asderrix hat geschrieben:Bibel-, Gebets-, Hauskreise
Das klingt für mich so wie wohl für dich Doppelzug, Baculifer und Aspergill:

Kannst du das für einen "Rituschristen" etwas anschaulicher machen?
asderrix hat geschrieben:Bibel-, Gebets-, Hauskreise
Ja, denn die Etiketten klingen für mich wenig sexy.simonjonathan hat geschrieben:Ich verstehe die Frage nicht. Willst Du wissen was Bibel-, Gebets- und Hauskreise sind?
Das ist doch was Afrikanisches. Die Freikirchlicher haben bestimmt eine eigene Methodik (und lang genug Übung drin) und brauchen Import nicht, oder?Linus hat geschrieben:(google mal Bibelteilen)
Ja, in etwa.Linus hat geschrieben:Bibelkreise sind regelmässige - oft mit gleichbleibenden Teilnehmern - Treffen um einen Bibeltext miteinander zu lesen und austausch darüber zu halten (google mal Bibelteilen)
Ja, es gibt themenbezogene Gebetskreise, z.B. für eine Evangelisation, für die Mission, usw. und es gibt regelmäßige Gebetskreise, von Jugendlichen, Schwestern, Leitungsteams, usw.Gebetskreise: regelmässige mehr oder minder offene Treffen um gemeinsam miteinander zu beten - Laut und frei formulierend. watch this: http://www.gebetskreis.net/
Ja, wobei es mehr a ist.Hauskreise sind meist eine Mischung von a und b wobei die zahl der sich regelmässig treffenden beschränkt ist....
Ich war gestern auch in meinem Gebetskreis, da sind wir hinterher auch noch zum Griechen nach nebenan auf ein Schlückerl Wein gegangen.Linus hat geschrieben:Wobei unsere Hausgemeinschaften (das dürfte Gemeinschaftscharakteristisch sein) regelmässig nach Gebet und Austausch in Große Weingelage enden.
Das mach ich ab und an, mit meinem Trauzeugen (samt einer Schischa) Das ergebnis ist aber tatsächlich viel besser.Edi hat geschrieben:Ihr müsst doch den Wein vorher und nicht erst nachher trinken, damit der Geist während der Versammlung besser wirken kann.
Wein trinken? Warum nicht während? Machen wir jeden Sonntag in der Liturgie.... wir gehen aber nicht zum Griechen, wir sind beis "Russens"...Edi hat geschrieben:Ihr müsst doch den Wein vorher und nicht erst nachher trinken, damit der Geist während der Versammlung besser wirken kann.
ad fontes, die OCA und die Antiochians in NA haben, schon aus missionarischen Gründen, in den meisten Gemeinden Bible Studies. Ich bin immer verwundert wie unsere Ex-Protestanten fast jeden "cradle" Orthodox im Bibelwissen übertreffen.ad-fontes hat geschrieben:Den Anspruch, daß das Freikirchentum mit dem Urchristentum konform geht, halte ich zwar für nicht erfüllt (auch nicht für prinzipiell erfüllbar), aber drei Sachen fallen mir ad hoc ein, bei denen "Rituschristen" von den "Verbalchristen" lernen bzw. profitieren können:Insbesondere von (römischen) Katholiken - praktizierenden Kirchgängern - bekomme ich immer wieder den Eindruck vermittelt bzw. bestätigt, daß sie eine regelrechte Hemmung haben, die Bibel auch mal selbst in die Hand zu nehmen, aufzuschlagen und darin zu lesen.
- Verlässliche Bibelübersetzungen
- Regelmäßige private als auch gemeinschaftliche Schriftlektüre
- Privates als auch gemeinschaftliches freies Gebet
Kontakt zum Wort Gottes nur durch das Hören innerhalb der Meßfeier.
Es gibt sehr viele Bücher nicht in Deutsch.... daher manchmal auch die deutsche Tunnelvision.ad-fontes hat geschrieben:Man muß sich mal vorstellen, daß es erst seit wenigen Monaten eine brauchbare Septuaginta Ausgabe auf Deutsch gibt.*
Ich wüde das nich so absolut formulieren aber du scheinst, wie ich das beurteilen kann, recht zu haben. Es hat mit der verdammten "Vieljurisdiktorei" zu tun. Jeder spielt in seiner Ecke und stört ja meine Kreise nicht....Tja, was soll ich sagen. Es gibt keine missionarischen Aktivitäten von Seiten Orthodoxer in Deutschland.** Und es gibt auch keine Mehrzhal von Protestanten, die mit der Bibel vertraut sind. Hier ist Brachland zu bestellen von Aufgang bis Untergang.
Mein evangelisch/mennonitisch/freikirchelicher freund Dieter macht das so. Wen wir bei ihnen eingeladen sind und er das Tischgebet spricht dauert das solange bis die Suppe kalt ist..... manchmal erwarte ich, daß er dank dafür sagt, daß er heute noch keinen Platten am Auto hatte.... Da sind mir die "vorfomulierten" OGebete lieber, sie danken Gott und dann dem Koch (mit dem Essen einer noch heissen Suppe)Freie Gebete: das Gegenteil von vorformulierten Gebeten. Wer vorformulierte Gebete gewohnt ist, findet frei vorgetragene Gebete eventuell etwas zu überspannt; so geht es mir zumindest.
