
Μυστική εί̉κὼν της άγίας ε̉κκλησίας

Es ist die Kunst des religiösen Lebens, diese beiden Dinge (Heilsungewißheit und Werkgerechtigkeit) in der Waage zu halten. Auch wenn diese Waage nicht immer austariert sein wird, sollte sie nicht dauerhaft auf der einen oder anderen Seite "runterhängen".Angelika hat geschrieben:Ich meine, dass angesichts des menschlichen Stolzes eine subjektive Heilsungewissheit sehr leicht zu einer Werkgerechtigkeit führt.
Gruß
Angelika
Hallo Raphael,Raphael hat geschrieben:@ Edi
Hattest Du nicht 'mal irgendwo geschreiben, Du seiest gar nicht katholisch?Edi hat geschrieben:Ich glaube eher, dass die Glaubenlehren von Freikirchen nur in Bruchstücken mit der Urkirche übereinstimmen. Nimm mal nur die Gottesdienste der Urkirche und das was man heute bei Freikirchen sieht. Justin schildert im 2. Jahrhundert z.B. den Ablauf einer Messe, der ist heute in der Kirche im Grunde noch fast gleich. Die apostolischen Väter haben sich an die Vorgaben der Apostel gehalten und deren Lehren und Traditionen weitergegeben.asderrix hat geschrieben:Ok, bei der Frage, wie die rkK eingeordnet werden kann werden wir auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Für mich ist sie sehr weit weg vom sichtbaren Leib der Gemeinde Christi, da sich die Glaubenslehre der Urgemeinde nur noch in Bruchstücken in der Lehre der rkK wiederfindet.
Ich bin davon überzeugt, das Gott den aufrichtig glaubenden in der rkK trotzdem aus Gnade annimmt, wenn er sich auf Jesu stellvertretenden Kreuzestod beruft.
Asder
Eine Freikirche, die erst vielleicht mal 100 Jahre alt ist wie viele, kann ohne die Tradition überhaupt zur Kenntnis zu nehmen, auch niemals anhand der Bibel allein bzw. auch deren eigenwilliger Auslegung zu dem zurückkommen, was die Apostel lehrten. Zudem würde dann die Frage sein, welche Freikirche von den vielen das sein soll. Natürlich immer die, der man selber zufällig angehört.
Das NT allein schildert mit Sicherheit nicht alle urchristlichen Lehren und auch nicht wie die Gottesdienste detalliert abliefen, nicht einmal lehrt das NT alles, was Jesus im Einzelnen gesagt und sicher auch getan hat, was ja auch am Ende des Johannesevangeliums steht, dass "Bücher es nicht fassen könnten". Dazu benötigt man auch andere frühkirchliche Schriften der apostolischen Väter z.B. Daher kann auch kein Freikirchler ehrlich sagen, er stehe der Urkirche näher als die kath. Kirche. Nur einbilden kann man sich natürlich viel.![]()
Das hätte ich als Kathole nicht besser sagen können ......![]()
GsJC
Raphael
Wir stehen auf den Schultern von Riesen!Edi hat geschrieben:Hallo Raphael,
stimmt, ich bin nicht katholisch, aber beschäftige mich mit solchen Fragen einigermaßen. Da wird man nicht umhin können, auch die Frühgeschichte des Christentums zu betrachten. Die klammern Evangelische und alle andern völlig aus.
Gruss Edi
Wenn du für diese beiden Dinge Heilgewissheit und christliches Bemühen einsetzt, dann stimmt's auch.Raphael hat geschrieben:Es ist die Kunst des religiösen Lebens, diese beiden Dinge (Heilsungewißheit und Werkgerechtigkeit) in der Waage zu halten. Auch wenn diese Waage nicht immer austariert sein wird, sollte sie nicht dauerhaft auf der einen oder anderen Seite "runterhängen".![]()
Das habe ich jetzt nicht ganz verstanden, was du mit Riesen genau gemeint gemeint hast. Hast du die Apostel gemeint oder/und die Heiligen, die Kirchenlehrer usw?Raphael hat geschrieben:@ Edi
Wir stehen auf den Schultern von Riesen!Edi hat geschrieben:Hallo Raphael,
stimmt, ich bin nicht katholisch, aber beschäftige mich mit solchen Fragen einigermaßen. Da wird man nicht umhin können, auch die Frühgeschichte des Christentums zu betrachten. Die klammern Evangelische und alle andern völlig aus.
