Zuhause fühlen ist eines - aber GLaube ist mehr als nur Gefühl.mitsch hat geschrieben:Liabe Lüt,
als Evangelischer, der bald eine Katholikin heiratet und zudem aus einer konfessionell gemischten Familie ( lutherisch, reformiert ) kommt, hat das Wort Konversion natürlich eine besondere Anziehungskraft...
Oft stelle ich mir vor in die kath. Kirche zu konvertieren, finde aber noch immer genug Gründe es nicht zu tun; zudem könnt ich mich auch mit dem Gedanken abfinden, mich in beiden Kirchen zu Hause zu fühlen - und ich glaub nit, daß ich dafür arg verurteilt werd...
Mitsch, hin und her gerissen...
Und Glaube verlangt auch eine Konsequenz im Handeln. warum sollte man in die andere Kirche gehen, wenn man ihr nicht vollkommen angehören will? Es sind nun mal Unterschiede da, die man nicht verleugnen kann - auch wenn man sich nach wie vor bemüht, dies an manchen Orten zu tun. Aber wenn du in die katholische Messe gehen willst, und nicht an der heiligen Kommunion teilnimmst, nicht beichtest - warum gehst du eigentlich? Weil es ein gutes Gefühl gibt? Weil dich die Predigt erbaut? Oder warum? Warum dann nicht sagen: OK, ich hab mir beides angesehen, und ich entscheide mich bewusst dafür oder dafür. Das wäre richtig konsequent, und nicht auf der Schiene von wegen "Ich suche mir aus allem das zusammen, was mir eben passt" - Modereligion - man wechselt sie jeden Tag...
Letzten Endes ist das doch Heuchelei und nicht ehrlich gegenüber Gott... "Deine Rede sei Ja Ja oder Nein Nein..."