Liturgie und Gewänder im Protestantismus

Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen.
John Grantham
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Beitrag von John Grantham »

Marcus hat geschrieben:Wandlungsglückchen usw...
Bei der Wandlung bin ich doch auch glücklich. ;D

Cheers,

John
Der Beweis, dass Gott einen Sinn für Humor hat: Er hat die Menschheit geschaffen.
[ Alt-Katholisch/Anglikanisch in Hannover ]

conscientia
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Beitrag von conscientia »

@ Marcus: also der Kern einer Art "Kath. Landeskirche der Neu-Lutheraner in Bayern und ganz Deutschland"?

Wird dort alles so sein wie vor der Abschaffung der Konfessionsschule in Bayern?

--> Brauchen die Pfarrer eine Heiratserlaubnis vom Konsistorium (nach vorherigem Vorstellen des Fräuleins Braut)?

--> Ist den Bfarrschfrauen ("Krüß Kodd, Frau Bfarrer") zwingend der "Hallelujaknoten" (auch: "Glaubenszwiebel") als Amtstracht vorgeschrieben?

--> Wird es Bischöfinnen und - horribile sriptu - Segnungen für schwule Pärchen geben? Wenn nicht: ich bin dabei! Dann brauche ich weder Geheimverhandlungen mit Rom führen noch zum Islam übertreten!

Nix für ungut! Grüße!
c.

edit: Was ich vergessen habe (für Leute aus dem Rhein-Main-Gebiet ganz interessant): Die Blindenmissionsanstalt der KLNLBD hat soeben mit einer Mehrheit von zwei Dritteln weniger eine Stimme beschlossen, dass für die blinden Hessen eine besondere Mission eingerichtet werden soll: fliechende Pischöfe oder Greisdegane aus Underfrangn sollen die evangelischen Einwohner von Groß-Hessen mit der abosdolischn suggzession beglüggn - damit das Wandlungsglück auch hält.

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Marcus
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Beitrag von Marcus »

conscientia hat geschrieben:@ Marcus: also der Kern einer Art "Kath. Landeskirche der Neu-Lutheraner in Bayern und ganz Deutschland"?
Eher eine hochkirchlich-orthodoxe Predigerbruderschaft innerhalb der Landeskirche von Bayern mit dem Ziel die bayerischen Lutheraner in der orthodoxen lutherischen Lehre zu erhalten bzw. zu führen und sie für die traditionelle abendländische Liturgie, aber auch für die alte Kirche bzw. für die Lehren der rechtgläubigen Kirchenväter der ersten 5. Jahrhunderte zu begeistern.
Wird dort alles so sein wie vor der Abschaffung der Konfessionsschule in Bayern?
Absolut! Es wurde sogar ein Verein als Träger neuer lutherischen Bekenntnisschulen als Ersatzschulen mit staatlicher Anerkennung gegründet. Gerade befinden sich die Paul-Gerhardt-Grundschule sowie das Wilhelm-Löhe-Gymnasium im Aufbau.
--> Brauchen die Pfarrer eine Heiratserlaubnis vom Konsistorium (nach vorherigem Vorstellen des Fräuleins Braut)?
Das wird ähnlich wie bei den Altkatholiken gehandhabt. Wenn der Pfarrer ein Fräulein zur Frau nehmen will, geht das nur, wenn seine Verlobte ev.-luth. Bekenntnisses ist oder bereit ist zum Luthertum zu konvertieren. Dadurch soll verhindert werden, dass der rechte Glaube der aus der Ehe hervorgehenden Kinder durch eine interkonfessionelle Ehe eventuell negativ beeinflusst werden könnte.
--> Ist den Bfarrschfrauen ("Krüß Kodd, Frau Bfarrer") zwingend der "Hallelujaknoten" (auch: "Glaubenszwiebel") als Amtstracht vorgeschrieben?
Aber Hallo!
--> Wird es Bischöfinnen und - horribile sriptu - Segnungen für schwule Pärchen geben? Wenn nicht: ich bin dabei! Dann brauche ich weder Geheimverhandlungen mit Rom führen noch zum Islam übertreten!
Sei beruhigt: Das gibt es dort nicht. Das wäre ja nicht traditionsgemäß.
edit: Was ich vergessen habe (für Leute aus dem Rhein-Main-Gebiet ganz interessant): Die Blindenmissionsanstalt der KLNLBD hat soeben mit einer Mehrheit von zwei Dritteln weniger eine Stimme beschlossen, dass für die blinden Hessen eine besondere Mission eingerichtet werden soll: fliechende Pischöfe oder Greisdegane aus Underfrangn sollen die evangelischen Einwohner von Groß-Hessen mit der abosdolischn suggzession beglüggn - damit das Wandlungsglück auch hält.
Das ist ja wirklich nett. Ich bin total gerührt. Ich komme übrigens trotz preußischer Abstammung (genetisch bin ich wohl ein ¾-Preuße und ¼ Hesse) aus dem ehemaligen Großherzogtum Hessen-Darmstadt. Hast Du gewusst, dass Mainz auch mal hessisch war bzw. zu Hessen-Darmstadt gehörte?

Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

:D ja ja, immer gemäss dem Leitspruch Martin Luthers "I have a dream".

Unter den vorgenannten Perspektiven könnte sogar der ökumenische Kirchentag in München interessant werden! ;D
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

conscientia
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Beitrag von conscientia »

@ Raimund: Wer keine Kraft zum träumen hat, hat auch keinen Mut zu kämpfen.

@ Marcus: zu Mainz: ja, schon. Ich habe im Moment nicht ganz auf dem Schirm, ob Mainz darmstädtisch oder nassauisch war. Ich meine, H.-Darmstadt. Andererseits: müssen Mainz und Rheinhessen noch mit mainfränkischer Mendalidäd missioniert werden?

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Marcus
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Beitrag von Marcus »

conscientia hat geschrieben: @ Marcus: zu Mainz: ja, schon. Ich habe im Moment nicht ganz auf dem Schirm, ob Mainz darmstädtisch oder nassauisch war. Ich meine, H.-Darmstadt. Andererseits: müssen Mainz und Rheinhessen noch mit mainfränkischer Mendalidäd missioniert werden?
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte ... d_hessisch

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Marcus
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Beitrag von Marcus »

conscientia hat geschrieben: @ Marcus: zu Mainz: ja, schon. Ich habe im Moment nicht ganz auf dem Schirm, ob Mainz darmstädtisch oder nassauisch war. Ich meine, H.-Darmstadt. Andererseits: müssen Mainz und Rheinhessen noch mit mainfränkischer Mendalidäd missioniert werden?
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte ... d_hessisch

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Marcus
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Beitrag von Marcus »


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Marcus
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Beitrag von Marcus »

Bischof hat geschrieben: Irgendwo im Forum habe ich gelesen, dass Sie in Berlin zu Hause sind. Wenn Sie eine Installation (Einführung nicht Weihe) des neuen Pfarrers miterleben möchte, können Sie am 1. November um 14.00 h in die Nassauische Straße kommen und sich das ansehen.
Dazu habe ich folgendes Foto auf der HP der SELK gefunden:

Bild

Das muss ein schöner Gottesdienst zur Amtseinführung von Pfarrer Büttner gewesen sein. :)

Allons
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Beitrag von Allons »

Marcus hat geschrieben:
Bischof hat geschrieben: Irgendwo im Forum habe ich gelesen, dass Sie in Berlin zu Hause sind.
Das muss ein schöner Gottesdienst zur Amtseinführung von Pfarrer Büttner gewesen sein. :)
Tja, wärste ma berlina gewesen wa? HG, Allons!

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Marcus
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Beitrag von Marcus »

@ Johaennschen, Du bist doch auch Berliner. Warst Du am Sonntag in der Wilmersdorfer Gemeinde bei der Amtseinführung unter den Gästen?
Zuletzt geändert von Marcus am Montag 24. November 2008, 16:39, insgesamt 1-mal geändert.

