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Verfasst: Freitag 11. Mai 2007, 22:26
von berku
Linus hat geschrieben:
berku hat geschrieben: Was das Thema Scheidung angeht: laut Statistik wird auch jeder dritte Katholik geschieden - ich kenne einige davon; wenn s also bei euch dann soweit ist, wird auch eure Selbstgerechtigkeit etwas milder werden - glaubt mir, ich kenne [Punkt]
Scheidung ist ja noch nicht schlimm. Erst die Wieder"heirat"
SO steht das aber nicht im Evangelium...

Verfasst: Freitag 11. Mai 2007, 22:49
von Linus
Wieso? Durch Scheidung bricht man ja nicht unbedingt die Treue zum Partner. Die Bibel spricht immer vom Kontext der Scheidung und Wiederheirat.

Scheidung Bischöfin Käßmann

Verfasst: Freitag 11. Mai 2007, 22:56
von in-schroeder
Es sollte nicht geurteilt werden.
Nur ist es nicht all zu menschlich, dass Ehen auch zerbrechen können, bei Menschen in solchen Funktionen.
Ich finde es ehrlich und mutig von dieser Frau solch einen Schritt zu machen und würdig durch eine Lebenskrise zu gehen. Fr. Käßmann besitzt diese Kraft...
Warum sollte sie zurücktreten?[Punkt]
Scheidungen sind doch keine Seltenheit mehr in unserer Gesellschaft. Nur weil Sie Bischöfin ist???

Re: Scheidung Bischöfin Käßmann

Verfasst: Freitag 11. Mai 2007, 23:20
von Edi
in-schroeder hat geschrieben:Es sollte nicht geurteilt werden.
Nur ist es nicht all zu menschlich, dass Ehen auch zerbrechen können, bei Menschen in solchen Funktionen.
Ich finde es ehrlich und mutig von dieser Frau solch einen Schritt zu machen und würdig durch eine Lebenskrise zu gehen. Fr. Käßmann besitzt diese Kraft...
Warum sollte sie zurücktreten?[Punkt]
Scheidungen sind doch keine Seltenheit mehr in unserer Gesellschaft. Nur weil Sie Bischöfin ist???
Dein Namensbruder Gerd Schröder ist ja auch schon das 4. Mal verheiratet und manche Filmschauspieler das 5. Mal. Macht ja nichts, die Hauptsache ist, man fühlt sich wohl dabei. Was Gott dazu sagt, ist ja eh wurst. Man muss nur so tun als Kirchenleiter, dass alles wieder ok ist, dann ist es auch wieder ok. :nein: :nein:

Bild

Verfasst: Freitag 11. Mai 2007, 23:31
von in-schroeder
Kannst Du Fr. Käßmann mit Schauspielern oder mit G. schröder vergleichen?Du scheinst den Grund zu kennen, warum sie diesen Schritt wählt... Ist es nicht unfähr eine solche Meinung zu vertreten, obwohl keinerlei Details bekannt sind.... In solch einem forum sollten Fakten gelten und nicht Spekulationen verfolgt werden...

Verfasst: Freitag 11. Mai 2007, 23:41
von Edi
in-schroeder hat geschrieben:Kannst Du Fr. Käßmann mit Schauspielern oder mit G. schröder vergleichen?Du scheinst den Grund zu kennen, warum sie diesen Schritt wählt... Ist es nicht unfähr eine solche Meinung zu vertreten, obwohl keinerlei Details bekannt sind.... In solch einem forum sollten Fakten gelten und nicht Spekulationen verfolgt werden...
Dann lese mal oben das Zitat aus 1.Tim. 3,2. Da ist klar aufgezeigt wie ein Kirchenvorstand zu sein hat und wenn er das nicht fertigbringt, egal aus welchem Grunde, dann muss er sein Amt ablegen. Wie will so jemand andern predigen können über Vergebung und Versöhnung und er lebt sie selber nicht vor in seiner Ehe. Aber heute ist ja jede Schizophrenie erlaubt. Frau Käßmann hat auch anderweitig schon genug Dreck am Stecken mit ihren gottlosen Meinungen, das ist ja längst bekannt. Solche Menschen treiben immer mehr Leute, die es aufrichtig meinen, aus der Kirche hinaus.
Margot Käßmann ist für homosexuelle Pastoren und Pastorinnen in der evangelischen Kirche. Lediglich ist sie (noch) der Meinung sie sollen nicht mit ihren Partnern zusammenleben, weil das vom Kirchenvolk momentan noch nicht akzeptiert wird, also eben wegen des schlechten Rufs. Das sind alles Menschen, die nicht Gott, sondern dem Widersacher dienen, die aus ihrem Amt weg gehören und es ist eine Schande, dass die ev. Kirche solche überhaupt Menschen wählt und einsetzt und als Pastoren duldet.

