Die Damen amtieren
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bei den Altkatholiken in Österreich bei Konversionen wird jetzt die frage ob die Sakramente gültig sind nicht leichter
http://www.kathweb.at/content/site/nach ... 26717.html
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Re: Die Damen amtieren
Nicht "Damen" aber Priesterinnen amtieren auch im ak. Bistum in Deutschland:
In der ak. Pfarrgemeinde Augsburg schon länger Frau Alexandra Caspari, in Bonn wurde am vergangenen Sonntag Dr. Henriette Crüwell mit großer Mehrheit im ersten Wahlgang gewählt.
Man wird sich dran gewöhnen.
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Re: Die Damen amtieren
Nochmals: vor der Einführung der Frauenordination hat die römische Kirche die Gültigkeit der in der Altkatholischen Kirchengemeinschaft der Utrechter Union gespendeten Sakramente ohne Weiteres anerkannt. Seit der Einführung der FO werden die durch Priesterinnen gespendeten Sakramente außer der Taufe aus römischer Sicht als ungültig betrachtet, die Gültigkeit der durch Priester gespendeten ist aber auch heute unbestritten.ottaviani hat geschrieben:bei den Altkatholiken in Österreich bei Konversionen wird jetzt die frage ob die Sakramente gültig sind nicht leichter
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Re: Die Damen amtieren
Sapere aude hat geschrieben:Nicht "Damen" aber Priesterinnen amtieren auch im ak. Bistum in Deutschland:
In der ak. Pfarrgemeinde Augsburg schon länger Frau Alexandra Caspari, in Bonn wurde am vergangenen Sonntag Dr. Henriette Crüwell mit großer Mehrheit im ersten Wahlgang gewählt.
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Re: Die Damen amtieren
Da wären wir wieder bei der Problematik der Pluralbildung- Priesteusen oder Priestessen wären keine sehr überzeugenden Alternativen und Priesterinnen gab´s halt schon bei den Heiden- allerdings auch Priester.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach
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Re: Die Damen amtieren
Ja, aufgrund des inhärenten Zusammenhangs ist das eine durchaus passende Bezeichnung.Niels hat geschrieben:Priesterinnen gab es in der Antike in paganen Kulten.
If any stupid priest or bishop in Nigeria feels he wants to copy the American model, then there is something wrong with his head. --Olubunmi Anthony Kardinal Okogie
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Re: Die Damen amtieren
Ist Alt-Katholizismus jetzt ein paganer Kult?
Die AKK kann stolz auf ihre Priesterinnen sein, besonders auf Prof. Dr. Angela Berlis und Dr. Henriette Crüwell. Diese beiden tragen zweifelsohne dazu bei, dass die altkatholische Theologie wissenschaftlich hochwertig ist, und auch viel katholischer als vieles, was heutzutage in "römisch-katholischen" Fakultäten gelehrt wird...
Die AKK kann stolz auf ihre Priesterinnen sein, besonders auf Prof. Dr. Angela Berlis und Dr. Henriette Crüwell. Diese beiden tragen zweifelsohne dazu bei, dass die altkatholische Theologie wissenschaftlich hochwertig ist, und auch viel katholischer als vieles, was heutzutage in "römisch-katholischen" Fakultäten gelehrt wird...
Re: Die Damen amtieren
Ein höherer Reinheitsgrad der Lehre (wenn dieser denn gegeben sein sollte — ich kenne diese Damen nicht) bügelt aber ein Weihehindernis nicht aus. Mir drängt sich da ein Vergleich auf. Ein römisch-katholischer Theologe, der zum reißenden Wolf geworden ist, ist wie jemand, der den Zutrittscode zum Tresorraum erhalten hat, aber nicht weiß, wie er den Schlüssel zu bedienen hat. Statt ihn ins Schloß zu stecken, dreht er ihn ein paar Mal in der Luft und haut schließlich damit gegen den Tresor. Die AKD (altkatholische Dame) hingegen weiß wie man einen Tresor mit einem Schlüssel öffnen kann, aber sie kommt nicht zu ihm, da sie keinen Zutrittscode zum Tresorraum hat.
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???
Re: Die Damen amtieren
Es ist klar, dass nach römisch-katholischer Auffassung das Weihehindernis des falschen Geschlechts besteht. Die römisch-katholische Kirche kann Priesterweihen dieser Frauen nicht anerkennen.anneke6 hat geschrieben: ... bügelt aber ein Weihehindernis nicht aus. .....