Johaennschen
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Beitrag von Johaennschen »

Na klar. :)
War alles sehr schick, außer daß das Gloria mit Laudamus nicht im Wechsel mit dem Chor gesungen wurde. Aber das machen die in Wilmersdorf ohnehin nie. Ein klarer liturgischer Mißbrauch. :mrgreen: Im Ernst, das nervt.

Es war übrigens am Samstag. Allerheiligen ging da leider etwas unter...
Es gibt keine Dummheit, an die der moderne Mensch nicht imstande wäre zu glauben, sofern er damit nur dem Glauben an Christus ausweicht.
Nicolás Gómez Dávila

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Marcus
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Neue Popularität des Fastens

Beitrag von Marcus »

holzi hat geschrieben:Tja, die Lutheraner sind halt auch immer noch ein kleines bisschen katholisch ;) - zumindest im Vergleich zu den übrigen Protestanten. Sie haben auch immer noch die vorkonziliare Leseordnung. Komischerweise kommt dort kaum jemand auf den Gedanken, dass "der Tisch des Wortes" nicht ausreichend gedeckt wäre. Zur Erklärung der Sonntagsnamen: http://de.wikipedia.org/wiki/Fastensonntag
So ist es. Lutheraner fühlen sich halt der katholischen Tradition noch eher verbunden als die meisten "Konzilgeister" bei Euch... :P

Daher steht bei uns auch der Liturg beim Zelebrieren der Heiligen Messe noch in der "richtigen Richtung":

Bild

Und kommuniziert wird auch noch anständig (knieende Mundkommunion):

Bild

O.K., ich gebe es zu. Das ist nicht bei allen Lutheranern so, i. d. R. nur bei denen, die das Kürzel “SELK“ haben (zumindest in Deutschland). ;D
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

Allons
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Re: Neue Popularität des Fastens

Beitrag von Allons »

Linus hat geschrieben:"Amen"
:patsch: :klatsch:

:achselzuck:

:huhu:

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songul
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Re: Neue Popularität des Fastens

Beitrag von songul »

So ist es. Lutheraner fühlen sich halt der katholischen Tradition noch eher verbunden als die meisten "Konzilgeister" bei Euch... :P

Daher steht bei uns auch der Liturg beim Zelebrieren der Heiligen Messe noch in der "richtigen Richtung":
Und kommuniziert wird auch noch anständig (knieende Mundkommunion):
Ja und warum seid ihr dann nicht gleich katholisch? :blinker:

Besser wäre natürlich orthodox, aber ich will ja mal nicht so sein; fremdes Terrain - Du weisst schon. 8) :ikb_russia:

Bischof
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Re: Neue Popularität des Fastens

Beitrag von Bischof »

Die SELK ist ja katholisch - nur nicht römisch. 8)
Herzliche Grüße
Bischof

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Meißner
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Re: Neue Popularität des Fastens

Beitrag von Meißner »

Wir Lutherander sind durch die Reformation geprägte Katholiken

Horst Hirschler, Altbischof von Hannover

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holzi
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Re: Neue Popularität des Fastens

Beitrag von holzi »

Meißner hat geschrieben:Wir Lutherander sind durch die Reformation geprägte Katholiken

Horst Hirschler, Altbischof von Hannover
Das gilt aber für seine Nachfolgerin wohl eher nicht mehr? Die ist eher eine durch das Feindbild der Katholiken geprägte Reformierte!

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Meißner
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Re: Neue Popularität des Fastens

Beitrag von Meißner »

Wie wahr, Frau Bischof ist ein schmerzhaftes und dramatisches Beispiel, für die erfolgreichen Anfechtungen des Antichristen.