Gruss Edi![]()
GsJC
Raphael
Die Apostel sowieso, aber darüber hinaus auch die Kirchenväter, Kirchenlehrer, Heiligen und Märtyrer.Edi hat geschrieben:Das habe ich jetzt nicht ganz verstanden, was du mit Riesen genau gemeint gemeint hast. Hast du die Apostel gemeint oder/und die Heiligen, die Kirchenlehrer usw?Raphael hat geschrieben:@ Edi
Wir stehen auf den Schultern von Riesen!![]()
GsJC
Raphael
Ich sehe da einen inneren Zusammenhang, den ich mit dem Bild von der Waage zu verdeutlichen versucht habe.Angelika hat geschrieben:Wenn du für diese beiden Dinge Heilgewissheit und christliches Bemühen einsetzt, dann stimmt's auch.Raphael hat geschrieben:Es ist die Kunst des religiösen Lebens, diese beiden Dinge (Heilsungewißheit und Werkgerechtigkeit) in der Waage zu halten. Auch wenn diese Waage nicht immer austariert sein wird, sollte sie nicht dauerhaft auf der einen oder anderen Seite "runterhängen".![]()
Die Heilsgewissheit sollte nämlich niemals so weit gehen, dass man jegliches christliches Bemühen beiseite lässt.
Meinst du etwa, man kann durch Werke seine Heilsungewissheit ausgleichen ?
Gruß
Angelika
asderrix hat geschrieben:Ok, bei der Frage, wie die rkK eingeordnet werden kann werden wir auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Für mich ist sie sehr weit weg vom sichtbaren Leib der Gemeinde Christi, da sich die Glaubenslehre der Urgemeinde nur noch in Bruchstücken in der Lehre der rkK wiederfindet.
Da stimme ich dir sofort zu.Raphael hat geschrieben:Ich sehe da einen inneren Zusammenhang, den ich mit dem Bild von der Waage zu verdeutlichen versucht habe.
Wenn zuviel Heilsgewißheit (eine Waagenseite unten), dann mangelt es an Werken bzw. Werkgerechtigkeit (andere Waagenseite oben).
Wenn zuviel Werkgerechtigkeit (eine Waagenseite unten), dann mangelt es an Vertrauen in Gottes Barmherzigkeit bzw. es liegt mangelnde Heilsgewißheit vor (andere Waagenseite oben).
Das ist dein gutes recht und damit bist du hier auch nicht allein.Edi hat geschrieben: Ich glaube eher, dass die Glaubenlehren von Freikirchen nur in Bruchstücken mit der Urkirche übereinstimmen.
Meiner Meinung nach ist Urkirche nicht gleich Urgemeinde, die Urkirche von dir im 2. Jh. angesiedelt hat schon sehr viele Elemente des alten Bundes in den Gottesdienst integriert, die meiner Überzeugung nach nicht Bestandteil der Urgemeinde waren.Edi hat geschrieben:Nimm mal nur die Gottesdienste der Urkirche und das was man heute bei Freikirchen sieht. Justin schildert im 2. Jahrhundert z.B. den Ablauf einer Messe, der ist heute in der Kirche im Grunde noch fast gleich.
