Jause oder Abendmahl?

Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Bei den Protestanten gibt es sehr wohl den Realpräsenzglauben, zum Beispiel bei den Lutheranern. Von wegen also "Jause mit Gebet", bei den "richtigen" Lutheranern alter Schule wird deswegen sogar Mundkommunion im knien praktiziert.

Was es bei den Protestanten generell nicht gibt ist das sakramentale Weiheamt.
Tja das ist jetzt die Gretchenfrage ....., also ohne Weihe bleibts eine Jause, auch bei den Lutheranern. Ich habe zwar ne andere ausfassung aber, trotzdem folge ich hier ausnahmsweise mal lieber dem Lehramt.
die katholische Seite musst du noch um die Anglikaner ergänzen, und die sind es auch, deren Weihen von Rom angezweifelt werden (nicht jedoch von orthodoxer Seite), die Utrechter Weihen werden in Rom voll anerkannt.
Die Anglikaner subsumiere ich unter Utrechter auch wenn sie nicht dazugehören, aber sie haben in der Regel einen Utrechter bei Bischofsweihen dabei um ihre Sukzession auch vor Rom als gültig zu rechtfertigen.

LG
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Werner001
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Beitrag von Werner001 »

FioreGraz hat geschrieben:
Bei den Protestanten gibt es sehr wohl den Realpräsenzglauben, zum Beispiel bei den Lutheranern. Von wegen also "Jause mit Gebet", bei den "richtigen" Lutheranern alter Schule wird deswegen sogar Mundkommunion im knien praktiziert.

Was es bei den Protestanten generell nicht gibt ist das sakramentale Weiheamt.
Tja das ist jetzt die Gretchenfrage ....., also ohne Weihe bleibts eine Jause, auch bei den Lutheranern. Ich habe zwar ne andere ausfassung aber, trotzdem folge ich hier ausnahmsweise mal lieber dem Lehramt.
Für dich ist eine lutherische Messe eine Jause mit Gebet, für einen Piusbruder ist die Messe die du besuchst eine ungültige Simulation und für einen Atheisten ist beides Kasperletheater mit Keksfrühstück.

Das ändert aber nichts daran, daß Lutheraner an die Realpräsenz glauben und Reformierte nicht, diesen Unterschied sollte man in einer solchen Diskussion schon beachten.

Werner

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Werner001
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Beitrag von Werner001 »

Staumelder hat geschrieben: @Werner
Das ändert aber nichts daran, daß Lutheraner an die Realpräsenz glauben und Reformierte nicht, diesen Unterschied sollte man in einer solchen Diskussion schon beachten.
Warum sollte das für uns Katholiken eine Rolle spielen, welche Protestanten an die Realpräsenz glauben und welche nicht? Da die protestantischen Kirchengemeinden keine gültig geweihten Priester haben, wandelt sich bei denen sowieso nichts.
Fiore hat gesagt:
Protestanten und Katholiken/Orthodoxe/Utrechter
haben ein komplett gegensätzliches Verständnis

Protestanten - keine Realpräsenz in Brot und Wein sondern Gedächtnismal (Jause mit Gebet), kein Priester (im Weihesinn) sondern Gemeindevorstand daher keine Vollmacht
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass der Verständnisunterschied, was die Realpräsenz betrifft, nicht zwischen katholischen Kirchen und Protestanten verläuft, sondern innerhalb des Protestantismus.

Ein Teil des Protestantismus hat sehr wohl einen Realpräsenzglauben, und da von "Jause mit Gebet" zu sprechen halte ich für ziemlich daneben, denn diese Mitchristen glauben an nichts weniger als an die wirkliche Anwesenheit des Leibes und Blutes Christi in der Gestalt von Brot und Wein.

Selbst wenn man diese Anwesenheit bestreitet, ist es für einen Katholiken, für den diese Anwesenheit etwas Heiliges ist, ziemlich daneben, hier von "Jause mit Gebet" zu sprechen.