Nach altkatholischer Sicht - und die Damen gehören nun mal der altkatholischen und nicht der römisch-katholischen Kirche an - besteht das Weihehindernis jedoch nicht. Dass in der altkatholischen zunehmend Frauen zu Priesterinnen geweiht werden, mag den zwischen der römisch-katholischen und der altkatholischen Kirche ohnehin bestehenden Graben zwar vertiefen, ändert jedoch am Grundsatz nichts, dass die beiden Kirchen eben getrennt sind. (Eine Rückkehr der altkatholischen Kirche in den Schoss der römisch-katholischen Mutterkirche steht - Frauenordination hin oder her - ohnehin nicht ernsthaft zur Diskussion und wird dies wohl in absehbarer Zeit auch nicht sein.)
Ob und wie weit Priesterweihen der altkatholischen Kirche durch die römisch-katholische als gültig anerkannt werden können, ist ohnehin umstritten (siehe die dazu im Kreuzgang bereits früher geführten Diskussionen). Soweit Anerkennungen altkatholischer Priesterweihen durch die römisch-katholische überhaupt als möglich betrachtet werden, dürften solche Anerkennungen in der Praxis letztlich Einzelfallentscheide sein. Dabei wird das Geschlecht der Priesterinnen selbstverständlich ein die Anerkennung ausschliessendes Element sein. Sollten irgendwann die ersten Frauen in der altkatholischen Kirche zu Bischöfinnen geweiht werden, wird sich dieses ausschliessende Element auch auf die Priester erstrecken, welche von den Bischöfinnen die Weihen empfangen werden.
Ich denke, letztlich geht es die römisch-katholische Kirche so viel oder so wenig an, ob die altkatholische Kirche die Frauenordination kennt, wie es sie angeht, ob die evangelische und die anglikanische Kirche diese kennen. Welche Schlüsse die römisch-katholische Kirche aus dem Umstand, dass eine andere christliche Kirche die Frauenordination kennt, im Hinblick auf das ökumenische Miteinander zieht, ist selbstverständlich wieder der römisch-katholischen Kirche überlassen.
Zuletzt noch das: Dass eine christliche Kirche eine auch grundsätzliche Frage anders beurteilt als die römisch-katholische und daraus praktische Schlüsse zieht, liegt eben darin begründet, dass die Christenheit gespalten ist, und stellt nicht a priori einen unfreundlichen Akt gegenüber Rom dar.
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Re: Die Damen amtieren
Ja, männliche Priester auch! Altäre gab es schon und noch anderes haben wir übernommen. War wohl nicht alles schlecht.Niels hat geschrieben:Sapere aude hat geschrieben:Nicht "Damen" aber Priesterinnen amtieren auch im ak. Bistum in Deutschland:
In der ak. Pfarrgemeinde Augsburg schon länger Frau Alexandra Caspari, in Bonn wurde am vergangenen Sonntag Dr. Henriette Crüwell mit großer Mehrheit im ersten Wahlgang gewählt.
Man wird sich dran gewöhnen.Priesterinnen gab es in der Antike in paganen Kulten.
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Re: Die Damen amtieren
Dem dankenswert sachlichen Beitrag von Granuaile stimme ich zu, abgesehen davon, dass es m.W. keine Schwierigkeiten in der rkK. gibt mit der Anerkennung unserer apostolischen Sukzession und damit der Gültigkeit der Weihen unserer (männlichen) Priester.
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Re: Die Damen amtieren
Gibt es auch nicht, solche "Schwierigkeiten" sind ein Produkt der Phantasie gewisser Erzrömer - Rom hat die apostolische Sukzession und die Weihen der Altkatholiken immer anerkannt. Aber das wurde woanders diskutiert.Sapere aude hat geschrieben:Dem dankenswert sachlichen Beitrag von Granuaile stimme ich zu, abgesehen davon, dass es m.W. keine Schwierigkeiten in der rkK. gibt mit der Anerkennung unserer apostolischen Sukzession und damit der Gültigkeit der Weihen unserer (männlichen) Priester.
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Am besten lassen wir das Thema sein, es führt sowieso zu rein gar nichts.
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104
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Re: Die Damen amtieren
Dazu muss man keine "Priesterin" sein.Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Ist Alt-Katholizismus jetzt ein paganer Kult?