Doch kann sie, wenn sie die Bibel studiert und die Lehre der Bibel in die Praxis umsetzt.Edi hat geschrieben:Eine Freikirche, die erst vielleicht mal 100 Jahre alt ist wie viele, kann ohne die Tradition überhaupt zur Kenntnis zu nehmen, auch niemals anhand der Bibel allein bzw. auch deren eigenwilliger Auslegung zu dem zurückkommen, was die Apostel lehrten.
Stimmt, alles lehrt das NT nicht, aber das wesentliche, was nötig ist um den Willen Gottes zu tun.Edi hat geschrieben:Das NT allein schildert mit Sicherheit nicht alle urchristlichen Lehren und auch nicht wie die Gottesdienste detalliert abliefen, nicht einmal lehrt das NT alles, was Jesus im Einzelnen gesagt und sicher auch getan hat, was ja auch am Ende des Johannesevangeliums steht, dass "Bücher es nicht fassen könnten".
Doch das kann ich ganz ehrlich sagen, davon bin ich sogar ehrlich überzeugt, ob es stimmt, das kann ich nicht beurteilen, stimmt, aber das kannst auch du nicht, genauso wenig wie du objektiv feststellen kannst, ob du näher an der Lehre der Apostel bist.Edi hat geschrieben: Dazu benötigt man auch andere frühkirchliche Schriften der apostolischen Väter z.B. Daher kann auch kein Freikirchler ehrlich sagen, er stehe der Urkirche näher als die kath. Kirche.
Stimmt, machen wir doch auch alle.Edi hat geschrieben: Nur einbilden kann man sich natürlich viel.
Freut mich, dass ich etwas u deiner Erheiterung beigetragen habe, ich hoffe das sich das in deinem Erscheinungsbild auch mal ausdrückt, mann schaust du streng.Linus hat geschrieben:![]()
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danke für den Ablacher des Abends, du dürftest wohl weder die Urkirchliche Lehre noch die heutige aktuelle Lehre ULMK (unserer liebenden Mutter Kiche) kennen....
Welche Gelehrte hast Du denn gelesen, sodaß Du den Eindruck der Überkomplexität gewinnen mußtest?asderrix hat geschrieben:Die Lehre der rkK kenne ich in ihren groben Zügen, je mehr ich mich damit befasse und die verschiedensten Meinungen dazu lese, bin ich der Überzeugung, das selbst gelehrte Geistliche der rkK diese in ihrer Komplexität nicht erfassen.
Ich weiss nicht,ob er darüber etwas geschrieben hat. Ich wollte damit nur andeuten, dass um diese Zeit Bischöfe noch waren, die auf die Apostelzeit zurückgehen. Und Justin und seine Ausführungen über den Gottesdienst sind nur etwa 50 Jahre später. Mir ist insgesamt auch schleierhaft, wo und wie Kritiker der Kirche einen Zeitpunkt feststellen wollen, wo die Kirche von Ursprung abgewichen sei. Und Weiterentwicklungen der Kirche hat es auch angesichts neuer Fragen und grösserer Mitgliederzahlen später immer gegeben. Wenn ich mir mal nur bestimmte Freikirchen heute mir ansehen, so sind schon Unterschiede in nur 20 Jahren festzustellen, allerdings meist nicht zum Besseren.asderrix hat geschrieben:Hallo Edi,
und was hat Klemens über die Gottesdienstordnung geschrieben, in seinem Korintherbrief fand ich beim ersten überfliegen nichts.
asder
Kannst du mir da bitte einen Tipp geben, wo darüber was zum Nachlesen ist?Edi hat geschrieben: Und Justin und seine Ausführungen über den Gottesdienst sind nur etwa 50 Jahre später.