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Meißner
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Re: Neue Popularität des Fastens

Beitrag von Meißner »

Wenn ich als Liturg anfangen würde Gebete auf Latein oder Griechisch zu rezitieren hätte ich im Handumdrehen vermutlich ein ernstes Gespräch mit dem Gemeindekirchenrat zu führen.
:) besuche bitte einmal die reguläre Sonntagsmesse in der Dresdner Kreuzkirche, da sind lateinische Passagen eine Selbstverständlichkeit.
Im EG gibts auch ein wunderschönes griech. Liedl.
κύριε ἐλέησον

Allons
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Re: Neue Popularität des Fastens

Beitrag von Allons »

Meißner hat geschrieben:
Wenn ich als Liturg anfangen würde Gebete auf Latein oder Griechisch zu rezitieren hätte ich im Handumdrehen vermutlich ein ernstes Gespräch mit dem Gemeindekirchenrat zu führen.
:) besuche bitte einmal die reguläre Sonntagsmesse in der Dresdner Kreuzkirche, da sind lateinische Passagen eine Selbstverständlichkeit.
Im EG gibts auch ein wunderschönes griech. Liedl.
Wunderbar, wenn die Gemeinde daran gewöhnt ist ist da ja auch nüschte dran auszusetzen. HG, Allons!

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songul
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Re:

Beitrag von songul »

Marcus hat geschrieben:
conscientia hat geschrieben:@ Marcus: also der Kern einer Art "Kath. Landeskirche der Neu-Lutheraner in Bayern und ganz Deutschland"?
Eher eine hochkirchlich-orthodoxe Predigerbruderschaft innerhalb der Landeskirche von Bayern mit dem Ziel die bayerischen Lutheraner in der orthodoxen lutherischen Lehre zu erhalten bzw. zu führen und sie für die traditionelle abendländische Liturgie, aber auch für die alte Kirche bzw. für die Lehren der rechtgläubigen Kirchenväter der ersten 5. Jahrhunderte zu begeistern.
Hallo Lutheraner,

das ist ja interessant.
Da gibt es doch die Orthodoxen westlichen Ritus'; wäre es dann nicht logischer darüber nachzudenken und daraufhin zu arbeiten, vor allem in Hinblick im oben angeführten zweiten Teil des Zitates.

Bitte nicht falsch verstehen, ich will hier keinen "rüberziehen", aber es wäre doch wohl eher logisch als r. katholisch zu werden, wie andere schon meinten.

(Also bitte, wer mich inzwischen ein wenig kennt, sollte verstanden haben, dass ich durchaus in der Lage bin über die Dinge ohne Polemik und sachbezogen zu diskutieren.)

LG Songul
Zuletzt geändert von songul am Sonntag 1. März 2009, 14:37, insgesamt 1-mal geändert.

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holzi
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Re: Re:

Beitrag von holzi »

songul hat geschrieben: das ist ja interessant.
Da gibt es doch die Orthodoxen westlichen Ritus'; wäre es dann nicht logischer darüber nachzudenken und daraufhin zu arbeiten, vor allem in Hinblick im oben angeführten zweiten Teil des Zitates.
Theoretisch sollte es dies ja hier geben, praktisch musst du dafür nach Amerika fahren. Wir haben ja hier - du bekommst es ja "drüben" im anderen Forum live mit, Leute wie "Papst Christodoulos I." alle mit anathema belegt, die ihm nicht serbisch-kanonisch genug sind - inkl. des anwesenden Priesters! Theorie und Praxis wieder mal.

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Lutheraner
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Re: Re:

Beitrag von Lutheraner »

songul hat geschrieben:
Marcus hat geschrieben:
conscientia hat geschrieben:@ Marcus: also der Kern einer Art "Kath. Landeskirche der Neu-Lutheraner in Bayern und ganz Deutschland"?
Eher eine hochkirchlich-orthodoxe Predigerbruderschaft innerhalb der Landeskirche von Bayern mit dem Ziel die bayerischen Lutheraner in der orthodoxen lutherischen Lehre zu erhalten bzw. zu führen und sie für die traditionelle abendländische Liturgie, aber auch für die alte Kirche bzw. für die Lehren der rechtgläubigen Kirchenväter der ersten 5. Jahrhunderte zu begeistern.
Hallo Lutheraner,

das ist ja interessant.
Da gibt es doch die Orthodoxen westlichen Ritus'; wäre es dann nicht logischer darüber nachzudenken und daraufhin zu arbeiten, vor allem in Hinblick im oben angeführten zweiten Teil des Zitates.

