Kirche oder Nicht-Kirche?

Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen.
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Sarrha
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Kirche oder Nicht-Kirche?

Beitrag von Sarrha »

Aus dem EKD Newsletter:

Huber fordert wechselseitige Anerkennung als Kirche

Der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, hat seine Forderung an die römisch-katholische Kirche bekräftigt, die Protestanten als Kirche anzuerkennen. Einen Weg zur Einheit könne es nur geben, "wenn wir uns in unserer Verschiedenheit wechselseitig als Kirchen achten", sagte Huber auf einem Fach-Symposion der rheinischen Kirche zum Thema "Was bedeutet 'Ökumene der Profile?". Es sei "nicht eben hilfreich" für einen Dialog in wechselseitigem Respekt, wenn der Begriff Kirche ausschließlich auf die eigene Definition bezogen werde und andere Formen des Kircheseins als kirchliche Gemeinschaft abgewertet würden. Die Protestanten verstünden sich ebenso wie die Katholiken "als Kirche im eigentlichen, nämlich biblischen Sinne". Huber rief Protestanten und Katholiken auf, das in der Ökumene Erreichte zu würdigen, zu bewahren und voranzuführen. Die Christen in Deutschland säßen "in einem Boot" und stünden vor annähernd gleichen Herausforderungen.



Kann mir jemand mal erklären, was jetzt das eigentliche Problem ist? Wozu braucht er eine Anerkennung das Die EKD eine Kirche ist??


Sarrha

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

natürlich ist die EKD keine kirche

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Sarrha
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Beitrag von Sarrha »

ottaviani hat geschrieben:natürlich ist die EKD keine kirche
Na, ja, es gibt nur eine Kirche, oder? Wenn ich eine zweite Kirche anerkenne, schaffe ich eigentlich erst eine Trennung - oder verstehe ich da was völlig falsch? :hmm:

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Edi
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Beitrag von Edi »

Inzwischen hat auch Kardinal Kasper die grossen Unterschiede bezüglich christlich-biblischer Ethik zwischen der kath. Kirche und EKD-Gemeinschaften erkannt und formuliert, die eine Annäherung hindern. Die EKD-Gemeinschaften sollten sich erstmal an die Bibel halten und dann sieht man wieder. Sie entfernen sich aber immer mehr von der Schrift.
Die Huberles, Käßmanns, Jepsens usw. müssen erst aussterben, bevor es in der Ökumene weitergehen kann. Da sind Bestrebungen der Annäherung zu den Orthodoxen doch derzeit sinnvoller.

Flo77
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Beitrag von Flo77 »

Sarrha hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:natürlich ist die EKD keine kirche
Na, ja, es gibt nur eine Kirche, oder? Wenn ich eine zweite Kirche anerkenne, schaffe ich eigentlich erst eine Trennung - oder verstehe ich da was völlig falsch? :hmm:
Huber will vmtl. darauf hinaus, daß die römisch-katholische Kirche die EKD als "kirchliche Gemeinschaft" bezeichnet und nicht als "Kirche" im Sinne von "Teil der una sancta catholica et apostolica", da es bei den Protestanten kein Weiheamt in apostolischer Sukzession gibt.

Soll er sie einführen und man könnte wieder gut miteinander reden.

Wie sagte mein EB ++Joachim: "Kirche ist, wo ein Bischof ist" - und da hat er mal recht.

Die Methodisten in England oder USA (?) planen jedenfalls nicht umsonst die Rückkehr zu Weihe und Sukzession.
Viele Grüße

Flo

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

ottaviani hat geschrieben:natürlich ist die EKD keine kirche
Das stimmt. Kirchen sind die jeweiligen Landeskirchen. ;)
Es gibt im deutschen Protestantismus Bestrebungen, die Landeskirchentümer aufzulösen und die EKD als Kirche zu etablieren. Ich war schon immer dagegen.
1. Es verfestigt die Traditionslosigkeit.
2. Die EKD maßt sich Lehraussagen an, die ihr nicht zustehen. Wir sind schließlich ganz bewusst keine Katholiken - und das ist gut so.
3. Die Gewichtungen in der EKD sind so, dass ethische Grundsätze evtl. Mehrheiten finden würden, die die Bibel, Luther und ich nicht teilen: Verwässerung des Abtreibungsverbotes, Segnung Homosexueller ...

