Ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen.
Ralf

Re: Ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von Ralf »

Ralf hat geschrieben:Kannst Du mir sagen, was Deiner Meinung nach die Bibel zur Wiedergeburt sagt, wie das "vonstatten" gehen soll?

ElShamah
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Re: Ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von ElShamah »

Ralf hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:Kannst Du mir sagen, was Deiner Meinung nach die Bibel zur Wiedergeburt sagt, wie das "vonstatten" gehen soll?
ich hoffe, du hast nichts dagegen, wenn ich dich zu einer Webseite linke, die es schritt fuer schritt erklaert :

http://www.wiedergeburt.ch/

Ralf

Re: Ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von Ralf »

Danke für Deine Antwort und den Link.

Dummerweise erklärt er aber nicht, was die Bibel ganz konkret zur Wiedergeburt sagt.

Also ich würde gerne wissen, am liebsten von Dir: was sagt die Bibel, was man tun soll, um wiedergeboren zu werden?

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Lutheraner
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Re: ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von Lutheraner »

ElShamah hat geschrieben:
Aber warum sollte die röm.-kath. Kirche nicht genauso Menschen zum Christentum bringen können? Warum sollen Pfingstler, die sich als "wiedergeborene Christen" bezeichnen, bessere Menschen oder Christen als römische Katholiken sein? In der Praxis ist das für mich überhaupt nicht ersichtlich. Es gibt überall Licht und Schatten. Davon abgesehen verbreiten die von uns gemeinsam kritisierten Sekten ein "Wohlstands-Evangelium", das Anti-Christlich ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass deren Glieder auf einfachem Wege zum wahren Glauben finden.

Der Stiefvater, der bei Dir um die Ecke ein 9jährges Mädchen jahrelang vergewaltigt hatte, war auch Täufer oder Pfingstler gewesen - wahrscheinlich hatte auch er seine "Glaubenstaufe" hinter sich und fühlte sich als wiedergeborener Christ. Trotzdem hat er schwer gesündigt, wie der gottloseste und verkommenste Heide.
Glaeubige Katholiken, die vielleicht ein moralisch besseres leben fuehren, als sich Evangelisch bekennende, duerfte es viele geben. Doch darum geht es nicht. Ausserdem muss der lebenswandel von jemandem, der sich glaeubig nennt, auch mit dem Glaubensbekenntnis uebereinstimmen, sonst ist der glaube leer, wirkungslos, und eventuell gar nicht echt.
D.h. diejenigen waren nicht richtig "wiedergeboren"? Oder ist die "Wiedergeburt" abgefallen?
Was ist mit dem angeblichen Erweckungsprediger und Heiler Todd Bentley, der im dauerhaften Ehebruche lebt (oder lebte)? Mit dem Vorsitzenden der US-amerikanischen Evangelischen Allianz, der seine homosexuellen Neigungen heimlich auslebte? Waren die wiedergeboren oder nicht?

Hast Du Dich eigentlich wiedertaufen lassen?
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

ElShamah
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Re: Ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von ElShamah »

Ralf hat geschrieben:Danke für Deine Antwort und den Link.

Dummerweise erklärt er aber nicht, was die Bibel ganz konkret zur Wiedergeburt sagt.

Also ich würde gerne wissen, am liebsten von Dir: was sagt die Bibel, was man tun soll, um wiedergeboren zu werden?
hallo Ralf

ich moechte mir jetzt nicht die Zeit nehmen, um es selbst zu erklaeren. Mehr noch, als es sehr ausfuehrliche Seiten im Netz gibt, die deine Frage sehr gut beantworten.

Bitte schau mal auch in diese Seite rein :

http://74.125.47.132/search?q=cache:etK ... clnk&gl=br

Angelo

ElShamah
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Re: ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von ElShamah »

Lutheraner hat geschrieben:
ElShamah hat geschrieben:
Aber warum sollte die röm.-kath. Kirche nicht genauso Menschen zum Christentum bringen können? Warum sollen Pfingstler, die sich als "wiedergeborene Christen" bezeichnen, bessere Menschen oder Christen als römische Katholiken sein? In der Praxis ist das für mich überhaupt nicht ersichtlich. Es gibt überall Licht und Schatten. Davon abgesehen verbreiten die von uns gemeinsam kritisierten Sekten ein "Wohlstands-Evangelium", das Anti-Christlich ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass deren Glieder auf einfachem Wege zum wahren Glauben finden.

Der Stiefvater, der bei Dir um die Ecke ein 9jährges Mädchen jahrelang vergewaltigt hatte, war auch Täufer oder Pfingstler gewesen - wahrscheinlich hatte auch er seine "Glaubenstaufe" hinter sich und fühlte sich als wiedergeborener Christ. Trotzdem hat er schwer gesündigt, wie der gottloseste und verkommenste Heide.
Glaeubige Katholiken, die vielleicht ein moralisch besseres leben fuehren, als sich Evangelisch bekennende, duerfte es viele geben. Doch darum geht es nicht. Ausserdem muss der lebenswandel von jemandem, der sich glaeubig nennt, auch mit dem Glaubensbekenntnis uebereinstimmen, sonst ist der glaube leer, wirkungslos, und eventuell gar nicht echt.
D.h. diejenigen waren nicht richtig "wiedergeboren"? Oder ist die "Wiedergeburt" abgefallen?
Was ist mit dem angeblichen Erweckungsprediger und Heiler Todd Bentley, der im dauerhaften Ehebruche lebt (oder lebte)? Mit dem Vorsitzenden der US-amerikanischen Evangelischen Allianz, der seine homosexuellen Neigungen heimlich auslebte? Waren die wiedergeboren oder nicht?

Hast Du Dich eigentlich wiedertaufen lassen?
du machst mir eine Frage, die letztendlich nur Gott beantworten kann, denn nur er kennt uns durch und durch, und weiss, was im leben jedes einzelnen wirklich passiert. Es gibt genug Leute, die man so ansieht, und bei denen man meint, alles sei in Ordung, doch die Realitaet ist ne andere.
Wir wissen, dass bis zum lebensende alle weiter suendigen. Dabei gibt es jedoch solche , die eben ab und zu stolpern, bei denen die Suende jedoch nicht gewohnheitsmaessig vorkommt. Und dann gibt es diejenigen, bei denen kann man ueberhaupt keine Sinneswandlung, und einen neuen lebenswandel feststellen. Da ist es schon sehr fragwuerdig, ob deren bekehrung echt war. Doch wie gesagt, nur Gott kennt uns durch und durch, und nur er weiss, wer wirklich zu ihm gehoert, und wer, bloss scheinmaessig.

ja, ich habe mich wieder taufen lassen, nach meiner bekehrung.