Bitte nicht falsch verstehen, ich will hier keinen "rüberziehen", aber es wäre doch wohl eher logisch als r. katholisch zu werden, wie andere schon meinten.

(Also bitte, wer mich inzwischen ein wenig kennt, sollte verstanden haben, dass ich durchaus in der Lage bin über ohne Polemik und sachbezogen diskutieren kann.)

LG Songul
Hallo Songul,

ich denke Marcus bezog sich mit seinem Beitrag auf die lutherische Orthodoxie (nicht zu verwechseln mit Eurer Orthodoxen Kirche), die heute noch weitgehend in der SELK und der ELFK in Deutschland weiterlebt. Vereinfacht gesagt: Für die lutherische Orthodoxie ist in den Schriften des Konkordienbuchs festgelegt, was die rechtgläubige (also orthodoxe) Bibelauslegung ist. Alles was davon abweicht ist als irrgläubig zu verwerfen. Im Internet kenne ich leider keine gute Beschreibung der lutherischen Orthodoxie. Der Wikipedia-Artikel geht eher auf die geschichtlichen Hintergründe ein. Die wohl auch außerhalb des Luthertums bekanntesten Vertreter der lutherischen Orthodoxie sind Paul Gerhardt und Johann Sebastian Bach.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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songul
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Re: Re:

Beitrag von songul »

holzi hat geschrieben:
songul hat geschrieben: das ist ja interessant.
Da gibt es doch die Orthodoxen westlichen Ritus'; wäre es dann nicht logischer darüber nachzudenken und daraufhin zu arbeiten, vor allem in Hinblick im oben angeführten zweiten Teil des Zitates.
Theoretisch sollte es dies ja hier geben, praktisch musst du dafür nach Amerika fahren. Wir haben ja hier - du bekommst es ja "drüben" im anderen Forum live mit, Leute wie "Papst Christodoulos I." alle mit anathema belegt, die ihm nicht serbisch-kanonisch genug sind - inkl. des anwesenden Priesters! Theorie und Praxis wieder mal.
Na ja, was willste machen; "kanonen"-mässig zurück ballern am besten.
Es sind ja eher serbische Kanonen seinerseits, denn er selbst geht in die russische Auslandskirche.


Aber weisst Du, wenn man nicht Geduld hat mit den Leuten, wird aus der Welt nie was.

LG Songul

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Marcus
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Re: Re:

Beitrag von Marcus »

Lutheraner hat geschrieben:
songul hat geschrieben:
Marcus hat geschrieben:
conscientia hat geschrieben:@ Marcus: also der Kern einer Art "Kath. Landeskirche der Neu-Lutheraner in Bayern und ganz Deutschland"?
Eher eine hochkirchlich-orthodoxe Predigerbruderschaft innerhalb der Landeskirche von Bayern mit dem Ziel die bayerischen Lutheraner in der orthodoxen lutherischen Lehre zu erhalten bzw. zu führen und sie für die traditionelle abendländische Liturgie, aber auch für die alte Kirche bzw. für die Lehren der rechtgläubigen Kirchenväter der ersten 5. Jahrhunderte zu begeistern.
Hallo Lutheraner,

das ist ja interessant.
Da gibt es doch die Orthodoxen westlichen Ritus'; wäre es dann nicht logischer darüber nachzudenken und daraufhin zu arbeiten, vor allem in Hinblick im oben angeführten zweiten Teil des Zitates.

