Sanct Martin
Sanct Martin
Ist St. Martin ein ökumenisches Fest zur Eröffnung der Lichtfeiern in der dunklen Jahreszeit? Feiern da nicht alle Gläubigen ihren eigenen Martin?
Oder handelt es sich dabei lediglich um regionale Folklore mit caritativer Botschaft?
Oder handelt es sich dabei lediglich um regionale Folklore mit caritativer Botschaft?
Lieber Overcott.
Ein ökumenisches Martinsfest habe ich noch nicht erlebt. Es sei denn als als regionale Kinder-Folklore.
Im Rheinland wird das Martinsfest noch ernsthaft begangen. Aber die Geschäftsleute wissen schon wie man es aushöhlen kann.
In evangelischen Städten erlebte ich folgendes Kuriosum.
Am Martinstag zogen Kinder mit Fackeln singend durch die Straße:
"Martin Luther, Martin singen wir ...". Das mußte ich mir erst erklären lassen.
Martin Luther ist am Martins-Tag geboren und bekam, wie damals üblich, den Namen des Tagesheiligen. Wenn also Protestanten den Kindern am Martinstag auch einen Fackelzug gönnen wollen, so geht das nur wie gesagt.
Denn eine Heiligenverehrung das geht nicht!
Gruß Idiota
Ein ökumenisches Martinsfest habe ich noch nicht erlebt. Es sei denn als als regionale Kinder-Folklore.
Im Rheinland wird das Martinsfest noch ernsthaft begangen. Aber die Geschäftsleute wissen schon wie man es aushöhlen kann.
In evangelischen Städten erlebte ich folgendes Kuriosum.
Am Martinstag zogen Kinder mit Fackeln singend durch die Straße:
"Martin Luther, Martin singen wir ...". Das mußte ich mir erst erklären lassen.
Martin Luther ist am Martins-Tag geboren und bekam, wie damals üblich, den Namen des Tagesheiligen. Wenn also Protestanten den Kindern am Martinstag auch einen Fackelzug gönnen wollen, so geht das nur wie gesagt.
Denn eine Heiligenverehrung das geht nicht!
Gruß Idiota
Ich kreise um Gott den uralten Turm und ich kreise ...
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Ich habe nichts gegen eine Verehrung der Heiligen, erlebe es aber in der Evgl.Kirche offt anders. Vielleicht sind ihnen nur die altkirchlichen Feste verloren gegangen.overkott hat geschrieben:Da sind wir gar nicht weit auseinander.Lutheraner hat geschrieben:Ich auch.overkott hat geschrieben:Heiligenverehrung halte ich für gut evangelisch.Lutheraner hat geschrieben:Wieso nicht?Idiota hat geschrieben: Denn eine Heiligenverehrung das geht nicht!
Ich kreise um Gott den uralten Turm und ich kreise ...
Vielleicht sollten wir paulinisch erneut überlegen, welche Heiligen wir denn verehren.Idiota hat geschrieben:Ich habe nichts gegen eine Verehrung der Heiligen, erlebe es aber in der Evgl.Kirche offt anders. Vielleicht sind ihnen nur die altkirchlichen Feste verloren gegangen.overkott hat geschrieben:Da sind wir gar nicht weit auseinander.Lutheraner hat geschrieben:Ich auch.overkott hat geschrieben:Heiligenverehrung halte ich für gut evangelisch.Lutheraner hat geschrieben:Wieso nicht?Idiota hat geschrieben: Denn eine Heiligenverehrung das geht nicht!
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Vorbilder im Glauben, denen man gedenken sollte.Allons hat geschrieben:Nicht unerheblich wäre in Anbetracht des Ortes hier auch die Frage, was denn Verehrung praktisch bedeutet?overkott hat geschrieben:Vielleicht sollten wir paulinisch erneut überlegen, welche Heiligen wir denn verehren.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
Verehrung bedeutet im GLAuben immer feiern. Auch in einer Trauerfeier. Die FORmen variieren. Die Feier kann über oder am Grab des VORbildes im Glauben stattfinden. Es kann aber auch bunt und fröhlich zugehen. vorBilder im christlichen Glauben kann man auch durch einen Laternenzug feiern.Lutheraner hat geschrieben:Vorbilder im Glauben, denen man gedenken sollte.Allons hat geschrieben:Nicht unerheblich wäre in Anbetracht des Ortes hier auch die Frage, was denn Verehrung praktisch bedeutet?overkott hat geschrieben:Vielleicht sollten wir paulinisch erneut überlegen, welche Heiligen wir denn verehren.