Ich fühle mich in meiner bayerischen Landeskirche eigentlich ganz wohl. Ich habe wirklich keine Lust, mich auch noch mit Käßmann und Konsorten auseinandersetzen zu müssen.

Anders verhält es sich natürlich mit dem theologischen Verständnis von Kirche. Wer glaubt und getauft ist, gehört zur ecclesia invisibilis, und die kennt bekanntlich nicht die Grenzen der diversen Denominationen. So habe ich Schwestern und Brüder bei den römischen Katholiken, den Orthodoxen, den Anglikanern, den Methodisten ...

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Sarrha
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Beitrag von Sarrha »

Es gibt im deutschen Protestantismus Bestrebungen, die Landeskirchentümer aufzulösen und die EKD als Kirche zu etablieren
Ich habe mal gelesen, dass schon der Zusammenschluß von zwei Landeskirchen scheiterte, weil man der Ansicht war, dass dagegen unüberbrückbare Glaubensansichten ständen. Was soll das dann erst mit der Katholischen Kirche werden?

Und wenn die EKD keine Kirche ist - wen möchte Herr Huber dann als Kirche anerkannt wissen?

Wenn die Protestanten und die Katholiken die gleiche biblische Ansicht über Kirche vertreten, was will er dann mit dieser Forderung nach Anerkennung?

Klingt mir sehr nach Politik ...

Sarrha

TiLek
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Beitrag von TiLek »

Die EKD war und ist und wird hoffentlich nie ein Kriche werden, ich bin selbst Angehöriger der ev.-luth. Landeskriche Hannovers und hoffe das wir bald unsere komische Frau Käßmann da los werden (sie Bischöfin zu nennen gelingt mir nicht und das will ich auch nicht).
Der sog. Ratsvorsitzende der EKD, der Herr Huber auch dieser verdient meiner Meinung nicht den Titel Bischof, sollte auch mal lieber in Heidelberg Proseminare halten ansatt so dusselige Kommentare und Abhandlungen zu verbreiten. Für alle Christen die einer Glaubensgemeinschaft angehören welche nicht römisch oder orthodox ist, bzw. deren Organisationstruktur sich dieser komischen Verbindung EKD angeschlossen haben ist dieses Schriftstück des Huber mal wieder ein Schlag ins Gesicht. erst steigen wir aus mehr als fadenscheiningen Gründen aus der Einheitsübersetzung aus, nun dieses.... Von römischer Seite ist bislang viel mehr gekommen aus und für die Ökumene, aber unsere Primadonnen Huber und Frau Käsekopf heulen rum. Ich könnte das k..... kriegen. Aber in den einzelnen Landeskirchen sieht es nicht viel besser aus. Ich gehöre noch der Hochkirchlichen Vereinigung an, da wird man manchmal schon dämlich angeschaut, wenn man den Leuten mal andere Positionen erläutern und erklären will. Die Beschränktheit mancher Leute läßt einen nur schaudern. Zum Glück steht die Johannesbruderschaft der Hochkirchlichen Vereinigung in der Sukzession der syrisch-orthodoxen Kirche..
Ich kann euch nur versichern nicht alle Protestanten sind so verbohrt wie ihre Organisationsleitungen.
Liebe Grüße Euer an seiner "Führung" verzweifelnden Timm

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Sarrha
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Beitrag von Sarrha »

ch kann euch nur versichern nicht alle Protestanten sind so verbohrt wie ihre Organisationsleitungen.
Da bin ich aber erleichtert ;)
Herr Huber ist schon etwas seltsam. Mein Pfarrer grübelt immer noch, was Bruder Wolfgang uns mit der bordeauxfarbenen Stola sagen will, die er manchmal trägt :)


Sarrha

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Mancher hängt seine Stola nach dem Wind! :D

Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

TiLek hat geschrieben: Zum Glück steht die Johannesbruderschaft der Hochkirchlichen Vereinigung in der Sukzession der syrisch-orthodoxen Kirche..
Wie kommt Ihr denn dazu?
Ist die Johannesbruderschaft ein Nachfahre der Berneuchner Gemeinschaft, Timm?

