Nein, gar nicht. Es wäre schön, wenn wir bei allen Differenzen gegenüber der säkularen, zunehmend glaubensfeindlichen Welt mehr oder weniger mit einer christlichen Stimme sprechen könnten. Da tut es schon weh, wenn die EKD sich dem immer mehr verweigert. Aber natürlich gibt es solche Tendenzen in der Deutschen Bischofskonferenz auch, insofern gibt es überhaupt keinen Grund zur Schadenfreude.TillSchilling hat geschrieben:Tatsächlich würde ich mich nicht wundern wenn einige Römer sich heimlich freuen über den Zustand der evangelischen Kirche in Deutschland.
EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Unmittelbar vorher heißt es:
Worin genau besteht Becksteins "religiöser Konservatismus"? Nur darin, dass er das (meist auch seiner politischen Richtung zuwiderlaufende) Politisieren der Kirche ablehnt, oder gibt es da Handfesteres?Tagesschau.de hat geschrieben:"Für die Spitze der EKD wäre es sehr ungewöhnlich gewesen, einen religiös Konservativen und politisch Konservativen an der Spitze zu haben", sagte er dem BR.
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Ob es arg viele theologische Aussagen von Beckstein gibt, weiß ich gar nicht. Er verstand sich immer als christlicher Politiker in der Kirche. Vielleicht kann ein Blick in sein Buch zu den 10 Geboten etwas erhellendes beitragen?Fragesteller hat geschrieben:Unmittelbar vorher heißt es:Worin genau besteht Becksteins "religiöser Konservatismus"? Nur darin, dass er das (meist auch seiner politischen Richtung zuwiderlaufende) Politisieren der Kirche ablehnt, oder gibt es da Handfesteres?Tagesschau.de hat geschrieben:"Für die Spitze der EKD wäre es sehr ungewöhnlich gewesen, einen religiös Konservativen und politisch Konservativen an der Spitze zu haben", sagte er dem BR.
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Sehr interessanter Artikel auf evangelisch.de: http://aktuell.evangelisch.de/artikel/8 ... arzen-mann
"Spätestens dann war klar, dass die Bremerin eine reine Zählkandidatin mit dem Ziel war, Beckstein zu verhindern. Auch die Synodenspitze machte daraus am Montag keinen Hehl mehr." ...
Kirchenpolitik von seiner schmutzigen Seite...
"Spätestens dann war klar, dass die Bremerin eine reine Zählkandidatin mit dem Ziel war, Beckstein zu verhindern. Auch die Synodenspitze machte daraus am Montag keinen Hehl mehr." ...
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
TillGallus hat geschrieben:Nein, gar nicht. Es wäre schön, wenn wir bei allen Differenzen gegenüber der säkularen, zunehmend glaubensfeindlichen Welt mehr oder weniger mit einer christlichen Stimme sprechen könnten. Da tut es schon weh, wenn die EKD sich dem immer mehr verweigert. Aber natürlich gibt es solche Tendenzen in der Deutschen Bischofskonferenz auch, insofern gibt es überhaupt keinen Grund zur Schadenfreude.TillSchilling hat geschrieben:Tatsächlich würde ich mich nicht wundern wenn einige Römer sich heimlich freuen über den Zustand der evangelischen Kirche in Deutschland.
Ich schliesse mich Gallus an. Ich kann mir nicht vorstellen, das irgendein Katholik, der noch bei Verstand ist, Freude am Zustand der EKD hat. Es schwächt einfach die Gemeinsamkeiten und macht es immer schwieriger gemeinsame christliche Positionen in einem immer agnostischer werdenden
Land zu vertreten.
Leider!
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Mich ärgert der Vorschlag des Zentrums für evangelische Predigtkultur, dass die Prediger in der Fastenzeit 214 auf 49 "Große Worte" verzichten sollen. Hier gibt´s einen kath.net-Kommentar zu dieser kontraproduktiven Idee
EKD-Fastenimpuls für Prediger: Rote Liste für christliche Basisworte
http://www.kath.net/news/44916
EKD-Fastenimpuls für Prediger: Rote Liste für christliche Basisworte
http://www.kath.net/news/44916
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Es ist zwar ein "Verleser", gehört inhaltlich aber hierher:... auf 49 "Große Worte" verzichten
Die Tage las ich dies mehrmals als "auf Große Werte verzichten" ...
Das trifft inhaltlich genau den Punkt ! - die EKD opfert systematisch alles dem Zeitgeist.