Verfasst: Freitag 11. Mai 2007, 23:46
von overkott
Die Reformation hat damit begonnen, dass Luther sein Gelübde der Ehelosigkeit gebrochen hat.

Das daraus folgende theologische Problem ist, dass man mit der Gnade alles rechtfertigen kann.

Als katholische Christen können wir uns jedoch nur selbst auf die Brust klopfen. Wir sind ja nicht weniger erlösungsbedürftig. Aber wir sollten uns doch um Umkehr bemühen.

Heiliger Frei Antonio Galvao bitte für uns.

Verfasst: Freitag 11. Mai 2007, 23:52
von in-schroeder
Ich bin kathohlikin und finde Fr. Käßmann ist eine starke Frau... mit der die Männer in der heutigen Zeit, so ihre Probleme haben..
Würde gerne wissen wie die Meinungen wären, wäre es ein Bischof ... ein Hr. Käßmann...

Verfasst: Freitag 11. Mai 2007, 23:57
von Edi
in-schroeder hat geschrieben:Ich bin kathohlikin und finde Fr. Käßmann ist eine starke Frau... mit der die Männer in der heutigen Zeit, so ihre Probleme haben..
Würde gerne wissen wie die Meinungen wären, wäre es ein Bischof ... ein Hr. Käßmann...
Ist doch völlig egal ob Mann oder Frau. Der Mann kann auch nicht besser sein, wenn er solche gottlosen Ansichten seiner Frau duldet bzw. vertritt er wohl dasselbe, sonst wäre er nicht mit ihr verheiratet.
Frau Käßmann ist eine vorlaute und wichtigtuerische Frau, aber Gott wird mit ihr auch noch fertig wie mit jedem Menschen.
Selbst ev. Christen haben schon gesagt, sie solle sich um das Eigentliche im Glauben mehr kümmern. Ich kenne ev. Pfarrer, die mit Frau Käßmanns "Theologie" überhaupt nicht einverstanden sind.

Verfasst: Samstag 12. Mai 2007, 00:18
von in-schroeder
Nein, das glaube ich nicht.. Die Reaktionen zeigen etwas anderes...
Männer haben Ihre Probleme, stehen sie starken Frauen gegenüber, und gerade dann, wenn Frauen Vorgesetzte sind. Da könnte ich viele Beispiele nennen. Auch ich bin Leitungskraft und habe da so meine Erfahrungen. Vor allen Dingen wenn Frauen in der Beförderung bevorzugt wurden. Das kann ja in der Männer dominierten katholischen Kirche weniger passieren. Und die Meinung über diegute und hl. Ehe wird es mir schlecht... die Leute sollen lieber ehrlich sein....Trotzdem muss ich noch die Frage stellen, ist es nicht auch mittlerweile in der katholischen Kirche erlaubt, auseinander zu gehen sollte es keinen Weg mehr geben die Beziehung zu retten????

Verfasst: Samstag 12. Mai 2007, 00:20
von Robert Ketelhohn
in-schroeder hat geschrieben:Kannſt Du Fr. Käſsmann mit Schauſpielern oder mit G. Schröder vergleichen?Du ſcheinſt den Grund zu kennen, warum ſie dieſen Schritt wählt... Iſt es nicht unfair, eine ſolche Meinung zu vertreten, obwohl keinerlei Details bekannt ſind.... In ſolch einem Forum ſollten Fakten gelten und nicht Spekulationen verfolgt werden...
Wie ich oben ſchon ſchrieb, geht uns der Fall eigentlich nichts an. Weder Fakten noch Spekulationen. Allerdings hältſt du dich ſelber nicht an deinen Rat, welchen du andern gibſt. Was du da von »ehrlich und mutig« ſalbaderſt, läſst mir offen geſagt den Hut hochgehen. Eins iſt ja wohl klar: Die Frau ſteht im Augenblick vor dem kompletten Scheitern ihres Lebens. Daran iſt nichts »ehrlich und mutig«, ſie ſteckt einfach in der Sсhеіſsе.

