Litfaßsäule

Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen.
Stephen Dedalus
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Re: Litfaßsäule

Beitrag von Stephen Dedalus »

Katholischer Priester tritt zur evangelischen Kirche über und wird lutherischer Pfarrer:

http://www.epd.de/landesdienst/landesdi ... lische-lan
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HeGe
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Re: Litfaßsäule

Beitrag von HeGe »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Katholischer Priester tritt zur evangelischen Kirche über und wird lutherischer Pfarrer:

http://www.epd.de/landesdienst/landesdi ... lische-lan
Siehe auch die entsprechende Nachricht im Oratorium vom 7.2.: http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=583681#p583681
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Moser
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Re: Litfaßsäule

Beitrag von Moser »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Katholischer Priester tritt zur evangelischen Kirche über und wird lutherischer Pfarrer:

http://www.epd.de/landesdienst/landesdi ... lische-lan
Na dann, herzlich willkommen!

HeGe
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Re: Litfaßsäule

Beitrag von HeGe »

Moser hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:Katholischer Priester tritt zur evangelischen Kirche über und wird lutherischer Pfarrer:

http://www.epd.de/landesdienst/landesdi ... lische-lan
Na dann, herzlich willkommen!
Was aus dem von Stephen verlinkten Artikel nicht hervorgeht: der Herr war ursprünglich protestantisch, ist dann katholisch geworden und konvertiert jetzt, weil er heiraten möchte, wieder zurück. Es mag ja theoretisch sein, dass er tatsächlich einen erneuten Glaubenswandel vollzogen hat, an Stelle der Landeskirche würde ich mich aber schon mal genauer fragen, wie ernst seine Treueerklärung zum lutherischen Bekenntnis wirklich zu nehmen ist.
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Stephen Dedalus
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Re: Litfaßsäule

Beitrag von Stephen Dedalus »

Woher kommt die Information, er sei zuvor lutherisch gewesen? Aus dem kurzen Beitrag auf der Seite von Heiligenkreuz geht das nicht eindeutig hervor, da steht nur schwammig, die ev.-luth. Kirche habe ihn von Jugend an 'geprägt' - da aber Sachsen als seine Heimat angegeben ist, wo die röm. Katholiken ja eine Minderheit darstellen, ist das mißverständlich. War er wirklich Mitglied der ev. Kirche?
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HeGe
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Re: Litfaßsäule

Beitrag von HeGe »

Senensis hatte das geschrieben, ich nahm daher an, das hätte in irgendeiner Meldung gestanden. :hmm: Falls es tatsächlich nur eine "lutherische Prägung" war (bei der man sich dann zwar fragen kann, wieso so jemand dann ausgerechnet in ein barockes Zisterzienserkloster geht), keine Konversion, ist die Situation natürlich leicht anders. Dennoch ist die Aufnahme in den Pfarrdienst der Landeskirche doch immer noch ein anderes Treueverhältnis, als eine Konversion als Laie und wenn jemand explizit seine Heiratsabsichten als Konversionsgrund angibt, stellt sich die von mir aufgeworfene Frage m.E. trotzdem.
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Moser
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Re: Litfaßsäule

Beitrag von Moser »

Alexander Görlach fragt sich, ob die Reformatoren doch recht hatten und findet: Lieber evangelisch als konfessionslos.
http://theeuropean.de/alexander-goerlac ... che-kirche

Audiatur et altera pars - das läßt Andreas Püttmann nicht unwidersprochen:
http://theeuropean.de/andreas-puettmann ... che-kirche

Stephen Dedalus
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Re: Litfaßsäule

Beitrag von Stephen Dedalus »

Moser hat geschrieben:Alexander Görlach fragt sich, ob die Reformatoren doch recht hatten und findet: Lieber evangelisch als konfessionslos.
http://theeuropean.de/alexander-goerlac ... che-kirche