(Bei solchen "Aktionen" bin ich doch so manches Mal froh, dass ich diesen Laden hinter mir gelassen habe und katholisch geworden bin !)
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Ich zitiere mal aus dem kath.net Artikel:
(Hervorhebung von mir.)Das [...] „Zentrum für evangelische Predigtkultur“ „fordert“ [...] zum „Fasten in der Predigt“ auf. Denn oft gerinne Sprache in Substantiven, erläutert das in Wittenberg ansässige Zentrum und fragt, wie Predigtsprache „wieder lebendig, anschaulich und konkret werden“ könne. Wie jedes Fasten sei es sicher auch hier „mühsam“, „in der Predigt auf Große Worte zu verzichten“.
So wie ich das verstehe, ist das Anliegen, in der
Meine Interpretation kann sich auch darauf stützen, daß in der Tat nur Substantive erweähnt werden.
Man mag ja zu dem Anliegen stehen, wie man will. So gesehen, bedeutet das aber noch keine Abkehr von christlichen Glaubensinhalten zugunsten des Zeitgeistes.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Das lernt man tatsächlich als erstes in jedem Journalistik-Seminar: Verben, Verben, Verben.Hubertus hat geschrieben:So wie ich das verstehe, ist das Anliegen, in derFastenzeitPassionszeit verstärkt vom Nominalstil zum Verbalstil zu kommen, um den Predigtinhalt "lebendig, anschaulich und konkret" werden zu lassen, ...
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Vor ein paar Tagen habe ich die entsprechende Seite im Netz gesehen, da standen noch als Beispiele für die großen Worte: Gott und Christus. Dieser Kasten mit den ca. 50 Beispielwörtern wurde mittlerweile entfernt. Grundsätzlich wären Predigten ohnn Kreuz, Leid, Barmherzigkeit als Nomen schon eine überlegenswerte Idee, aber wer ernsthaft erwartet, Pfarrer sollen auf Gott und Christus in ihrer Verkündigung verzichten, der hat das genauso gemeint, wie es bei den Lesern angekommen ist.Hubertus hat geschrieben:Bin ich denn der Einzige, der den Aufruf anders liest?
Ich zitiere mal aus dem kath.net Artikel:
(Hervorhebung von mir.)Das [...] „Zentrum für evangelische Predigtkultur“ „fordert“ [...] zum „Fasten in der Predigt“ auf. Denn oft gerinne Sprache in Substantiven, erläutert das in Wittenberg ansässige Zentrum und fragt, wie Predigtsprache „wieder lebendig, anschaulich und konkret werden“ könne. Wie jedes Fasten sei es sicher auch hier „mühsam“, „in der Predigt auf Große Worte zu verzichten“.
So wie ich das verstehe, ist das Anliegen, in derFastenzeitPassionszeit verstärkt vom Nominalstil zum Verbalstil zu kommen, um den Predigtinhalt "lebendig, anschaulich und konkret" werden zu lassen, also z.B. statt "Durch das stellvertretende Leiden Jesu am Kreuz etc." soll der Prediger z.B. sagen: "Als Jesus gekreuzigt wurde, hat er für uns gelitten. Dadurch ..."
Meine Interpretation kann sich auch darauf stützen, daß in der Tat nur Substantive erweähnt werden.
Man mag ja zu dem Anliegen stehen, wie man will. So gesehen, bedeutet das aber noch keine Abkehr von christlichen Glaubensinhalten zugunsten des Zeitgeistes.
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Das wußte ich nicht. Da hast Du dann vmtl. Recht..Petra hat geschrieben:Vor ein paar Tagen habe ich die entsprechende Seite im Netz gesehen, da standen noch als Beispiele für die großen Worte: Gott und Christus. Dieser Kasten mit den ca. 50 Beispielwörtern wurde mittlerweile entfernt. Grundsätzlich wären Predigten ohnn Kreuz, Leid, Barmherzigkeit als Nomen schon eine überlegenswerte Idee, aber wer ernsthaft erwartet, Pfarrer sollen auf Gott und Christus in ihrer Verkündigung verzichten, der hat das genauso gemeint, wie es bei den Lesern angekommen ist.Hubertus hat geschrieben:Bin ich denn der Einzige, der den Aufruf anders liest?
Ich zitiere mal aus dem kath.net Artikel:
(Hervorhebung von mir.)Das [...] „Zentrum für evangelische Predigtkultur“ „fordert“ [...] zum „Fasten in der Predigt“ auf. Denn oft gerinne Sprache in Substantiven, erläutert das in Wittenberg ansässige Zentrum und fragt, wie Predigtsprache „wieder lebendig, anschaulich und konkret werden“ könne. Wie jedes Fasten sei es sicher auch hier „mühsam“, „in der Predigt auf Große Worte zu verzichten“.