Siehst du auf Grund dieser Erfahrungen, die nicht auf Freikirchen begrenzt sind, sehe ich auch Äußerungen die nach 50 oder 100 Jahren Urgemeinde gemacht werden sehr skeptisch, wenn sie den Zeugnis der Schriften der Bibel nicht stand halten, ja teilweise sogar wiedersprechen.Edi hat geschrieben:Mir ist insgesamt auch schleierhaft, wo und wie Kritiker der Kirche einen Zeitpunkt feststellen wollen, wo die Kirche von Ursprung abgewichen sei. Und Weiterentwicklungen der Kirche hat es auch angesichts neuer Fragen und grösserer Mitgliederzahlen später immer gegeben. Wenn ich mir mal nur bestimmte Freikirchen heute mir ansehen, so sind schon Unterschiede in nur 20 Jahren festzustellen, allerdings meist nicht zum Besseren.
Salut Asderrix,asderrix hat geschrieben:Siehst du auf Grund dieser Erfahrungen, die nicht auf Freikirchen begrenzt sind, sehe ich auch Äußerungen die nach 50 oder 100 Jahren Urgemeinde gemacht werden sehr skeptisch, wenn sie den Zeugnis der Schriften der Bibel nicht stand halten, ja teilweise sogar wiedersprechen.
asder
Hallo Asderrix,asderrix hat geschrieben:Hallo Stev,
dieses Grundproblem besteht aber nur für andere und nicht für uns Freikirchen.
Denn, hätten die (mit Verlaub gesagt) Sonderlehren der rkK Glaubensinhalte der ganzen Christenheit sein sollen, hätte der Heilige Geist bewirkt das sie in der Bibel dokumentiert worden wären.
asder
Für die Behauptung die Kirche würde nach 50 oder 100 Jahren Urgemeinde den biblischen Schriften, die ja aus der Urgemeinde kamen, widersprechen, bist aber du den BEWEIS schuldig. Die Urgemeinde hat ja das NT geschrieben und nicht auf das NT gewartet, das Gott vom Himmel geworfen hätte, wie manche glauben machen wollen. So sagt Paulus in 1.Tim. 3, 15, dass die KIRCHE ein Pfeiler und eine Grundfeste der WAHRHEIT ist.asderrix hat geschrieben:Kannst du mir da bitte einen Tipp geben, wo darüber was zum Nachlesen ist?Edi hat geschrieben: Und Justin und seine Ausführungen über den Gottesdienst sind nur etwa 50 Jahre später.
Siehst du auf Grund dieser Erfahrungen, die nicht auf Freikirchen begrenzt sind, sehe ich auch Äußerungen die nach 50 oder 100 Jahren Urgemeinde gemacht werden sehr skeptisch, wenn sie den Zeugnis der Schriften der Bibel nicht stand halten, ja teilweise sogar wiedersprechen.Edi hat geschrieben:Mir ist insgesamt auch schleierhaft, wo und wie Kritiker der Kirche einen Zeitpunkt feststellen wollen, wo die Kirche von Ursprung abgewichen sei. Und Weiterentwicklungen der Kirche hat es auch angesichts neuer Fragen und grösserer Mitgliederzahlen später immer gegeben. Wenn ich mir mal nur bestimmte Freikirchen heute mir ansehen, so sind schon Unterschiede in nur 20 Jahren festzustellen, allerdings meist nicht zum Besseren.
asder
So ist es und heute anstehende geistliche Fragen kann man heute auch nur geistlich beantworten,denn sie sind in der Bibel nirgends erwähnt. Ich denke da z.B. an die Fragen der Klonierung des Menschen usw.Stephen Dedalus hat geschrieben:Salut Asderrix,asderrix hat geschrieben:Siehst du auf Grund dieser Erfahrungen, die nicht auf Freikirchen begrenzt sind, sehe ich auch Äußerungen die nach 50 oder 100 Jahren Urgemeinde gemacht werden sehr skeptisch, wenn sie den Zeugnis der Schriften der Bibel nicht stand halten, ja teilweise sogar wiedersprechen.