Wer daran ſchuld iſt, ſie oder ihr Mann oder beide, weiſs ich nicht. Es intereſsiert mich auch nicht. Wie ihre proteſtantiſche Gemeinſchaft damit umgeht, intereſsiert mich auch nicht, noch geht es mich an.

Allerdings geht es mich und jeden an, wenn einfach ſo mir nichts, dir nichts das Zerbrechen einer Ehe als »ehrlich und mutig« ſchöngeredet wird. Das klingt eher, als hätteſt du – wenn du das offene Wort erlaubſt – ein Problem mit der Ehe und ihren Sinn nicht recht verſtanden.

(Bei dieſer Gelegenheit weiſe ich gern auf die höchſt wichtige Enzyklika »Caſti connubii« von Papſt Pius XI. hin.)

Verfasst: Samstag 12. Mai 2007, 00:28
von Nietenolaf
Linus hat geschrieben:Was macht da ein in schwerer Sünde (unter umständen bereuender) lebender Priester??
Er kann nicht zelebrieren. Ein Priester, der zelebriert, muß kommunizieren, sonst versündigt er sich schwer. Also muß er sich entsprechend darauf vorbereiten. Ansonsten kann er eben nicht zelebrieren. Es gibt dann noch Sonderfälle, beispielsweise, was passiert, wenn einem Priester erst während der Liturgie bewußt wird, daß er sich schwer versündigt hat usw.; all solche Fälle das findet man im Anhang ("Известие учительное" = in etwa "Belehrende Bekanntmachung") des Meßbuchs.

Verfasst: Samstag 12. Mai 2007, 08:23
von Pelikan
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Wie ihre proteſtantiſche Gemeinſchaft damit umgeht, intereſsiert mich auch nicht, noch geht es mich an.
Nun ist die Ehe von zwei Protestanten allerdings sakramental. Daß die es nicht fertigbringen, das Sakrament der staatlichen Rechtsprechung zu entziehen, kann man schon bedauern.

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2007, 11:12
von berku
Pelikan hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Wie ihre proteſtantiſche Gemeinſchaft damit umgeht, intereſsiert mich auch nicht, noch geht es mich an.
Nun ist die Ehe von zwei Protestanten allerdings sakramental. Daß die es nicht fertigbringen, das Sakrament der staatlichen Rechtsprechung zu entziehen, kann man schon bedauern.
Da haben wir wieder das alte Problem:

weshalb wir die Spendung des einen Sakraments ( Ehe ) in der RKK Kirche anerkannt, das andere ( Abendmahl ) aber nicht?

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2007, 12:02
von HeGe
Ich bin mir zwar jetzt nicht sicher, ob du die Antwort nicht eigentlich schon weißt, aber ich sage es trotzdem mal: es kommt auf die Spender der Sakramente an. Bei der Eheschließung spenden es sich die Eheleute gegenseitig. Das können auch die Protestanten als Laien. Zur Feier der Eucharistie bedarf es der Priesterweihe. Das haben die Protestanten nicht.

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2007, 12:39
von berku
Ich finde die Sache mit der Weihe schön und gut und auch richtig, glaube aber doch, daß Jesus auch in nichtkatholischen Messen durchaus realpräsent sein kann - das wollen wir ihm doch wohl nicht absprechen?

Wo zwei oder drei im meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen...

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2007, 12:50
von Ecce Homo
berku hat geschrieben:Ich finde die Sache mit der Weihe schön und gut und auch richtig, glaube aber doch, daß Jesus auch in nichtkatholischen Messen durchaus realpräsent sein kann - das wollen wir ihm doch wohl nicht absprechen?

Wo zwei oder drei im meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen...
KANN prinzipiel schon - aber wir glauben eben, dass wir es WISSEN, dass er da IST. Und nicht "nur" (nicht negativ gemeint! Ehrlich nicht!) "da sein kann"... ;)

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2007, 13:03
von berku
Ecce Homo hat geschrieben: KANN prinzipiel schon - aber wir glauben eben, dass wir es WISSEN, dass er da IST. Und nicht "nur" (nicht negativ gemeint! Ehrlich nicht!) "da sein kann"... ;)
... ihr glaubt zu wissen - aha?!?