Audiatur et altera pars - das läßt Andreas Püttmann nicht unwidersprochen:
http://theeuropean.de/andreas-puettmann ... che-kirche
Interessant. Danke, Moser!
Sollen die innerlich emigrierten Katholiken im Bistum Trier oder in Bayern oder sonst wo in Deutschland nun zum Luthertum konvertieren? Lieber evangelisch als konfessionslos. Der Klerus in Deutschland muss sich eingestehen, dass er nach dem Konzil viel Äußerliches in der Kirche verändert hat. Aber innerlich blieben auf der einen Seite die Hirten und auf der anderen die Herde. Die Botschaft an die Bischöfe ist klar: Entweder jetzt tiefer graben oder einen neuen Acker suchen. Sucht es Euch aus.
Hierzu wäre noch zu ergänzen:

Die Aussagen im Nachrichtenstrang zum Fall des schwulen Pfarrgemeinderats in der Erzdiözese Wien zeigen mir doch auf erschreckende Weise, dass sich am 'Ethos' der römisch-katholischen Kirche kaum etwas ändert. Das öffentliche Bekunden, dass es ja nicht so ein Problem wäre, wenn der Stangl bloß heimlich schwul wäre, finde ich erschütternd. Tu es heimlich, und es wird toleriert, sobald Du Dich dazu bekennst, ist der Ofen aus... Das eine predigen, das andere tun. Auf der Kanzel den Hardliner geben, im Beichtstuhl das Lämmchen. Ein bißchen Zuckerbrot hier, ein bißchen Peitsche da... Das finde ich zutiefst abstoßend.
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Fiacrius
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Re: Litfaßsäule

Beitrag von Fiacrius »

Stephen Dedalus hat geschrieben: Die Aussagen im Nachrichtenstrang zum Fall des schwulen Pfarrgemeinderats in der Erzdiözese Wien zeigen mir doch auf erschreckende Weise, dass sich am 'Ethos' der römisch-katholischen Kirche kaum etwas ändert. Das öffentliche Bekunden, dass es ja nicht so ein Problem wäre, wenn der Stangl bloß heimlich schwul wäre, finde ich erschütternd. Tu es heimlich, und es wird toleriert, sobald Du Dich dazu bekennst, ist der Ofen aus... Das eine predigen, das andere tun. Auf der Kanzel den Hardliner geben, im Beichtstuhl das Lämmchen. Ein bißchen Zuckerbrot hier, ein bißchen Peitsche da... Das finde ich zutiefst abstoßend.
Stephen, so sehr ich Dir Recht gebe stellt sich dieses Problem durchaus auch in anderen Kirchen - wohl in abgeschwächter Form, abgesehen von den Evangelikalen - und ich kann es wenigstens nachvollziehen.
Wie sagt man so treffend: der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert, ich würde frei ergänzen, ... mit Idealen gepflastert. Den Verantwortlichen ist durchaus klar, dass man sich am christlichen Ideal wund reiben kann. Das fängt beim lästerlichen kleinen Alltagsfluch an, es setzt sich fort bei der Schreierei beim Kirchenchor, weil Meiers Kartoffelsalat, obwohl er so lausig schmeckt offiziell über den Klee gelobt wird bis hin zu Kindern katholischer Pfarrer oder Scheidungsproblemen evangelischer Pfarrersfamilien. Man sieht die Homosexualität hier als geduldetes Übel an, das natürlich nicht als "Markenzeichen" oder Persönlichkeitsbild des Betroffenen in Verbindung mit der Kirche gesetzt werden soll.

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lutherbeck
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Re: Litfaßsäule

Beitrag von lutherbeck »

...Das fängt beim lästerlichen kleinen Alltagsfluch an, es setzt sich fort bei der Schreierei beim Kirchenchor, weil Meiers Kartoffelsalat, obwohl er so lausig schmeckt offiziell über den Klee gelobt wird bis hin zu Kindern katholischer Pfarrer oder Scheidungsproblemen evangelischer Pfarrersfamilien...
... und setzt sich fort im immerwährenden fertigmachen von Usern diverser Intenentforen anderer Meinung!