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Das hatte doch seinerzeit die Gemüter stark bewegt. Da war er noch der Panzerkardinal, unser Mann aus Bayern. :mrgreen: :

http://www.vatican.va/roman_curia/congr ... us_ge.html

Die Antwort ist ganz eindeutig und sie zeigt, was richtige Katholiken von richtigen Protestanten trennt.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Augustina
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Beitrag von Augustina »

Irgendwie hab ich die Ökumene-Faxen dicke, ich habe keine Lust, katholisch zu werden und Maria und Heilige anzubeten und dem Papst den Ring zu küssen (woher hat er das bloß, Jesus hat sowas NICHT verlangt).
Also Ökumene - macht was ihr wollt, aber lasst mich da raus. Ohne [Punkt]

jakob
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Beitrag von jakob »

Augustina hat geschrieben:Irgendwie hab ich die Ökumene-Faxen dicke, ich habe keine Lust, katholisch zu werden
ein triftiges Argument!
und Maria und Heilige anzubeten und dem Papst den Ring zu küssen (woher hat er das bloß, Jesus hat sowas NICHT verlangt).
Das braucht man auch nicht, wenn man Lust hat, katholisch zu sein.
Also Ökumene - macht was ihr wollt,
bestimmt nicht.
...aber lasst mich da raus. Ohne [Punkt]
besser kann man das fehlende Kirchesein nicht zum Ausdruck bringen.

Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Tacitus hat geschrieben:
TiLek hat geschrieben: Zum Glück steht die Johannesbruderschaft der Hochkirchlichen Vereinigung in der Sukzession der syrisch-orthodoxen Kirche..
Wie kommt Ihr denn dazu?
Ist die Johannesbruderschaft ein Nachfahre der Berneuchner Gemeinschaft, Timm?
Die HV hat ihre Leute durch sogenannte Episcopi Vagantes weihen lassen. Wir hatten darüber hier einmal eine Diskussion. Da war auch Friedrich Heiler mit von der Partie. Mit aller gebotenen Vorsicht gesprochen, halte ich von diesem Verständnis von Sukzession nicht so viel...

LG
SD

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Augustina hat geschrieben:Irgendwie hab ich die Ökumene-Faxen dicke
Das ist ein ehrliches, ein offenes Wort. Das sehe ich auch so. Man soll nicht so tun, als ob keine fundamentalen Unterschiede und tiefe Gräben existierten.

Tiefe Gräben gibt es nach V2 sogar innerhalb der RKK :mrgreen: .
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

TiLek
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Beitrag von TiLek »

Hallo die Johannes Bruderschaft und die Berneucher, muß ich selber eruieren, hier die Sukkzessionslinien. Manchmal muß leider der Weg der Episcopi Vagantes genommen werden.
Apostolische Sukzession
der
Hochkirchlichen St.-Johannes-Bruderschaft
I + H + S