Viele Nichtkatholiken wissen und glauben wirklich...

Und viel Katholiken glauben nix...

... und umgekehrt...

Wir sollten doch endlich die Kirche im Dorfe lassen und uns nicht ständig gegenseitig den rechten Glauben und das Heil absprechen...

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2007, 15:09
von ad_hoc
Hätte ich mich besser nach ein paar griffigen Steinen umsehen sollen?
Darum geht es nicht. eher darum, wie Robert Ketelhohn geschrieben hat:
Eins iſt ja wohl klar: Die Frau ſteht im Augenblick vor dem kompletten Scheitern ihres Lebens. Daran iſt nichts »ehrlich und mutig«, ſie ſteckt einfach in der Sсhеіſsе.
Das ist der Ausgangspunkt. Diese Frau ist durch eigenes Verschulden in diese Situation geraten und sie trifft nicht die Entscheidung zur notwendigen Korrektur, sie trifft die Entscheidung, ihrem bisherigen Fehlverhalten die Krone ihres Versagens (die Scheidung) aufzusetzen.

Welche Erkenntnis läßt sich aus falschem Verhalten ableiten? Einmal die Erkenntnis, dass es sich um falsches Verhalten handelt, das dies durch eigenes Versagen verursacht wurde und zweitens gefolgt durch die notwendige Erkenntnis, alles zu tun, um diese falsche Entscheidung wieder rückgängig zu machen.
Das tut sie aber nicht, durch die Scheidung bestätigt sie gewissermaßen per Unterschrift ihr Fehlverhalten und macht deutlich, dass es eine Rückkehr für sie nicht geben wird.

Wie hätte Gott entschieden, wenn sie sich an ihn gewandt hätte? Bzw. welche Erkenntnis kann sie von Gott erwarten, wenn sie durch ihr eigenes Verhalten diesen bei ihren Entscheidungen ausschließt?

Ich schaue mir gerne Gesichter an. Ich habe nicht gerne mit Menschen zu tun, deren Gesichter irgendwie leer sind. Sie sind schlecht zu beurteilen und man kann sich in jeder Hinsicht darauf verlassen, dass diese unberechenbar sind.

Diese Bischöfin hat keine leeres Gesicht. Sie ist berechenbar. Sie ist hart, um nicht zu sagen, hartherzig. Sie weiß, was sie will bzw. was sie nicht will. Und sie setzt dies gegenüber denen durch, die sie walten und schalten lassen.

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2007, 19:31
von in-schroeder
Gehören nicht immer "Zwei" zum scheitern einer Beziehung?

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2007, 19:56
von Linus
Antwort von Radio Eriwan: "Theoretisch ja, praktisch ist immer einer schuld"

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2007, 19:58
von Baerchen
ad_hoc hat geschrieben:
Das ist der Ausgangspunkt. Diese Frau ist durch eigenes Verschulden in diese Situation geraten und sie trifft nicht die Entscheidung zur notwendigen Korrektur, sie trifft die Entscheidung, ihrem bisherigen Fehlverhalten die Krone ihres Versagens (die Scheidung) aufzusetzen.

Ich schaue mir gerne Gesichter an. Ich habe nicht gerne mit Menschen zu tun, deren Gesichter irgendwie leer sind. Sie sind schlecht zu beurteilen und man kann sich in jeder Hinsicht darauf verlassen, dass diese unberechenbar sind.

Diese Bischöfin hat keine leeres Gesicht. Sie ist berechenbar. Sie ist hart, um nicht zu sagen, hartherzig. Sie weiß, was sie will bzw. was sie nicht will. Und sie setzt dies gegenüber denen durch, die sie walten und schalten lassen.
Woher bezieht Du Deine Weisheiten, mit denen Du diese Frau verurteilst?
Auf Deine o.a. Entgleisungen trifft Matthäus 7,1 ff mit den gesamten Konsequenzen zu.

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2007, 20:29
von berku
Bravo Baerchen!

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2007, 20:47
von Petra
ad_hoc hat geschrieben: Sie ist hart, um nicht zu sagen, hartherzig.
Tja, sowas gibts eben. Selbst unter Christen. Hier und dort und da. ;)

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2007, 21:04
von berku
Petra hat geschrieben:
ad_hoc hat geschrieben: Sie ist hart, um nicht zu sagen, hartherzig.
Tja, sowas gibts eben. Selbst unter Christen. Hier und dort und da. ;)

und auch hier im Forum... :ja:

Vier?