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asderrix
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Re: Ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von asderrix »

ElShamah hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben: Also ich würde gerne wissen, am liebsten von Dir: was sagt die Bibel, was man tun soll, um wiedergeboren zu werden?
hallo Ralf, ich moechte mir jetzt nicht die Zeit nehmen,
Das empfinde ich aber schon mehr als schwach, vor allen bei deinem vollmundigen Diskussionsangebot
Jedes Gedächtnismahl sagt: Das Beste kommt noch!

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anneke6
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Re: Ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von anneke6 »

Es ist jedem zu wünschen, daß er nicht von dem bereits erwähnten Todd Bentley getauft wurde:
http://www.youtube.com/watch?v=rx4tgAAL ... re=related
"Im Namen des Vaters, und des Sohnes und des heiligen BAAAAM?"
???

Ralf

Re: Ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von Ralf »

ElShamah hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:Danke für Deine Antwort und den Link.

Dummerweise erklärt er aber nicht, was die Bibel ganz konkret zur Wiedergeburt sagt.

Also ich würde gerne wissen, am liebsten von Dir: was sagt die Bibel, was man tun soll, um wiedergeboren zu werden?
hallo Ralf

ich moechte mir jetzt nicht die Zeit nehmen, um es selbst zu erklaeren. Mehr noch, als es sehr ausfuehrliche Seiten im Netz gibt, die deine Frage sehr gut beantworten.

Bitte schau mal auch in diese Seite rein :

http://74.125.47.132/search?q=cache:etK ... clnk&gl=br

Angelo
Hallo Angelo, danke für Deine Antwort.

Aber bevor ich darauf eingehe, erst mal was grundsätzliches: als Du hier ins Forum kamst, hast Du ein Gesprächsangebot gemacht, auf das ich eingehen möchte, ich möchte auch eigene Themen gerne einbringen. Wenn aber Deine persönlichen Antworten aus "schau Dir mal diesen Link an" bestehen, dann könne wir beide einpacken - es gibt nämlich auch jede Menge Links, die Dir sagen, warum die real sichtbar existierende Eine, Heilige, Katholische und Apostolische Kirche die von Jesus Christus gewollte und gegründete Kirche ist. Doch das würde Dich auch berechtigterweise stören, wenn ich hier nur Links anbieten würde oder mit Katechismus-Zitaten um mich würfe. Ich hoffe, Du kannst diese Sichtweise nachvollziehen.

So, jetzt zu dem Link. Als Antwort auf meine Frage (alles andere trifft die Frage nicht) kann höchstens Punkt 3.5 gelten:
3.5 Was muss ich tun, um errettet zu werden ?

'Glaube an den Herrn Jesus Christus, dann wirst Du gerettet' (Apostelgeschichte 16,31, vgl. auch Johannes 3,16). So einfach ist die von Gott genannte Bedingung zur Errettung, bzw. Wiedergeburt, d.h. konkret:

Du musst jeden Gedanken aufgeben, etwas zu Deiner Errettung beitragen zu können. Du bist allein auf die Gnade Gottes angewiesen. Jesus kann nur denjenigen helfen, die ihre eigene Sündhaftigkeit erkennen und bekennen. Der erste Schritt zur Annahme durch Gott ist daher die Erkenntnis, ein hilfloser, erlösungsbedürftiger, sündiger Mensch zu sein, der für alle Ewigkeit verloren ist. Lies dazu Römer 3,23-24, Johannes 8,24 und 16,9, Römer 3,9-12 und Epheser 2,1. Bitte Gott, dass er Dir Sündenerkenntnis schenkt. Jesus Christus ist der einzige Ausweg aus diesem Dilemma: Glaube, dass er stellvertretend für Dich am Kreuz starb und damit die Strafe auf sich nahm, die Du mit Deinen Sünden verdient hättest. Lies dazu: 1. Petrus 2,22-24, Johannes 1,29 und Matthäus 1,21. Schliesslich musst Du durch einen bewussten Glaubensschritt im Gebet Jesus Christus als alleinigen Herrn und Retter und als Deine alleinige Hoffnung auf den Himmel aufnehmen.
Erst einmal meine Frage an Dich: siehst Du das ganz genauso?

Und noch eine generell Frage zu dem Link: hast Du vielleicht eine Antwort darauf, warum bei dem Thema Wiedergeburt zwar Apostelgeschichte 3,19 angeführt wird, aber nicht Apostelgeschichte 2,38? Ist schließlich beides Mal Petrus, der da spricht.

ElShamah
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Re: Ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von ElShamah »

3.5 Was muss ich tun, um errettet zu werden ?

'Glaube an den Herrn Jesus Christus, dann wirst Du gerettet' (Apostelgeschichte 16,31, vgl. auch Johannes 3,16). So einfach ist die von Gott genannte Bedingung zur Errettung, bzw. Wiedergeburt, d.h. konkret:

Du musst jeden Gedanken aufgeben, etwas zu Deiner Errettung beitragen zu können. Du bist allein auf die Gnade Gottes angewiesen. Jesus kann nur denjenigen helfen, die ihre eigene Sündhaftigkeit erkennen und bekennen. Der erste Schritt zur Annahme durch Gott ist daher die Erkenntnis, ein hilfloser, erlösungsbedürftiger, sündiger Mensch zu sein, der für alle Ewigkeit verloren ist. Lies dazu Römer 3,23-24, Johannes 8,24 und 16,9, Römer 3,9-12 und Epheser 2,1. Bitte Gott, dass er Dir Sündenerkenntnis schenkt. Jesus Christus ist der einzige Ausweg aus diesem Dilemma: Glaube, dass er stellvertretend für Dich am Kreuz starb und damit die Strafe auf sich nahm, die Du mit Deinen Sünden verdient hättest. Lies dazu: 1. Petrus 2,22-24, Johannes 1,29 und Matthäus 1,21. Schliesslich musst Du durch einen bewussten Glaubensschritt im Gebet Jesus Christus als alleinigen Herrn und Retter und als Deine alleinige Hoffnung auf den Himmel aufnehmen.

