EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen.
Petrus
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Petrus »

CIC_Fan hat geschrieben:
Freitag 26. April 2019, 07:48
Hanspeter hat geschrieben:
Donnerstag 25. April 2019, 14:04
Evangelische Kreise, konservative Lutheraner sind in der Regel nicht evangelikal.
zur EKD gehörende Lutheraner ?
nun,

die wurden dann auch - wenn ich das mal ganz vorsichtig hier sagen darf - "zwangssozialisiert".

Hanspeter

Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Hanspeter »

CIC_Fan hat geschrieben:
Freitag 26. April 2019, 07:48
Hanspeter hat geschrieben:
Donnerstag 25. April 2019, 14:04
Evangelische Kreise, konservative Lutheraner sind in der Regel nicht evangelikal.
zur EKD gehörende Lutheraner ?
Zur EKD gehören auch (zumindest dem Namen nach) lutherische Landeskirchen.

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Siard
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Siard »

Hanspeter hat geschrieben:
Freitag 26. April 2019, 14:18
CIC_Fan hat geschrieben:
Freitag 26. April 2019, 07:48
Hanspeter hat geschrieben:
Donnerstag 25. April 2019, 14:04
Evangelische Kreise, konservative Lutheraner sind in der Regel nicht evangelikal.
zur EKD gehörende Lutheraner ?
Zur EKD gehören auch (zumindest dem Namen nach) lutherische Landeskirchen.
Und unierte Landeskirchen, die aus Lutheranern und Reformierten (und Unierten) bestehen.
Bekenntnisunierte Landeskirche sind sehr selten.

Petrus
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Petrus »

Bekenntnisuniert sind Anhalt, Baden und Pfalz.

Petrus
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Petrus »

Die EKD wurde gegründet als Bund konfessionsverschiedener Kirchen und entwickelte sich immer mehr zur "Überkirche". Mit einem Freund (hochkirchlicher lutherischer Pfarrer) war ich mir einig, dass es eigentlich keine lutherischen Kirchen mehr gibt, nur noch "lutherische Inseln". Die lutherischen Kirchen sind im protestantischen Einheitsbrei auf- bzw. untergegangen.

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Siard
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Siard »

Da hast Du recht Petrus.

Landesbischof Dibelius war es, so glaube ich zu erinnern, der gesagt hat:
Die EKD ist der Schlafwagen mit dem wir die Lutheraner in die Union fahren.

Ich habe in einer unierten Landeskirche einen reformiert ordinierten Pfarrer in einer lutherischen Gemeinde (Wahrung des Bekenntnisstandes und so), der sich (daher) in manchen Dingen lutherischer verhalten hat, als uniert oder sogar lutherisch ordinierte Pfarrer.

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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Vir Probatus »

HeGe hat geschrieben:
Mittwoch 24. April 2019, 12:04
Tinius hat geschrieben:
Samstag 20. April 2019, 16:52
Granuaile hat geschrieben:
Freitag 15. März 2019, 23:27
Der Deutsche Evangelische Kirchentag in Dortmund umfasst rund 2'500 Veranstaltungen verschiedenster Art.
Aber selbstverständlich muss hier eine ganz besondere, für den Gesamtanlass kaum repräsentative herausgehoben werden....
Das ist bösartig.
Der Hass auf alles Evangelische treibt hier so manchen sonderlichen Foristen an.
Ich bin guter Hoffnung, dass es auch Evangelische gibt, die solche Veranstaltungen lächerlich finden. Das hat im Übrigen nichts mit der Konfession zu tun, wenn es so eine Veranstaltung auf einem katholischen Kirchentag gäbe (was ich leider für nicht unmöglich halte), würde ich das ebenso bewerten.
https://www.ruhrnachrichten.de/dortmund ... 19534.html

„Penisse sieht man überall“ – Das bewegt die Genitalien-Malerinnen auf dem Kirchentag

Das ist alles nachvollziehbar, aber was hat das auf dem Kirchentag zu suchen?
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Edi
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Edi »

Ist zwar schon etwas älter: https://www.bibelundbekenntnis.de/aktue ... st-noetig/
"Die Evangelische Landeskirche in Württemberg hat bei ihrer Frühjahrstagung als letzte protestantische Großkirche in der EKD Segnungsgottesdienste für homosexuelle bzw. lesbische Paare beschlossen. Sie hat damit den ökumenischen Konsens aller christlichen Kirchen seit dem 1. Jahrhundert bis zum heutigen Tag verlassen. Statt die Gegensätze zwischen den Konfessionen zu überwinden, werden damit neue Gräben aufgerissen."