Man sollte mit Gotteslästerungen vorsichtig sein.

Werner

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Werner001 hat geschrieben:
FioreGraz hat geschrieben:
Bei den Protestanten gibt es sehr wohl den Realpräsenzglauben, zum Beispiel bei den Lutheranern. Von wegen also "Jause mit Gebet", bei den "richtigen" Lutheranern alter Schule wird deswegen sogar Mundkommunion im knien praktiziert.

Was es bei den Protestanten generell nicht gibt ist das sakramentale Weiheamt.
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Das ändert aber nichts daran, daß Lutheraner an die Realpräsenz glauben und Reformierte nicht, diesen Unterschied sollte man in einer solchen Diskussion schon beachten.

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Wenn eine community die Halbwahrheit (Lutheraner) glaubt und gleichzeitg die Lüge (EKD) auch für Halbwahrheit hält, dann ist sie schlechter dran als der Heide, der an nichts glaubt und dennoch aus seiner Natur und Kultur heraus nach der Wahrheit lebt.
Zuletzt geändert von Knecht Ruprecht am Mittwoch 11. Januar 2006, 12:48, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Knecht Ruprecht »

FioreGraz hat geschrieben:(siehe Frere Roger)
Zu dieser Person habe ich an anderer Stelle schon etwas geschrieben. Der Mann hat die Evangelen für den Dienst an der Kirche unterwandert und das wird ihm positv angerechnet werden.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Ein Teil des Protestantismus hat sehr wohl einen Realpräsenzglauben, und da von "Jause mit Gebet" zu sprechen halte ich für ziemlich daneben, denn diese Mitchristen glauben an nichts weniger als an die wirkliche Anwesenheit des Leibes und Blutes Christi in der Gestalt von Brot und Wein.
Das ist sicher für eine Annäherung im (Rückkehr)ökumenischen Sinne und theologischen Diskussionen wichtig, praktisch haben aber nur die Lutheraner was davon.
Selbst wenn man diese Anwesenheit bestreitet, ist es für einen Katholiken, für den diese Anwesenheit etwas Heiliges ist, ziemlich daneben, hier von "Jause mit Gebet" zu sprechen.

Man sollte mit Gotteslästerungen vorsichtig sein.
Ach die Anwesenheit Christi beim Gottesdienst bestreite ich nicht - " Wo zwei oder drei ...." - aber das Brot ist ein stückerl Brot, "Jause mit Gebet" ist vielleicht populistisch ausgedrückt.
Bei anderen Konfessionen ist klar, dass man am Gottesdienst also an den Gesängen, Gebeten und Fürbitten aktiv teilnehmen darf. Doch wie sieht es bei anderen Religionen aus?
Nein weil die Gefahr besteht das man jeden Glauben als "richtig" akzeptiert, es gibt aber nur einen wahren Glauben. Das wurde ja Johannes Paul II bez. Assisi immer vorgeworfen. Was nicht heist das du wenn due bei einer budh., musl., hind. Familie eingeladen bist "schreiend" davonlaufen musst. Du respektierst deren "Glauben" ohne jedoch an ihrem Gebet teilzunehmen, bzw. betest zum "wahren" Gott.

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Beitrag von FioreGraz »

Wenn eine community die Halbwahrheit (Lutheraner) glaubt und gleichzeitg die Lüge (EKD) auch für Halbwahrheit hält, dann ist sie schlechter dran als der Heide, der an nichts glaubt und dennoch aus seiner Natur und Kultur heraus nach der Wahrheit lebt.
Dann sind wir schlecht dran, denn jeder christ irrt.