Die AKK kann stolz auf ihre Priesterinnen sein, besonders auf Prof. Dr. Angela Berlis und Dr. Henriette Crüwell. Diese beiden tragen zweifelsohne dazu bei, dass die altkatholische Theologie wissenschaftlich hochwertig ist, und auch viel katholischer als vieles, was heutzutage in "römisch-katholischen" Fakultäten gelehrt wird...
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Re: Die Damen amtieren
Richtig, dazu muss frau nicht Priesterin sein. Dies spricht aber auch nicht dagegen, dass die AKK auf diese beiden Priesterinnen auch deshalb stolz sein darf, weil sie wissenschaftlich begabt sind. Die römisch-katholische Kirche darf auch stolz auf ihren gegenwärtigen Papst sein, der wissenschaftliche Leistungen vorzuweisen hat, obwohl man auch Priester, Bischof und eben Papst sein kann, ohne eine theologische Leuchte zu sein.Niels hat geschrieben:Dazu muss man keine "Priesterin" sein.Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Ist Alt-Katholizismus jetzt ein paganer Kult?
Die AKK kann stolz auf ihre Priesterinnen sein, besonders auf Prof. Dr. Angela Berlis und Dr. Henriette Crüwell. Diese beiden tragen zweifelsohne dazu bei, dass die altkatholische Theologie wissenschaftlich hochwertig ist, und auch viel katholischer als vieles, was heutzutage in "römisch-katholischen" Fakultäten gelehrt wird...
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Re: Die Damen amtieren
Man muss aber Römer sein (oder einer ähnlich denkenden Religionsgemeinschaft angehören), um den grössten Gelehrten seiner Kirche aufgrund des Geschlechts die Weihe zu verweigern.Niels hat geschrieben:Dazu muss man keine "Priesterin" sein.Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Ist Alt-Katholizismus jetzt ein paganer Kult?
Die AKK kann stolz auf ihre Priesterinnen sein, besonders auf Prof. Dr. Angela Berlis und Dr. Henriette Crüwell. Diese beiden tragen zweifelsohne dazu bei, dass die altkatholische Theologie wissenschaftlich hochwertig ist, und auch viel katholischer als vieles, was heutzutage in "römisch-katholischen" Fakultäten gelehrt wird...
Re: Die Damen amtieren
Man muß sich vom biblischen Gottesbild sehr weit entfernt haben, wenn man so etwas sagen kann. Mose schlug einmal zu viel auf den Felsen — als Konsequenz durfte er nicht in das gelobte Land einziehen. Hätte es ihm etwas genützt, wenn er argumentiert hätte, er sei doch gebildeter als der Durchschnitts-Israeli, man dürfe ihm doch wegen einer solchen Banalität nicht verbieten, über den Jordan zu gehen?
Jeder, der ein bißchen über die römisch-katholische Kirche (oder die "ähnlich denkenden Gemeinschaften") weiß, daß nicht wir Frauen das Weihesakrament verweigern, sondern daß wir überzeugt sind, daß Gott es ihnen verweigert.
Ganz davon abgesehen, dachten viele Gemeinschaften ähnlich. Was hätte Luther wohl dazu gesagt, wenn Katharina von Bora (die bestimmt auch nicht dumm war) das Meßgewand hätte anlegen wollen? Und die Mariaviten waren innerhalb des Altkatholizismus extreme Vorreiter, als sie 1929 das Frauenpriestertum eingeführt hatten — die "Christkatholiken" in Deutschland wollten damals noch nichts davon hören.
Ändert Gott denn seine Meinung genauso schnell, wie die Menschheit es tut? Ist das vereinbar mit dem Bild des Gottes, der sagt "Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken?"
Um es noch einmal zu sagen: Jeder, der ein bißchen über uns oder die "ähnlich Denkenden" weiß, kennt unsere Ansichten. Selbstverständlich kann jemand der Meinung sein, daß wir uns irren. Aber es zeugt nicht unbedingt von Gebildet-Sein, uns deswegen Beschränktheit vorzuwerfen. Denn das sagt die Formulierung: "Man muß schon Römer…sein" aus…Beschränktheit oder Behinderung, als ob uns und "ähnlich Denkenden" etwas Fehlen würde oder wir ein Gebrechen hätten.
Jeder, der ein bißchen über die römisch-katholische Kirche (oder die "ähnlich denkenden Gemeinschaften") weiß, daß nicht wir Frauen das Weihesakrament verweigern, sondern daß wir überzeugt sind, daß Gott es ihnen verweigert.
