Linus, der Bisher dachte das die Benediktiner regelmässiger als einmal in der woche abends beten

Angelika hat geschrieben:Du bist sprachlich gewandt genug, um zu wissen, dass deine Aussagen anders interpretiert werden oder bestenfalls missverständlich sind.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nicht auf Durchzug schalten, Angelika, sondern zuhören!
Na, da bin ich ja beruhigt, dass dies Gnade bei dir findet.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Die Firmbewerber begegnen sich nicht zufällig im Urlaub, sondern sind von vornherein zusammen, sie stammen aus derselben Pfarrei.
Meine Rom-Reise ist mit der CE, da kenne ich die meisten - dürfte also auch okay sein. Schwieriger ist's beim Kloster ...
Und aus welchen Aussagen von Pit und lumiéredeux schließt du auf eine zu kritisierende Haltung ? Leben die ihren Glauben als Gemeinschaft nur in Taizé und nicht auch zuhause vor Ort in einer zufällig entstandenen Gemeinschaft mit anderen? Im Gegensatz zu dir, der sich aus der Ortsgemeinde raushält.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Gegen Wallfahrten ist übrigens auch nichts zu sagen. Ich habe auch nichts gegen Taizé gesagt. Es geht um die Haltung derer, die dort hinfahren. Die ich aus ihren Beiträgen hier kennengelernt habe.
Jetzt nur spontan gekontert: und wieviele regelmäßige Rosenkranzgebete fallen dir für Wien ein?Linus hat geschrieben:Wie bezeichnest du dann die "Treffen zum Taizegebet" die in vielen Pfarren anzutreffen sind? Mir fallen alllein für die Wiener Innenstadt (erster Bezirk 6 Pfarren[davon eine unierte]) innerhalb einer Pfarre 2 möglichlkeiten ein am wöchentlichen"Taizegebet" teilzunehmen (Pfarre St. Stephan einmal daselbst und Rektoratskirche St. Rupprecht)Pit hat geschrieben:Es gibt bis heute keine "Taizebewegung" - Gott sein Dank !!
Gruß, Pit
So offensichtlich ist dies nicht. Ich bin auch Single und ich ziehe in der Regel "normale" Gottesdienste Familiengottesdiensten vor. Doch habe ich mich nie in einem Familiengottesdienst als unerwünscht gefühltHeGe hat geschrieben: ... Familienmessen .... Als Single bin ich ja in solchen Messen offensichtlich nicht erwünscht.
Edi hat geschrieben:Schlafen da einem nicht die Füße ein, wenn man die Taizelieder hört? Mir geht es jedenfalls bei vielen so, die auf deren Webseite zu finden sind.
Da singe ich lieber im Treppenhaus mit Gitarrenbegleitung, dass es hallt und singe kräftigere Lieder, die einen aufwecken.
Edi hat geschrieben:Hallo Pit,
es gibt ja durchaus auch kräftige Anbetungslieder, die nicht einschläfern wie "o lasset uns anbeten... den König, den Herrn..."
Ich liebe aussagekräftige und melodisch gut singbare Lieder wie eines auch in der Fussnote bei mir jetzt steht.
Gruss Edi
Nur werden leider oft nur die Lieder gesungen und aufoktroyiert, die angeblich dem Geschmack der Masse entsprechen bzw. der Jugend und die andern sind vergessen, es sei denn bei besonderen Veranstaltungen. Wenn ich alte gute Lieder in einem Gottesdienst singen will, dann muss ich zu einer Brüdergemeinde gehen.Pit hat geschrieben:Zustimmung!
Der Punkt ist doch der, daß es - zum Glück - verschiedene Formen von Kirchenmusik gibt, die nebeneinander existieren können.
Der eine liebt Gregorianik, der andere moderne Lobpreislieder, der nächste NGL-Lieder.'
Solange in den Gottesdiensten nicht vergessen wird, warum (!) die Lieder gesungen werden, sehe ich dabei kein wirkliches Problem.
Edi hat geschrieben:
Nur werden leider oft nur die Lieder gesungen und aufoktroyiert, die angeblich dem Geschmack der Masse entsprechen bzw. der Jugend und die andern sind vergessen, es sei denn bei besonderen Veranstaltungen.
Da gibts nen Unterschied?Pit hat geschrieben:der andere moderne Lobpreislieder, der nächste NGL-Lieder.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Gegenüber dem, was mir bislang so an Neuem Geistlosen Liedgut be-
gegenet ist, sind die Gesänge von Taizé eine wahre Offenbarung.
Die Texte sind, soweit ich sehe, strikt biblisch oder schöpfen aus der
kirchlichen Tradition. Das ist sehr zu begrüßen, denn so wird die Ge-
meinde singend mitten ins Geheimnis des Glaubens geführt.