1. S. Petrus apostolos 38
2. Evodius 44
3. Ignatius I. martyr. 68
4. Earon 107
5. Cornelius 137
6. Eados 142
7. Theophilus 157
8. Maximus 171
9. Seraphinus 179
10. Asclepiades martyr. 189
11. Philippus 201
12. Zebinus 219
13. Babylas martyr. 237
14. Fabius 250 15. Demetrius 251
16. Paulus I. 259
17. Domnus I. 270
18. Timotheus 281
19. Cyrillus 291
20. Tyrantus 296
21. Vitalius 301
22. Phillogonius 318
23. Eustachius 323
24. Paulinus 338
25. Beatus Meletius 352
26. Philabinus 383
27. Evagrius 386
28. Phosphorius 416
29. Alexander 418
30. Johannes I. 428
31. Theodotus 431
32. Domnus II. 442
33. Maximus 450
34. Acacius 454
35. Matyrius 457
36. Petrus II. 464
37. Philades 500
38. Severius Magnus 509
39. Sergius Jakobita 544
40. Domnus III. 547
41. Anastasius 560
42. Gregorius I. 564
43. Paulus II. 567
44. Patras 571
45. Domnus IV. 586
46. Julinaus I. 591
47. Athanasius I. 595
48. Johannes II. 636
49. Theodorus I. 649
50. Severus 668
51. Athanasius II. 684
52. Julianus II 687
53. Elias I. 709
54. Athanasius III. 724
55. Evanius I. 740
56. Servatius I. 759
57. Joseph 790
58. Cyriacus 793
59. Dionysius I. 818
60. Johannes III. 847
61. Ignatius II. 877
62. Theodosius 887
63. Dionysius II. 897
64. Johannes IV. 910
65. Basilius I. 922
66. Johannes V. 936
67. Evanius II. 954
68. Dionysius III. 958
69. Abraham I. 962
70. Johannes VI. 965
71. Athanasius IV. 987
72. Johannes VII. 1004
73. Dionysius IV. 1032
74. Theodorus II. 1042
75. Athanasius V. 1058
76. Johannes VIII. 1064
77. Basilius II. 1074
78. Abdon 1076
79. Dionysius V. 1077 80. Evanius III. 1080
81. Dionysius VI. 1088
82. Athanasius VI 1091
83. Johannes IX. 1131
84. Athanasius VII. 1139
85. Michael I. Magnus 1166
86. Athanasius VIII. 1200
87. Michael II. 1207
88. Johannes X. 1208
89. Ignatius III. 1223
90. Dionysius VII. 1253
91. Johannes XI. 1253
92. Ignatius IV. 1264
93. Philanus 1283
94. Ignatius Baruhid 1293
95. Ignatius Ismael 1333
96. Ignatius Basilius III. 1366
97. Ignatius Abraham II. 1382
98. Ignatius Basilius IV. 1412
99. Ignatius Bahanan I. 1415
100. Ignatius Kalejib 1415
101. Ignatius Johannes XII. 1483
102. Ignatius Noe 1492
103. Ignatius Jesus I. 1509
104. Ignatius Jacobus I. 1510
105. Ignatius David I. 1519
106. Ignatius Abdullah I. 1520
107. Ignatius Na Anathalak 1557
108. Ignatius David II. 1576
109. Ignatius Philatus 1591
110. Ignatius Abdullah II. 1597
111. Ignatius Cadhai 1598
112. Ignatius Simeon 1640
113. Ignatius Jesus II. 1653
114. Ignatius A. Mesiah I. 1661
115. Ignatius Cabeed 1686
116. Ignatius Gervasius II. 1687
117. Ignatius Isaac 1708
118. Ignatius Sikkarablak 1722
119. Ignatius Gervasius III. 1746
120. Ignatius Gervasius IV. 1768
121. Ignatius Mathias 1781
122. Ignatius Behanam II. 1810
123. Ignatius Jonas 1817
124. Ignatius Gervasius V. 1818
125. Ignatius Elias II. 1839
126. Ignatius Jacobus II. 1847
127. Ignatius Petrus III. 1872
128. Paulus Athanasius 1872
129. Antonius (Franz X. Alvarez) 1889
130. Timotheus (René J. Vilatte) 1892
131. Paulus (Miraglia) 1900
132. Julius (Houssaye) 1904
133. Ludwig (Francois Giraud) 1911
134. Petrus (Gaston Vigué) 1928
135. Irenäus (Friedrich Heiler) 1930
136. Cyrillus (Martin Giebner) 1941
137. Ambrosius (Konrad Minkner) 1952 138. Werner (Ernst Linz) 1963
139. Johannes (Klaus Ewert) 1964
140. Donatus (Albrecht Volkmann) 1971
141. Simeon (Dietrich Schulze) 1979
142. Herman (Herman Miskotte) 1980
143. Joachim (Joachim Nerger) 1988
144. Paulus (Klaus Jacoby) 1992

Anmerkungen zur syrisch-jakobitischen Sukzessionsliste:
Anmerkung: bis 127. ist dies die Wiedergabe der Sukzessionsliste des syrisch-jakobitischen Patriarchats in Antiochien. Die Patriarchen führen den Titel "Mar". Die Zählung der regierenden Patriarchen entspricht nicht der Zählung der offiziellen Sukzessionsliste.

Anmerkung zu 130.: Die Weihe in die Apostolische Sukzession von Joseph René Vilatte zum Bischof der altkatholischen Kirche in Nordamerika, die lange umstritten war, ist am 06. Juli 1925 vom Apostolischen Nuntius B. Ceretti, Paris, unter der Nr. 5900 als gültig bestätigt worden.

Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Hier hatten wir schon einmal eine längere Diskussion zum Thema. Vilatte ist einer dieser "bischöflichen" Abenteurer gewesen...