Ganz davon abgesehen, dachten viele Gemeinschaften ähnlich. Was hätte Luther wohl dazu gesagt, wenn Katharina von Bora (die bestimmt auch nicht dumm war) das Meßgewand hätte anlegen wollen? Und die Mariaviten waren innerhalb des Altkatholizismus extreme Vorreiter, als sie 1929 das Frauenpriestertum eingeführt hatten — die "Christkatholiken" in Deutschland wollten damals noch nichts davon hören.
Ändert Gott denn seine Meinung genauso schnell, wie die Menschheit es tut? Ist das vereinbar mit dem Bild des Gottes, der sagt "Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken?"
Um es noch einmal zu sagen: Jeder, der ein bißchen über uns oder die "ähnlich Denkenden" weiß, kennt unsere Ansichten. Selbstverständlich kann jemand der Meinung sein, daß wir uns irren. Aber es zeugt nicht unbedingt von Gebildet-Sein, uns deswegen Beschränktheit vorzuwerfen. Denn das sagt die Formulierung: "Man muß schon Römer…sein" aus…Beschränktheit oder Behinderung, als ob uns und "ähnlich Denkenden" etwas Fehlen würde oder wir ein Gebrechen hätten.
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Re: Die Damen amtieren
Gut möglich, dass es ihm etwas genutzt hätte. Gerade im Alten Testament gibt es viele Beispiele, wo sich Menschen mit Gott streiten, und das durchaus erfolgreich.anneke6 hat geschrieben:Man muß sich vom biblischen Gottesbild sehr weit entfernt haben, wenn man so etwas sagen kann. Mose schlug einmal zu viel auf den Felsen — als Konsequenz durfte er nicht in das gelobte Land einziehen. Hätte es ihm etwas genützt, wenn er argumentiert hätte, er sei doch gebildeter als der Durchschnitts-Israeli, man dürfe ihm doch wegen einer solchen Banalität nicht verbieten, über den Jordan zu gehen?
Ja, manchmal sehe ich shcon Unterschiede zwischen dem liebenden Gottesbild der Evangelien und dem formalistischen Gottesbild Roms, zum Beispiel auch in der Frage der Wiederverheiratung Geschiedener.anneke6 hat geschrieben:Jeder, der ein bißchen über die römisch-katholische Kirche (oder die "ähnlich denkenden Gemeinschaften") weiß, daß nicht wir Frauen das Weihesakrament verweigern, sondern daß wir überzeugt sind, daß Gott es ihnen verweigert.
Luther sah die Frau bekanntlich als Gebärmaschine, die EKD hat sich da sehr positiv entwickelt. Ich traue es auch Rom zu, hier Fortschritte zu machen.anneke6 hat geschrieben:Ganz davon abgesehen, dachten viele Gemeinschaften ähnlich. Was hätte Luther wohl dazu gesagt, wenn Katharina von Bora (die bestimmt auch nicht dumm war) das Meßgewand hätte anlegen wollen?
Die Christkatholiken sind in der Schweiz. In Deutschland gibt es das Katholische Bistum der Alt-Katholiken.anneke6 hat geschrieben:Und die Mariaviten waren innerhalb des Altkatholizismus extreme Vorreiter, als sie 1929 das Frauenpriestertum eingeführt hatten — die "Christkatholiken" in Deutschland wollten damals noch nichts davon hören.
Ja, auch innerhalb des Altkatholizismus setzt sich eine gute Idee leider nicht von heute auf morgen durch.
Ich gehe davon aus, dass die Frauenweihe in der Frühzeit der Kirche praktiziert wurde und Gott nie seine Meinung dazu geändert hat. Nur die Menschen haben es zeitweise und zum Teil noch heute abgelehnt.anneke6 hat geschrieben:Ändert Gott denn seine Meinung genauso schnell, wie die Menschheit es tut? Ist das vereinbar mit dem Bild des Gottes, der sagt "Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken?"
Also euch fehlen jedenfalls Priester, das ist ja kein Geheimnis.anneke6 hat geschrieben:Um es noch einmal zu sagen: Jeder, der ein bißchen über uns oder die "ähnlich Denkenden" weiß, kennt unsere Ansichten. Selbstverständlich kann jemand der Meinung sein, daß wir uns irren. Aber es zeugt nicht unbedingt von Gebildet-Sein, uns deswegen Beschränktheit vorzuwerfen. Denn das sagt die Formulierung: "Man muß schon Römer…sein" aus…Beschränktheit oder Behinderung, als ob uns und "ähnlich Denkenden" etwas Fehlen würde oder wir ein Gebrechen hätten.