Die Gräben sind wohl auf dem Gebiet nicht mehr so gross, da zu erwarten ist, dass auch bei den Katholiken in absehbarer Zeit ähnliche Bestrebungen sich durchsetzen. Papst Franziskus ist ja in gewisser Weise auch nicht gerade dagegen und viele katholische Bischöfe wie Marx und andere auch nicht.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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Edi
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Edi »

https://www.ostsee-zeitung.de/Nachricht ... zt-Trauung

Daraus: "Pastoren können Trauung nicht mehr ablehnen
Der NDR zitierte Wilm mit den Worten: „Der Begriff Segnung wurde immer häufiger als minderwertiger empfunden als eine Trauung.“ Mit dem Wort Trauung werde eine „Gleichberechtigung und die Aufhebung der Diskriminierung“ erreicht.Mit deutlicher Mehrheit gestrichen wurde außerdem laut NDR ein Abschnitt, der es Pastoren ermöglichen sollte, eine Trauung gleichgeschlechtlicher Paare aus Gewissensgründen abzulehnen."
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Osthugo
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Osthugo »

Edi hat geschrieben:
Samstag 9. November 2019, 23:25
https://www.ostsee-zeitung.de/Nachricht ... zt-Trauung

Daraus: "Pastoren können Trauung nicht mehr ablehnen
Der NDR zitierte Wilm mit den Worten: „Der Begriff Segnung wurde immer häufiger als minderwertiger empfunden als eine Trauung.“ Mit dem Wort Trauung werde eine „Gleichberechtigung und die Aufhebung der Diskriminierung“ erreicht.Mit deutlicher Mehrheit gestrichen wurde außerdem laut NDR ein Abschnitt, der es Pastoren ermöglichen sollte, eine Trauung gleichgeschlechtlicher Paare aus Gewissensgründen abzulehnen."
Im Hinblick auf die Orthodoxie kann man damit wohl das Kapitel „Ökumene“ endgültig schließen. Na ja, auch kein großer Schaden. :breitgrins:
"Heiliger Engel, Schützer meiner Seele und meines Leibes, verlaß mich Sünder nicht! Weiche nicht von mir wegen meiner Sünden! Umfasse meine schwache Hand und führe mich den Weg des Heiles!"
(Makarios der Ägypter)

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Siard
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Siard »

Osthugo hat geschrieben:
Sonntag 10. November 2019, 12:28
Im Hinblick auf die Orthodoxie kann man damit wohl das Kapitel „Ökumene“ endgültig schließen. Na ja, auch kein großer Schaden. :breitgrins:
Mal wieder ….

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kabelkeber
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von kabelkeber »

Edi hat geschrieben:
Samstag 26. Oktober 2019, 13:59
Ist zwar schon etwas älter: https://www.bibelundbekenntnis.de/aktue ... st-noetig/
"Die Evangelische Landeskirche in Württemberg hat bei ihrer Frühjahrstagung als letzte protestantische Großkirche in der EKD Segnungsgottesdienste für homosexuelle bzw. lesbische Paare beschlossen. Sie hat damit den ökumenischen Konsens aller christlichen Kirchen seit dem 1. Jahrhundert bis zum heutigen Tag verlassen. Statt die Gegensätze zwischen den Konfessionen zu überwinden, werden damit neue Gräben aufgerissen."

Die Gräben sind wohl auf dem Gebiet nicht mehr so gross, da zu erwarten ist, dass auch bei den Katholiken in absehbarer Zeit ähnliche Bestrebungen sich durchsetzen. Papst Franziskus ist ja in gewisser Weise auch nicht gerade dagegen und viele katholische Bischöfe wie Marx und andere auch nicht.
Das akuelle Synodenpapier mit seinen Umsetzungsdekreten in Trier spricht ja geradezu gebetsmühlenhaft von der "Vielfalt der Kirche"....