Gruß
Stephen

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Irgendwie hab ich die Ökumene-Faxen dicke, ich habe keine Lust,
Die meisten Katholiken die Ökumene im Sinne Protestantisierung auch
katholisch zu werden und Maria und Heilige anzubeten und dem Papst den Ring zu küssen (woher hat er das bloß, Jesus hat sowas NICHT verlangt).
Heilige und Maria anbeten, das machen auch die Katholiken nicht wäre Götzendienst, die Verehrung allerdings ist im übrigen keine Verpflichtung oder Heilsnotwenig.
Das Ringküssen oder sontiges sind einfach tradtitionelle Respektsbezeugungen. Aber es gibt ja auch Leute die nennen ihren Vater oder Mutter einfach nur "die/der Oide"
Also Ökumene - macht was ihr wollt, aber lasst mich da raus. Ohne [Punkt]
Niemand ist gezwungen in die Einheit und den Schoß der Kirche und den rechten Glauben zurückzukehren, wie sagte einst christus
Wenn man euch aber nicht aufnimmt, dann zieht aus jener Stadt weiter und schüttelt selbst den Staub noch von euren Füßen ab zum Zeugnis gegen sie."
LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
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TiLek
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Beitrag von TiLek »

Hi Stephen,

das weiß ich ja, die ist Weihe ist laut eines Schreibens des jetzigen Papstes, damals war er noch Kardinal Ratzinger, zwar gültig, aber nicht erlaubt. Wie in deinen Verweisen ausführlich dargelegt.
Es tut sich viel im Moment. Die Unzufriedenheit in einigen Bereichen der Landeskirchen, wie auc hder VELKD wächst immens gegen die Hubers, Käßmanns, Jeppsens und so weiter.
Die Sukkzessionslinie bezieht ja auch nur auf die Johannesbruderschaft, nicht auf die HV im Allgemeinen. Wir führen unseren Weg der "evangelischen Katholozität" fort. Wenn ich in meiner "Landeskirchlichen Gemeinde" Gottesdienst feiere, und das eine oder andere aus einer anderen Intention heraus dann anders gestalte höre ich immer wieder ist ja schön gewesen, aber so katholisch. Mhh Stunden habe ich erläutert und erklärt.. na ja. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

jakob
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Beitrag von jakob »

TiLek hat geschrieben:Die Unzufriedenheit in einigen Bereichen der Landeskirchen, wie auc hder VELKD wächst immens gegen die Hubers, Käßmanns, Jeppsens und so weiter.
Insgesamt nehme ich das Gegenteil wahr. Fünf Jahre nach Dominus Iesus beherrscht dieses Dokument fast jede ökumenische Diskussion (zumindest bei mir vor Ort).
Während sich die Hubersche Mobilisierung zu einer "Ökumene der Profile" in den evangelischen Gemeinden allmählich durchsetzt und zunehmend die eigene Wahrheit gesucht wird, beschränken sich die katholischen Gemeinden oft in peinlichen Betroffenheitserklärungen bis hin zu offenen Distanzierungen vom Lehramt.

Ein nüchterner, analysierender Dialog auf der Sachebene findet so gut wie gar nicht statt.
(Manchmal werde ich den Eindruck nicht los, dass die Protis geradezu erleichtert über Dominus Iesus sind, weil sie dadurch endlich wieder gegen etwas protestieren können.)

Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

TiLek hat geschrieben:Es tut sich viel im Moment. Die Unzufriedenheit in einigen Bereichen der Landeskirchen, wie auc hder VELKD wächst immens gegen die Hubers, Käßmanns, Jeppsens und so weiter.
Den Eindruck habe ich in Deutschland eigentlich gar nicht, international gibt es schon einige Bewegung, aber die Deutschen gehen wieder ihren "Sonderweg". Zur Liturgie hatte ich oben schon einiges geschrieben. Im Hinblick auf die Sukzession herrscht im dt. Protestantismus ein regelrechtes Denkverbot. Und erst jüngst hat die VELKD-Synode (!!) beschlossen, daß man - entgegen allen ökumenischen Abkommen - an einer Beauftragung zur Sakramentsverwaltung pro loco et tempore festhalten will. Was so hübsch lateinisch klingt, heißt nichts anderes, als daß man nichtordinierten Laien den Vorsitz bei der Abendmahlsfeier einräumt.