Erst einmal meine Frage an Dich: siehst Du das ganz genauso?

Und noch eine generell Frage zu dem Link: hast Du vielleicht eine Antwort darauf, warum bei dem Thema Wiedergeburt zwar Apostelgeschichte 3,19 angeführt wird, aber nicht Apostelgeschichte 2,38? Ist schließlich beides Mal Petrus, der da spricht.
hallo Ralf

ich stimme dem gesagten zu. Es kommt aber mehr dazu, und davon spricht die Bibel auch. Einer Bekehrung und biblischen Wiedergeburt folgen auch taten. Dh. Wenn jemand zuvor ein Dieb war, dann hoert er auf zu stehlen. Wenn jemand ein gewohnheitsmaessiger Luegner war, dann hoert er damit auf. Wenn der vorherige lebensstil, und die vorherigen gewohnheitsmaessigen Suenden nicht gelassen werden, dann ist die angebliche Wiedergeburt und bekehrung fraglich. Selbstverstaendlich, und das wiederhole ich nochmals : Auch ein Christ suendigt, doch sich bekehren heisst ja, den Weg, der immer weiter von Gott wegfuehrt, aufzugeben, eine 180 grad wendung zu machen, und einen neuen Weg einzuschlagen, immer naeher dem Herrn zu, wozu auch zaehlt, dass man das vorherige laesst, das einen von Gott weg fuehrte. Deswegen : Der Glaube ohne Werke ist tot.

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Edi
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Re: Ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von Edi »

songul hat geschrieben:Die Ignoranz mit der Ihr evangelikalen Christen mit der Theologie und Geschichte der frühen Christen umgeht, zeigt umso mehr die Absicht ,die Menschen von jeder Art des tradierten Christentums wegzubringen.
Ein wichtiger Punkt ist ja auch, dass man und das tut seine Webseite auch, den Katholiken vorwirft, dass sie eine reine Werkereligion hätten, indirekt kommt das in etwa zum Vorschein, wenn jemand mitteilt, er sei wiedergeboren, was offenbar sagen soll, Katholiken seien das nicht. Man braucht aber nur ein klein wenig in kath. Literatur nachschlagen oder an gewisse Orte gehen und man ist eines Besseren belehrt. Warum macht man das aber nicht und wiederholt stereotyp uralte Vorurteile? Das muss doch einen Grund haben? Ist das derselbe Grund, den man der Kirche oft genug vorwirft, nämlich machtgierig zu sein?

Das was hier als Wiedergeburt bezeichnet wird, kennen Katholiken seit es die Kirche und damit das Christentum gibt, also seit 2000 Jahren, es ist also gar nichts Neues, also auch keine Erfindung der nichtkatholischen Christen. Dass in Kirchen, aber auch Freikirchen das Thema Umkehr und Buße in der Praxis sehr oft vernachlässigt wird, ist eine andere Frage. Auch dass sich besonders in den grossen Kirchen oft Lehren eingeschlichen haben, die, was jedenfalls die kath. Kirchen angeht, zwar nicht offiziell sind, aber doch in der Praxis eine Relevanz haben, ist bekannt. Andererseits aber haben gewissen Pfingst- und sog. charismatische Freikirchen auch Lehren, die alles andere als biblisch sind. Dabei wollen diese Kirchen immer so voll bibeltreu sein. Ich denke nur an das Wohlstandsevangelium und anderes mehr.

Die Kirche ist nicht aufgrund des Neuen Testaments entstanden, sondern umgekehrt, das NT ist aufgrund der Kirche entstanden. Von daher ist die ewige Eintricherung nur die Bibel habe zu gelten, absurd. Da müsste ja die Kirche 1500 Jahre lang geirrt und alles falsch gemacht haben, ausser natürlich der Kanonisierung der Schrift. Ich habe diese Eintrichterung und oft auch einen extremen buchstabierenden Bibliszismus selber oft genug erlebt, der aber niemals hinterfragt werden durfte. Die vielen kleinen "Päpste" in den Freikirchen lassen das aus nachvollziehbaren Gründen nicht zu. Es könnte ja an ihrer Herrschaft gerüttelt werden. Kurzum, was man der kath. Kirche vorwirft, das macht man selber. Dabei will ich gar nicht grundsätzlich infrage stellen, dass es eine Hierarchie in einer Kirche oder Gemeinde braucht. Hierarchie heisst aber, wenn ich richtig informiert bin, heilige Herrschaft und nicht Herrschaft der Machtgierigen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Lutheraner
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Re: ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von Lutheraner »

ElShamah hat geschrieben: du machst mir eine Frage, die letztendlich nur Gott beantworten kann, denn nur er kennt uns durch und durch, und weiss, was im leben jedes einzelnen wirklich passiert. Es gibt genug Leute, die man so ansieht, und bei denen man meint, alles sei in Ordung, doch die Realitaet ist ne andere.
Wir wissen, dass bis zum lebensende alle weiter suendigen. Dabei gibt es jedoch solche , die eben ab und zu stolpern, bei denen die Suende jedoch nicht gewohnheitsmaessig vorkommt. Und dann gibt es diejenigen, bei denen kann man ueberhaupt keine Sinneswandlung, und einen neuen lebenswandel feststellen. Da ist es schon sehr fragwuerdig, ob deren bekehrung echt war. Doch wie gesagt, nur Gott kennt uns durch und durch, und nur er weiss, wer wirklich zu ihm gehoert, und wer, bloss scheinmaessig.
Schön. Dieser Satz hätte aber auch ein römischer Katholik oder ein Lutheraner ohne dem ganzen Wiedergeburts-Brimborium von sich geben können. Da sehe ich kein Unterschied.


ElShamah hat geschrieben:ja, ich habe mich wieder taufen lassen, nach meiner bekehrung.
Auf der ersten Seite dieses Threads schriebst Du:
ElShamah hat geschrieben:Es gibt auch nur zwei Sakramente, Taufe und Abendmahl, es gibt kein Sakrament der Beichte wie bei den Katholiken.
Ich bin für ehrliche Worte, daher meine Frage an dich:

a) Hast Du kleine Ahnung was ein Sakrament ist oder
b) bist Du theologisch völlig beliebig oder
c) hast Du keine Ahnung von theologischen Grundlagen, sondern rennst allem hinterher, was sich "evangelisch" nennt?