asder
genau da liegt aber doch ein freikirchliches Grundproblem (mit Verlaub): Die Kirche war nun mal vor der Bibel da. Deshalb ist es vollkommen widersinnig, die Bibel gegen die Kirche ausspielen zu wollen. Beide gehören untrennbar zusammen. Es war die Kirche, die die Bibel zusammengestellt hat und beurteilte, welche Bücher dazugehören. Deswegen ist es in meinen Augen auch verfehlt, sich 1500 oder meinetwegen 2000 Jahre später die Bibel herzunehmen, ohne jegliches Drumherum zu lesen und zu meinen, man könnte dann alles verstehen. Die Bibel will und kann auf bestimmte Fragen keine Antwort geben, weil sie niemals dazu geschrieben und zusammengestellt wurde. Die biblischen Bücher (vor allem die Evangelien) wurden zum Beweis und zur Ergänzung der Lehre der Kirche zusammengestellt, nicht zu deren Ersatz.
Gruß
Steve
Lies mal nochmals genau 1.Tim. 3, 15. Es ist doch Anmassung, zu behaupten Gott liesse sich in ein Buch und sei es die heilige Schrift einsperren. Als ob Wort Gottes z.B. an die Propheten des AT gesprochen immer geschriebenes Wort gewesen wäre. Gott hat sicher noch viel mehr gesagt als was schriftlrich niedergelegt wurde, wi auch schon am Ende des Johannesevangeliums über Jesus nachzulesen ist. Ist denn Gott ein Beamter, der nur gelten lässt, was auf dem Papier steht? Gott schuf durch sein Wort die Schöpfung, das er sprach. Jesus wirkte auch durch Worte, ja er war das Wort Gottes selber und sein Geist sollte "in alle Wahrheit führen". Mach doch die Bibel nicht zu einem Götzen. Es gibt ja sogar Freikirchler, die meinen Gott sei mit der Bibel identisch, wie einmal in jesus. de einer schrieb. Die Bibel soll zu Gott hinführen, aber ist nicht Gott selber.asderrix hat geschrieben:Hallo Stev,
dieses Grundproblem besteht aber nur für andere und nicht für uns Freikirchen.
Denn, hätten die (mit Verlaub gesagt) Sonderlehren der rkK Glaubensinhalte der ganzen Christenheit sein sollen, hätte der Heilige Geist bewirkt das sie in der Bibel dokumentiert worden wären.
asder
Das NT wurde erst letzlich erst um das 4. Jahrhundert kanonisiert. Und dabei soll der heilige Geist gewirkt haben, aber vorher schon nicht mehr, ausser noch bei der Urgemeinde. Das ist ja ganz willkürliche Auswahl wie du auch schon ausgefüjrt hast. Der kath. Kirche werden Dogmen vorgeworfen, aber selber erkennt man nicht, dass man auch einem DOGMA anhängt, nämlich dem des reinen Biblizismus, de sich aus der heiligen Schrift gar nicht belegen lässt.Stephen Dedalus hat geschrieben:
Hallo Asderrix,
War Ihr Freikirchler tut, ist eine klare Auswahl zu treffen: Ihr gesteht der Kirche in der Zusammenstellung der Bibel die Gegenwart des Hl. Geistes zu, während Ihr sie für alle anderen zeitgleichen Festlegungen und Beschlüsse leugnet. Das ist unlogisch, sorry!
Viele Grüße
Steve
Das drückt imho sehr gut die Sichtweise vieler Freikirchen aus, enthüllt aber zugleich deren logische Unzulänglichkeit, wie ich meine.As a Fundamentalist I had discovered while I was in college that it is possible to dismiss the entire Church as having gone off the rails by about AD 95. That is, we, with our open Bibles, knew better than did old Ignatius or Clement, who had been taught by the very apostles themselves, just what the Church is and what it should look like. Never mind that our worship services would have been unrecognizable to them, or that our governance would have been equally unrecognizable: we were right, and the fathers were wrong (about bishops, and about the Eucharist). That settled the matter.