Das ganze wird jetzt bißchen in Watte gepackt und dann die nächsten Jahre leicht dosiert ausgegeben.

Siehe hier: https://www.bistum-trier.de/teilprozess ... g-familie/

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kabelkeber
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von kabelkeber »

Achso.... wer als erster mindestens 10 Irrlehren in dem Papier findet, bzw. Leitsätze, die ganz klar gegen die katholische Familienauffassung sprechen, der kriegt von mir nen Kasten Bier!!

HeGe
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von HeGe »

Bei der EKHN kümmert man sich um die wesentlichen Probleme: :roll:
Idea hat geschrieben: Tipps für zeitgemäße Sprache: „Gott, mein Freund. Meine Freundin“

Darmstadt (idea) – Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) stellt ihren Geistlichen ab sofort „Tipps für Gottesdienste in einer zeitgemäßen Sprache“ zur Verfügung. [...]
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

Fuchsi
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Fuchsi »

https://www.ardmediathek.de/ard/player/ ... er-und-ich


Ab 14min 55sec: Konfirmand "glaubt nicht an Bibel", glaubt "dass es Gott wahrscheinlich nicht gibt". Lässt sich aber und wird auch konfirmiert. :achselzuck: :achselzuck: :hmm: :hmm: :patsch:

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Estephanaus
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Estephanaus »

Bei weitem kein Einzelfall... :traurigtaps: Die Hälfte der Konfirmanden ist doch eh nur noch dabei, weil es danach Geld von Oma und der restlichen Sippschaft gibt.
«Alexander, Cäsar, Karl der Grosse (…) haben Reiche gegründet. Aber worauf (…) ? Auf Gewalt. (…) Jesus Christus gründete sein Reich auf der Liebe; und zu dieser Stunde würden Millionen Menschen für ihn sterben.» - Napoléon Bonaparte

Petrus
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Petrus »

Estephanaus hat geschrieben:
Samstag 7. März 2020, 12:32
Bei weitem kein Einzelfall... :traurigtaps: Die Hälfte der Konfirmanden ist doch eh nur noch dabei, weil es danach Geld von Oma und der restlichen Sippschaft gibt.
keine Ahnung.

ich habe mich konfirmieren lassen. meinen Konfi-Spruch kann ich immer noch auswendig hersagen.woher Du diese Gewissheit nimmst (das mit diesen 50%), interessiert mich sehr.

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Edi
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Edi »

Estephanaus hat geschrieben:
Samstag 7. März 2020, 12:32
Bei weitem kein Einzelfall... :traurigtaps: Die Hälfte der Konfirmanden ist doch eh nur noch dabei, weil es danach Geld von Oma und der restlichen Sippschaft gibt.
Das war vor Jahrzehnten doch auch schon so ähnlich. Ich wollte mich seinerzeit auch nicht unbedingt konfimieren lassen, weil ich nicht überzeugt war von der christlichen Religion bzw. ev. Kirche. Aber habe dann das doch mitgemacht. Als es vorbei war, habe ich gesagt, ich würde mich gerne nochmals konfirmieren lassen, weil es da Geschenke gab. Die meisten in dem Alter hatten doch keinerlei Ahnung, worum es da überhaupt ging. Mit der Firmung bei den Katholiken wird das nicht anders sein.
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Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
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Tinius
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Tinius »

Estephanaus hat geschrieben:
Samstag 7. März 2020, 12:32
Bei weitem kein Einzelfall... :traurigtaps: Die Hälfte der Konfirmanden ist doch eh nur noch dabei, weil es danach Geld von Oma und der restlichen Sippschaft gibt.
Letztes Jahr bekam ein Grundschüler in der damaligen 3. Klasse meines Sohnes zur Erstkommunion insgesamt 2000 Euro (ZWEITAUSEND) von den Verwandten geschenkt. Das Geld ging für Computer-Zock-und Gaming-Zeug drauf.