Ein Wiedertäufer, der die Taufe als Sakrament bezeichnet, hat m.E. wenig oder gar nichts von Theologie verstanden.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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Edi
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Re: ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von Edi »

Lutheraner hat geschrieben:c) hast Du keine Ahnung von theologischen Grundlagen, sondern rennst allem hinterher, was sich "evangelisch" nennt?

Ein Wiedertäufer, der die Taufe als Sakrament bezeichnet, hat m.E. wenig oder gar nichts von Theologie verstanden.
Der Punkt ist ja auch der, dass ein ehemaliger Katholik sich so auf das "Sola scriptura" umpolen lässt, dass man sich fragen muss, was der gute Mann überhaupt für Infos über seine frühere kath. Kirche hatte oder wie sehr er an ihr interessiert war.
Freikirchler und Theologie, das ist so ein Thema für sich, die haben meist so gut wie keine. Ich hoffe, dass mir jetzt nicht wieder Asderrix widerspricht und sagt ich würde alle in einem Topf werfen, es mag ja Ausnahmen geben. Hier beziehen wir uns aber auf den jetzigen Thread und dessen Autor.
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Re: Ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von Lutheraner »

Lieber Angelo,

wenn Du das Evangelium unverfälscht hören willst, empfehle ich Dir die Gemeinde


IGREJA EVANGELICA LUTERANA LUZ DO MUNDO

RUA NEOPOLIS, 30
Bairro: SIQUEIRA CAMPOS
Cidade: ARACAJU Estado: SE
Telefone: (79) 3236-1181

zu besuchen. Die Kirche gehört zur IELB, die Partnerkirche von SELK und LCMS ist. Wenn Du dorthin gehst, wirst Du Klarheit über das Wort Gottes bekommen.
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Re: ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von asderrix »

Edi hat geschrieben: Freikirchler und Theologie, das ist so ein Thema für sich, die haben meist so gut wie keine. Ich hoffe, dass mir jetzt nicht wieder Asderrix widerspricht und sagt ich würde alle in einem Topf werfen,
Doch das macht er, also widersprechen, :unbeteiligttu: das mit dem Topf nicht ;) .

Es gibt sehr gut informierte Freikirchler, die es gut mit kirchlichen Theologen aufnehmen können.

Gerade bei der Taufe ist es so, dass die Theologie der Kindertäufer hinter dem was Lehre Gottes(Theologie) ist weit zurück bleibt. Die Theologie der Glaubenstäufer aber eben nicht im Alten Testament, also bei der Kindersegnung stehen bleibt, sondern die weiterführende Offenbarung Gottes in Christus erkannt hat, das eine persönliche Annahme der Gnade Gottes die Voraussetzung für eine Gotteskindschaft ist, es sei denn man sei von der Erkenntnis her zu dieser noch nicht fähig, dann ist die Gnade Gottes der Grund für die Annahme dieses Menschen.
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Edi
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Re: ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von Edi »

asderrix hat geschrieben: Es gibt sehr gut informierte Freikirchler, die es gut mit kirchlichen Theologen aufnehmen können.

Gerade bei der Taufe ist es so, dass die Theologie der Kindertäufer hinter dem was Lehre Gottes(Theologie) ist weit zurück bleibt. Die Theologie der Glaubenstäufer aber eben nicht im Alten Testament, also bei der Kindersegnung stehen bleibt, sondern die weiterführende Offenbarung Gottes in Christus erkannt hat, das eine persönliche Annahme der Gnade Gottes die Voraussetzung für eine Gotteskindschaft ist, es sei denn man sei von der Erkenntnis her zu dieser noch nicht fähig, dann ist die Gnade Gottes der Grund für die Annahme dieses Menschen.
Ich zweifle nicht daran, dass es auch in Freikirchen gut informierte Leute gibt, die aufgrund einer zusammenhängenden (womit ich meine nicht nur eine Stelle zu betrachten und exegetisch zu überhöhen wie man es oft erlebt und wir es auch bei deren Kirchenkritik reichlich erleben) Bibelexegese aus ihrer Sicht zu andern Schlüssen gelangen als die Kirchen. Die Frage ist nur, ob man auch ohne eine Zur-Kenntnisnahme der frühen Kirchengeschichte immer zu fundierten Schlüssen kommt. Was z.B. die Taufe angeht, das kenne ich Leute aus deiner Brüdergemeinderichtung, die die Kindertaufe praktizieren und das mit biblischer Begründung. Diese vertreten die richtige Ansicht, dass ein Mensch trotz Kindertaufe früher oder später im Leben ganz bewusst die Gnade Gottes annehmen muss, Das stimmt auch mit Ansicht der grossen Kirchen überein, soweit die jeweiligen Vertreter nicht gerade liberal sind.
Wenn man aber gewisse Pfingstkirchen betrachtet, wirst du dort wenig exakte Theologie vorfinden, die lehren heute dies und das und morgen jenes, je nach Belieben und jeweiligem Pastor.
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taddeo
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Re: Ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von taddeo »

Radio Vatikan hat geschrieben:Im Apostolischen Palast des Vatikans hält der Kapuzinerpater Raniero Cantalamessa in diesen Tagen immer wieder Fastenpredigten für die Römische Kurie. An diesem Freitag redete er im Beisein des Papstes über den Heiligen Geist und die Bedeutung des Gewissens. Dabei widersprach er vehement esoterischen Theorien, die von einer neuen „Ära des Geistes“ sprechen, in die wir jetzt eingetreten wären. Theorien, die sich u.a. auf den mittelalterlichen Denker Joachim von Fiore berufen.