Solche Sätze sind ja schon mehr als absurd und einen Beleg haben sie dafür auch nicht vorzuweisen, dass schon Klemens, ein Apostelschüler etwas verfälscht habe. Es zeigt wie eingebildet solche Leute sind, ähnlich den massiven Sekten z.B. der Neuapostel. Die meinen ja auch, nach der Zeit der Apostel sei der Glaube verfälscht worden und sie hätten nun wieder neu die Apostel eingesetzt. Wie sie damals vor einigen Jahrzehnten die Leute angelogen haben, als sie behaupteten ihr Stammapostel stürbe nicht vor der Wiederkunft des Herrn verschweigen sie regelmässig.Stephen Dedalus hat geschrieben:Guten Morgen zusammen!![]()
Ich lese gerade ein Buch von Thomas Howard (Lead, kindly light), in dem ich auf eine Passage stieß, die mir gut zu unserer Diskussion zu passen scheint. Es geht um die Sichtweise vieler Freikirchler, daß die Kirche bereits sofort nach dem Tod der Apostel vom *wahren Glauben* abgefallen sei, der erst in der eigenen Freikirche wiederentdeckt wurde:
Das drückt imho sehr gut die Sichtweise vieler Freikirchen aus, enthüllt aber zugleich deren logische Unzulänglichkeit, wie ich meine.As a Fundamentalist I had discovered while I was in college that it is possible to dismiss the entire Church as having gone off the rails by about AD 95. That is, we, with our open Bibles, knew better than did old Ignatius or Clement, who had been taught by the very apostles themselves, just what the Church is and what it should look like. Never mind that our worship services would have been unrecognizable to them, or that our governance would have been equally unrecognizable: we were right, and the fathers were wrong (about bishops, and about the Eucharist). That settled the matter.
Viele Grüße
Steve
Edi hat geschrieben:Solche Sätze sind ja schon mehr als absurd und einen Beleg haben sie dafür auch nicht vorzuweisen, dass schon Klemens, ein Apostelschüler etwas verfälscht habe. Es zeigt wie eingebildet solche Leute sind,
Hallo Steve,Stephen Dedalus hat geschrieben:Edi hat geschrieben:Solche Sätze sind ja schon mehr als absurd und einen Beleg haben sie dafür auch nicht vorzuweisen, dass schon Klemens, ein Apostelschüler etwas verfälscht habe. Es zeigt wie eingebildet solche Leute sind,
Hallo Edi,
ich denke, der Begriff eingebildet trifft es nicht so ganz. Ich kenne viele Freikirchler und bin mit einigen von ihnen eng befreundet. Das Problem ist einfach, daß sie es häufig nicht besser wissen. Sie haben eine bestimmte Sichtweise von Jugend auf gelernt. Und sola scriptura klingt ja zunächst mal ganz gut und überzeugend, wenn man nicht anfängt, kritisch zu fragen. Es ist in Deutschland in einem protestantischen Milieu sehr leicht, niemals eine andere Sichtweise authentisch vermittelt zu bekommen. Eine so klare Zuspitzung wie die von Thomas Howard kann man hier in der Regel vergeblich suchen. Und die Lektüre der Kirchenväter ist im dt. Protestantismus vollkommen unterbelichtet. Die Theologie beginnt bei Luther, davor gab es nichts, und die protestantischen Axiome werden nicht hinterfragt.
Dazu kommt, daß die katholische Kirche an dieser Stelle auch nicht immer hilfreich ist. Es fehlt an qualifizierter, guter Vermittlung der katholischen Glaubensinhalte ohne überflüssige Polemik. Die Extreme herrschen aber leider vor. Entweder wissen die Katholiken gar nicht, was sie glauben, oder sie beziehen keine eindeutige Stellung mehr, oder es gibt polemische Pauschalurteile im Sinne von "das sind sowieso alles Sekten und wir die einzig wahre Kirche". Damit überzeugt man wirklich niemanden. Es fehlt also wirklich an einer guten, katholischen Apologetik in diesem unserem Lande.
Gruß
Steve