Ach.....die Hostie hatte er in der Kirche einfach auf den Boden gespuckt.... :traurigtaps: :traurigtaps: :auweia: :auweia: :glubsch: :glubsch:
Er fand die ekelig..... :auweia:

Konsequezen hatte das wohl nicht. Am nächsten Tag hatte er fröhlich schulfrei, weil ausgepennt wurde.
Ich habe meinem Sohn versucht die Haltung der katholischen und lutherischen Kirchen zum Leib des Herrn zu erklären.
Der meinte trocken: "Das hätte der XXXX aber vor ein paar hundert Jahren nicht überlebt..."

"Nein..." meinte ich......."auch vor 70 Jahren hätte er das kaum überebt...."

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Estephanaus
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Estephanaus »

Petrus hat geschrieben:
Samstag 7. März 2020, 16:21
Estephanaus hat geschrieben:
Samstag 7. März 2020, 12:32
Bei weitem kein Einzelfall... :traurigtaps: Die Hälfte der Konfirmanden ist doch eh nur noch dabei, weil es danach Geld von Oma und der restlichen Sippschaft gibt.
keine Ahnung.

ich habe mich konfirmieren lassen. meinen Konfi-Spruch kann ich immer noch auswendig hersagen.woher Du diese Gewissheit nimmst (das mit diesen 50%), interessiert mich sehr.
Belegen kann ich das nicht. Würde die 50% aber mal als Minimum ansetzen, da ich schon öfter jemanden getroffen habe, der zugab er habe sich wegen des Geldes konfirmieren lassen, aber jahrelang niemanden, der meinte, er habe es aus innerer Überzeugung getan. Außerdem ist es schon fraglich, ob man ein ernstes Interesse am Glauben hat, wenn man im Konfirmandenunterricht zum ersten Mal von Johannes dem Täufer oder den Aposteln hört... (Sofern das dort überhaupt noch Thema ist.) Immerhin wurden die meisten ja von den Eltern gedrängt, den Religionsunterricht zu besuchen.
Einmal meinte bei uns ein Junge im Konfirmandenunterricht, dass er die Bibel für ein Märchenbuch halte, dem er auch nicht einmal einen tieferen Sinn zuspreche, und Gott sei auch dementsprechend fiktiv. Das hat er einfach so in der Kirche gesagt - Thema der Stunde war Schöpfung. Und hätte ich nichts gesagt, hätte man das einfach so im Raum gelassen...
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Edi
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Edi »

Estephanaus hat geschrieben:
Dienstag 10. März 2020, 10:08
Belegen kann ich das nicht. Würde die 50% aber mal als Minimum ansetzen, da ich schon öfter jemanden getroffen habe, der zugab er habe sich wegen des Geldes konfirmieren lassen, aber jahrelang niemanden, der meinte, er habe es aus innerer Überzeugung getan.
Wenn das Elternhaus nicht gläubig ist und nur aus traditionellen Gründen christlich angehaucht ist, dann kann das bei den Kindern ja auch nicht anders sein. Meine Eltern habe mich immer in die Kirche geschickt und mir zehn Pfennig für den Opferstock mitgegeben, selber sind sie sehr selten in die Kirche gegangen.
Wir hatten im Gymnasium unter etwa 30 Schülern in der Klasse nur einen einzigen, der bewusst gläubig war und der war bei den Pietisten. Alle andern waren Mitläufer.
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Estephanaus
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Estephanaus »

Die EKD hat vor einiger Zeit das "Contentnetzwerk" YEET ins Leben gerufen, um in den sozialen Medien besser Fuß zu fassen. Teil dieses Netzwerks scheint man nur werden zu können, wenn man regelrecht zur Speerspitze der Progressiven gehört... Hier ein Video, dass an Doppelmoral kaum zu überbieten ist:

[youtubehttps://www.youtube.com/watch?v=GBgziPq_UF8] (ab: 06:43)

Das lesbische Pfarrerinnenpaar erwähnt eingangs, wie wichtig es ihm wäre, jeden Menschen anzunehmen, wie er ist und ordnet dieses Prinzip dann doch dem eigenen Kinderwunsch unter, wälzt Designerbabykataloge und lehnt den ersten Favoriten ab, weil der Vater dann Metzger wäre... Verachtung und Entwürdigung des Menschen in Reinform und die EKD bewirbt es noch. :daumen-runter:
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Osthugo
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Osthugo »