...habe es nur allgemein - also nicht Dich gemeint!

:achselzuck:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Heinrich II
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Re: Litfaßsäule

Beitrag von Heinrich II »

Stephen Dedalus hat geschrieben: Die Aussagen im Nachrichtenstrang zum Fall des schwulen Pfarrgemeinderats in der Erzdiözese Wien zeigen mir doch auf erschreckende Weise, dass sich am 'Ethos' der römisch-katholischen Kirche kaum etwas ändert. Das öffentliche Bekunden, dass es ja nicht so ein Problem wäre, wenn der Stangl bloß heimlich schwul wäre, finde ich erschütternd. Tu es heimlich, und es wird toleriert, sobald Du Dich dazu bekennst, ist der Ofen aus... Das eine predigen, das andere tun. Auf der Kanzel den Hardliner geben, im Beichtstuhl das Lämmchen. Ein bißchen Zuckerbrot hier, ein bißchen Peitsche da... Das finde ich zutiefst abstoßend.
Du hast natürlich vollkommen recht, dass man nicht gegen etwas predigen sollte, was man heimlich toleriert.

Du unterstellst aber zu Unrecht, dass sei der Ethos der katholischen Kirche, nur weil einzelne Priester so wohl tatsächlich verfahren.
Wer euch ein anderes Evangelium verkündet, als ihr angenommen habt, der sei verflucht. Geht es mir denn um die Zustimmung der Menschen, oder geht es mir um Gott?

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lutherbeck
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Re: Litfaßsäule

Beitrag von lutherbeck »

"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

Dunkelmann
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Re: Litfaßsäule

Beitrag von Dunkelmann »

Beschwerde über "Wort zum Sonntag"
Salafisten, Evangelikale und Piusbrüder in einem Atemzug?

Aufregung um das "Wort zum Samstag" in der ARD: Konservative evangelische Christen fühlen sich von einem katholischen Pfarrer diffamiert. Der Hochschulseelsorger Wolfgang Beck hatte als Sprecher des evangelikale Gruppierungen und Salafisten in einem Atemzug genannt.

[...]
http://www.domradio.de/aktuell/81253/sa ... emzug.html

Den in der Kritik stehenden Beitrag kann man hier nachlesen:

http://www.daserste.de/information/wiss ... 2-1.html

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Moser
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Re: Litfaßsäule

Beitrag von Moser »

Wort zum Sonntag hat geschrieben: Egal, ob Piusbrüder, ob evangelikale Gruppierungen oder muslimische Salafisten, denen wir in diesen Wochen in den Fußgängerzonen begegnen können: Sie alle haben mehr gemeinsam, als ihnen wahrscheinlich lieb ist: vor allem dieses Bemühen um größtmögliche Eindeutigkeit.
Ich denke er meint etwas was ihnen wohl tatsächlich gemeinsam ist: Die Einteilung der komplizierten und komplizierter werdenden Welt in (vermeintlich) einfache Schubladen. Richtig - falsch, schwarz - weiß. Nur ich (=die jeweilige Gruppierung) weiß was richtig und die Wahrheit ist. Tue dies und du kommst in den Himmel. Tue dies und du kommst in die Hölle.

So ganz falsch ist die Aussage demnach ja nicht...