Die fünfminütige Länge des jeweiligen Liedes wird
dadurch erzielt, daß der eine Halbvers, welcher substantiell den ganzen
Liedtext ausmacht, in fünfundzwanzig Sprachen mehrfach wiederholt
wird. ... daheim wirkt es sehr gezwungen, wenn ein völkisch
sehr homogenes Grüppchen sich mühsam durch jene fünfundzwanzig
Sprachen quält. Da wäre es besser, einen etwas längeren, an Inhalt dar-
um reicheren Text zu haben und ihn in alle Taizé-relevanten Sprachen
zu übersetzen.
Pit hat geschrieben:Was die Sprachen betrifft, wird es eigentlich nur in Taize selber so gehandhabt, meistens auch abhängig davon, welche Besucher dort sind.
In der Woche nach Ostern gibt es z.B. sehr oft deutsche und französische Gesänge usw.
Daheim kann man z.B. ein Lieder in Latein nehmen und dann deutsche Zwischengesänge einfügen, was mit den entsprechenden Liederheften ohne weiteres machbar ist. Es gibt z.B. auch Liederhefte (auch in Taize selber zu kaufen), die nur die Zwischengesänge zu den Liedern enthalten.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Aha! Ja, dann hat mein Eindruck mich wohl etwas getäuscht. Er rührte vor allem von dem her, was ich an Audio-Dateien auf der Internetseite von Taizé gefunden hatte.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Aha! Ja, dann hat mein Eindruck mich wohl etwas getäuscht. Er rührte vor allem von dem her, was ich an Audio-Dateien auf der Internetseite von Taizé gefunden hatte.[/align][/color]
Irenaeus hat geschrieben:Endlich kann man mal zu Taizé schreiben, ohne, dass man Angst haben muss, gleich weggeixxxt zu werden....Habe mich vorher nie getraut...sorry
Ich habe Taizé auch erst zum WJT 2005 richtig kennengelernt, (ich war an Frère Rogers Todestag zufällig in Sankt Agnes in Köln - Stützpunkt der Gemeinschaft zum WJT) und fahre seitdem mit einigen Leuten im Alter von Mitte 30 regelmässig zu Taizé-Andachten in unserem Dekanat.
Musikalisch muss ich sagen, dass die Gesänge mich harmonisch nicht vom Hocker reissen, - es findet sich einfache mittelalterliche wie auch orthodoxe Harmonik - also nix Neues. Aber die Harmonien sind emotional klug zusammengesetzt.
...
Wenn es darum geht, die Gesänge irgendwie einzuordnen, würde ich sie weit weg von jedem Geschrammel ansetzen. Sie berücksichtigen ja auch die jeweiligen musikalischen Traditionen - ...,
Europa - die griechische Göttin - sie wächst.
Religionen, Kulturen, Sprachen, Musiken, Bräuche, alles trifft aufeinander.
Ich meine nicht, dass wir unsere eigene Kultur aufgeben sollen, aber dass wir ein offenes Ohr für di anderen haben sollten. das meine ich.
Hallo Pit,Pit hat geschrieben:Hallo Irenaeus,
Deine Einschätzung der Taizegesänge ist schon richtig.
Sie werden häufig mehrfach gesungen (also der einzelne Gesang/Text) wiederholt, weil dadurch auch eine Gebetshaltung (wenn man es so nennen kann) entsteht, man versenkt sich gewissermassen in die Anbetung.
Freitagsabends nach dem Abendgebet gibt es in Taize die Möglichkeit des Gebets vor dem Kreuz.
Die Kreuzikone wird auf den Boden gelegt, und wer möchte, kann nach vorne gehen,seine Stirn auf das Kreuz legen und - starkes Symbol - seine Sorgen "am Kreuz abgeben", also bei Jesus abgeben.
Er sorgt nämlich für uns, wenn wir uns ihm anvertrauen.
Während man nach vorne geht, mit vielen anderen zusammen, langsam,andächtig, wird gesungen. Freitag war es sehr lange "Wait for the lord, his day is near, ..."
Ein unglaublich starker Moment, Anbetung pur.
Gruß, Pit
Für den einen passt dieses musikalische Meditieren, für den anderen aber nicht - ich gestehe, dass ich nie nach Taizé fahren werde. Zu mir passt das nämlich nicht. Und ich mag auch in Deutschland bis auf ganz wenige Ausnahmen keine Taizé-Gesänge in der heiligen Messe hören - das ist irgendwie immer Nachahmung. Aber wir sind in der heiligen Messe und nicht in Taizé und daran wird sich auch nichts ändern, wenn wir 53x hintereinander ein Lied singen... Leider haben das manche sogenannte "Liturgie-Kreise" nicht verstanden...Pit hat geschrieben: Deine Einschätzung der Taizegesänge ist schon richtig.
Sie werden häufig mehrfach gesungen (also der einzelne Gesang/Text) wiederholt, weil dadurch auch eine Gebetshaltung (wenn man es so nennen kann) entsteht, man versenkt sich gewissermassen in die Anbetung.