Re: Die Damen amtieren
Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Gut möglich, dass es ihm etwas genutzt hätte. Gerade im Alten Testament gibt es viele Beispiele, wo sich Menschen mit Gott streiten, und das durchaus erfolgreich.anneke6 hat geschrieben:Man muß sich vom biblischen Gottesbild sehr weit entfernt haben, wenn man so etwas sagen kann. Mose schlug einmal zu viel auf den Felsen — als Konsequenz durfte er nicht in das gelobte Land einziehen. Hätte es ihm etwas genützt, wenn er argumentiert hätte, er sei doch gebildeter als der Durchschnitts-Israeli, man dürfe ihm doch wegen einer solchen Banalität nicht verbieten, über den Jordan zu gehen?
"Liebendes Gottesbild"? "Rom" (dies wird übrigens als beleidigend aufgefaßt, nur zur Erinnerung) hat niemals abgestritten, daß Gott ein liebender Gott ist. Aber Jesus hat sehr deutliche Worte gesprochen, sei es über die Ehescheidung und Wiederverheiratung, die er als Ehebruch bezeichnete. Und nach dem Neuen Testament gehören Ehebrecher zu denjenigen, die das Reich Gottes nicht erben werden. Und um auf Deinen obigen Post zurückzukommen: "Mit Gott streiten" — erinnert das nicht an denjenigen, der auf der Hochzeitsfeier ohne festliches Gewand erschienen ist? Der wurde hinausgeworfen, dahin wo ist Jammern und Zähneknirschen. Dies zeigt auch sehr gut die Souveränität Gottes. Der Mensch mag argumentieren: Na und, er hat das Kleid eben nicht anziehen wollen. Aber Gott ist konsequent gegenüber Menschen, die ihren eigenen Willen über den des Herrn setzen. Wenn dem nicht so wäre, hätte Jesus dieses Gleichnis nicht erzählt.Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Denkst Du an Jakob?Es steht aber auch geschrieben: Du sollst den Herrn nicht auf die Probe stellen.
Ja, manchmal sehe ich shcon Unterschiede zwischen dem liebenden Gottesbild der Evangelien und dem formalistischen Gottesbild Roms, zum Beispiel auch in der Frage der Wiederverheiratung Geschiedener.anneke6 hat geschrieben:Jeder, der ein bißchen über die römisch-katholische Kirche (oder die "ähnlich denkenden Gemeinschaften") weiß, daß nicht wir Frauen das Weihesakrament verweigern, sondern daß wir überzeugt sind, daß Gott es ihnen verweigert.
"Positiv entwickelt"? Mit Verlaub, das ist Freimaurerterminologie. Die Kirche entwickelt sich nicht. Sie ist die Braut Christi, aus seiner Seite hervorgegangen. Was Du meinst ist Anpassung an die Zeit und gegebenenfalls den Zeitgeschmack.miserere hat geschrieben:Luther sah die Frau bekanntlich als Gebärmaschine, die EKD hat sich da sehr positiv entwickelt. Ich traue es auch Rom zu, hier Fortschritte zu machen.anneke6 hat geschrieben:Ganz davon abgesehen, dachten viele Gemeinschaften ähnlich. Was hätte Luther wohl dazu gesagt, wenn Katharina von Bora (die bestimmt auch nicht dumm war) das Meßgewand hätte anlegen wollen?
Verzeihung für die Verwendung des falschen Terminus…dennoch habe ich bereits von deutschen Altkatholiken gehört, die sich als solche bezeichnen. Auf jeden Fall kann man die Einführung des Frauenpriestertums als eine "gute Idee" auffassen, so wie Du, oder auch als Glaubensabfall, das dürfte doch nicht so schwer nachzuvollziehen sein.miserere hat geschrieben:Die Christkatholiken sind in der Schweiz. In Deutschland gibt es das Katholische Bistum der Alt-Katholiken.anneke6 hat geschrieben:Und die Mariaviten waren innerhalb des Altkatholizismus extreme Vorreiter, als sie 1929 das Frauenpriestertum eingeführt hatten — die "Christkatholiken" in Deutschland wollten damals noch nichts davon hören.