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Beitrag von FioreGraz »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:
FioreGraz hat geschrieben:(siehe Frere Roger)
Zu dieser Person habe ich an anderer Stelle schon etwas geschrieben. Der Mann hat die Evangelen für den Dienst an der Kirche unterwandert und das wird ihm positv angerechnet werden.
Christentum ist keine Räuberpistole oder ein Spionagethriller, das sind unsere Brüder in Christus, und wenn sie irren haben wir sie darauf hizuweisen und nicht sie zu unterwandern oder gar als unsere Feinde zu betrachten - den dann betrachtest du auch Christus als Feind.

Lg
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

FioreGraz hat geschrieben:
Wenn eine community die Halbwahrheit (Lutheraner) glaubt und gleichzeitg die Lüge (EKD) auch für Halbwahrheit hält, dann ist sie schlechter dran als der Heide, der an nichts glaubt und dennoch aus seiner Natur und Kultur heraus nach der Wahrheit lebt.
Dann sind wir schlecht dran, denn jeder christ irrt.

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Das soll so sein. Ich jedenfalls bin gut dran. Ich glaube an die Wahrheit und stelle die Wahrheit nicht in Frage, ab und an lebe ich nur nicht nach ihr. :mrgreen: , aber dass Bisschen werde ich beim Teufel unter Tage eben abarbeiten. Ach Quark, ich kann ja auch einfach alles wegbeichten. :P

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Beitrag von FioreGraz »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:
FioreGraz hat geschrieben:
Wenn eine community die Halbwahrheit (Lutheraner) glaubt und gleichzeitg die Lüge (EKD) auch für Halbwahrheit hält, dann ist sie schlechter dran als der Heide, der an nichts glaubt und dennoch aus seiner Natur und Kultur heraus nach der Wahrheit lebt.
Dann sind wir schlecht dran, denn jeder christ irrt.

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Das soll so sein. Ich jedenfalls bin gut dran. Ich glaube an die Wahrheit und stelle die Wahrheit nicht in Frage, ab und an lebe ich nur nicht nach ihr. :mrgreen: , aber dass Bisschen werde ich beim Teufel unter Tage eben abarbeiten. Ach Quark, ich kann ja auch einfach alles wegbeichten. :P
Du kennst die volle Warhheit, nun dann biste besser dran als alle Päpste, Heiligen und christen auf Erden. Ich jedoch glaube eher du irrst hier.

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Beitrag von Knecht Ruprecht »

FioreGraz hat geschrieben:
Knecht Ruprecht hat geschrieben:
FioreGraz hat geschrieben:
Wenn eine community die Halbwahrheit (Lutheraner) glaubt und gleichzeitg die Lüge (EKD) auch für Halbwahrheit hält, dann ist sie schlechter dran als der Heide, der an nichts glaubt und dennoch aus seiner Natur und Kultur heraus nach der Wahrheit lebt.
Dann sind wir schlecht dran, denn jeder christ irrt.

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Das soll so sein. Ich jedenfalls bin gut dran. Ich glaube an die Wahrheit und stelle die Wahrheit nicht in Frage, ab und an lebe ich nur nicht nach ihr. :mrgreen: , aber dass Bisschen werde ich beim Teufel unter Tage eben abarbeiten. Ach Quark, ich kann ja auch einfach alles wegbeichten. :P
Du kennst die volle Warhheit, nun dann biste besser dran als alle Päpste, Heiligen und christen auf Erden. Ich jedoch glaube eher du irrst hier.

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Die Wahrheit ist die Kirche, die durch den Papst geleitet wird. Alles ganz einfach. Nur die Ungläubigen haben da voll die Probleme mit.

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Werner001
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Beitrag von Werner001 »

FioreGraz hat geschrieben: Ach die Anwesenheit Christi beim Gottesdienst bestreite ich nicht - " Wo zwei oder drei ...." - aber das Brot ist ein stückerl Brot, "Jause mit Gebet" ist vielleicht populistisch ausgedrückt.
Fiore, ich habe nicht die Anwesenheit Christi beim Gottesdienst gemeint, die ist eh klar, sondern die reale Präsenz in der Form und Brot und Wein.