In diesem Kontext (EKD) neben dem Vulva-Malworkshop das Abartigste, das ich je gesehen habe. Das hat doch alles mit Glaube und Kirche nichts zu tun (höchstens insofern, dass es auf beides verächtlich spuckt). :daumen-runter:
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Die Evangelische Kirche in Deutschland schafft sich nun endgültig selbst ab:

Wenn die Glocken nicht mehr läuten
In der EKD will man in den kommenden Monaten bis zur Synode im November über die elf Leitsätze zur Zukunft der Kirche diskutieren. Das Verstummen der Kirchenglocken dürfte dabei das geringste Problem sein – und doch ist es das vielleicht wirkmächtigste Symbol für das Ende der Kirche, wie wir sie noch kennen.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Siard »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Dienstag 14. Juli 2020, 08:43
Die Evangelische Kirche in Deutschland schafft sich nun endgültig selbst ab:
Abgeschafft hat sie sich schon lange, jetzt macht sie es sichtbar.

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kabelkeber
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von kabelkeber »

https://www.tichyseinblick.de/meinungen ... he-kirche/

Knapp und präzise auf den Punkt gebracht

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Marcus
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Marcus »

Der Prozess gegen Pastor Latzel hat heute begonnen:

https://www.weser-kurier.de/bremen/brem ... 45285.html

Während sich die Staatsanwaltschaft für eine Verurteilung des Pastors zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen ausspricht, plädiert die Verteidigung erwartungsgemäß für einen Freispruch.

Das Urteil soll in der kommenden Woche am 25.11.2020 verkündet werden.
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

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Marcus
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Marcus »

[…]Da seine Ansichten „weit vom evangelischen Glauben entfernt“ und nicht mit der Bibel zu begründen seien, würden sie nicht durch die Religionsfreiheit geschützt. In ihrem Plädoyer forderte die Staatsanwältin eine Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu je 120 Euro[…]

Quelle: https://www.idea.de/spektrum/prozess-ge ... t-begonnen
Hat die Staatsanwaltschaft bzw. hat der Staat mittlerweile eine Deutungshoheit darüber, was "evangelisch" bzw. was "biblisch" ist?
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

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Siard
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Siard »

Marcus hat geschrieben:
Samstag 21. November 2020, 00:43
Hat die Staatsanwaltschaft bzw. hat der Staat mittlerweile eine Deutungshoheit darüber, was "evangelisch" bzw. was "biblisch" ist?
Offensichtlich. :unbeteiligttu:

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Osthugo
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Osthugo »

Wer solche „Kirchenführer“ (auch wenn sie ehemalige sind) hat, braucht wirklich keinen Antichristen mehr.

Bild
"Heiliger Engel, Schützer meiner Seele und meines Leibes, verlaß mich Sünder nicht! Weiche nicht von mir wegen meiner Sünden! Umfasse meine schwache Hand und führe mich den Weg des Heiles!"
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von holzi »

Osthugo hat geschrieben:
Dienstag 24. November 2020, 20:55
Wer solche „Kirchenführer“ (auch wenn sie ehemalige sind) hat, braucht wirklich keinen Antichristen mehr.

Bild
Stimmt doch! Weihnachten zu feiern ist kein Recht, es ist eine Pflicht! ;)

Schulevonathen
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Re: EKD - Geistliche und moralische Selbstauflösung

Beitrag von Schulevonathen »

Quelle des Zitats?

Im Internet finden kann man:
Tobias Armbrüster: Frau Käßmann, haben die Menschen in Deutschland ein Recht auf ein Weihnachtsfest im Kreis der Großfamilie oder im großen Freundeskreis?

Margot Käßmann:
So ein Recht auf so ein Weihnachtsfest gibt es nicht
"Auf so ein Weihnachtsfest". Großfamilie und großer Freundeskreis haben mit Christentum oder "Antichrist" nicht so richtig viel zu tun.

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