Ja, auch innerhalb des Altkatholizismus setzt sich eine gute Idee leider nicht von heute auf morgen durch.
Gesetzt den Fall, sie wurde praktiziert — und ich weiß, daß viele davon überzeugt sind — so ist dies kein Beweis dafür, daß dies gottgewollt war. Schon aus der Apostelgeschichte und den Briefen des Paulus geht hervor, daß es schon in der frühesten Kirche Mißstände und sogar schlimme Verfehlungen gab.miserere hat geschrieben:Ich gehe davon aus, dass die Frauenweihe in der Frühzeit der Kirche praktiziert wurde und Gott nie seine Meinung dazu geändert hat. Nur die Menschen haben es zeitweise und zum Teil noch heute abgelehnt.anneke6 hat geschrieben:Ändert Gott denn seine Meinung genauso schnell, wie die Menschheit es tut? Ist das vereinbar mit dem Bild des Gottes, der sagt "Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken?"
Wäre ich Robert, so würde ich jetzt apodiktischmiserere hat geschrieben:Also euch fehlen jedenfalls Priester, das ist ja kein Geheimnis.anneke6 hat geschrieben:Um es noch einmal zu sagen: Jeder, der ein bißchen über uns oder die "ähnlich Denkenden" weiß, kennt unsere Ansichten. Selbstverständlich kann jemand der Meinung sein, daß wir uns irren. Aber es zeugt nicht unbedingt von Gebildet-Sein, uns deswegen Beschränktheit vorzuwerfen. Denn das sagt die Formulierung: "Man muß schon Römer…sein" aus…Beschränktheit oder Behinderung, als ob uns und "ähnlich Denkenden" etwas Fehlen würde oder wir ein Gebrechen hätten.
antworten, darauf vertrauend, daß Du genau weißt, was ich meine. Aber da ich anneke6 bin, werde ich etwas mehr dazu sagen. Nein, uns fehlen keine Priester. Die Vollkommenheit der Kirche hängt nicht von der Anzahl der Priester ab. Natürlich ist es schwer, wenn wenig Priester da sind. Obwohl es Katholiken gibt (und ich rechne mich dazu), denen weniger Priester lieber wären als gewisse Priester, auf die man verzichten könnte. Ein seelsorgerisches Problem behebt man nicht durch Gotteslästerung — denn als so etwas faßt ein rechtgläubiger Katholik die Weihe von Frauen zu Priester auf. "Euch fehlen Priester" ist ein polemisches Argument, das als solches auf den Tisch gebracht wird wenn es um Sachen geht, für die der Betreffende die katholische Kirche kritisieren möchte, sei es die Unmöglichkeit der Frauenweihe, der Zölibat oder alle anderen "Zustände in der Kirche". Geh mal in mein Heimatland, falls Du nicht schon mal da warst, und schau Dir an, wieviele Priester es dort gibt. Ist die Lehre dort "moderner", "zeitgemäßer" oder hat man dort "mehr gute Ideen" als in D oder A? Ganz bestimmt nicht.Nein.
???
Re: Die Damen amtieren
Seufz, begegnet einem das Thema denn überall? Heute hatte ich mir mal ein moderne Biografie von Hildegard v. Bingen vorgenommen und da kam auch mittenmang so ein Schmonzes über die geringschätzung der Frau bedingt durch - natürlich-!! die jüdisch -christlichen Einflüsse.Kein satz über die Stellung der Frau bei Griechen und Römern oder den Germanen und darüber dass das Christentum diese teilweise gemildert hat. Warum denken wenn Kirchens als Sündenbock zur Verfügung steht.
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M. v. Ebner- Eschenbach
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Re: Die Damen amtieren
Ich finde den Titel despektierlich; sollte meines Erachtens geschlossen werden.ottaviani hat geschrieben:bei den Altkatholiken in Österreich bei Konversionen wird jetzt die frage ob die Sakramente gültig sind nicht leichter
http://www.kathweb.at/content/site/nach ... 26717.html
ad-fontes
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Die Damen amtieren
was ist an den titel nicht korrekt
Re: Die Damen amtieren
Eure Eminenz, sie sind ein ganz und gar niederträchtiger Herr!ottaviani hat geschrieben:was ist an den titel nicht korrekt
Auch dies kann - mit profunden Kenntnissen der deutschen Sprachgeschichte - so oder so verstanden werden, ganz nach Belieben!