Dieses Mysterium ist uns als Katholiken heilig, und auch wenn wir nicht glauben, daß die Lutheraner Anteil an diesem Mysterium haben, ist es unziemlich, es als "Jause" zu verspotten, wenn die Lutheraner an dieses Mysterium glauben.

Werner

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Dieses Mysterium ist uns als Katholiken heilig, und auch wenn wir nicht glauben, daß die Lutheraner Anteil an diesem Mysterium haben, ist es unziemlich, es als "Jause" zu verspotten, wenn die Lutheraner an dieses Mysterium glauben.
Geziemendes Verhalten ist was für Diplomaten, und manchmal sagt aber auch der Tor was wahres, das Problem es klingt halt knallhart. Aber Werner dann sag mal wie würdest du es "politisch korrekt" nennen.

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Werner001
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Beitrag von Werner001 »

FioreGraz hat geschrieben:
Dieses Mysterium ist uns als Katholiken heilig, und auch wenn wir nicht glauben, daß die Lutheraner Anteil an diesem Mysterium haben, ist es unziemlich, es als "Jause" zu verspotten, wenn die Lutheraner an dieses Mysterium glauben.
Geziemendes Verhalten ist was für Diplomaten, und manchmal sagt aber auch der Tor was wahres, das Problem es klingt halt knallhart. Aber Werner dann sag mal wie würdest du es "politisch korrekt" nennen.

LG
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Es geht mir nicht um Political Correctnes, mir streuben sich einfach die Nackenhaare, wenn jemand über die Realpräsenz Christi im eucharistischem Brot und Wein lästert.

Dass es in diesem Fall um eine katholischerseits nicht anerkannte Realpräsenz geht, tut nichts zur Sache, es geht nicht um irgend ein Götzenbild einer Naturreligion, es geht um die Eucharistie.

Da kann man sachlich feststellen, daß bei den Lutheraner nach katholischer Lehre gar keine Wandlung stattfinden kann, weil dazu ein geweihter Priester notwendig ist, das ist alles ok und richtig.

Aber wenn hier jemand, noch dazu ein Christ, von "Jause" spricht, sträuben sich mir die Nackenhaare genau so, wie wenn irgendein Freikirchler sagt, die Katholiken beten Kekse an, obwohl man zu des letzteren Gunsten noch sagen könnte, daß er prinzipiell nicht an Realpräsenz glaubt.

Und ausserdem: Geziemendes Verhalten ist nicht nur was für Diplomaten, sondern für jedermann, oder packst du in der Messe deine Jause aus wenn du Hunger hast, bist ja schliesslich kein Diplomat?

Werner

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Linus
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Beitrag von Linus »

Werner001 hat geschrieben:Für dich ist eine lutherische Messe eine Jause mit Gebet
Nein auch für alle andern hier - wir befinden uns im katholischen Teil des Kreuzgangs, daher ist dieser Auffassung hier auch Recht zu geben.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Es geht mir nicht um Political Correctnes, mir streuben sich einfach die Nackenhaare, wenn jemand über die Realpräsenz Christi im eucharistischem Brot und Wein lästert.
Ich kann nicht lästern was nicht da ist.
Da kann man sachlich feststellen, daß bei den Lutheraner nach katholischer Lehre gar keine Wandlung stattfinden kann, weil dazu ein geweihter Priester notwendig ist, das ist alles ok und richtig.

Aber wenn hier jemand, noch dazu ein Christ, von "Jause" spricht, sträuben sich mir die Nackenhaare genau so, wie wenn irgendein Freikirchler sagt, die Katholiken beten Kekse an, obwohl man zu des letzteren Gunsten noch sagen könnte, daß er prinzipiell nicht an Realpräsenz glaubt.
Nach allg. katholischer Lehre nicht nur Lehre der lateinischen Kirche. Und das ist nicht irgendeine Meinung die man halt mal vertritt. Das Lehramt der Lateiner hat mit der Eucharistie nun mal ein bisserle mehr Erfahrung.
Natürlich klingt "Jause mit Gebet" polemisch, aber dennoch sagt es genau das aus was es für uns ist, obwohl eigentlich wäre "kleiner Happen zum Gebet" genauer, denn für ein Mahl und Jause ist das was serviert wird eindeutig zu wenig.