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lutherbeck
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Re: Litfaßsäule

Beitrag von lutherbeck »

Moser hat geschrieben:Ich denke er meint etwas was ihnen wohl tatsächlich gemeinsam ist: Die Einteilung der komplizierten und komplizierter werdenden Welt in (vermeintlich) einfache Schubladen. Richtig - falsch, schwarz - weiß. Nur ich (=die jeweilige Gruppierung) weiß was richtig und die Wahrheit ist. Tue dies und du kommst in den Himmel. Tue dies und du kommst in die Hölle.
Auch kath. Tradis denken so! :tuete:
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Niels
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Re: Litfaßsäule

Beitrag von Niels »

"Nach einer Reihe von Erdbeben bekommt die neuseeländische Stadt Christchurch eine Papp-Kathedrale als vorläufigen Ersatz für ihr zerstörtes Gotteshaus": http://www.ksta.de/html/artikel/133449435522.shtml
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Senensis
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Re: Litfaßsäule

Beitrag von Senensis »

HeGe hat geschrieben:Senensis hatte das geschrieben, ich nahm daher an, das hätte in irgendeiner Meldung gestanden. :hmm: Falls es tatsächlich nur eine "lutherische Prägung" war (bei der man sich dann zwar fragen kann, wieso so jemand dann ausgerechnet in ein barockes Zisterzienserkloster geht), keine Konversion, ist die Situation natürlich leicht anders. Dennoch ist die Aufnahme in den Pfarrdienst der Landeskirche doch immer noch ein anderes Treueverhältnis, als eine Konversion als Laie und wenn jemand explizit seine Heiratsabsichten als Konversionsgrund angibt, stellt sich die von mir aufgeworfene Frage m.E. trotzdem.
Seine Herkunft aus dem Luthertum stand zum Zeitpunkt seiner Priesterweihe im Lebenslauf auf der Heiligenkreuzer Homepage. Außerdem weiß ich es mündlich.
:roll:
et nos credidimus caritati

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Sempre
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Re: Litfaßsäule

Beitrag von Sempre »

Moser hat geschrieben:
Wort zum Sonntag hat geschrieben: Egal, ob Piusbrüder, ob evangelikale Gruppierungen oder muslimische Salafisten, denen wir in diesen Wochen in den Fußgängerzonen begegnen können: Sie alle haben mehr gemeinsam, als ihnen wahrscheinlich lieb ist: vor allem dieses Bemühen um größtmögliche Eindeutigkeit.
Ich denke er meint etwas was ihnen wohl tatsächlich gemeinsam ist: Die Einteilung der komplizierten und komplizierter werdenden Welt in (vermeintlich) einfache Schubladen. Richtig - falsch, schwarz - weiß. Nur ich (=die jeweilige Gruppierung) weiß was richtig und die Wahrheit ist. Tue dies und du kommst in den Himmel. Tue dies und du kommst in die Hölle.

So ganz falsch ist die Aussage demnach ja nicht...
Eine Anwort von pius.info an Dr. Wolfgang Beck: Von Bananen und Piusbrüdern.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

Pilgerer
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Re: Litfaßsäule

Beitrag von Pilgerer »

Moser hat geschrieben:
Wort zum Sonntag hat geschrieben: Egal, ob Piusbrüder, ob evangelikale Gruppierungen oder muslimische Salafisten, denen wir in diesen Wochen in den Fußgängerzonen begegnen können: Sie alle haben mehr gemeinsam, als ihnen wahrscheinlich lieb ist: vor allem dieses Bemühen um größtmögliche Eindeutigkeit.
Ich denke er meint etwas was ihnen wohl tatsächlich gemeinsam ist: Die Einteilung der komplizierten und komplizierter werdenden Welt in (vermeintlich) einfache Schubladen. Richtig - falsch, schwarz - weiß. Nur ich (=die jeweilige Gruppierung) weiß was richtig und die Wahrheit ist. Tue dies und du kommst in den Himmel. Tue dies und du kommst in die Hölle.