Im Übrigen sollte ein Landesbischof Huber theologisch ausreichend gebildet sein, um zu wissen, daß die katholische Kirche aufgrund ihrer Ekklesiologie die ev. Landeskirchen nicht als Kirchen im Vollsinne anerkennen kann. Es fehlen ihnen einfach einige ekklesiologische Merkmale. Daß Herr Huber trotzdem immer wieder danach ruft, hat schon den Geschmack des Populismus und dient wohl in erster Linie dazu, in der Öffentlichkeit den Eindruck zu erzeugen, die katholische Kirche sei "ökumenefeindlich" oder noch schlimmer: "intolerant".

Viel mehr Feuer würde die Sache bekommen, wenn Huber und Co. aufgrund der lutherischen Bekenntnisschriften der katholischen Kirche das Kirchesein absprächen. Laut CA ist die wahre Kirche Christi nur da, wo das Evangelium rein gepredigt und die Sakramente der Einsetzung Christi gemäß gespendet werden. Ein echter Lutheraner müßte daher eigentlich der katholischen Kirche den Status als Kirche aberkennen.

Stattdessen will man so einen "Ich bin ok - Du bist ok"-Kurs fahren. Aber der funktioniert so eben nicht.

Gruß
SD

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Linus
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Beitrag von Linus »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Laut CA ist die wahre Kirche Christi nur da, wo das Evangelium rein gepredigt und die Sakramente der Einsetzung Christi gemäß gespendet werden. Ein echter Lutheraner müßte daher eigentlich der katholischen Kirche den Status als Kirche aberkennen.
Das ist mir unklar. hat doch die katholische Kirche die Vollzahl der Sakramente bewahrt, und das Evangelium wird ohne Abstriche (also auch inklusive der Deuterokanonischen Bücher) gepredigt. Ein echter Lutheraner müsste zur Erkenntnis kommen, das die wahre Kirche Christi in der katholischen und apostolischen Kirche verwirklicht ist, und seiner eigenen Genwinschaft das Kirchesein absprechen.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Linus hat geschrieben:
Das ist mir unklar. hat doch die katholische Kirche die Vollzahl der Sakramente bewahrt, und das Evangelium wird ohne Abstriche (also auch inklusive der Deuterokanonischen Bücher) gepredigt. Ein echter Lutheraner müsste zur Erkenntnis kommen, das die wahre Kirche Christi in der katholischen und apostolischen Kirche verwirklicht ist, und seiner eigenen Genwinschaft das Kirchesein absprechen.
Hallo Linus,

na, nach lutherischer Lehre hat die katholische Kirche das reine Evangelium verfälscht, durch eigene Traditionen überdeckt und ergänzt und damit korrumpiert. Ebenso werden die Sakramente in der katholischen Kirche gemäß der originär lutherischen Haltung nicht der im Sinne der Einsetzung Christi gespendet, da das Abendmahl als "Meßopfer" pervertiert wird und zusätzliche Riten als Sakramente gespendet werden, für die kein Einsetzungsbericht in den Evangelien vorliegt. Für Lutheraner gelten nur Taufe, Abendmahl und tw. Buße als Sakramente.

Insofern sind bei genauerem Hinsehen und im engeren Sinne der luth. Bekenntnisschriften die beiden Hauptmerkmale für die wahre Kirche Christi in der RKK nicht erfüllt.

Gruß
Stephen

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Sarrha
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Beitrag von Sarrha »

Stephen Dedalus hat geschrieben: Im Übrigen sollte ein Landesbischof Huber theologisch ausreichend gebildet sein, um zu wissen, daß die katholische Kirche aufgrund ihrer Ekklesiologie die ev. Landeskirchen nicht als Kirchen im Vollsinne anerkennen kann. Es fehlen ihnen einfach einige ekklesiologische Merkmale. Daß Herr Huber trotzdem immer wieder danach ruft, hat schon den Geschmack des Populismus und dient wohl in erster Linie dazu, in der Öffentlichkeit den Eindruck zu erzeugen, die katholische Kirche sei "ökumenefeindlich" oder noch schlimmer: "intolerant".