„Die Tatsache, dass der neue Präsident der USA im Wahlkampf dreimal Joachim von Fiore erwähnt hat, hat das Interesse an der Lehre dieses mittelalterlichen Mönches wieder geweckt. Aber nur wenige von denen, die sich – vor allem im Internet – über ihn auslassen, wissen oder beachten, was dieser Autor genau gesagt hat. Jede Idee der kirchlichen oder weltlichen Erneuerung wird kurzerhand unter seinen Namen gepackt – sogar die Idee eines neuen Frühlings für die Kirche, von der Johannes XXIII. sprach.“

Eines sei sicher, so Pater Cantalamessa: Die Theorie einer Weltzeit des Heiligen Geistes, die da u.a. durch das „World Wide Web“ geistert, sei „falsch und häretisch“, weil sie das Dogma von der göttlichen Dreifaltigkeit verzerre. Der Papst-Prediger – der in früheren Fastenansprachen auch schon mal über Mel Gibson oder Harry Potter nachdachte – betonte, wie wichtig das vom Heiligen Geist erleuchtete Gewissen ist, wie wichtig aber auch das Korrektiv durch das kirchliche Lehramt.

„Es ist gleichermaßen fatal, so zu tun, als könnte man ohne das eine oder ohne das andere auskommen. Wenn man das innere Zeugnis – also das Gewissen – vernachlässigt, verfällt man leicht in Legalismus und ins Autoritäre; wenn man das äußerliche, apostolische Zeugnis hingegen vernachlässigt, verfällt man in Subjektivismus und Fanatismus...“

„Wenn man alles auf das persönliche, private Hören des Geistes reduziert, dann öffnet man den Weg für Spaltungen, weil dann jeder glaubt, recht zu haben. Das Multiplizieren der Konfessionen und Sekten zeigt uns, dass nicht in allen derselbe Geist der Wahrheit sein kann, sonst läge er oft im Widerspruch mit sich selbst. Das ist, wie man weiß, die Gefahr, der die protestantische Welt am meisten ausgesetzt ist – schließlich hat sie das „innere Zeugnis“ des Heiligen Geistes zum einzigen Wahrheitskriterium gemacht, gegen jedes äußere, kirchliche Zeugnis, solange es nicht die Bibel ist... Häufig führt diese Tendenz dazu, dass schließlich das Wort Geist den Großbuchstaben verliert und einfach mit dem menschlichen Geist in eins gesetzt wird – das ist das, was im Rationalismus passiert ist.“

Auf der anderen Seite dürfe man den Heiligen Geist aber auch nicht einfach mit dem Lehramt der Kirche in eins setzen, so Pater Cantalamessa: „Das würde das vielfältige Wirken des Heiligen Geistes verarmen lassen.“ Die Folge wäre, dass in der Kirche „die Laien an den Rand gedrängt und die Kirche übermäßig klerikalisiert würde“.

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Re: Ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von asderrix »

Hallo Edi, aus meiner Brüdergemeinderichtung bestimmt nicht, das wüste ich ;)

Ich glaube es gibt sehr vereinzelt eine Brüdergemeinderichtung aus Russland, von da habe ich so etwas schon gehört.
Diese vertreten die richtige Ansicht, dass ein Mensch trotz Kindertaufe früher oder später im Leben ganz bewusst die Gnade Gottes annehmen muss,
Diese Ansicht vertrete ich auch, die Frage die steht ist, kann er rückwirkend die Kindertaufe als biblische Taufe anerkennen, ähnlich wie es in der Firmung/Konfirmation geschieht oder muss eine Taufe unbedingt auf ein bewusstes Annehmen der Gnade Gottes folgen. An der Stelle bin ich aber auch sehr weitherzig.
Die Frage ist nur, ob man auch ohne eine Zur-Kenntnisnahme der frühen Kirchengeschichte immer zu fundierten Schlüssen kommt.
Das ist eben die Fehlinformation, an allen Bibelschulen die ich kenne wird die Entwicklung der Christen von Jesu Tod an intensiv gelehrt, Kirchenväter zitiert, aber eben auch beurteilt wo die Fehlentwicklungen des römischen Wegs begannen.
Wenn man aber gewisse Pfingstkirchen betrachtet, wirst du dort wenig exakte Theologie vorfinden, die lehren heute dies und das und morgen jenes, je nach Belieben und jeweiligem Pastor.
Das ist nun wieder sehr Pauschal, bei der Liebe zu den Pfingstkirchen sind wir uns ja wenigstens einig, aber ich kenne auch einige die dort geistliche Heimat fanden, kenne einige sehr gute evangelistische Arbeiten in diesen Richtungen, wo sehr viele Menschen auf den Weg in die Nachfolge Christi kamen.
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Edi
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Re: Ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von Edi »

asderrix hat geschrieben:Das ist eben die Fehlinformation, an allen Bibelschulen die ich kenne wird die Entwicklung der Christen von Jesu Tod an intensiv gelehrt, Kirchenväter zitiert, aber eben auch beurteilt wo die Fehlentwicklungen des römischen Wegs begannen.
Den Eindruck haben ich jedenfalls nicht von vielen Bibelschülern, dass sie überhaupt die frühe Kirchengeschichte kennen, aber es mag ja welche geben und es gibt sicher auch unterschiedliche Bibelschulen der verschiedenen Richtungen.

Zu den Pfingstrichtungen: ich habe gewisse geschrieben. Dass diese grossteils wenigstens in den christlichen Grundlagen richtig liegen, ist keine Frage. Der Punkt ist doch der, was neben den Grundlagen noch so alles gelehrt wird. Seit einiger Zeit ist abgesehen vom Wohlstandevangelium usw. die sog. ganzheitliche Anbetung bei vielen wichtig, auf deutsch Winke-winke und Popowackeln. Leider nehmen das auch etliche Gemeinschaften in der kath. Kirche an. Wenn man vor einen grossen König tritt führt man sich anders auf und Jesus ist viel mehr als ein König.