So ganz falsch ist die Aussage demnach ja nicht...
Das stimmt, aber dennoch kann diese Zusammenfassung der drei Gruppen dazu führen, dass Vorurteile gegenüber den Piusbrüdern oder Evangelikalen, sie seien gefährlich, gestärkt werden. Gerade den Evangelikalen ist Religionsfreiheit und die Trennung von Staat und Kirche wichtig. Hinzu kommen manche pazifistische Traditionen wie z.B. die Mennoniten.
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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ChrisCross
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Re: Litfaßsäule

Beitrag von ChrisCross »

Sempre hat geschrieben:Eine Anwort von pius.info an Dr. Wolfgang Beck: Von Bananen und Piusbrüdern.
:D :freude: :kugel: :blinker:
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1

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Clemens
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Re: Litfaßsäule

Beitrag von Clemens »

Köstlich!! :freude:

Anstatt eines richtigen Bananen-Smilies, eben diesen: :daumen-rauf:
(Bestimmt ist das, womit der Smiler hier winkt, eine Bio-Banane!)

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Marcus
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Re: Litfaßsäule

Beitrag von Marcus »

Ja, durchaus. Allerdings stimme ich in einem Punkt aus eigenen Erfahrungen nicht zu:
Pius.info hat geschrieben:Da wird Ihnen der Katholik (und auch der Evangelikale, den Salafisten müssen Sie leider aus der Aufzählung herausnehmen) antworten:

"Das kann nicht sein. Denn Christus selbst und seine heilige Kirche sagen: 'Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, als durch mich.'" (Joh 14,6)
Erfahrungsgemäß wird sich nämlich kein Evangelikaler auf die Heilige Kirche berufen.
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

Dunkelmann
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Re: Litfaßsäule

Beitrag von Dunkelmann »

Eine Kleinigkeit, welche mir am Rande ins Auge fiel: Hochwürden Beck spricht also im ersten Fernsehprogramm im Namen seiner Kirche das Wort zum Sonntag. Dabei sitzt er im offenen Hemd und im Jacket im Studio.

Seiner äußeren Erscheinung nach könnte er auch ein Sozialkundelehrer an einer Gesamtschule sein.

Auf der anderen Seite sah ich neulich eine Internet-TV-Sendung über Computer und Technologie aus den USA. Diskussionsteilnehmer war u. a. ein Computerguru, der im Hauptberuf Jesuiten-Pater ist.

Der Mann trug aber wie selbstverständlich die schwarze Tracht eines katholischen Geistlichen, obwohl es in dem Programm ausschließlich um weltliche Dinge ging, der Pater nicht im Namen seiner Kirche oder seines Ordens sprach und sich das ganze in seiner Freizeit abspielte.

Ist das ein Unterschied zwischen katholischer Kirche in den USA und hierzulande? Oder Weltgeistlicher vs. Ordensgeistlicher?

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holzi
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Re: Litfaßsäule

Beitrag von holzi »

Bei den Jesuiten ist aber Priesterkleidung heutzutage auch eher Ausnahme als die Regel.

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lutherbeck
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Re: Litfaßsäule

Beitrag von lutherbeck »

Eröffnung der Woche für das Leben:

http://www.ekd.de/presse/pm81_212_woch ... leben.html

:daumen-rauf:
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tanatos
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Re: Litfaßsäule

Beitrag von tanatos »

Dunkelmann hat geschrieben:
Ist das ein Unterschied zwischen katholischer Kirche in den USA und hierzulande? Oder Weltgeistlicher vs. Ordensgeistlicher?
Das ist v.a. ein Unterschied zwischen Kirche in den USA und hierzulande, entsprechende Kleidung wird dort unabhängig davon getragen, ob man Römer, Lutheraner oder Episcopaler ist.