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Die Damen amtieren
Ich verstehe es auch nicht
erklär mal bitte ad-fontes
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erklär mal bitte ad-fontes
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Die Damen amtieren
Niedertracht / niederträchtig war bis ins 16. Jahrhundert positiv konnotiert; in diesem Sinn hielt es sich auch in einigen deutschen Sprachinseln der USA und des östlichen Europa.noiram hat geschrieben:Ich verstehe es auch nicht![]()
erklär mal bitte ad-fontes
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Re: Die Damen amtieren
an stelle sich mit meiner Person zu befassen solltest du bitte meine frage beantworten
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Re: Die Damen amtieren
Nirgends wird die Frau so gut und respektvoll behandelt, wie im Christentum. Davon bin ich fest überzeugt. Leider schämen sich viele Frauen dafür, dass sie Frauen sind, obwohl sie sich doch freuen sollten dem schönen, sanftmütigen, wunderbaren und lebensspendenden Geschlecht anzugehören.Lioba hat geschrieben:Seufz, begegnet einem das Thema denn überall? Heute hatte ich mir mal ein moderne Biografie von Hildegard v. Bingen vorgenommen und da kam auch mittenmang so ein Schmonzes über die geringschätzung der Frau bedingt durch - natürlich-!! die jüdisch -christlichen Einflüsse.Kein satz über die Stellung der Frau bei Griechen und Römern oder den Germanen und darüber dass das Christentum diese teilweise gemildert hat. Warum denken wenn Kirchens als Sündenbock zur Verfügung steht.
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Re: Die Damen amtieren
Jemandem ein Klischee aufzudrücken fäallt schon nicht mehr unter "gute Behandlung".Lutheraner hat geschrieben:Nirgends wird die Frau so gut und respektvoll behandelt, wie im Christentum. Davon bin ich fest überzeugt. Leider schämen sich viele Frauen dafür, dass sie Frauen sind, obwohl sie sich doch freuen sollten dem schönen, sanftmütigen, wunderbaren und lebensspendenden Geschlecht anzugehören.
Re: Die Damen amtieren
Sehr richtigLutheraner hat geschrieben: Leider schämen sich viele Frauen dafür, dass sie Frauen sind, obwohl sie sich doch freuen sollten dem schönen, sanftmütigen, wunderbaren und lebensspendenden Geschlecht anzugehören.
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Re: Die Damen amtieren
Steh ich immernoch auf dem Schlauch oder ist nun das Wort Dame schon ein Schimpfwort?
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Re: Die Damen amtieren
Google meint, amtieren hat auch die Bedeutungen: schaffen, gestalten, anfertigen, prägen. Ob es das ist?noiram hat geschrieben:Steh ich immernoch auf dem Schlauch oder ist nun das Wort Dame schon ein Schimpfwort?
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Re: Die Damen amtieren
Was wollt ihr dem guten Ottaviani denn für Hintergedanken unterstellen? ![pfeif :pfeif:](./images/smilies/ikb_whistling.gif)
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Die Damen amtieren
Das sehe ich auch so. Als ich dazu kam, ist es mir sehr angenehm aufgefallen, dass man wirklich als Frau geachtet und respektiert wird, und sich dafür nicht zu einer Art Halb-Mann machen muss.Lutheraner hat geschrieben:Nirgends wird die Frau so gut und respektvoll behandelt, wie im Christentum. Davon bin ich fest überzeugt. Leider schämen sich viele Frauen dafür, dass sie Frauen sind, obwohl sie sich doch freuen sollten dem schönen, sanftmütigen, wunderbaren und lebensspendenden Geschlecht anzugehören.Lioba hat geschrieben:Seufz, begegnet einem das Thema denn überall? Heute hatte ich mir mal ein moderne Biografie von Hildegard v. Bingen vorgenommen und da kam auch mittenmang so ein Schmonzes über die geringschätzung der Frau bedingt durch - natürlich-!! die jüdisch -christlichen Einflüsse.Kein satz über die Stellung der Frau bei Griechen und Römern oder den Germanen und darüber dass das Christentum diese teilweise gemildert hat. Warum denken wenn Kirchens als Sündenbock zur Verfügung steht.
Christiane
"Die Demokratie feiert den Kult der Menschheit auf einer Pyramide von Schädeln." - Nicolás Gómez Dávila
"Gott kann machen, dass eine Communio entsteht zwischen dem Idiot und dem Arschloch." (Ausspruch auf einem NK-Gemeinschaftstag)
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