Was ihr als Fehlentwicklungen des römischen Wegs anseht, das ist nur in euren Augen so. Den fundamentalen Glauben haben diese angeblichen Fehlentwicklungen nie gehindert. Aber genau das wird ja sehr oft von denen unterstellt, die die Kirche und sei es grundlos kritisieren wollen. Denen mangelt es gewaltig an geistlichem Unterscheidungsvermögen und oft zudem sind sie darüber hinaus auch sehr unaufrichtig, was ich ja immer auch scharf kritisiert habe, von nix kommt nix, auch das hat also seinen persönlichen und seelischen Hintergrund.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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TillSchilling

Re: ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von TillSchilling »

asderrix hat geschrieben:
Gerade bei der Taufe ist es so, dass die Theologie der Kindertäufer hinter dem was Lehre Gottes(Theologie) ist weit zurück bleibt. Die Theologie der Glaubenstäufer aber eben nicht im Alten Testament, also bei der Kindersegnung stehen bleibt, sondern die weiterführende Offenbarung Gottes in Christus erkannt hat, das eine persönliche Annahme der Gnade Gottes die Voraussetzung für eine Gotteskindschaft ist,
Und zur alttestamentlichen Zeit musste man nur beschnitten werden und war dann automatisch erettet?

asderrix hat geschrieben: es sei denn man sei von der Erkenntnis her zu dieser noch nicht fähig, dann ist die Gnade Gottes der Grund für die Annahme dieses Menschen.
Und wann ist etwa der Zeitpunkt, wann der Mensch in die Gottesferne faellt und Erloesung braucht? Kannst du da mal biblisch aufklaeren?

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asderrix
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Re: ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von asderrix »

551845084
TillSchilling hat geschrieben:
asderrix hat geschrieben:
Gerade bei der Taufe ist es so, dass die Theologie der Kindertäufer hinter dem was Lehre Gottes(Theologie) ist weit zurück bleibt. Die Theologie der Glaubenstäufer aber eben nicht im Alten Testament, also bei der Kindersegnung stehen bleibt, sondern die weiterführende Offenbarung Gottes in Christus erkannt hat, das eine persönliche Annahme der Gnade Gottes die Voraussetzung für eine Gotteskindschaft ist,
Und zur alttestamentlichen Zeit musste man nur beschnitten werden und war dann automatisch erettet?
Nein damit gehörte man zum Volk Gottes, zum irdischen zwar, also dem Volk Israel, aber eben zum Volk Gottes.
asderrix hat geschrieben: es sei denn man sei von der Erkenntnis her zu dieser noch nicht fähig, dann ist die Gnade Gottes der Grund für die Annahme dieses Menschen.
Und wann ist etwa der Zeitpunkt, wann der Mensch in die Gottesferne faellt und Erloesung braucht? Kannst du da mal biblisch aufklaeren?
Nein, das habe ich manches mal versucht, kannst du sicher auch im Archiv einiges dazu finden.
Mir wurde eigentlich erst beim schreiben obiger Zeilen klar, das es nicht wichtig ist das wir für andere Menschen den Zeitpunkt festlegen, wenn das geschieht, wichtig ist, habe ich diesen Zeitpunkt für mich erkannt und genutzt.
Jedes Gedächtnismahl sagt: Das Beste kommt noch!

TillSchilling

Re: ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von TillSchilling »

asderrix hat geschrieben:551845084
TillSchilling hat geschrieben:
asderrix hat geschrieben:
Gerade bei der Taufe ist es so, dass die Theologie der Kindertäufer hinter dem was Lehre Gottes(Theologie) ist weit zurück bleibt. Die Theologie der Glaubenstäufer aber eben nicht im Alten Testament, also bei der Kindersegnung stehen bleibt, sondern die weiterführende Offenbarung Gottes in Christus erkannt hat, das eine persönliche Annahme der Gnade Gottes die Voraussetzung für eine Gotteskindschaft ist,
Und zur alttestamentlichen Zeit musste man nur beschnitten werden und war dann automatisch erettet?
Nein damit gehörte man zum Volk Gottes, zum irdischen zwar, also dem Volk Israel, aber eben zum Volk Gottes.
asderrix hat geschrieben: es sei denn man sei von der Erkenntnis her zu dieser noch nicht fähig, dann ist die Gnade Gottes der Grund für die Annahme dieses Menschen.
Und wann ist etwa der Zeitpunkt, wann der Mensch in die Gottesferne faellt und Erloesung braucht? Kannst du da mal biblisch aufklaeren?
Nein, das habe ich manches mal versucht, kannst du sicher auch im Archiv einiges dazu finden.
Mir wurde eigentlich erst beim schreiben obiger Zeilen klar, das es nicht wichtig ist das wir für andere Menschen den Zeitpunkt festlegen, wenn das geschieht, wichtig ist, habe ich diesen Zeitpunkt für mich erkannt und genutzt.
Da musst du noch mal genauer gucken. In der Bibel ist dieser Zeitpunkt naemlich schon beschrieben:
Gen 3:6 Und das Weib sah, daß der Baum gut zur Speise und daß er eine Lust für die Augen und daß der Baum begehrenswert wäre, um Einsicht zu geben; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab auch ihrem Manne mit ihr, und er aß.


Asderrix, der du so ueberzeugt bist, dass "dass die Theologie der Kindertäufer hinter dem was Lehre Gottes(Theologie) ist weit zurück bleibt", in Adams Fall sind wir alle gefallen. Liess deine Bibel noch einmal genauer. Und dann zeige mir - anhand der Schrift! - dass Kinder irgendwie nicht von Adams Fall beeinflusst sind oder wie ein Mensch - ob Erwachsener oder Neugeborener - anders als durch die Taufe aus dem Zustand der Gottesferne kommen kann?

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asderrix
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Re: ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von asderrix »

Wo in der Bibel ist dieser Zeitpunkt beschrieben?
TillSchilling hat geschrieben: Asderrix, der du so ueberzeugt bist, dass "dass die Theologie der Kindertäufer hinter dem was Lehre Gottes(Theologie) ist weit zurück bleibt", in Adams Fall sind wir alle gefallen. Liess deine Bibel noch einmal genauer. Und dann zeige mir - anhand der Schrift! - dass Kinder irgendwie nicht von Adams Fall beeinflusst sind oder wie ein Mensch - ob Erwachsener oder Neugeborener - anders als durch die Taufe aus dem Zustand der Gottesferne kommen kann?
Das kann ich von der Schrift her nicht beweisen, dass Kinder nicht von Adams Fall beeinflusst sind, aber ich und du können auch nicht von der Schrift her belegen, dass Kinder durch den Fall von Adam und Eva verdammt werden!
Du kannst mir diese Behauptung gerne widerlegen, ich finde in der Bibel nur die Aussage, das Menschen aus dem Buch des Lebens gestrichen werden, nicht das sie hineingeschrieben werden.
Was schließt du daraus?
Ich schlussfolgere dass Menschen bei der Geburt im Buch des Lebens stehen, durch das stellvertretende Sterben Christi. Haben sie das am Ende ihres Lebens aber nicht angenommen werden sie ausgestrichen.
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Lutheraner
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Re: ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von Lutheraner »