Die weiter gehende Frage ist die der Heiligenanrufung. Dazu kann man keinen überreden. Das kommt aus dem Herzen. Vaterunser zu beten, ist sicher noch eine logische Konsequenz aus der Einsicht in den Geist der Schöpfung sowie der Tradition, Theologie in Gebeten und Liedern zu vermitteln. Jesus als den Sohn Gottes zu feiern und zu vergegenwärtigen, ist auch noch logisch. Den Herrn Jesus um etwas zu bitten, ist traditionell die Höchstform der Heiligenanrufung.
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Ist es nicht bei den Zeugen Jehovas so, dass die genau deswegen nicht zu Jesus beten?Lutheraner hat geschrieben:oha...overkott hat geschrieben:Den Herrn Jesus um etwas zu bitten, ist traditionell die Höchstform der Heiligenanrufung.
Es gibt keine Dummheit, an die der moderne Mensch nicht imstande wäre zu glauben, sofern er damit nur dem Glauben an Christus ausweicht.
Nicolás Gómez Dávila
Nicolás Gómez Dávila
Man sollte jetzt den einen Fundamentalismus, nicht gegen einen anderen austauschen.Johaennschen hat geschrieben:Ist es nicht bei den Zeugen Jehovas so, dass die genau deswegen nicht zu Jesus beten?Lutheraner hat geschrieben:oha...overkott hat geschrieben:Den Herrn Jesus um etwas zu bitten, ist traditionell die Höchstform der Heiligenanrufung.
Ich denke, dass es logisch ist, den Vater mit Christus im hl. Geist anzubeten.
An der Dreifaltigkeitstheologie würde ich nicht rütteln.
Ich glaube, dass es marianische Übertreibungen gibt.
Aber sich den Himmel wie eine Verfassungsordnung vorzustellen mit dem höchsten Repräsentanten an der Spitze, der Legislative, Exekutive und Judikative, mit vielen Konventen, Versammlungen, Lobbyisten und Fürsprechern und dem akklamierenden Volk, von dem aller Lobpreis ausgehen soll oder ausgeht, entspricht auch heute noch unserer Geisteswelt. Deshalb habe ich auch nichts gegen eine Heiligenlitanei.
Lieber Gerhard, da bin ich garnicht deiner Meinung.Gerhard hat geschrieben:Irgendeinen Heiligen wird man doch finden, den man anrufen kann. Mir ist z.B. der letzte heiliggesprochene Papst sehr nah.
Wenn ihr beten wollt, dann betet "Vater unser ... "
denn der Vater weiß ... usw.
Es ist eine menschliche Schwäche, zum Vetterle vom Vetterle zu gehen, zu glauben man müsse irgend welche Beziehungen nutzen.
Aber folgendes stimmt auch:
Ich kann mit jedem Mitglied der Kirche, auch mit einem Verstorbenen, eine Gebetsgemeinschaft bilden und Gott loben, danken und auch bitten.
Gruß
Idiota
Ich kreise um Gott den uralten Turm und ich kreise ...
Da hat mir ein evangelisch-lutherischer Pastor einmal etwas anderes erzählt.Idiota hat geschrieben: ...
Denn eine Heiligenverehrung das geht nicht!
Gruß Idiota
Er sagte, Heiligen- wie auch Marienverehrung wären für Luther wie auch die frühen Reformatoren - normal gewesen, es hätte nur häufig auf "strengkatholischer" Seite Mißbräuche gegeben:
Der hl. xy ist bei Zahnschmerzen zuständig, die hl. yz, wenn die Kuh keine Milch gibt etc. und dagegen hätte Luther sich - wie ich finde zu Recht -gewehrt.
Gruß,Pit
carpe diem - Nutze den Tag !
Heiligenverehrung ist im besten Sinne evangelisch, zumindest war Dr. Martinus, der große Reformator, ein Heiligenverehrer.Lutheraner hat geschrieben:Ich auch.overkott hat geschrieben:Heiligenverehrung halte ich für gut evangelisch.Lutheraner hat geschrieben:Wieso nicht?Idiota hat geschrieben: Denn eine Heiligenverehrung das geht nicht!
Gruß,Pit
carpe diem - Nutze den Tag !