So wie ich das verstehe, ist das Anliegen, in derFastenzeitPassionszeit verstärkt vom Nominalstil zum Verbalstil zu kommen, um den Predigtinhalt "lebendig, anschaulich und konkret" werden zu lassen, also z.B. statt "Durch das stellvertretende Leiden Jesu am Kreuz etc." soll der Prediger z.B. sagen: "Als Jesus gekreuzigt wurde, hat er für uns gelitten. Dadurch ..."
Meine Interpretation kann sich auch darauf stützen, daß in der Tat nur Substantive erweähnt werden.
Man mag ja zu dem Anliegen stehen, wie man will. So gesehen, bedeutet das aber noch keine Abkehr von christlichen Glaubensinhalten zugunsten des Zeitgeistes.
Wenn das tatsächlich die treibende Motivation gewesen ist, ist solch ein Vorschlag natürlich ein Bärendienst für die kirchliche Verkündigung:
Die Kirche hat schließlich nichts besseres und wichtigeres zu erzählen als die Botschaft von der Erlösung. Die kann man schlicht nicht um
einer "Abwechslung" willen durch etwas anderes ersetzen.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Das Predigtkultur-Instiut hat die Liste entfernt, aber sie ist noch im Netz zu finden: Link.
(Habe jetzt außerdem einen Screenshot gemacht, falls sie ominöserweise dort auch verschwindet, tippe ich die 49 "großen Worte" ab. (Demnächst, grad ist wenig Zeit.)
(Habe jetzt außerdem einen Screenshot gemacht, falls sie ominöserweise dort auch verschwindet, tippe ich die 49 "großen Worte" ab. (Demnächst, grad ist wenig Zeit.)
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Das hier finde ich bedenklicher: http://www.kath.net/news/44865
Immerhin ist dieser Herr Gundlach nicht irgendwer bei den Evangelischen.
Immerhin ist dieser Herr Gundlach nicht irgendwer bei den Evangelischen.
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Bedenkt mal bitte was NICHT im Apostolischen Glaubensbekenntnis steht UND zentral wichtig für den Glauben ist. Wofür ist denn Jesus Christus gestorben?Gallus hat geschrieben:Das hier finde ich bedenklicher: http://www.kath.net/news/44865
Immerhin ist dieser Herr Gundlach nicht irgendwer bei den Evangelischen.
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Hatte ich in diesem Post nicht auch noch die großen Worte Jesus und Geist kurz später nachgetragen (und Rechtschreibfehler entfernt) ? Wahrscheinlich ist die Bearbeitung im Datennirwana verschwunden.Petra hat geschrieben: Vor ein paar Tagen habe ich die entsprechende Seite im Netz gesehen, da standen noch als Beispiele für die großen Worte: Gott und Christus. Dieser Kasten mit den ca. 50 Beispielwörtern wurde mittlerweile entfernt. Grundsätzlich wären Predigten ohnn Kreuz, Leid, Barmherzigkeit als Nomen schon eine überlegenswerte Idee, aber wer ernsthaft erwartet, Pfarrer sollen auf Gott und Christus in ihrer Verkündigung verzichten, der hat das genauso gemeint, wie es bei den Lesern angekommen ist.
Grundsätzlich wäre ein Verzicht oder eine Umschreibung von "Verheißung, Barmherzigkeit, Gnade" keine schlechte Idee. Wenn eben diese anderen "Worte" nicht auch noch im Text gestanden hätten.
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Verständlich fände ich einen Ansatz wie bei den Quäkern, also einen intuitiven Zugang zum christlichen Glauben zu suchen statt des formalistischen. Doch scheint Gundlach eher eine Entchristlichung des Glaubens und eine anthropozentrische Umdeutung Gottes anzustreben.Gallus hat geschrieben:Das hier finde ich bedenklicher: http://www.kath.net/news/44865
Immerhin ist dieser Herr Gundlach nicht irgendwer bei den Evangelischen.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
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Re: Der Fastenthread
Mit Worten "fasten" - aus:
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=& ... XdmXN8fv1w
Ob das für einen Prediger eine gute Idee ist, weiß ich nicht.
Aber für den ein oder anderen User im Forum wäre es sicher eine gute Möglichkeit!