asderrix hat geschrieben:Wo in der Bibel ist dieser Zeitpunkt beschrieben?
TillSchilling hat geschrieben: Asderrix, der du so ueberzeugt bist, dass "dass die Theologie der Kindertäufer hinter dem was Lehre Gottes(Theologie) ist weit zurück bleibt", in Adams Fall sind wir alle gefallen. Liess deine Bibel noch einmal genauer. Und dann zeige mir - anhand der Schrift! - dass Kinder irgendwie nicht von Adams Fall beeinflusst sind oder wie ein Mensch - ob Erwachsener oder Neugeborener - anders als durch die Taufe aus dem Zustand der Gottesferne kommen kann?
Das kann ich von der Schrift her nicht beweisen, dass Kinder nicht von Adams Fall beeinflusst sind, aber ich und du können auch nicht von der Schrift her belegen, dass Kinder durch den Fall von Adam und Eva verdammt werden!
Römer 5, 18:

"Wie nun durch eines Sünde die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch eines Gerechtigkeit die Rechtfertigung des Lebens über alle Menschen gekommen."

Alle Menschen - ausnahmslos - sind der Erbsünde verfallen.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

ElShamah
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Re: Ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von ElShamah »

Lutheraner hat geschrieben:Lieber Angelo,

wenn Du das Evangelium unverfälscht hören willst, empfehle ich Dir die Gemeinde


IGREJA EVANGELICA LUTERANA LUZ DO MUNDO

RUA NEOPOLIS, 30
Bairro: SIQUEIRA CAMPOS
Cidade: ARACAJU Estado: SE
Telefone: (79) 3236-1181

zu besuchen. Die Kirche gehört zur IELB, die Partnerkirche von SELK und LCMS ist. Wenn Du dorthin gehst, wirst Du Klarheit über das Wort Gottes bekommen.
Wusste gar nicht, dass ich keine Klarheit in bezug auf Gottes Wort hatte.... :pfeif:

leider ist die Kirche nicht gerade sehr nahe von wo ich wohne, aber, wer weiss, vielleicht schau ich dort mal rein.

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Kantorin
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Re: Ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von Kantorin »

ElShamah hat geschrieben:hallo an alle

ich moechte mich kurz vorstellen. Mein name ist Angelo. Ich bin ein evangelikalischer, wiedergeborener Christ, seit 22 Jahren, bin aber als Katholik aufgewachsen. Ich stehe gerne Rede und Anwort, jedem, der interesse hat, seine Meinung mit mir auszutauschen. [...]

Hier mal zu meiner ersten Frage. Was hat euch dazu bewegt, Katholik zu werden, oder , im Vergleich zu anderen Glaubenskonfessionen, Katholik zu bleiben ? Aus welchem Grunde glaubt ihr, dass die katholische Kirche die einzig wahre , von Gott gebilligte Doktrin vertritt ?

Angelo
Was ist evangelikalisch? evangelisch + evangelikal? :hmm:

Ich war evangelisch - auch in diversen Freikirchen - und bin dann zur römisch-katholischen Kirche konvertiert, weil ich dort zu Hause bin, die Eucharistiefeier liebe und die RKK eine spirituell reiche Kirche ist. Und es macht viel mehr Spaß, von "innen" über die RKK zu meckern als von "außen". ;)

Aus welchen Gründen bist du evangelikal geworden?
Mein huldreicher Gott kommt mir entgegen. (Psalm 59)

ElShamah
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Re: Ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von ElShamah »

Kantorin hat geschrieben:
ElShamah hat geschrieben:hallo an alle

ich moechte mich kurz vorstellen. Mein name ist Angelo. Ich bin ein evangelikalischer, wiedergeborener Christ, seit 22 Jahren, bin aber als Katholik aufgewachsen. Ich stehe gerne Rede und Anwort, jedem, der interesse hat, seine Meinung mit mir auszutauschen. [...]

Hier mal zu meiner ersten Frage. Was hat euch dazu bewegt, Katholik zu werden, oder , im Vergleich zu anderen Glaubenskonfessionen, Katholik zu bleiben ? Aus welchem Grunde glaubt ihr, dass die katholische Kirche die einzig wahre , von Gott gebilligte Doktrin vertritt ?

Angelo
Was ist evangelikalisch? evangelisch + evangelikal? :hmm:

Ich war evangelisch - auch in diversen Freikirchen - und bin dann zur römisch-katholischen Kirche konvertiert, weil ich dort zu Hause bin, die Eucharistiefeier liebe und die RKK eine spirituell reiche Kirche ist. Und es macht viel mehr Spaß, von "innen" über die RKK zu meckern als von "außen". ;)

Aus welchen Gründen bist du evangelikal geworden?

Weil ich die Wahrheit liebe. Da geht mir eben tradition unter den strich.... :roll:

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asderrix
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Re: ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von asderrix »

Lutheraner hat geschrieben:
asderrix hat geschrieben:Wo in der Bibel ist dieser Zeitpunkt beschrieben?
TillSchilling hat geschrieben: Asderrix, der du so ueberzeugt bist, dass "dass die Theologie der Kindertäufer hinter dem was Lehre Gottes(Theologie) ist weit zurück bleibt", in Adams Fall sind wir alle gefallen. Liess deine Bibel noch einmal genauer. Und dann zeige mir - anhand der Schrift! - dass Kinder irgendwie nicht von Adams Fall beeinflusst sind oder wie ein Mensch - ob Erwachsener oder Neugeborener - anders als durch die Taufe aus dem Zustand der Gottesferne kommen kann?
Das kann ich von der Schrift her nicht beweisen, dass Kinder nicht von Adams Fall beeinflusst sind, aber ich und du können auch nicht von der Schrift her belegen, dass Kinder durch den Fall von Adam und Eva verdammt werden!
Römer 5, 18:

"Wie nun durch eines Sünde die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch eines Gerechtigkeit die Rechtfertigung des Lebens über alle Menschen gekommen."