Nun wir haben hier einen Teich voll mit mindestens 250 Millionen Protestanten die auf ihre Erlösung warten... wenn wir die konvertiert haben kommen wir nach Europa, oder dem was da noch von den Moslems übriggelassen wurde.... Europa ist schlimmer als heidnisch, die glauben wenigsten wenn auch an falsche Götter, es wurde nihilistisch....**Würdet ihr denn welche über den Teich schicken? Es gibt hier nicht so viele Schlangen, wie in Südamerika (außer Autoschlangen, hahha)..wäre doch ein Argument
Wie bei vielem giebt es auch nicht DEN Hauskreis, deshalb ist das Spektrum sehr breit,Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Mich würde interessieren, ob bei Hauskreisen eine Vorbereitung oder ähnliches üblich ist. Gibt es jemanden, der eine Art Erklärungsfunktion übernimmt? Werden neben dem reinen Bibeltext Hilfsmittel (z.B. Kommentare) verwendet?
Das beste Bibelwissen findest Du hier immer noch bei den evangelischen Christen. Da können die Römer oder gar die Orthos nicht mithalten. Also jammere nicht rum, sondern gründe einen Bibelkreis in Deiner Gemeinde.ad-fontes hat geschrieben:Und es gibt auch keine Mehrzhal von Protestanten, die mit der Bibel vertraut sind. Hier ist Brachland zu bestellen von Aufgang bis Untergang.
Das beste Bibelwissen finde ich interessanterweise neben bekenntnisorientierten Lutheranern und evagelikalen Freikirchlern auch bei den Kopten.Lutheraner hat geschrieben: Das beste Bibelwissen findest Du hier immer noch bei den evangelischen Christen. Da können die Römer oder gar die Orthos nicht mithalten. Also jammere nicht rum, sondern gründe einen Bibelkreis in Deiner Gemeinde.
Darf man das alleine? Braucht es dazu nicht den ordinierten Pfarrer?Leider greift in letzter Zeit in vielen Hauskreisen die Unsitte um sich, sich wie ein Gemeindchen in der Gemeinde zu fühlen und sich berechtigt zu fühlen, auch alleine miteinander Abendmahl zu feiern.
Nach der Bibel nicht, aber nach der Lehre der rkK und ev. Luth. schon.Debora hat geschrieben: Braucht es dazu nicht den ordinierten Pfarrer?
VersteheNach der Bibel nicht, aber nach der Lehre der rkK und ev. Luth. schon.
duckundwech
Weil ich von Haus aus schüchtern bin.Clemens hat geschrieben: @asderrix: Dass die Bibel das erlaubt, behauptest du so keck und frech und duckst dich gleich wieder weg (warum wohl?)![]()
Ich denke wenn Ignatius, das tut besagt das so wenig wie wenn Lüdemann behautet das Grab war leer(entschuldige diesen Vergleich, aber drastischer kann ich die Bedeutung einer Einzelmeinung, für die Richtigkeit der Aussage nicht untermalen)Aber den Beleg dafür wirst du kaum finden können. Es sei denn, es genügt dir, das, was Jesus den Aposteln gesagt hat, auf alle Christen zu beziehen.
Und nur, dass die Hlg.Schrift das Abendmahl durch Laien nicht ausdrücklich verbietet (das tut immerhin schon Ignatius 50 Jahre später!), kannst du auch nicht redlich als Argument (e silentio) für die pietistische Auffassung verwenden.
Da suche ich danach, wenn du mir aus unchristlicher Zeit belegst, dass alle Christen die Meinung von Ignatius vertraten.Clemens hat geschrieben: Alle Christen haben von Anfang an die "Einzelmeinung" des Ignatius vertreten.
Oder kannst du mir aus vorreformatorischer Zeit einen gegenteiligen Beleg bringen?
Das dürfte nicht allzu schwierig sein.asderrix hat geschrieben:wenn du mir aus unchristlicher Zeit belegst, dass alle Christen die Meinung von Ignatius vertraten.
höchstens unmöglichNiels hat geschrieben:Das dürfte nicht allzu schwierig sein.asderrix hat geschrieben:wenn du mir aus unchristlicher Zeit belegst, dass alle Christen die Meinung von Ignatius vertraten.
Bei Deiner Prämisse ...asderrix hat geschrieben:höchstens unmöglichNiels hat geschrieben:Das dürfte nicht allzu schwierig sein.asderrix hat geschrieben:wenn du mir aus unchristlicher Zeit belegst, dass alle Christen die Meinung von Ignatius vertraten.
Aus gewissen Sektierern, wie den Montanisten.Clemens hat geschrieben:Mönsch Asderrix, tu doch nicht so, als ob du´s nicht schon besser gewusst hättest!
Und Ignatius mit Lüdemann auf eine ähnliche Stufe zu stellen, ist ein bißchen arg frech.
Der Unterschied ist halt der:
Alle Christen haben von Anfang an die "Einzelmeinung" des Ignatius vertreten.
Und kein Christ je die von Lüdemann.
Oder kannst du mir aus vorreformatorischer Zeit einen gegenteiligen Beleg bringen?