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Marcus
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Re: Litfaßsäule

Beitrag von Marcus »

tanatos hat geschrieben:
Dunkelmann hat geschrieben:
Ist das ein Unterschied zwischen katholischer Kirche in den USA und hierzulande? Oder Weltgeistlicher vs. Ordensgeistlicher?
Das ist v.a. ein Unterschied zwischen Kirche in den USA und hierzulande, entsprechende Kleidung wird dort unabhängig davon getragen, ob man Römer, Lutheraner oder Episcopaler ist.
In der Tat. Lutherische Pfarrer in den Vereinigten Staaten dürften häufiger im Kollarhemd als ihre katholischen Amtsbrüder hierzulande anzutreffen sein. Außerdem wird man den schwarzen Talar mit weißem Beffchen in den Staaten ebenfalls eher suchen müssen.
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

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Altlutheraner
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Re: Litfaßsäule

Beitrag von Altlutheraner »

Marcus hat geschrieben:
tanatos hat geschrieben:
Dunkelmann hat geschrieben:
Ist das ein Unterschied zwischen katholischer Kirche in den USA und hierzulande? Oder Weltgeistlicher vs. Ordensgeistlicher?
Das ist v.a. ein Unterschied zwischen Kirche in den USA und hierzulande, entsprechende Kleidung wird dort unabhängig davon getragen, ob man Römer, Lutheraner oder Episcopaler ist.
In der Tat. Lutherische Pfarrer in den Vereinigten Staaten dürften häufiger im Kollarhemd als ihre katholischen Amtsbrüder hierzulande anzutreffen sein. Außerdem wird man den schwarzen Talar mit weißem Beffchen in den Staaten ebenfalls eher suchen müssen.
In den nordischen und baltischen lutherischen Kirchen wird auch noch gemäß alter Tradition Albe und Stola etc. getragen, selbst die eher pietistisch geprägte Norwegische Staatskirche lässt sich von den deutschen, landeskirchlichen Lutheranern nicht beirren. :daumen-rauf:
Wer Christus hat, hat alles und kann alles.

Zitat von dem Praeceptor Germaniae

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lutherbeck
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Re: Litfaßsäule

Beitrag von lutherbeck »

"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

civilisation
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Re: Litfaßsäule

Beitrag von civilisation »

Mann feuert in Siegener Kirche - Polizei überwältigt ihn
http://nachrichten.t-online.de/mann-feu ... index?news

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Re: Litfaßsäule

Beitrag von Altlutheraner »

Magdeburger Altbischof: Reformationsfest darf nicht "ver-Luthern"

http://aktuell.evangelisch.de/artikel/1 ... =node/1969

Interessant ist auch die Meinung eines Lesers:
Viele sagen, das Luthertum als Teil der Kirche sei verloren gegangen. Reformierte hätten sie nachhaltig entweiht und zerstört. Doch totgesagte leben länger und die Hetzreden, dass das Schanddiktat von Leuenberg ewig über uns schweben müsse, verwerfe ich. Analog zu den Anglikanern werden einige von uns wieder in den Leib Christi eingegliedert werden und über solche Themen können wir beim Jubiläum nachdenken. Der Feind unseres evangelischen Glaubens trägt heuer schwarzen Talar und kommt aus Genf oder Zürich. Rom ist nicht unser Problem und ich bete darum, dass 217 nicht zu einer stolzen und arroganten Feier des Schismas wird.
Wer Christus hat, hat alles und kann alles.

Zitat von dem Praeceptor Germaniae

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Re: Litfaßsäule

Beitrag von Altlutheraner »

EKD-Ratsvorsitzender: Kirche wird Bestand haben

http://aktuell.evangelisch.de/artikel/2 ... =node/2159
Nikolaus Schneider hat geschrieben:Die Kirche werde dann vielleicht anders aussehen als heute die EKD, fügte Schneider hinzu. "Und vielleicht wird auch die von uns noch immer so sorgsam gehütete Trennung zwischen lutherischer, reformierter oder unierter Konfession die Zeiten nicht überstehen." Was aber Bestand haben werde, sei die eine Kirche Jesu Christi, in der das Evangelium gepredigt und die Sakramente gereicht würden. Das habe Gott verheißen.
:würg:
Wer Christus hat, hat alles und kann alles.

Zitat von dem Praeceptor Germaniae

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