Euch eine gesegnete Woche!
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=& ... XdmXN8fv1w
Ob das für einen Prediger eine gute Idee ist, weiß ich nicht.
Aber für den ein oder anderen User im Forum wäre es sicher eine gute Möglichkeit!

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Re: Der Fastenthread
Sich auf das Notwendige zu reduzieren könnte der Predigt in der Friedrichstadtkirche gut tun.
Re: Der Fastenthread
Hieraus:
Selbstverarsche der Prediger oder Verarsche der Bepredigten?....„Sieben Wochen ohne Große Worte“ heißt eine Predigtreihe zur Fastenzeit in der Französischen Friedrichstadtkirche. Dort wollen die Prediger und Predigerinnen noch bis 13. April keines der „großen Worte“ mehr benutzen, von denen eine Predigt zu leben scheint. „Erlösung“, „Gnade“, „Frieden“ gehören ebenso dazu wie „Kreuz“, „Sünde“ und sogar „Gott“.
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
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Re: Der Fastenthread
...keine Ahnung - für mich hört sich das einfach recht blöde an...


"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Re: Der Fastenthread
Da sind wir ja mal wieder einer Meinung.
Gruß, ad_hoc
Gruß, ad_hoc
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Wir können nach dem Evangelium eigentlich sogar fasten, ohne zu fasten. Denn Jesus hat für uns alle 40 Tage und Nächte lang in der Wüste gefastet. Sein Fasten war härter, strenger und tiefgehender als unser Fasten in der Regel sein kann. Daher gilt auch hier der Grundsatz der Reformation: dass wir Christi Gerechtigkeit brauchen, um gerecht zu werden. Angewendet aufs Fasten heißt das, dass Jesus für uns gefastet hat, damit die Wirkung seines Fastens auf uns übertragen wird, die wir an Ihn glauben.
Aus eigener Anstrengung durch Fasten etwas erreichen zu wollen, führt nicht zum Ziel. Es braucht Christi Verdienste und die Teilhabe an Seinen Werken, um das Ziel zu erreichen. Nicht unsere Werke machen uns selig, sondern Gottes Werke.
Aus eigener Anstrengung durch Fasten etwas erreichen zu wollen, führt nicht zum Ziel. Es braucht Christi Verdienste und die Teilhabe an Seinen Werken, um das Ziel zu erreichen. Nicht unsere Werke machen uns selig, sondern Gottes Werke.
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Natürlich geht es darum, an Christi Werk teilzuhaben; ohne das ist alles, was wir tun, unvollkommen. Aber heißt das, dass wir "fasten können, ohne zu fasten"? Analog müsste das heißen: Wir können gerecht sein, ohne gerecht zu sein, wir können lieben, ohne zu lieben, wir können glauben, ohne zu glauben, wir können beten, ohne zu beten ... Das ist doch Unsinn. Wir sollen schon tun, was wir können - nur eben mit dem Wissen, dass das nicht ausreicht und dass uns der Rest und viel mehr als dieser geschenkt wird. So funktioniert Teilhabe. Die Arbeiter im Weinberg, die erst abends anfangen, kriegen den vollen Lohn; dass aber auch die was kriegen, die die Arbeit ablehnen und sagen: "Wenn du uns bezahlst, haben wir gearbeitet, ohne zu arbeiten", ist nicht überliefert.Pilgerer hat geschrieben:Wir können nach dem Evangelium eigentlich sogar fasten, ohne zu fasten. Denn Jesus hat für uns alle 40 Tage und Nächte lang in der Wüste gefastet. Sein Fasten war härter, strenger und tiefgehender als unser Fasten in der Regel sein kann. Daher gilt auch hier der Grundsatz der Reformation: dass wir Christi Gerechtigkeit brauchen, um gerecht zu werden. Angewendet aufs Fasten heißt das, dass Jesus für uns gefastet hat, damit die Wirkung seines Fastens auf uns übertragen wird, die wir an Ihn glauben.
Aus eigener Anstrengung durch Fasten etwas erreichen zu wollen, führt nicht zum Ziel. Es braucht Christi Verdienste und die Teilhabe an Seinen Werken, um das Ziel zu erreichen. Nicht unsere Werke machen uns selig, sondern Gottes Werke.
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Wenn ich da ans Zürcher Wurstessen denke, kann ich nur sagen, dass das Fasten eigentlich nicht zu Protestanten gehört.Pilgerer hat geschrieben:Wir können nach dem Evangelium eigentlich sogar fasten, ohne zu fasten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Froschauer_Wurstessen
Die Idde, dass Jesus für uns gefastet hätte, ist schlichtweg blödsinnig. Wa da manchmal für wirre Gedanken auftauchen.

