die ausdrücklichen Verheißungen der Propheten7 kehrt das Volk im Zuge der
Zionistischen Bewegung schubweise zurück in das alte Land der Väter und ruft dort am 14. Mai
1948 den Staat Israel aus. Heilsgeschichtlich orientierte Juden und Christen erblickten darin den
Anfang der von den Propheten für die Endzeit geweissagten staatlichen und geistlichen Wiederherstellung
Israels8, einschließlich der Wiedererwählung Jerusalems durch den HERRN (Sach. 2,16; vgl.
1,16).
http://www.institut-diakrisis.de/noe.pdf

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cantus planus
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Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von cantus planus »

TillSchilling hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben: und mit denen, die wirklich an der Ökumene interessiert sind,
Was verstehst du darunter?
cantus planus hat geschrieben: in Verhandlungen zu treten.
Und darunter?
Auch der Sicht des Fragers vermutlich: Rückkehrökumene. Dass Rom ein weites Herz hat, wird ja dieser Tage offensichtlich. Du wirst mir zustimmen, dass es zwar nett ist, wenn sich Bischof Zollitsch und Frau Käßmann gegenseitig die Eier kraulen. Aber irgendwelche ökumenischen Fortschritte sind da nicht zu erwarten, weil jegliche Basis fehlt.
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cantus planus
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Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von cantus planus »

ottaviani hat geschrieben:Die Dame wird unmäßig
http://www.evangelisch.de/themen/religi ... ilaeum5619
Amüsant. Eine bessere Bestätigung für meinen letzten Beitrag könnte man gar nicht finden. :D
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Christ86
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Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von Christ86 »

cantus planus hat geschrieben:
TillSchilling hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben: und mit denen, die wirklich an der Ökumene interessiert sind,
Was verstehst du darunter?
cantus planus hat geschrieben: in Verhandlungen zu treten.
Und darunter?
Auch der Sicht des Fragers vermutlich: Rückkehrökumene. Dass Rom ein weites Herz hat, wird ja dieser Tage offensichtlich. Du wirst mir zustimmen, dass es zwar nett ist, wenn sich Bischof Zollitsch und Frau Käßmann gegenseitig die Eier kraulen. Aber irgendwelche ökumenischen Fortschritte sind da nicht zu erwarten, weil jegliche Basis fehlt.
:auweia: Monsieur, welche Eier? :breitgrins:
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cantus planus
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Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von cantus planus »

Nun ja, man sollte mich jetzt nicht mißverstehen, wenn ich sage: Zollitsch hat keine. Dafür aber Käßmann. Ich mag diese Frau nicht. Aber sie steht ihren Mann. Das muss man ihr lassen!
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cantus planus
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Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von cantus planus »

Focus hat geschrieben:Gegenüber der Katholischen Kirche wolle sie sich verstärkt für die Ökumene stark machen, sagte Käßmann weiter. Die Katholiken „wissen, was sie an mir haben“, sagte sie und fügte hinzu: „Bischof Fürst von der Diözese Rottenburg-Stuttgart war einer der ersten Gratulanten im Namen der katholischen Bischofskonferenz. Wir wissen beide: Uns verbindet mehr als uns trennt!“
Wie schön, dass sich immer jene Bischöfe vordrängen, die zu katholischen Themen nichts zu sagen wissen. :roll:
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Clemens
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Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von Clemens »