Sowas in der Richtung meinte ich mit "sieht nach Politik aus". Es ist einfach Propaganda oder Profilierungswunsch.
Und intolerant zu sein ist ja auch sowas von politisch unkorrekt ...


Sarrha

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Linus
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Beitrag von Linus »

Stephen Dedalus hat geschrieben:zusätzliche Riten als Sakramente gespendet werden, für die kein Einsetzungsbericht in den Evangelien vorliegt.
Mh ich hab in der Firmvorbereitung ("damals") gelernt:
Taufe Mt 28,19, Mk 16,16 Joh 3,5
Beichte: Mt 16,19 Joh 20,22-23
Krankensalbung Mt 10,1
Weihe Mt 28,18-20 Joh 20,22 Mt 10,1;7-8
Ehe Mt 19, 4-6
Eucharistie Lk 22,19-20 Joh 6,53-56
Firmung Lk 24,49


Sind alles Evangelienstellen.....
Ich weiß ja nicht wie der protestantische Bibelverschnitt aussieht, aber WIMRE wurde im NT ja nicht gekürzt....
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Adeodat
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"Kirchen nach verschiedenem Verständnis"?

Beitrag von Adeodat »

Kardinal Kasper hat doch vor einiger Zeit mal den Vorschlag gemacht, man können von "Kirchen nach verschiedenem Verständnis" sprechen. So hat man es dann in der Erklärung zur Rechtfertigungslehre ja auch gemacht.
Der Vorteil ist, dass man den Protestanten nicht mehr auf die Füße treten muss, als unbedingt nötig und bei ihnen nicht immer die "Jetzt sind wir aber beleidigt!"-Reaktion auslöst, wenn es um ihr Kirche-Sein geht. Inhaltlich würde so eine Redeweise auch nichts neues bringen, denn es bleibt ja dabei, dass die evangelische Kirche nicht Kirche im katholischen Sinn ist.
Andererseits würde sich eine neue Redeweise auch in die unendliche Folge von Formelkompromissen einreihen und vielleicht sogar zu einer Verschleierung des Problems beitragen.
Es hat viel für und wider - dazu kommt, dass eine Redeweise von "Kirche nach verschiedenem Verständnis" nicht so wirken darf, dass die Unterschiede nivelliert werden und unangemessene Schritte (Interkommunion, gemeinsame Eucharistie) v.a. auf der Gemeindebene dabei herauskommen.

Adeodat

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Beitrag von TiLek »

Hier in Deutschland erhebt sich ziemlich viel Protest gegen die Verlautbarungen der Hubers und Käseköppen, leider wird er kaum wahrgenommen, da er im mom. leider nur aus "konservativen, meist Hochkirchlichen Kreisen" kommt, welche leider meistens mit der EKD und ihren Primadonnen, insb. dem Huber und den anderen Landeskirchen auf, na ja sagen wir mal sehr kritischer Distanz und wohlwollender Abneigung stehen. Das Papier der VELKD ist zum, ich weiß gar nciht wievielten Male, wieder in den Ausschuß zurückgegeben worden, da sich hier massive Kritik, ja fast Aufstand der Lektoren und Prädikanten geregt hat.
Wir (bin Lektor/Prädikant) wollen nicht pro loco et tempore berufen werden. Nach einer entsprechenden Ausbildung welche zu einer so soliden Basis führt, das ein eigenes theologisches, biblisches Arbeiten und Verständnis möglich ist, soll dann ordiniert werden!
Ich absolviere gerade so ein Studium bei KFU (Kirchlicher Fern Unterricht der Kirchenprovinz Sachsen) dieses Studium dauert drei Jahre, man hat die normalen theologischen Disziplinen NT, AT, ST, PT, KG und schreibt am Ende ein Examen in allen Disziplinen. Hinzu kommen diverse Kasual und Seelsorgerliche Einheiten und praktische Liturgik. Im Moment ist der Konsens da, wer diese Ausbildung examiniert angeschlossen hat auch ordiniert werden soll. Gerade im Hinblick auf die Ökumene, alles andere wäre Unsinn! Leider werden da jetzt Grabenkämpfe geführt, Hass und Kanzelneid springen einem von den Herrn Pastoren oft entgegen.
Leider....
Vielleicht komme ich doch noch zu den Römern (@Stephen gibt es deutschsprachige Anglikaner, wäre eine mir noch näher stehende Variante)