LG
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Werner001
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Beitrag von Werner001 »

Linus hat geschrieben:
Werner001 hat geschrieben:Für dich ist eine lutherische Messe eine Jause mit Gebet
Nein auch für alle andern hier - wir befinden uns im katholischen Teil des Kreuzgangs, daher ist dieser Auffassung hier auch Recht zu geben.
Gut, wenn du das so siehst.

Darf man dann hier auch einen orthodoxen Gottesdienst ein Popenbrimborium nennen? Schliesslich sind wir ja im katholischen Teil des Kreuzganges und nicht im orthodoxen....

... falls du verstehst was ich damit sagen will (was ich ehrlich gesagt bezweifle).....

Werner

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Linus hat geschrieben:
Werner001 hat geschrieben:Für dich ist eine lutherische Messe eine Jause mit Gebet
Nein auch für alle andern hier - wir befinden uns im katholischen Teil des Kreuzgangs, daher ist dieser Auffassung hier auch Recht zu geben.
Eben.

Bei den Protestanten wandelt sich kein Brot in den Leib des Herrn, weil die Priester salopp ausgedrückt gar keine Priester sind. Irgendwie extrem zu bedauern, jedoch auch ärgerlich mit anzusehen wie die Messe bei den Protestanten verunglimpft wird.

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Werner001
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Beitrag von Werner001 »

Eldar hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
Werner001 hat geschrieben:Für dich ist eine lutherische Messe eine Jause mit Gebet
Nein auch für alle andern hier - wir befinden uns im katholischen Teil des Kreuzgangs, daher ist dieser Auffassung hier auch Recht zu geben.
Eben.

Bei den Protestanten wandelt sich kein Brot in den Leib des Herrn, weil die Priester salopp ausgedrückt gar keine Priester sind. Irgendwie extrem zu bedauern, jedoch auch ärgerlich mit anzusehen wie die Messe bei den Protestanten verunglimpft wird.
Was, bitteschön, wird den da verunglimpft?
Geh mal in eine richtige lutherische Messe und sag mir hinterher, ob du den Eindruck hattest, daß da irgendetwas verunglimpft wurde.
Auch wenn keine Wandlung stattfindet weil der Pastor kein geweihter Priester ist, meinst du die Gläubigen dort machen kniende Mundkommunion um irgendetwas zu verunglimpfen?

Werner

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Gerade weil kein Brot in den Leib Christi gewandelt wird spottet dies der Messe, der wahren Kirche und dem Herrn.

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Werner001
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Beitrag von Werner001 »

Eldar hat geschrieben:Gerade weil kein Brot in den Leib Christi gewandelt wird spottet dies der Messe, der wahren Kirche und dem Herrn.
Das versteh ich nun aber gar nicht.
Bei einer Maiandacht wird auch nichts gewandelt und das ist doch auch keine Spottveranstaltung?

Werner

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Werner001 hat geschrieben:
Eldar hat geschrieben:Gerade weil kein Brot in den Leib Christi gewandelt wird spottet dies der Messe, der wahren Kirche und dem Herrn.
Das versteh ich nun aber gar nicht.
Bei einer Maiandacht wird auch nichts gewandelt und das ist doch auch keine Spottveranstaltung?

Werner
Bei einer Maiandacht in einer katholischen Messe, leitet ein Priester, ein Apostel Christi die Messe. Bei den Protestanten nicht.