Jesus hat ein vorbildliches Leben gelebt.......hat er das für uns gelebt, damit wir tun und lassen können, was wir wollen?
Das geht schon sehr nah an die Irrlehre, man sei von Gott einmal in den Gnadenstand berufen und könne dessen nicht mehr verlustig gehen, egal was man auf Erden auch für Schandtaten verübe..
- lutherbeck
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Stimmt! Aber es haben auch schon Katholiken hier im Forum auf diese Weise argumentiert: ich bin kath. und von daher so oder so gerettet......geht schon sehr nah an die Irrlehre, man sei von Gott einmal in den Gnadenstand berufen und könne dessen nicht mehr verlustig gehen, egal was man auf Erden auch für Schandtaten verübe..
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Seltsame Katholiken.Offensicht dann zu faul, den Katechismus zu lesen oder auch mal den Priester zu fragen.lutherbeck hat geschrieben:Stimmt! Aber es haben auch schon Katholiken hier im Forum auf diese Weise argumentiert: ich bin kath. und von daher so oder so gerettet......geht schon sehr nah an die Irrlehre, man sei von Gott einmal in den Gnadenstand berufen und könne dessen nicht mehr verlustig gehen, egal was man auf Erden auch für Schandtaten verübe..
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
ich sehe meine Taufe für mich etwas anders: es ist eine Chance, in Christus neu geboren zu werden und neu anzufangen. Soweit mir mein Glaubenslehrer vermittelt hat, geht es um die Hoffnung, dass der neue Mensch den alten ablösen wird. aber dafür muss ich wohl selbst was tun. Wenn ich nach der Taufe permanent Mist baue und mich versündige, ist das mit der Rettung wohl so eine Sache. ich würde sogar sagen, wenn ich zukünftig Mist baue, wiegt das sehr viel schwerer als früher, da mir durch die Taufe bzw. den Weg dorthin sehr viel mehr Einsicht in meine Taten und Freiheit im Handeln gegeben werden.lutherbeck hat geschrieben: Stimmt! Aber es haben auch schon Katholiken hier im Forum auf diese Weise argumentiert: ich bin kath. und von daher so oder so gerettet...
Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Echt jetzt?lutherbeck hat geschrieben:Stimmt! Aber es haben auch schon Katholiken hier im Forum auf diese Weise argumentiert: ich bin kath. und von daher so oder so gerettet...

Wo?

Wann?

Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Waren das vielleicht so versteckte Gnesio-Krypto-Lutheraner-Katholiken?Raphael hat geschrieben:Echt jetzt?lutherbeck hat geschrieben:Stimmt! Aber es haben auch schon Katholiken hier im Forum auf diese Weise argumentiert: ich bin kath. und von daher so oder so gerettet...![]()
Wo?![]()
Wann?

Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung
Muttu Deinen Kollegen, den lutherischen Beckmesser oder vielleicht auch beckmesserischen Lutheraner, fragen!San Marco hat geschrieben:Waren das vielleicht so versteckte Gnesio-Krypto-Lutheraner-Katholiken?Raphael hat geschrieben:Echt jetzt?lutherbeck hat geschrieben:Stimmt! Aber es haben auch schon Katholiken hier im Forum auf diese Weise argumentiert: ich bin kath. und von daher so oder so gerettet...![]()
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