Bitte nicht falsch verstehen, ich will hier keinen "rüberziehen", aber es wäre doch wohl eher logisch als r. katholisch zu werden, wie andere schon meinten.

(Also bitte, wer mich inzwischen ein wenig kennt, sollte verstanden haben, dass ich durchaus in der Lage bin über ohne Polemik und sachbezogen diskutieren kann.)

LG Songul
Hallo Songul,

ich denke Marcus bezog sich mit seinem Beitrag auf die lutherische Orthodoxie (nicht zu verwechseln mit Eurer Orthodoxen Kirche), die heute noch weitgehend in der SELK und der ELFK in Deutschland weiterlebt. Vereinfacht gesagt: Für die lutherische Orthodoxie ist in den Schriften des Konkordienbuchs festgelegt, was die rechtgläubige (also orthodoxe) Bibelauslegung ist. Alles was davon abweicht ist als irrgläubig zu verwerfen. Im Internet kenne ich leider keine gute Beschreibung der lutherischen Orthodoxie. Der Wikipedia-Artikel geht eher auf die geschichtlichen Hintergründe ein. Die wohl auch außerhalb des Luthertums bekanntesten Vertreter der lutherischen Orthodoxie sind Paul Gerhardt und Johann Sebastian Bach.
Mein Beitrag war nicht Ernst gemeint. Den Strang ab hier bitte nochmals lesen. Er bezog sich in humorvoller Manier auf die Fotomontagen.
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

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Marcus
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Re: Liturgie und Gewänder im Protestantismus

Beitrag von Marcus »

Pontifikalamt der konservativen und hochkirchlichen schwedischen Societas Sanctae Birgittae (SSB) mit Altbischof Bertil Gärtner:

Bild
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

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Petur
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Re: Liturgie und Gewänder im Protestantismus

Beitrag von Petur »


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taddeo
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Kommentare zum Moderatorenprotokoll

Beitrag von taddeo »

@ Marcus:

Mal 'ne bescheidene Frage eines Unbedarften: Feiern die evangelischen Christen am Karfreitag nachmittags um drei nicht irgendeinen Gottesdienst zum Gedenken an die Passion Christi, daß Du an diesem Tag und zu dieser Stunde Zeit hast, hier zu posten? - Die Frage ist ernst gemeint, möchte ich ausdrücklich betonen!

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Clemens
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Re: Kommentare zum Moderatorenprotokoll

Beitrag von Clemens »

Nein, nicht unbedingt. Der typisch evangelische Karfreitagsgottesdienst ist morgens (mit Abendmahl). Deren habe ich heute auch zwei gehalten und den Nachmittag mit meiner Familie verbracht.
Marcus darf das auch. 8)

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Linus
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Re: Kommentare zum Moderatorenprotokoll

Beitrag von Linus »

Das find ich mit verlaub sonderbar. Bei uns ist entweder um 15 Uhr oder abends die Liturgie. Ich hatte heute die gesungene Johannespassion von H. Schütz - allein das Evangelium dauerte 30 Minuten, war aber schön.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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Clemens
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Re: Kommentare zum Moderatorenprotokoll

Beitrag von Clemens »

Ich finde bei uns auch manches sonderbar.
Aber der "typisch evangelische Karfreitag" ist eben in hohem Maße konfessionelle Identität stiftend und daran kann ich nichts ändern.
Deswegen löse ich doch nicht eine weitere Spaltung innerhalb der Abspaltung aus!

Ich war manchmal auch schon privat in einer katholischen Karfreitag-Nachmittagsliturgie (Kreuzverehrung) und fand es sehr schön, aber dieses Jahr war einfach auch nach den zig eigenen Gottesdiensten der Karwoche die Luft raus und die Kinder haben teilweise auch andere Wünsche, die ich nicht immer übergehen will.

Aber heute gönne ich mir wenigstens noch eine (katholische) Osterbeichte. [Dies ist bitte nicht als heimtückischer Versuch, den geschlossenen Thread wiederzueröffnen, zu werten!] ;)

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