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Werner001
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Beitrag von Werner001 »

Also zunächst ist mal ein Bischof der Apostel, nicht der Priester.
Und dann kann eine Maiandacht auch ein Pastoralreferent leiten.
Also ist eine Maiandacht nun eine Verunglimpfung oder nicht?

Werner

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Werner001 hat geschrieben:Also zunächst ist mal ein Bischof der Apostel, nicht der Priester.
Und dann kann eine Maiandacht auch ein Pastoralreferent leiten.
Also ist eine Maiandacht nun eine Verunglimpfung oder nicht?

Werner
1. Die Priester sind ebenso Apostel Christi. Erzähl doch kein Quark ein.
2. Die Maiandacht und jede Hl. Messe sollte von einem Geistlichen geleitet werden und nicht von irgendwelchen Laien. Das ist der protestantische Virus der sich in unsere Kirche eingeschlichen hat, der Laien auf die gleiche Stufe wie die des Priesters wünscht.
3. Nein sofern sie in einer katholischen Kirche von einem katholischen Priester geleitet wird.

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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Werner hat geschrieben:Und dann kann eine Maiandacht auch ein Pastoralreferent leiten.
Ich dachte immer, die Maiandacht leite der Gewerkschaftsboß … 8)
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Beitrag von Linus »

Werner001 hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
Werner001 hat geschrieben:Für dich ist eine lutherische Messe eine Jause mit Gebet
Nein auch für alle andern hier - wir befinden uns im katholischen Teil des Kreuzgangs, daher ist dieser Auffassung hier auch Recht zu geben.
Gut, wenn du das so siehst.

Darf man dann hier auch einen orthodoxen Gottesdienst ein Popenbrimborium nennen? Schliesslich sind wir ja im katholischen Teil des Kreuzganges und nicht im orthodoxen....

... falls du verstehst was ich damit sagen will (was ich ehrlich gesagt bezweifle).....

Werner
Ich verstehs nicht, denn so wie die heilige katholische Kirche orthodox ist, ist die heilige orthodoxe Kirche katholisch. Ein Orthodoxer hat aufgrund seiner Katholizität klarerweise die Berechtigung seine orthodoxe (sic! also:rechtgläubige) und daher katholische (sic! also: für die gesamtkirche gültige) Meinung kundtun.

Die lutherische Haeretiker sind ja nichtmal Kirche :mrgreen:
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Beitrag von Pit »

Hallo Eldar,

sorry, aber wirfst Du da nicht gerade manches durcheinander?
Zuerst einmal:
Wen meinst Du konkret mit Protestanten?
Wenn Du auch die verschiedenen Denominationen meinst, sie aus der Tradition der Reformation heraus entstanden sind, kann ich nicht allzuviel sagen, da ich Näheres wissen müsste.
Wenn Du die evangelisch-lutherische Tradition meinst, kann ich Dir sagen, daß die evang.-luther. Christen genauso an die Realpräsenz der eucharistischen Gaben glauben, wie es schon Martin Luther tat, was auch in seinen Schriften nachgelesen werden kann.
Die Debatte zwischen römisch-katholischer und evangelisch-lutherischer Theologie geht schlicht darum, ob die Gaben auch noch nach (!) der Eucharistie/ dem Abendmahl Blut und Leib Christis sind.
Die evangelisch-lutherischen "Priester" sind nicht nur salopp gesagt keine, sondern sehr konkret. Da die "Lutheraner" ja von einem allgemeinen Priestertum der Gläubigen ausgehen (siehe NT) gibt es keine Priesterweihe sondern eben eine Ordination.

Gruß, Pit

P.S:
Jede evangelisch-landeskirchliche Gemeinde ist sicher gerne bereit, weitere Fragen zu beantworten.
Eldar hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
Werner001 hat geschrieben:Für dich ist eine lutherische Messe eine Jause mit Gebet
Nein auch für alle andern hier - wir befinden uns im katholischen Teil des Kreuzgangs, daher ist dieser Auffassung hier auch Recht zu geben.
Eben.