TillSchilling hat geschrieben:
Clemens hat geschrieben:
KatholischAB hat geschrieben: Benedikt XVI. scheint mir die unterschiedlichen Konfessionen nicht mehr nur der Größe nach zu beurteilen, sondern endlich dem theologischen Gehalt nach.
Da hilft wohl auch seine alte Freundschaft zu Beyerhaus.
Ich persönlich hoffe auch auf das Wahrnehmen der wahren Christen in den evangelischen Kirchen durch Rom.
Du meinst zum Beispiel sowas wie
Im wiedererwachten Vertrauen auf die ungebrochene Gültigkeit des Abraham-
Bundes6 und die ausdrücklichen Verheißungen der Propheten7 kehrt das Volk im Zuge der
Zionistischen Bewegung schubweise zurück in das alte Land der Väter und ruft dort am 14. Mai
1948 den Staat Israel aus. Heilsgeschichtlich orientierte Juden und Christen erblickten darin den
Anfang der von den Propheten für die Endzeit geweissagten staatlichen und geistlichen Wiederherstellung
Israels8, einschließlich der Wiedererwählung Jerusalems durch den HERRN (Sach. 2,16; vgl.
1,16).
http://www.institut-diakrisis.de/noe.pdf
Sorry, ich verstehe nicht:
Was willst du damit ausdrücken? Richtet sich dein Post gegen oder für irgendetwas/-jemand?
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Lutheraner
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Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von Lutheraner »

cantus planus hat geschrieben:
TillSchilling hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben: und mit denen, die wirklich an der Ökumene interessiert sind,
Was verstehst du darunter?
cantus planus hat geschrieben: in Verhandlungen zu treten.
Und darunter?
Auch der Sicht des Fragers vermutlich: Rückkehrökumene. Dass Rom ein weites Herz hat, wird ja dieser Tage offensichtlich. Du wirst mir zustimmen, dass es zwar nett ist, wenn sich Bischof Zollitsch und Frau Käßmann gegenseitig die Eier kraulen. Aber irgendwelche ökumenischen Fortschritte sind da nicht zu erwarten, weil jegliche Basis fehlt.
Warum geht es hier die ganze Zeit um Ökumene? Damit meine ich auch vor allem Dich, Cantus. Du findest Ökumene - zumindest das was die EKD darunter versteht - schlimm, aber jeder Beitrag bei Dir dreht sich darum.
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Edi
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Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von Edi »

http://www.kath.net/detail.php?id=24369

"Frau Käßmann deutete schon an, demnächst könnte die evangelische Kirche auch den ethischen Konsens mit der katholischen in Sachen Sterbehilfe verlassen und eine Art „terminaler Sedierung“ akzeptieren, deren Grenzen zur aktiven Sterbehilfe unscharf sind. So kann man sich natürlich leicht „in politisch heiklen Fragen“ dominant und prägend fühlen: Durch die geliehene Kraft eines Schulterschlusses mit der öffentlichen Meinung und der (jetzt demokratischen) Obrigkeit."
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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cantus planus
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Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von cantus planus »

Lutheraner hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:
TillSchilling hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben: und mit denen, die wirklich an der Ökumene interessiert sind,
Was verstehst du darunter?
cantus planus hat geschrieben: in Verhandlungen zu treten.
Und darunter?
Auch der Sicht des Fragers vermutlich: Rückkehrökumene. Dass Rom ein weites Herz hat, wird ja dieser Tage offensichtlich. Du wirst mir zustimmen, dass es zwar nett ist, wenn sich Bischof Zollitsch und Frau Käßmann gegenseitig die Eier kraulen. Aber irgendwelche ökumenischen Fortschritte sind da nicht zu erwarten, weil jegliche Basis fehlt.
Warum geht es hier die ganze Zeit um Ökumene? Damit meine ich auch vor allem Dich, Cantus. Du findest Ökumene - zumindest das was die EKD darunter versteht - schlimm, aber jeder Beitrag bei Dir dreht sich darum.
Weil mir leider nur zu bewusst ist, wie meine Kirche auf Käßmann reagiert und protestantische Strömungen, die nicht die Ansichten der EKD teilen, gar nicht wahrgenommen werden.
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Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von cantus planus »

Von meinen 274 Beiträgen in der Klausnerei befassen sich übrigens nur 12 mit der Ökumene. Diesen hier nicht mitgezählt. Von 10.821 übrigens nur 49.
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Lutheraner
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Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von Lutheraner »