Alle Menschen - ausnahmslos - sind der Erbsünde verfallen.
Ja, ......... und werden umsonst gerechtfertigt, durch Christus, nicht durch die Taufe, die ein Zeichen dieser angenommenen Rechtfertigung ist.
Jedes Gedächtnismahl sagt: Das Beste kommt noch!

obsculta
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Registriert: Sonntag 7. September 2008, 22:16

Re: Ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von obsculta »

ElShamah hat geschrieben:
Weil ich die Wahrheit liebe. Da geht mir eben tradition unter den strich.... :roll:
Nun,aus eben diesem Grunde bin ich katholisch geworden.

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Marcus
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Registriert: Dienstag 13. Juni 2006, 14:48

Re: Ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von Marcus »

Nein, wir werden ausschließlich allein aus der Gnade, allein um Jesu Christi willen gerechtfertigt und diese Rechtfertigung wird wiederum allein durch den Glauben ergriffen. Zu „sola gratia“ gehören u.a. auch die Sakramente. Lies dazu mal Römer 6. St. Paulus bringt in diesem Kapitel die Heilsbedeutung der Taufe schön zum Ausdruck. Durch den Empfang der hl. Taufe wird der Täufling zum neuen, ewigen Leben wiedergeboren. Da die Natur des Menschen aufgrund bzw. infolge des Sündenfalls völlig verdorben ist und seither alle Menschen bereits in Sünde empfangen wurden, ist der Mensch bereits von der erste Sekunde seines Lebens an erlösungsbedürftig und dabei voll und ganz auf die göttliche Gnade angewiesen. Die Taufe stellt daher gerade bei einem Neugeborenen das erste effektive göttliche Gnadenangebot dar. Daher hat niemand das Recht, einem anderen Menschen ein Gnadenmittel vorzuenthalten.
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

Ralf

Re: Ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von Ralf »

ElShamah hat geschrieben:
3.5 Was muss ich tun, um errettet zu werden ?

'Glaube an den Herrn Jesus Christus, dann wirst Du gerettet' (Apostelgeschichte 16,31, vgl. auch Johannes 3,16). So einfach ist die von Gott genannte Bedingung zur Errettung, bzw. Wiedergeburt, d.h. konkret:

Du musst jeden Gedanken aufgeben, etwas zu Deiner Errettung beitragen zu können. Du bist allein auf die Gnade Gottes angewiesen. Jesus kann nur denjenigen helfen, die ihre eigene Sündhaftigkeit erkennen und bekennen. Der erste Schritt zur Annahme durch Gott ist daher die Erkenntnis, ein hilfloser, erlösungsbedürftiger, sündiger Mensch zu sein, der für alle Ewigkeit verloren ist. Lies dazu Römer 3,23-24, Johannes 8,24 und 16,9, Römer 3,9-12 und Epheser 2,1. Bitte Gott, dass er Dir Sündenerkenntnis schenkt. Jesus Christus ist der einzige Ausweg aus diesem Dilemma: Glaube, dass er stellvertretend für Dich am Kreuz starb und damit die Strafe auf sich nahm, die Du mit Deinen Sünden verdient hättest. Lies dazu: 1. Petrus 2,22-24, Johannes 1,29 und Matthäus 1,21. Schliesslich musst Du durch einen bewussten Glaubensschritt im Gebet Jesus Christus als alleinigen Herrn und Retter und als Deine alleinige Hoffnung auf den Himmel aufnehmen.

Erst einmal meine Frage an Dich: siehst Du das ganz genauso?

Und noch eine generell Frage zu dem Link: hast Du vielleicht eine Antwort darauf, warum bei dem Thema Wiedergeburt zwar Apostelgeschichte 3,19 angeführt wird, aber nicht Apostelgeschichte 2,38? Ist schließlich beides Mal Petrus, der da spricht.
hallo Ralf

ich stimme dem gesagten zu. Es kommt aber mehr dazu, und davon spricht die Bibel auch. Einer Bekehrung und biblischen Wiedergeburt folgen auch taten. Dh. Wenn jemand zuvor ein Dieb war, dann hoert er auf zu stehlen. Wenn jemand ein gewohnheitsmaessiger Luegner war, dann hoert er damit auf. Wenn der vorherige lebensstil, und die vorherigen gewohnheitsmaessigen Suenden nicht gelassen werden, dann ist die angebliche Wiedergeburt und bekehrung fraglich. Selbstverstaendlich, und das wiederhole ich nochmals : Auch ein Christ suendigt, doch sich bekehren heisst ja, den Weg, der immer weiter von Gott wegfuehrt, aufzugeben, eine 180 grad wendung zu machen, und einen neuen Weg einzuschlagen, immer naeher dem Herrn zu, wozu auch zaehlt, dass man das vorherige laesst, das einen von Gott weg fuehrte. Deswegen : Der Glaube ohne Werke ist tot.
Hallo Angelo.

Danke für Die Antwort.

Kannst Du mir aber noch kurz sagen, warum Deines Erachtens Apostelgeschichte 2,38 immer weggelassen wird, wenn es um Wiedergeburt geht?

Und kannst du mir sagen, warum Paulus seine Ermahnungen in die verschiedenen Brief an Christen überhaupt schreibt? Würdest Du Paulus als jemanden bezeichnen, der wiedergeboren wurde? Und wenn ja, warum schreibt er dann, daß er häufiger Probleme hat, daß zu tun, was er will, sondern eher das Böse tut?

Kann ein wirklich Wiedergeborener noch sündigen?

Aletheia
Beiträge: 944
Registriert: Mittwoch 8. Oktober 2008, 09:34

Re: Ich bin ein wiedergeborener, evangelikaler Christ

Beitrag von Aletheia »

Ähnlich bei den "Katholiken" auf der anderen Seite: da gibt es viel, viel Dichtkunst und Erfindungen, denn seit dem Abfall vom einen Kirchenorganismus fehlte den Lateinern das Gleichgewicht zwischen, sagen wir, Augustinus und dem Rest, so daß sie heute noch in einem selbst dogmatisch noch recht instabilen Zustand sind.

Kurz: die "Ahnung" und die Katechese retten nicht, sondern Christus. Nicht wahr?
Das wird sich hoffentlich bessern und Benedikt als Dogmatiker stabilisiert das.
Ich stimme dir da völlig zu - aber es ist kein Abfall, sondern nur die Herausbildung eines "Armes" bzw. Seitenflügels.

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