Bei den Protestanten wandelt sich kein Brot in den Leib des Herrn, weil die Priester salopp ausgedrückt gar keine Priester sind. Irgendwie extrem zu bedauern, jedoch auch ärgerlich mit anzusehen wie die Messe bei den Protestanten verunglimpft wird.
carpe diem - Nutze den Tag !

Eldar
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Beitrag von Eldar »

@Pit
Hallo Eldar,

sorry, aber wirfst Du da nicht gerade manches durcheinander?
Zuerst einmal:
Wen meinst Du konkret mit Protestanten?
Alle Protestanten eben.
Wenn Du die evangelisch-lutherische Tradition meinst, kann ich Dir sagen, daß die evang.-luther. Christen genauso an die Realpräsenz der eucharistischen Gaben glauben, wie es schon Martin Luther tat, was auch in seinen Schriften nachgelesen werden kann.
wiki: Das deutsche Wort Ordination wird fast ausschließlich in der Evangelischen Kirche gebraucht. Trotz der Namensgleichheit wird es vom katholischen (und orthodoxen) Weihesakrament streng unterschieden, da es nicht die Zugehörigkeit zu einem besonderen Priesterstand begründen soll. Eine Trennung zwischen Priestern und Laien ist dem evangelischen Verständnis, das vom "allgemeinen priestertum aller Getauften" (Luther) ausgeht, fremd. Vielmehr ist es die Segnung und Sendung zur öffentlichen Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung.

Zwar mögen Lutheraner an die Realpräsenz Christi in der hl Eucharistie glauben. Ob allerdings wirklich etwas gewandelt wird ist äußerst fragwürdig. Eben wegen dem fehlenden Weihesakrament.
Die evangelisch-lutherischen "Priester" sind nicht nur salopp gesagt keine, sondern sehr konkret. Da die "Lutheraner" ja von einem allgemeinen Priestertum der Gläubigen ausgehen (siehe NT) gibt es keine Priesterweihe sondern eben eine Ordination.
und eben das ist das Problem
Gruß, Pit
Gruß Eldar
Zuletzt geändert von Eldar am Donnerstag 12. Januar 2006, 19:21, insgesamt 4-mal geändert.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Werner,

wenn ich manche User hier im Kreuzgang beobachte, habe ich den Eindruck, daß es für diese User nur eine Art "Einteilung" gibt:
- römisch-katholisch nach tridentinischem Ritus = in Ordnung, gut katholisch und in jeder Hinsicht lehramtstreu.
- römisch-katholisch nach "NOM" (die User meinen den Römischen Ritus seit dem II. Vatikanum (meistens von diesen Usern als "VII" bezeichnet.) = als Notlösung (wenn kein tridentinischer Ritus möglich) notgedrungen und schweren Herzen akzeptabel, ansonsten fast Häresie und Verrat an der Kirche
- evangel.-lutherisch sowie andere Traditionen der Reformation und diverse christliche Freikirchen = keine Kirche, Ketzer, Häretiker, Irrlehrer, Verräter an der katholischen Lehre etc.

Kurz und auf den Punkt gebracht:
Christen sind eigentlich nur streng tridentinisch-gesinnte römisch-katholische Christen, die sich die "Freiheit" herausnehmen (nicht selten ziemlich uninformiert) über Christen anderer Traditionen und Konfessionen zu lästern ("Protestanten sind Häretiker.") deren religiösen Überzeugungen in den Dreck zu ziehen (evangelische Abendmahlsfeier = "Jause") und deren Geistlichen mit Titeln zu belegen, die ich nicht wiederhole. :-(
Wenn jedoch ein Christ reformatorischer Tradition über eben diese katholischen User auf Grund ihres Katholizismus herziehen würde, gäbe es ziemlichen Ärger wegen der Beleidigung des katholischen Glaubens etc.