In diesem Thread aber wohl alle, auch wenn sie das Wort nicht enthalten. ;-)

Im Ernst, wenn morgen ein neuer Papst oder Vorsitzender der DBK gewählt wird, dann nehme ich das zur Kenntnis, mehr nicht. Für Euch Katholiken ist ein EKD-Ratsvorsitzender ein Riesenthema und dann geht's gleich darum wie gut sie mit den katholischen Bischöfen kann und wer mit wem die besseren Papierchen in den noch besseren Dialogkommissionen produziert, u.s.w.
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cantus planus
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Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von cantus planus »

Natürlich. De facto kann uns das vollkommen wurscht sein. Aber ich wiederhole: in der Praxis hat das sehr wohl große Auswirkungen, da unsere Bischöfe auf einem vollkommen realitätsfernen Kuschelkurs sind, der den Gläubigen, die noch wissen was katholisch ist, ein echter Ärgernis sein kann.
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cantus planus
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Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von cantus planus »

Ich halte auch schon den Mund. :breitgrins:
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Christ86
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Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von Christ86 »

Lutheraner hat geschrieben:In diesem Thread aber wohl alle, auch wenn sie das Wort nicht enthalten. ;-)

Im Ernst, wenn morgen ein neuer Papst oder Vorsitzender der DBK gewählt wird, dann nehme ich das zur Kenntnis, mehr nicht. Für Euch Katholiken ist ein EKD-Ratsvorsitzender ein Riesenthema und dann geht's gleich darum wie gut sie mit den katholischen Bischöfen kann und wer mit wem die besseren Papierchen in den noch besseren Dialogkommissionen produziert, u.s.w.
Du gehörst ja auch nicht der EKD an und redest mit
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Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von Lutheraner »

Ich bin Lutheraner und fühle mich daher natürlich den evang.-luth. Landeskirchen verbunden. Ausserdem ist es gut möglich, dass ich irgendwann (z.B. nach einem Umzug) mal wieder in eine landeskirchliche Gemeinde eintrete (siehe auch weiter vorne).
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Edi
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Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von Edi »

Die wisssen warum:
"Hamburg (idea) – In den allgemeinen Jubelchor über die Wahl der hannoverschen Landesbischöfin Margot Käßmann zur neuen EKD-Ratsvorsitzenden stimmt eine Organisation nicht mit ein: die Konferenz Bekennender Gemeinschaften in den evangelischen Kirchen Deutschlands."
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von Christ86 »

Edi hat geschrieben:Die wisssen warum:
"Hamburg (idea) – In den allgemeinen Jubelchor über die Wahl der hannoverschen Landesbischöfin Margot Käßmann zur neuen EKD-Ratsvorsitzenden stimmt eine Organisation nicht mit ein: die Konferenz Bekennender Gemeinschaften in den evangelischen Kirchen Deutschlands."
Und wer sind die? :detektiv:
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

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TillSchilling

Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von TillSchilling »

Christ86 hat geschrieben: Und wer sind die? :detektiv:
http://de.wikipedia.org/wiki/Konferenz_ ... _Konferenz

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Clemens
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Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von Clemens »

Das sind Beyerhaus und Mitstreiter, also auch manche Freunde von mir!
Von allen Gottesgaben ist die Intelligenz am gerechtesten verteilt. Jeder ist zufrieden mit dem, was er hat und freut sich sogar, dass er mehr hat, als die anderen.

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Granuaile
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Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von Granuaile »

ottaviani hat geschrieben:Die Dame wird unmäßig
http://www.evangelisch.de/themen/religi ... ilaeum5619

Die Überschrift des Interviews auf evangelisch.de ("Käßmann wünscht sich Papst bei Reformationsjubiläum") ist irreführend. Der Interviewer stellte eine Frage und Margot Käßmann antwortete:


Evangelisch.de: Halten Sie es für denkbar, dass der Papst zum Lutherjubiläum 217 nach Wittenberg kommt?