Euer Hochkirchler Timm

Flo77
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Beitrag von Flo77 »

TiLek hat geschrieben:Vielleicht komme ich doch noch zu den Römern (@Stephen gibt es deutschsprachige Anglikaner, wäre eine mir noch näher stehende Variante)
Warum nicht Altkatholik?
Viele Grüße

Flo

Stephen Dedalus
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Registriert: Dienstag 7. September 2004, 15:28

Beitrag von Stephen Dedalus »

Flo77 hat geschrieben:
TiLek hat geschrieben:Vielleicht komme ich doch noch zu den Römern (@Stephen gibt es deutschsprachige Anglikaner, wäre eine mir noch näher stehende Variante)
Warum nicht Altkatholik?
Stimmt, Flo hat recht. Es gibt zwar in den anglikanischen Gemeinden in D recht viele Deutsche, aber die Gemeinden sind selbst englischsprachig, d.h. die Liturgie ist auf Englisch. Die einzige Ausnahme, von der ich bisher weiß, ist die Gemeinde in München, die gelegentlich auch deutschsprachige Gottesdienste anbietet. Die Anglikaner sind wohl auch deshalb etwas zurückhaltend mit deutschsprachigen Angeboten, weil es in D. eine Schwesterkirche gibt: Anglikaner und Altkatholiken stehen seit 1931 in voller Sakramentsgemeinschaft. In Hannover gibt es derzeit eine altkatholische Gemeinde, in der auch Anglikaner mitarbeiten: http://www.altkatholisch-hannover.de/

Allerdings ist die Neugründung einer anglikanischen Gemeinde in Hannover geplant. Um Kontakt aufzunehmen, sollte man sich an die altkatholische Gemeinde wenden oder an den Archdeacon von Deutschland und Skandinavien, The Venerable Mark Oakley in Kopenhagen.

Gruß
Stephen

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FranzSales
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Registriert: Dienstag 14. Oktober 2003, 08:46

Beitrag von FranzSales »

Warum Altkatholiken? Mit liberalen Protestanten in Kasel ist auch nicht viel gewonnen ... :mrgreen:

Zur Ökumene hier ein markantes Zitat von Vittoriao Messori (aus einem Interview der Tageszeitung Corriere della Sera).

"(...) Gewisse Bischöfe haben jahrelang den Dialog mit den aus der Reformation hervorgegangen Kirchen mythisiert. Aber das ist ein Dialog mit Gespenstern. Lutheranern, Calvinisten und Anglikaner sind längst schon ohne Volk. Sie haben Professoren, aber keine Gläubigen mehr. Den einzig lebendigen Protestantismus gibt es nur bei denen, die immer übertreiben: Adventisten und Evangelikale."

Der Mainstream-Protestantismus (dh. Huber und Käsmann etc.) hat sich in spätestens 20 Jahren erledigt.
Mit den Evangelikalen ist schon mangels -verbindlichem- Ansprechpartner alle ökumenische Annäherung aussichtlos.

Man sollte sich an die Orthodoxie wenden. Das ist sinnvoller und hat vielleicht auch irgendwann Aussicht auf Erfolg.

Think big! Think global!
"Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und benedeien Dich. In Deinem Heiligen Kreuz hast Du die Welt erlöst."

Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

FranzSales hat geschrieben:Warum Altkatholiken? Mit liberalen Protestanten in Kasel ist auch nicht viel gewonnen ... :mrgreen:
Da ist insofern was dran, als die Altkatholiken in Deutschland aufgrund ihrer Daueabgrenzung gegen die Römer manchmal zum extremen Modernismus neigen. Aber das hängt auch sehr von der Gemeinde ab.

Ansonsten kann ich dem Zitat ganz und gar nicht zustimmen. Ich glaube, daß es eher umgekehrt sein wird. Ich glaube, daß am Schluß sich alle unter dem Segel des Anglikanismus wiederfinden werden. Die überwiegende Anzahl der katholischen Priester sind jetzt schon praktizierende Anglikaner. ;)

Wie habe ich es mal so schön gehört (Du kennst das Zitat): "The glory of Anglicanism is that in the end everyone will be Anglican. It's tragic is: No one will know." Damit können wir leben. :mrgreen:

Gruß
Stephen

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