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2007, 21:45
von sofaklecks
Ich kenne die Frau Bischöfin nicht näher.

Nach den Bildern zu urteilen würde ich sie aber für eine kluge Vier nach dem Enneagramm halten.

Aus dem "hartherzig" würde ich ein "konsequent" machen.

sofaklecks

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2007, 21:50
von Petra
Sie ist eindeutig eine Eins. Wie kann man sie für eine Vier halten? *kopfschüttel* ;) :D

Und ob "konsequent" oder nicht, die Diskussion hier über ihre private Situation - über die wir nichts Genaues wissen, weil sie und ihr Mann sich klugerweise nicht öffentlich dazu äußern - diese Diskussion ist entlarvend für die Urteiler und sagt absolut nichts über Madame aus.

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2007, 22:12
von Kurt
Petra hat geschrieben:...diese Diskussion ist entlarvend für die Urteiler und sagt absolut nichts über Madame aus.
Jede Diskussion ist entlarvend, denn der Diskutierende äußert sich ja im Gegensatz zum Nichtdiskutierenden.

Im übrigen ist Frau Käßmann mit der Selbsttitulierung als Bischöfin und auch sonst eine Person des öffentlichen Interesses. Ihr privater Lebenswandel ist damit - im Gegensatz etwa zum normalen Volk - durchaus von allgemeinem Interesse.

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2007, 22:15
von Petra
Petra hat geschrieben:die Diskussion hier über ihre private Situation - über die wir nichts Genaues wissen, weil sie und ihr Mann sich klugerweise nicht öffentlich dazu äußern -
Klatsch und Tratsch wird nicht nicht zu Klatsch und Tratsch, nur weil es sich um eine "öffentliche Person" handelt.

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2007, 22:18
von Kurt
Petra hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:die Diskussion hier über ihre private Situation - über die wir nichts Genaues wissen, weil sie und ihr Mann sich klugerweise nicht öffentlich dazu äußern -
Klatsch und Tratsch wird nicht nicht zu Klatsch und Tratsch, nur weil es sich um eine "öffentliche Person" handelt.
Die Gründe kennen wir nicht, das ist wahr. Was wir wissen, ist:

Eine (protestantische) Bischöfin lässt sich scheiden.

Das wirft m.E. einige Fragen auf: Zölibat, Ökumene, Vorbildfunktion u.v.a.

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2007, 22:27
von Petra
Fragen? Eher Antworten: Ehe kann scheitern (das war bestimmt nicht so geplant, bei wem auch immer von den bekennenden Christen), Zölibat kann scheitern.

Ökumene und Vorbildfunktion? Wie kann man das beurteilen ohne Details? Und wie willst du das den US-Katholiken erklären, die ein viel schwereres Kreuz zu tragen haben?

Lenk dich nicht von eigenem Scheitern (wo und wie auch immer) ab.

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2007, 22:43
von Kurt
Petra hat geschrieben:Fragen? Eher Antworten: Ehe kann scheitern ... , Zölibat kann scheitern.
Ja, das ist wahr. Ich habe auch stets Hochachtung vor den nicht wenigen Priestern gehabt, die das Scheitern des Zölibats mit der Aufgabe ihres Amtes verbunden haben.
Lenk nicht von eigenem Scheitern (wo und wie auch immer) ab.
Es geht zwar nicht um mich persönlich. Als Vater von 4 Kindern (wie in der Käßmann - Ehe) kann ich Dir aber versichern, dass ich in dieser familiären Konstellation eine Tätigkeit - selbst als protestantischer - Bischof für völlig unmöglich hielte. Es sind auch andere Wege durch die familiäre Konstellation nicht mehr möglich, die ich aber nicht als Scheitern bezeichnen würde. Das Scheitern liegt woanders und gehört nun mal zum Menschsein, gehört aber hier nicht hin und wird gewiss durch die Hoffnung auf die Gnade unseres Herrn aufgefangen.

Würde Frau Käßmann, die ich als Menschen, nicht als Bischöfin, sehr sympathisch finde, zurücktreten als Bischöfin, dann würde sie in meiner Achtung steigen.