Käßmann: Ich halte das für denkbar! Es geht ja nicht nur um unsere Kirchengeschichte, es ist eine gemeinsame Geschichte. Luther hat 1541 gesagt: Wir sind auch Erbin der alten Kirche, nur wir trennen uns an diesem Punkt. Wir sind keine Kirche, die erst im 16. Jahrhundert entstanden ist, sondern wir haben eine gemeinsame Geschichte. Danach sind wir verschiedene, aber nicht völlig getrennte Wege gegangen.
Ich kann mir allerdings vorstellen, dass sie eine solche Begegnung zwischen Papst und Evangelischen schätzen würde. Was daran unmässig sein soll, weiss ich nicht.
Es ist mir auch klar, dass nicht erwartet werden darf und vermutlich nicht einmal davon geträumt werden darf, dass Benedikt XVI. Wittenberg aufsuchen wird. Und schon gar nicht, wenn die EKD-Vorsitzende Käßmann heisst. (Bereits das Höflichkeitstreffen zwischen Papst und EKD-Spitze anlässlich der Weltjugendtags in Köln machte dieser Papst davon abhängig, dass Käßmann nicht der evangelischen Gesprächsdelegation angehört.) Das Reformationsjubiläum wird allerdings erst 217 sein, in 8 Jahren. Falls Benedikt dann noch leben und Papst sein wird, wird er 9 Jahre zählen und vermutlich allgemein zurückhaltend mit Auslandsreisen sein. Es mag vielleicht jetzt pietätslos erscheinen, doch ist die Möglichkeit nicht ganz auszuschliessen, dass bis dann das gegenwärtige Pontifikat sein natürliches Ende gefunden haben und ein anderer Mann Bischof von Rom sein wird. Dem einen oder anderen Bischof der katholischen Kirche würde ich es durchaus zutrauen, sollte er dann Papst sein, Wittenberg aufzusuchen und damit ein Zeichen des ökumenischen Dialogs zu setzen. Jedenfalls würde ihm dadurch kein Zacken aus der Tiara fallen. Im Gegenteil.

TillSchilling

Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.

Beitrag von TillSchilling »

Clemens hat geschrieben:
TillSchilling hat geschrieben:
Clemens hat geschrieben:
KatholischAB hat geschrieben: Benedikt XVI. scheint mir die unterschiedlichen Konfessionen nicht mehr nur der Größe nach zu beurteilen, sondern endlich dem theologischen Gehalt nach.
Da hilft wohl auch seine alte Freundschaft zu Beyerhaus.
Ich persönlich hoffe auch auf das Wahrnehmen der wahren Christen in den evangelischen Kirchen durch Rom.
Du meinst zum Beispiel sowas wie
Im wiedererwachten Vertrauen auf die ungebrochene Gültigkeit des Abraham-
Bundes6 und die ausdrücklichen Verheißungen der Propheten7 kehrt das Volk im Zuge der
Zionistischen Bewegung schubweise zurück in das alte Land der Väter und ruft dort am 14. Mai
1948 den Staat Israel aus. Heilsgeschichtlich orientierte Juden und Christen erblickten darin den
Anfang der von den Propheten für die Endzeit geweissagten staatlichen und geistlichen Wiederherstellung
Israels8, einschließlich der Wiedererwählung Jerusalems durch den HERRN (Sach. 2,16; vgl.
1,16).
http://www.institut-diakrisis.de/noe.pdf
Sorry, ich verstehe nicht:
Was willst du damit ausdrücken? Richtet sich dein Post gegen oder für irgendetwas/-jemand?
Ich wollte auf die Vielfalt von theologischen Einflüssen Beyerhausens hinweisen, im konkreten Beispiel dispensationalistische Einflüsse. Und wollte dies in Beziehung und auch Kontrast setzen zum Wort vom "theologischen Gehalt". Sowie das - mich sehr ärgernde - Wort von den "wahren Christen in den evangelischen Kirchen".

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