Sollten sich nun einige User angesprochen fühlen - wäre das von mir durchaus beabsichtigt und nicht (!) zufällig.

Gruß,Pit
Werner001 hat geschrieben:
FioreGraz hat geschrieben:
Bei den Protestanten gibt es sehr wohl den Realpräsenzglauben, zum Beispiel bei den Lutheranern. Von wegen also "Jause mit Gebet", bei den "richtigen" Lutheranern alter Schule wird deswegen sogar Mundkommunion im knien praktiziert.

Was es bei den Protestanten generell nicht gibt ist das sakramentale Weiheamt.
Tja das ist jetzt die Gretchenfrage ....., also ohne Weihe bleibts eine Jause, auch bei den Lutheranern. Ich habe zwar ne andere ausfassung aber, trotzdem folge ich hier ausnahmsweise mal lieber dem Lehramt.
Für dich ist eine lutherische Messe eine Jause mit Gebet, für einen Piusbruder ist die Messe die du besuchst eine ungültige Simulation und für einen Atheisten ist beides Kasperletheater mit Keksfrühstück.

Das ändert aber nichts daran, daß Lutheraner an die Realpräsenz glauben und Reformierte nicht, diesen Unterschied sollte man in einer solchen Diskussion schon beachten.

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Beitrag von Alexander »

Pit hat geschrieben: Wenn jedoch ein Christ reformatorischer Tradition über eben diese katholischen User auf Grund ihres Katholizismus herziehen würde, gäbe es ziemlichen Ärger wegen der Beleidigung des katholischen Glaubens etc.
Hab ich hier nicht so beobachtet, wenn die entsprechenden Protestanten nicht einfach schimpfen, sondern ihre Überzeugung klar darstellen --- die Römisch-Katholischen scheinen mir viel weniger von der Meinung der Protestanten zu dem römischen Glauben beeindruckbar zu sein, als umgekehrt. Bei den Orthodoxen entsprechend.
Jemanden "Häretiker" zu nennen ist keine Lästerung --- ein sehr goßer Teil der Kirchenväterliteratur ist Kampf gegen Häresien. Häresien sind religiöse Lehren mit in verschiedem Maße verfälschter (verzerrter) oder willkürlich erfundener Dogmatik.
Zuletzt geändert von Alexander am Donnerstag 12. Januar 2006, 19:37, insgesamt 2-mal geändert.
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)

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Cosimo
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Beitrag von Cosimo »

Pit Du brauchst gar nicht denken, daß ich mich jetzt (als vermutlich einer der Angesprochenen) über Dein Posting ärgere.
Als regelmäßiger Besucher von Messen im NOM, nach dem 62er Meßbuch und aus familären Gründen auch desöfteren überglücklicher "Gast" bei der Orthodoxie ;D fühle ich mich von Deinen lächerlichen Unterstellungen nicht im geringsten angegriffen.
Wie gut, daß Du Dich in Deinem ach so toleranten und aufgeklärten Kuschelchristentum sonnen kannst.
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Und Protestanten sind nun mal Häretiker...

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Alexander
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Beitrag von Alexander »

Pit, mach Dir nichts vor: es gibt so viele Konfessionen, die voneinander getrennt sind --- sie sind darum getrennt, daß sie glauben, daß sich die anderen in Glaubensfragen mehr oder weniger irren, daß die anderen nicht nach dem Evangelium leben = häretische Gemeinschaften sind. Nur vermeidet man zuweilen dieses Wort, um eine angeblich gute Miene zu bewahren. Hielte man einander nicht für häretischen Gemeinschaften angehörend, so gäbe es gar keinen Anlaß, getrennt zu sein und verschiedene Bekenntnisse zu bilden.
Zuletzt geändert von Alexander am Donnerstag 12. Januar 2006, 22:09, insgesamt 1-mal geändert.
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